Boutique in Shanghai

Boutique in Shanghai Meißen (dapd). Die traditionsreiche Porzellanmanufaktur Meissen will ihre Luxusprodukte auch auf dem chinesischen Markt verkaufen. Erstmals sei ein Franchise-Partner zur Eröffnung einer Boutique in Shanghai verpflichtet worden, teilte das Unternehmen am Montag in Meißen mit. Das Geschäft soll noch in diesem Jahr öffnen. Angeboten werden neben Kunstwerken und Geschenkideen aus Meissener Porzellan auch hochwertige Möbel, Leuchten und Stoffe. Es lägen bereits Bestellungen für über 500.000 Euro vor, hieß es. Das Unternehmen sprach von einem ersten Schritt in den chinesischen Markt. Die gut 300-jährige Porzellanmanufaktur sei dort fast noch unbekannt. In Zukunft sollen weitere Boutiquen öffnen. Erst Ende März wurde in Hongkong die künftige Vertriebszentrale für den asiatischen Raum gegründet. In Asien erzielt das Unternehmen bereits über 30 Prozent seines Umsatzes mit Porzellan. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Weltweite IT-Ausgaben steigen 2012 um drei Prozent

Weltweite IT-Ausgaben steigen 2012 um drei Prozent Stamford (dapd). Der IT-Marktforscher Gartner rechnet mit steigenden Ausgaben für Informationstechnik (IT) in diesem Jahr. Weltweit würden 2012 mehr als 3,6 Billionen Dollar (etwa 2,9 Billionen Euro) dafür ausgegeben, prognostizierte das Unternehmen mit Sitz im US-Bundesstaat Connecticut am Montag. Das entspricht einem Anstieg von drei Prozent gegenüber dem Jahr 2011. Damit hob Gartner seine Prognose aus dem vierten Quartal 2011 an. Zu dem Zeitpunkt war das Unternehmen noch von einer Ausgabensteigerung von 2,5 Prozent ausgegangen. Die stärksten Zuwächse erwartet Gartner den aktuellen Zahlen zufolge bei den sogenannten Cloud-Dienstleistungen. Diese umfassen die Auslagerung von Speicher- und Rechenkapazitäten. So sollen die weltweiten Cloud-Umsätze von 91 Milliarden auf mehr als 109 Milliarden Dollar steigen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

itelligence AG setzt Expansion fort

Ascot/Bielefeld. itelligence AG, weltweit führender SAP-Partner im Mittelstand, gibt heute die 100%ige Übernahme des britischen Unternehmens Blueprint Management Systems Ltd., London – führender BusinessObjects-Partner von SAP UK – durch die britische Tochtergesellschaft itelligence UK mit Sitz in Ascot bekannt. Mit dieser Übernahme wird sich das Dienstleistungsangebot von itelligence in Großbritannien in den Wachstumsbereichen Business Analytics und SAP BusinessObjects noch einmal beträchtlich erweitern.

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Kretschmann rügt Merkels Europapolitik als visionslos

Kretschmann rügt Merkels Europapolitik als visionslos Hamburg (dapd-bwb). Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann vermisst in der Europapolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) ein langfristiges Konzept. Der Grünen-Politiker sagte „Spiegel Online“, man könne am europäischen Projekt nicht so „visionslos“ arbeiten wie die Kanzlerin. „Wir brauchen etwas, das uns beflügelt – bei aller Realpolitik, für die auch ich stehe“, sagte er. Dies fehle ihm bei Merkel. Inzwischen versuche sie sich „ein bisschen an einer Europa-Erzählung, aber das erinnert mich doch sehr an die Energiewende: Erst eine Katastrophe hat die Kanzlerin dazu gebracht“, sagte der Grünen-Politiker. Man könne in der Politik „nicht nur auf Sicht fahren“. Man müsse auch sagen, wohin sich Europa und das Land bewegen solle. dapd (Politik/Politik)

