Jährliche Teuerungsrate nimmt weiter ab

Jährliche Teuerungsrate nimmt weiter ab Wiesbaden (dapd). Der Preisdruck in Deutschland hat sich seit Jahresbeginn weiter abgeschwächt. Die Verbraucherpreise lagen im März 1,4 Prozent höher als vor einem Jahr, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Es bestätigte damit eine vorläufige Schätzung von Anfang April. Im Februar hatte die jährliche Inflationsrate noch bei 1,5 Prozent gelegen, im Januar bei 1,7 Prozent. Eine niedrigere Teuerungsrate als im März hatte es zuletzt im Dezember 2010 mit 1,3 Prozent gegeben. Im Vergleich zum Februar zogen die Preise im März um 0,5 Prozent an. Die Teuerung im März fiel vor allem wegen der im Jahresvergleich um 6,5 Prozent niedrigeren Preise für Mineralölprodukte schwächer aus, erklärten die Statistiker. Für Strom mussten die Verbraucher dagegen deutlich mehr ausgeben. Hier stieg der Preis auf Jahressicht um 12,4 Prozent. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Chinas Importe und Wall Street befeuern den DAX

Chinas Importe und Wall Street befeuern den DAX Frankfurt/Main (dapd). Nach einigen schwachen Börsentagen hat der DAX am Mittwoch ein Kursfeuerwerk gezündet. Das deutsche Börsenbarometer, das seit Mittwoch vergangener Woche mehr als 300 Punkte eingebüßt hatte, sprang um 2,3 Prozent oder 173 Zähler auf 7.811 Punkte nach oben. Zunächst sorgte ein überraschend starker Anstieg der Importe Chinas im März für Aktienkäufe. Am Nachmittag übernahm die Wall Street das Zepter. Der S&P-500-Index stieg auf ein neues Rekordhoch und zog auch den deutschen Markt weiter nach oben. Gesucht waren wie häufig in Phasen steigender Märkte und zunehmender Risikofreude Finanzaktien und die Papiere konjunkturabhängiger Unternehmen. So verteuerten sich Commerzbank um 4,0 Prozent und Deutsche Bank um 4,2 Prozent. Aktien der Allianz und der Münchener Rück gewannen jeweils rund drei Prozent hinzu. Als konjunktursensibel gilt auch der Autosektor. BMW-Aktien stiegen daher um 3,1 Prozent und Conti um 3,0 Prozent. Daimler-Papiere zogen um 4,4 Prozent an. Am Donnerstag schütten die Stuttgarter je Aktie 2,20 Euro an Dividende aus. Sie wollten Investoren einsacken und kauften daher kurz vorher noch die Aktie. Dass Daimler auf der Aktionärsversammlung hinter die Gewinnprognose für das laufende Jahr ein Fragezeichen gesetzt hat, trat zumindest kurzfristig in den Hintergrund. Auch die Aktien von E.on und RWE wurden als klassische Dividendenwerte gesucht und stiegen um 3,8 und 4,5 Prozent. Größter Kursgewinner im DAX waren jedoch Lanxess-Aktien. Händler führten das Kursplus von sechs Prozent vor allem auf die vorangegangenen hohen Einbußen zurück. Nach einem Rücksetzer von fast 30 Prozent in nur sieben Wochen sei eine starke Erholung der Aktie überfällig gewesen. Lufthansa-Aktien verteuerten sich um 3,6 Prozent. Die Verkehrszahlen der Airline im März belegen Händlern zufolge, dass die Lufthansa zunehmend vom Abbau der Kapazitäten profitiert. Auch die seit Jahren gebeutelten Solaraktien zogen kräftig an. Eine optimistische Gewinnprognose von First Solar in den USA beflügelte auch am deutschen Aktienmarkt die Kurse. So schossen SMA Solar um fast neun Prozent und Solarworld um mehr als zehn Prozent nach oben. (Quelle: Dow Jones Newswires) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Spritpreise wegen geringerer Kosten für Rohöl gesunken

