Düsseldorf. Das Interesse war enorm. Der Einladung zum Innovationstag bei Vereinsmitglied und Gastgeber Arburg und Veranstalter kunststoffland NRW waren zahlreiche Industrievertreter/-innen ins Arburg Technology Center nach Radevormwald gefolgt, um aktuelle Fragen rund um das Thema „Einsatz der Additiven Fertigung“ mit Experten von Maschinen- und Rohstoffherstellern, Kunststoffverarbeitern und der Anwenderindustrie gemeinsam zu diskutieren.
Großes Interesse beim kunststoffland NRW Innovationstag 2019 weiterlesenSchlagwort: 3D-Druck
DMG MORI stärkt ADDITIVE MANUFACTURING mit INTECH
Bielefeld. DMG MORI und INTECH besiegeln auf der „formnext“ in Frankfurt am Main – der internationalen Leitmesse für additive Fertigung – eine Zusammenarbeit im Bereich ADDITIVE MANUFACTURING. Mit einer Beteiligung von 30% an dem indischen Softwareentwickler erschließt sich DMG MORI den Zugang zu wichtigem Software- und Technologie-Know-how für die generative Produktion.
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HWK-Bautag: Chancen der Digitalisierung
Münster. Die Handwerkskammer Münster lädt zum 5. Münsteraner Bautag am 23. November ein. Im Mittelpunkt der kostenlosen Veranstaltung von 9 bis 18 Uhr steht die Digitalisierung als Chance in der Schnittstellenproblematik. Vorträge thematisieren den Wandel des Bauhandwerks durch die Digitalisierung.
Kooperationschancen mit Henkel – Additive Fertigung
Düsseldorf. Das Interesse war enorm. Vereinsmitglied Henkel als Gastgeber und kunststoffland NRW als Veranstalter hatten nicht mit einem solchen Zulauf bei ihrem ersten gemeinsamen Plattformtreffen gerechnet.
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Paderborn. Arbeit 4.0, Halbzeit beim Wissenschaftsjahr: „Arbeitswelten der Zukunft“ lautet das Motto, unter dem das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ausgewählte Projekte zur Thematik fördert und deren Relevanz so der allgemeinen Öffentlichkeit zugänglich macht. Durch Digitalisierung, alternative Arbeitsmodelle und künstliche Intelligenz verändert sich die Art und Weise, wie Menschen arbeiten.
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enablingcamp MÜNSTERLAND 17 punktet mit offenem Format
Ahaus/Münsterland. Neues Format, neue Ideen: Mit dem ersten Barcamp zum Thema „Innovation und Region“ hat das Projekt Enabling Innovation Münsterland heute Interessierte aus Unternehmen, Wissenschaft oder Wirtschafts- und Technologieförderung in einem offenen Austausch zusammengebracht. Das Besondere: die Teilnehmer haben Themen und Sessions spontan selbst bestimmt und gestaltet.
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Protiq Marketplace startet mit einem leistungsstarken Partner
Blomberg. Anfang November ist Protiq einen weiteren Schritt in Richtung Zukunft gegangen: Aus dem bestehenden e-Shop des 3D-Druck- Anbieters wurde ein Online-Marktplatz, auf dem künftig auch andere 3D-Druck- Dienstleister ihr Portfolio zur Verfügung stellen können.
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Assistenzsysteme in Industrie 4.0: Impulse für OWL aus Lemgo
Bad Salzuflen / Lemgo. Auf der diesjährigen FMB Zuliefermesse Maschinenbau präsentieren die Lemgoer Forschungsinstitute Fraunhofer IOSB-INA und Institut für industrielle Informationstechnik (inIT) der Hochschule OWL neueste Innovationen aus ihren Forschungslaboren: Gemeinsam demonstrieren sie am M2Assist mehrere Assistenzsysteme für manuelle Montageprozesse, wie AR- Brillen, Werkzeug-Tracking oder Remotezugriffe. Für die Lemgoer Wissenschaftler sind computergestützte Assistenzsysteme der Schlüssel, um die steigende Komplexität der industriellen Anlagen zu reduzieren und gleichzeitig den Menschen im Produktionsumfeld zu unterstützen.
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Chancen des 3D-Drucks nutzen
Münster. Mit welchen Maßnahmen Betriebe Rohstoffe und Energie im Produktionsprozess einsparen können, darüber informiert die Effizienz-Agentur NRW gemeinsam mit der HWK Münster, der IHK Nord Westfalen und dem Münsterländer Bezirksvereins des VDI im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Kostensenkung durch Ressourceneffizienz“. Am 28. September startet die Reihe mit der Veranstaltung „Industrieller 3D-Druck – Innovationen für die effizientere Produktion“ bei der Systec GmbH in Münster.
Persönlicher Drahtlos-Esel – Fahrrad aus dem 3D-Drucker
Die Verwissenschaftlichung von Handwerk und Industrie kennt keine Grenzen mehr. Um ein vernünftiges Fahrrad zu bauen, brauchte man bislang fähige Mechaniker und Designer, aber keine Professoren. Inzwischen unterhält die Technische Universität München ein Bike Competence Center, kurz BCC. Es gehört zur Professur für Sportgeräte und -materialien am Lehrstuhl für Ergonomie der Fakultät für Maschinenwesen. Das Forschungsspektrum umfasst „physiologische und biomechanische Designaspekte“, innovative Verbundwerkstoffe und deren zerstörungsfreie Prüfung.