Regierung befürwortet Änderung des Meldegesetzes

Regierung befürwortet Änderung des Meldegesetzes Berlin (dapd). Die Bundesregierung ist mit den Änderungen des Bundestags am umstrittenen Meldegesetz unzufrieden. Es gebe die Hoffnung, dass die jetzt erhobenen Forderungen nach mehr Datenschutz noch in das Gesetz einflössen, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Montag in Berlin. Dazu biete das weitere parlamentarische Verfahren Gelegenheit. Das Gesetz war am 28. Juni vom Bundestag beschlossen worden – für Änderungen kann nur noch der Bundesrat im Herbst sorgen. Bayern kündigte bereits an, sich für Korrekturen einzusetzen. Der Entwurf war im Bundestag kurz nach Anpfiff des EM-Halbfinalspiels Deutschland-Italien mit den Stimmen der schwarz-gelben Koalition verabschiedet worden. Nur wenige Abgeordnete waren anwesend, die Reden wurden zu Protokoll gegeben. Der Innenausschuss des Bundestags hatte die Vorlage aus dem Bundesinnenministerium in seiner Sitzung am Vortag geändert. Demnach können Firmen bei den Meldeämtern Daten von Bürgern abfragen, wenn diese nicht widersprechen. Ursprünglich war vorgesehen, dass die Bürger in eine Weitergabe von Daten einwilligen müssen. Neu in das Gesetz geschrieben wurde zudem, dass Adresshändler bereits bei ihnen vorhandene Daten aktualisieren lassen können, ohne dass dagegen ein Widerspruch möglich wäre. Bisher war das Meldewesen weitgehend Ländersache. Im Zuge der Föderalismusreform wechselte die Zuständigkeit jedoch komplett zum Bund. Ein Sprecher des Bundesinnenministeriums sagte, auch die jetzt beschlossene Fassung des Gesetzes bedeute „ein deutliches Plus“ an Datenschutz gegenüber der bisherigen Lage. Dem widersprach ein Sprecher von Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU). Die Regierung habe angestrebt, den Datenschutz im Vergleich zur bisherigen Gesetzeslage zu stärken, sagte er. Dagegen entsprächen nun die vom Innenausschuss eingefügten Änderungen weitgehend dem „Status quo“ in den Ländergesetzen. Mit dem neuen Gesetz sind dennoch mehrere Länder nicht einverstanden. Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) sagte in München: „Wenn das stimmt, was ich bisher weiß, dann wird Bayern dem nicht zustimmen.“ Seehofer betonte, seinen Parteikollegen, Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich, treffe keine Schuld. Dessen Entwurf zum Meldegesetz sei „in Ordnung“ gewesen. Auch aus dem rot-grün geführten Rheinland-Pfalz kam Kritik. Das Kabinett habe sich wegen der Sommerpause noch nicht mit dem Thema beschäftigt, dennoch sei eine Zustimmung im Bundesrat äußerst unwahrscheinlich, sagte ein Sprecher des Innenministeriums in Mainz. Unzufrieden ist auch der Bundesdatenschutzbeauftragte. Peter Schaar sagte der „Bild“-Zeitung: „Es geht nicht an, dass Daten, die der Staat zwangsweise erhebt, gegen Entgelt und ohne Einwilligung des Betroffenen weitergegeben werden.“ Der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und Gemeindebunds, Gerd Landsberg, mahnte, es dürfe „noch nicht mal der Anschein entstehen, dass Daten ohne Einwilligung des Betroffenen weitergeben werden könnten“. Der Bundesrat müsse für Nachbesserungen sorgen. Der innenpolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Bundestag, Michael Hartmann, warf der schwarz-gelben Koalition vor, „einseitig die Interessen der Adresshändler“ bedient zu haben. Dies hätten seine Parteikollegen und er auch im Innenausschuss deutlich gemacht. Sie seien aber von Union und FDP überstimmt worden. Grünen-Fraktionschefin Renate Künast sagte, „das Schlimmste“ an dem neuen Gesetz sei die Regelung zur Aktualisierung bereits vorhandener Daten. Damit könnten auch illegal beschaffte Adressen aktualisiert werden, warnte sie im ZDF-„Morgenmagazin“. dapd (Politik/Politik)