Spritpreise wegen geringerer Kosten für Rohöl gesunken München (dapd). Die Kosten für Benzin sind leicht gesunken. Der bundesweite Durchschnittspreis für einen Liter Super E10 nahm im Vergleich zur Vorwoche um 3,4 Cent auf rund 1,58 Euro ab, wie eine Sprecherin des ADAC am Mittwoch in München erklärte. Der Preis für Diesel sei in dem Zeitraum um 0,9 Cent auf rund 1,44 Euro pro Liter gesunken. Der Autoclub bemängelte, dass die Spritpreise angesichts fallender Kosten für Rohöl aber noch deutlich zu hoch ausfielen. Da der Preis für ein Barrel (rund 159 Liter) um sechs US-Dollar im Vergleich zur Vorwoche gesunken sei, hätte der Benzinpreis deutlicher zurückgehen müssen, hieß es. Der ADAC empfahl Autofahrern, preisbewusstes Verhalten beim Tanken, um so „ihrer nicht geringen Macht auf dem Kraftstoffmarkt“ Geltung zu verschaffen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Coca-Cola-Beschäftigte bekommen mehr Geld

Coca-Cola-Beschäftigte bekommen mehr Geld Berlin (dapd). Nach langwierigen Verhandlungen und Streikdrohungen haben sich Arbeitgeber und Gewerkschaft auf einen Tarifvertrag für die 10.600 Beschäftigten bei Deutschlands größtem Getränkehersteller Coca-Cola geeinigt. In der elften Verhandlungsrunde vereinbarten die Tarifpartner am Dienstagabend eine zweistufige Anhebung der Löhne und Gehälter um 3,5 Prozent in diesem Jahr und um weitere 3,0 Prozent im kommenden Jahr, wie Coca-Cola und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) mitteilten. Der Tarifvertrag gilt demnach bis Ende 2014. Beide Seiten einigten sich auch auf flexiblere Arbeitszeiten. Coca-Cola hatte dies zum zentralen Ziel in den Verhandlungen gemacht, um rasch auf Absatzschwankungen reagieren zu können. „Wir haben ein Ergebnis erreicht, das die Positionen von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite ausgewogen berücksichtigt“, sagte der Personalvorstand von Coca-Cola, Frank Molthan. Die Gewerkschaft betonte, dass bis Ablauf des Tarifvertrags betriebsbedingte Kündigungen ausgeschlossen seien. Zudem sei vereinbart worden, dass 40 Prozent der Auszubildenden jedes Jahrgangs unbefristet übernommen würden, die anderen befristet für ein Jahr. „Das ist ein wichtiger Meilenstein, um dem drohenden Fachkräftemangel vorzubeugen und den jungen Menschen eine Perspektive zu bieten“, sagte NGG-Verhandlungsführer Claus-Harald Güster. Die Gewerkschaft hatte in den monatelangen Verhandlungen zuletzt mit einem härteren Arbeitskampf und einer Urabstimmung über unbefristete Streiks gedroht. Im Februar waren bereits 6.500 Beschäftigte bei Coca-Cola in den Warnstreik getreten, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Coca-Cola-Mitarbeiter erhalten mehr Geld

Coca-Cola-Mitarbeiter erhalten mehr Geld Berlin (dapd). Die etwa 10.600 Beschäftigten bei Deutschlands größtem Getränkehersteller Coca-Cola bekommen höhere Löhne und Gehälter. In diesem Jahr soll das Entgelt um 3,5 Prozent steigen, wie die Coca-Cola Erfrischungsgetränke AG (CCE AG) am Dienstag mitteilte. Im nächsten Jahr gibt es noch einmal 3,0 Prozent mehr. Die monatliche Ausbildungsvergütung steigt 2013 um 100 Euro. In 2014 wird die Ausbildungsvergütung um 3,0 Prozent erhöht. Die CCE AG und die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) einigten sich den Angaben zufolge auch auf flexiblere Arbeitszeiten. Dies gibt dem Unternehmen die Möglichkeit, auf Absatzschwankungen flexibel zu reagieren und anfallende Mehrarbeit weitestgehend mit eigenen Mitarbeitern zu erbringen. „Wir haben ein Ergebnis erreicht, das die Positionen von Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite ausgewogen berücksichtigt“, sagte CCE-Personalvorstand Frank Molthan. Das Unternehmen hatte sein Entgeltangebot zuletzt auf drei Prozent für 2013 und zwei Prozent für 2014 erhöht. Die NGG drohte daraufhin am Freitag mit einem Arbeitskampf, falls es bis Dienstag keine Einigung gebe. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Zahl der Inlandsflüge nimmt leicht ab