Nur Banausen sind mit ihrem Rad zufrieden
Einen Alumnus dieser feinen akademischen Institution sah ich neulich bei „Einstein“, dem „Galileo“-Pendant des Schweizer Fernsehens: Franz Höchtl ist Münchner, Mountainbike-Enthusiast und leitender Gastarbeiter im Berner Oberland. Dort tüftelt er mit seinen Kollegen am Velo 2.0, dem Fahrrad von morgen. 200 Jahre nach dem Holper-Laufrad des Freiherrn von Drais will Höchtl das maßgeschneiderte Fahrrad bauen, dessen Rahmen perfekt zur Körpergeometrie des Käufers passt. So weit, so recht: Dass ich glaube, mein fachhandelsüblicher Aludrahtesel – bei einer Probefahrt nach Justage von Sattel und Lenker für gut befunden – sei wie für mich gemacht, ist selbstverständlich pure Einbildung. Mit 95 Prozent des Optimums begnügen sich nur Banausen.
Klebewohl, Polyamid!
Nun hätten wir nicht das Jahr 2017, wenn die Berner Bergradlschmiede von der Thömus AG für ihr Nonplusultra-Modell nicht auf irgendeine Form von 3D-Druck setzen würden. Was heißt überhaupt Radlschmiede? Wie altmodisch! Gewöhnen wir uns am besten gleich an die Bezeichnung Velodruckerei. Ja, aber funktioniert das denn, ein robustes Zweirad aus der Düse? Noch nicht so wirklich, musste Höchtl dem Reporter gestehen. Eigentlich würde er gerne einen Carbonrahmen bauen. Blöderweise kann man Carbon nicht drucken, noch nicht, vielleicht in zehn Jahren. Also experimentiert man mit Polyamid-, sprich: Plastikpulver. Das wird auch nicht wirklich gedruckt, sondern per Laserstrahl in millimeterdünn aufgestreuten Schichten aufgeschmolzen. Die einzelnen Rahmenteile müssen dann auch noch miteinander verklebt werden. So etwas Großes wie ein Herrenfahrradrahmen passt einfach nicht am Stück in die Maschine. Hatte ich eigentlich erwähnt, dass der Konstrukteur mit der Stabilität des Materials hadert?
Affe auf dem Schleifstein
Wenigstens ist der Polymer-Supervelo-Prototyp prohibitiv teuer in der Herstellung. Er taugt daher für einen Käufer, der das Exklusive sucht, inklusive perfektem Diebstahlsschutz ganz ohne Schloss: Wer das Rad klaut, fällt dem Kenner auf den ersten Blick als unrechtmäßiger Besitzer auf, weil er so ergonomiewidrig auf dem Gestell hockt wie der Affe auf dem Schleifstein. Wenn eines Tages mal Jeder auf so einem Teil durch die Gegend strampelt, braucht man die Polizei nur noch ein bisschen in Anatomie zu schulen und schon schnellt die Aufklärungsquote bei diesem Delikt von 0 auf 100 Prozent.
Rinks und lechts velwechsert
Noch sind das Träumereien. Bis die Velodrucker endlich Carbon verarbeiten können, bin ich Rentner. Genügsam, pragmatisch und ungeduldig, wie ich bin, wünsche ich mir statt dessen ganz rasch andere nette Hightech-Extras des Velo 2.0 für mein muskelkraftgetriebenes Feld-, Wald- und Wiesenfahrrad: die eingebaute elektrische Luftpumpe in der Hinterradnabe, die mir während der Fahrt den Reifendruck ans Terrain anpasst, wenn ich vom Feldweg auf den Asphalt holpere, oder auch die elektronisch gesteuerte Gangschaltautomatik. Ich gehöre ja zu denen, die nie wissen, ob sie besser mit Links oder mit Rechts schalten sollen.
Maßgeschweißtes fürs Ego
So, und jetzt schließen strenggläubige 3D-Druck-Evangelisten bitte rasch dieses Browserfenster, es sei denn, sie haben starke Nerven! Psst, liebe andere, hier kommt ein offenes Geheimnis: Metallhandwerker sind bereits heute in der Lage, die Profilrohre eines Fahrradrahmens auf jede beliebige Länge zuzuschneiden und in jedem sinnvollen Winkel miteinander zu verschweißen. Falls der Bedarf an 100-prozentig individuell geformten (und dabei robusten) Personal Bikes wirklich so groß ist, dass damit eine goldene Nase zu verdienen ist, bitte ich hiermit freundlichst um Überweisung von fünf Prozent der Verkaufserlöse als Tantieme für die öffentliche Überlassung der grandios simplen Geschäftsidee. Herzlichen Dank im Voraus!
Quelle: Diese Kolumne wurde von Ulf J. Froitzheim (freier Journalist) geschrieben.