Das Meldegesetz ist die Bankrotterklärung des Bundestages

Das Meldegesetz ist die Bankrotterklärung des Bundestages Berlin (dapd). Der stellvertretende Bundesvorsitzende der Piratenpartei, Sebastian Nerz, hat das neue Meldegesetz scharf kritisiert. Das Gesetz sei ein krasser Verstoß gegen die informationelle Selbstbestimmung der Bürger, schrieb der Politiker am Montag in seinem Blog. Außerdem bemängelte Nerz die Abstimmung über die umstrittene Neuregelung. So habe es im Bundestag keine Aussprache gegeben, auch hätten die meisten Abgeordneten bei der Abstimmung gefehlt. „Das Meldegesetz ist die Bankrotterklärung des Bundestages“, schrieb Nerz. Die Opposition hätte das Gesetz „problemlos stoppen können“, habe aber erst nach der Verabschiedung Kritik geübt. Das neue Meldegesetz wurde vom Bundestag am 28. Juni mit den Stimmen der schwarz-gelben Koalition verabschiedet. Die Neuregelungen würden es Einwohnermeldeämtern erlauben, persönliche Daten von Bürgern an Firmen und Adresshändler weiterzugeben. dapd (Politik/Politik)

Audi strebt einen Jahresrekord an

Audi strebt einen Jahresrekord an Ingolstadt (dapd). Nach einem Absatzrekord im ersten Halbjahr sieht der Audi-Vorstandsvorsitzende Rupert Stadler sein Unternehmen „voll auf Kurs“. Die VW-Tochter erhöhte in den ersten sechs Monaten des Jahres ihre Auslieferungen gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 12,3 Prozent auf 733.250 Fahrzeuge, wie Audi am Montag in Ingolstadt mitteilte. Im Juni stieg der Absatz im Vergleich zum Vorjahresmonat um 13,1 Prozent auf 133.050. Unter den deutschen Premiumherstellern legte Audi im ersten Halbjahr am stärksten zu. Der Absatz der Marke BMW stieg um 8,3 Prozent auf 747.064. Die Auslieferungen der Mercedes-Benz-Modelle erhöhten sich um 6,9 Prozent auf 652.924. Mit neuen Modellen des Q5 und des A3 wolle Audi auch „im traditionell weniger absatzstarken zweiten Halbjahr“ weiter wachsen, kündigte Vertriebsvorstand Peter Schwarzenbauer an. Im gesamten Jahr 2012 will der Ingolstädter Hersteller 1,4 Millionen Autos ausliefern, wie Stadler erläuterte. Trotz Eurokrise legte Audi von Januar bis Juni auch in Europa um 2,8 Prozent auf 393.350 Wagen zu. Zwar gingen die Auslieferungen in Italien um 18,7 Prozent auf 27.521 und in Spanien um 9,9 Prozent auf 21.765 zurück. In Großbritannien stieg der Absatz dagegen um 4,5 Prozent auf 66.188, in den Niederlanden um 30 Prozent auf 13.026 und in Österreich um 11,8 Prozent auf 10.828. In Russland legte Audi sogar um 40,9 Prozent auf 16.563 zu. Auf dem Heimatmarkt Deutschland steigerte die VW-Tochter ihre Auslieferungen um 7,3 Prozent auf 134.173. Damit legte Audi im Bundesgebiet stärker zu als der Gesamtmarkt, der von Januar bis Juni um ein Prozent wuchs. Während weltweit der Q3 und der neue A6 für Wachstum sorgten, ging das Plus in Deutschland dem Hersteller zufolge auch auf den A1 Sportback zurück. Audi konnte in allen Regionen der Welt zulegen. Den höchsten Zuwachs erzielte das Unternehmen im Asien-Pazifik-Raum mit einem Plus von 33,8 Prozent auf 229.050. In China, dem größten Markt des Premiumherstellers, steigerte Audi seinen Absatz um 37,8 Prozent auf 193.871 Fahrzeuge. Vor allem die vor Ort produzierten Modelle wie die Langversion des A4 und der Q5 seien Wachstumstreiber gewesen, teilte Audi mit. Auf dem US-Markt, wo die VW-Tochter um 16,5 Prozent auf 65.158 zulegte, hätten sich die A6 Limousine, der Q5 und das Oberklasse-Coupé A7 Sportback gut verkauft. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Lokführer fordern Angebot der Bahn zum Flächentarifvertrag