Zahl der Inlandsflüge nimmt leicht ab Wiesbaden (dapd). Das Passagieraufkommen auf Flügen innerhalb Deutschlands ist 2012 leicht zurückgegangen. Gegenüber dem Vorjahr sank die Zahl der Passagiere auf innerdeutschen Flügen um 3,6 Prozent auf gut 23,5 Millionen, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. 2010 und 2011 hatte es jeweils einen leichten Anstieg gegeben. Die Zahl von Passagieren mit Start- oder Zielflughafen im Ausland stieg dagegen im vergangenen Jahr um 2,8 Prozent auf 77,3 Millionen. Der Flugverkehr mit dem Ausland nahm den Statistikern zufolge damit in den vergangenen zehn Jahren um 65 Prozent zu. Der Luftverkehr zwischen den 27 größten deutschen Flughäfen sei dagegen lediglich um 19 Prozent gestiegen. 2012 entfielen 23 Prozent aller Flugpassagiere auf den innerdeutschen Verkehr, während der Anteil zehn Jahre zuvor noch bei 29 Prozent gelegen hatte. Wichtigster Flughafen im innerdeutschen Verkehr ist den Angaben zufolge München gefolgt von Berlin-Tegel und Frankfurt am Main. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Langer Winter lässt Gasverbrauch um fünf Prozent steigen

Langer Winter lässt Gasverbrauch um fünf Prozent steigen Hannover (dapd). Der Gasverbrauch in Deutschland ist im ersten Quartal dieses Jahres um fünf Prozent gestiegen. Grund sei die lang anhaltende, kalte Witterung, teilte der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft am Montag bei der Vorstellung vorläufiger Zahlen auf der Hannover Messe mit. Die Kälte habe die Effekte der schwächeren Konjunktur und des fehlenden Schalttags im Vorjahresvergleich kompensiert. Im Gesamtjahr 2012 lag der Verbrauch mit 909,1 Milliarden Kilowattstunden um 1,5 Prozent über dem Wert von 2011 gelegen. Dagegen sank der Stromverbrauch im ersten Quartal 2013 leicht um ein Prozent. Im Gesamtjahresvergleich ging der Verbrauch 2012 um 1,6 Prozent auf 526,6 Milliarden Kilowattstunden zurück. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Weitere Streiks an den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn abgewendet

Weitere Streiks an den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn abgewendet Düsseldorf (dapd). Der wochenlange Tarifkonflikt des privaten Sicherheitsgewerbes in Nordrhein-Westfalen ist beendet. Am Freitagabend sprach der Landesschlichter Bernhard Pollmeyer eine Einigungsempfehlung aus, die von Arbeitgeberseite nach eigenen Angaben verbindlich angenommen wurde. Dies sei zum Schutz der Fluggäste und Vertragspartner vor weiteren Streiks geschehen, teilte ein Sprecher des Bundesverbandes der Sicherheitswirtschaft mit. Im Verlaufe des Tarifstreits war es an den Airports Düsseldorf und Köln/Bonn seit Dezember insgesamt siebenmal zu Arbeitsniederlegungen gekommen. Laut Einigung wird der Grundlohn der untersten Lohngruppe gegenüber dem bisherigen Lohntarifvertrag für NRW zum 1. Mai um 5,8 Prozent auf 8,62 Euro und ab 1. Januar 2014 um weitere 4,4 Prozent auf 9,00 Euro angehoben. Insgesamt betrage der Lohnzuwachs damit 10,4 Prozent. Die Vergütung der Luftsicherheitsassistentinnen wird den Angabenn zufolge ebenfalls in denselben Stufen um insgesamt 18,9 Prozent von derzeit 12,36 Euro auf 14,70 Euro erhöht. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Auftragseingang in der Industrie steigt überraschend kräftig

Auftragseingang in der Industrie steigt überraschend kräftig Berlin (dapd). Der Auftragseingang in der deutschen Industrie ist im Februar überraschend kräftig gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat legten die Bestellungen um 2,3 Prozent zu, wie das Bundeswirtschaftsministerium am Freitag in Berlin mitteilte. Ökonomen hatten eine Zunahme um 1,2 Prozent erwartet. Im Januar war auf Monatssicht noch ein Rückgang um 1,6 Prozent verzeichnet worden. Mit der aktuellen Belebung der Bestelltätigkeit werde die Schwächephase der Industrie mehr und mehr überwunden, erklärte das Ministerium. Den Angaben zufolge stiegen die Bestellungen aus dem Inland um 2,2 Prozent, die ausländischen Aufträge legten um 2,3 Prozent zu. Besonders hoch seien die Auftragseingänge bei den Investitionsgüterproduzenten gewesen. Im Zweimonatsvergleich Januar/Februar gegenüber November/Dezember sei ein leichtes Plus von 0,1 Prozent verzeichnet worden. Die aktuellen Zahlen stützen Hoffnungen auf eine konjunkturelle Belebung im Frühjahr. „Die von den Stimmungsindikatoren vorgezeichnete allmähliche Belebung der Industriekonjunktur wird zunehmend auch durch die realwirtschaftlichen Indikatoren bestätigt“, erklärte das Ministerium. Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) hatte Anfang der Woche erklärt, er erwarte, dass die Konjunktur nach der Winterdelle jetzt wieder anzieht. Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Deutschland seien robust. Auch Wirtschaftsforschungsinstitute und große Banken sehen Deutschland anders als den übrigen Euroraum schon wieder auf Wachstumskurs. Laut ihren Prognosen dürfte das Bruttoinlandsprodukt zwischen Januar und März im Vergleich zum Vorquartal wieder leicht gewachsen sein. Im Schlussquartal 2012 war die deutsche Wirtschaftsleistung noch um 0,6 Prozent abgesackt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Kolat nennt Akkreditierungsverfahren für NSU-Prozess einen Skandal

Kolat nennt Akkreditierungsverfahren für NSU-Prozess einen Skandal Passau (dapd). Der Vorsitzende der Türkischen Gemeinde in Deutschland, Kenan Kolat, hat im Streit um Journalistenplätze beim NSU-Prozess das Münchner Oberlandesgericht zum Einlenken aufgerufen. „Der Skandal wird immer größer“, sagte Kolat der „Passauer Neuen Presse“ (Freitagsausgabe). Offenbar sei man sich in München noch immer nicht über die Bedeutung dieses Verfahrens im Klaren. Schließlich handle es sich um einen „Jahrhundertprozess“ in der Geschichte der Bundesrepublik. Vor dem Oberlandesgericht München muss sich ab 17. April die mutmaßliche Rechtsterroristin Beate Zschäpe verantworten. Daneben angeklagt sind vier mutmaßliche Helfer der Terrorzelle Nationalsozialistischer Untergrund (NSU). Dem NSU werden Morde an neun Kleinunternehmern mit ausländischen Wurzeln und einer Polizistin angelastet. Für den Prozess wurden nur 50 Journalisten mit festen Plätzen zugelassen, darunter sind keine türkischen Medien. Kolat verlangte, dass der Prozess in einen größeren Saal verlegt oder per Video in einen anderen Raum übertragen werden sollte, damit auch türkische Beobachter die Verhandlung verfolgen könnten. „Schließlich geht es hier um den Mord an acht türkischstämmigen Menschen, den Rechtsextremisten aus rassistischen Gründen begangen haben. Wie konnte es dazu kommen? Wir erwarten Antworten“, mahnte er. dapd (Politik/Politik)