Lokführer fordern Angebot der Bahn zum Flächentarifvertrag Frankfurt/Main (dapd). Die Lokomotivführergewerkschaft GDL hat von der Deutschen Bahn ein Tarifangebot zum Auftakt der Verhandlungen über einen Flächentarifvertrag für Lokomotivführer verlangt. Die Verhandlungen beginnen am Mittwoch (11. Juli) in Berlin. Die Tarifkommission der GDL hatte ihre Entgeltforderung von sieben Prozent Ende Mai beschlossen. Tarifverträge und Friedenspflicht sind zum 30. Juni ausgelaufen. Die GDL habe diese „reine Lohnrunde eigentlich zügig abschließen“ wollen, sagte der GDL-Vorsitzende Claus Weselsky am Montag in Frankfurt am Main. „Angesichts der bisherigen Tarifabschlüsse in Deutschland in diesem Jahr und der hervorragenden wirtschaftlichen Ergebnisse der DB sind sieben Prozent eine angemessene Forderung.“ dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Umweltverbände und Mieterbund drängen Regierung bei Gebäudesanierung

Umweltverbände und Mieterbund drängen Regierung bei Gebäudesanierung Berlin (dapd). Mehrere Umweltverbände und der Deutsche Mieterbund (DMB) haben die Bundesregierung gemeinsam dazu aufgefordert, den „Stillstand bei der Gebäudesanierung zu überwinden“. Es müsse geklärt werden, wer die Kosten übernehme, sagte DMB-Sprecher Ulrich Ropertz am Montag in Berlin. Die Mieter alleine seien nicht in der Lage, diese zu tragen. „Hier hat die Bundesregierung eine Bringschuld“, sagte Ropertz. Der Generalsekretär des Deutschen Naturschutzrings (DNR), Helmut Röscheisen, warnte zudem vor einer „Energiearmut“ durch immer höhere Heizkosten. Die Bundesminister Peter Ramsauer (CSU) und Peter Altmaier (CDU) müssten sich bei der Novellierung der Energieeinsparverordnung 2012 einigen. Diese sei die „rechtliche Grundlage für energetische Gebäudesanierung“, sagte Röscheisen. dapd (Politik/Politik)

Unionsfraktion warnt das Verfassungsgericht vor Kippen des ESM

Unionsfraktion warnt das Verfassungsgericht vor Kippen des ESM Berlin (dapd). Vor der Verhandlung des Bundesverfassungsgerichts über die Eilanträge zu Euro-Rettungsschirm ESM und Fiskalpakt hat der Justiziar der Unionsfraktion, Helmut Brandt, Karlsruhe vor einem Kippen der Regelungen gewarnt: „Die Richter müssen beachten, dass wir durch die Banken- und Schuldenkrise in Europa eine Situation haben, die die Politik zu grenzwertigen Entscheidungen nötigt“, sagte Brandt dem „Handelsblatt“ (Montagsausgabe). „Es wäre politisch und wirtschaftlich fatal, wenn es zu einem solchen Urteil käme“, mahnte der CDU-Politiker. Der Unions-Justiziar fordert vom Bundesverfassungsgericht, bei seiner Prüfung die besondere Situation der Politik mitzubedenken. „Wir sind uns natürlich bewusst, dass wir mit Fiskalpakt und ESM einen Schritt gehen, der an die Grenzen dessen geht, was noch nach unserem Grundgesetz möglich ist“, räumte Brandt ein. Er betonte: „Die Grenze wird aber nicht überschritten.“ dapd (Politik/Politik)