Acht Millionen Deutsche regelmäßig im Fitnessstudio

Acht Millionen Deutsche regelmäßig im Fitnessstudio Köln (dapd). Die Bundesbürger sind Fitness-Fans: Derzeit trainieren rund acht Millionen regelmäßig in einem Fitnessstudio. Das sind doppelt so viele wie im Jahr 1999, wie Branchenvertreter am Dienstag in Köln zum bevorstehenden Start der Fitness-Messe Fibo berichteten. Insgesamt geben die Hobbysportler den Angaben zufolge in den bundesweit 7.500 Fitnessstudios pro Jahr mehr als vier Milliarden Euro aus. Das Durchschnittsalter der Besucher liegt bei 41,2 Jahren. Auf der Fibo zeigen von Donnerstag bis Sonntag gut 150 internationale Aussteller Produkte und Dienstleistungen rund um körperliche Ertüchtigung. Erwartet werden mehr als 75.000 Besucher. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Jede 14. Bahn mehr als fünf Minuten zu spät

Jede 14. Bahn mehr als fünf Minuten zu spät Berlin (dapd). Die Züge der Deutschen Bahn sind in diesem Winter so pünktlich gefahren wie im Jahr zuvor. In den Wintermonaten hatte im Schnitt etwa jeder 14. Zug eine Verspätung von mehr als fünf Minuten, der Rest blieb darunter, wie das Unternehmen am Montag in Berlin mitteilte. „Damit liegen wir bei der Pünktlichkeit auf ähnlich hohem Niveau wie im vergangenen Winter“, sagte ein DB-Sprecher auf dapd-Anfrage. Weniger als ein Prozent der rund 25.000 Züge am Tag fiel den Angaben zufolge aus – „hier sehen wir eine leichte Verbesserung“. Die Deutsche Bahn ist mit dieser Winterbilanz zufrieden. Trotz längerer Kälteperioden mit viel Schnee und Eis habe das Unternehmen seinen Kunden „einen weitgehend stabilen Betrieb bieten“ können. Das sei insbesondere durch verbesserte Prozesse bei Wartung und Instandhaltung möglich gewesen. dapd (Vermischtes/Wirtschaft)

Bericht: Geheimdienstquelle in Flucht des NSU-Trios eingebunden

Bericht: Geheimdienstquelle in Flucht des NSU-Trios eingebunden Hamburg (dapd). Am Untertauchen der mutmaßlichen NSU-Rechtsterroristen 1998 ist einem Medienbericht zufolge auch eine Quelle des Thüringer Landesverfassungsschutzes beteiligt gewesen. Wie „Der Spiegel“ am Sonntag berichtete, half ein sogenannter Gewährsmann, das auf dem Weg nach Sachsen offenbar mit einer Panne liegen gebliebene Fluchtauto wieder zurück nach Thüringen zu bringen. In seiner Vernehmung habe die unter dem Namen „Alex“ geführte Person angegeben, im Auftrag des mutmaßlichen Terrorhelfers Ralf W. nach Sachsen gefahren und von dort das Fahrzeug abgeholt zu haben. Obwohl ihn ein Verfassungsschutzmitarbeiter später auf genau diesen Vorfall ansprach, verschwieg „Alex“ den „kameradschaftlichen Dienst“, wie es weiter hieß. Dem Bericht zufolge hatte der Geheimdienst den vorbestraften Mann 1996 in der Haft angeworben. Er habe die Behörde dann bis mindestens August 1998 mit Tipps aus der rechten Szene versorgt. dapd (Politik/Politik)

Umfrage zur Wählergunst: SPD bleibt bei 26 Prozent

Umfrage zur Wählergunst: SPD bleibt bei 26 Prozent Berlin (dapd). Die SPD liegt einer aktuellen Umfrage zufolge in der Wählergunst nach wie vor weit hinter der Union. Im neuen wöchentlichen Sonntagstrend der „Bild am Sonntag“ erreichten die Sozialdemokraten, die am 14. April ihren Bundesparteitag abhalten, wie in der Vorwoche 26 Prozent. Die Union bleibe mit 39 Prozent stärkste Kraft. Einen Prozentpunkt mehr im Vergleich zur Vorwoche hat die Linke, die auf acht Prozent kommt. Die Werte der Grünen (15 Prozent), FDP (5 Prozent) und der Piratenpartei (3 Prozent) blieben unverändert. Die sonstigen Parteien erreichen vier Prozent. Für die „Bild am Sonntag“ befragte das Meinungsforschungsinstitut Emnid vom 28. März bis 3. April 1.416 Personen. dapd (Politik/Politik)

Versicherer entdecken Autofahrer mit Geldproblemen

Versicherer entdecken Autofahrer mit Geldproblemen München (dapd). Mehrere deutsche Autoversicherer planen einem Medienbericht zufolge spezielle Tarife für Kunden mit Geldproblemen. Damit nehmen sie sich ein Geschäftsfeld vor, das in den USA und anderen Ländern schon seit Jahren von Spezialanbietern bearbeitet wird, berichtet die „Süddeutsche Zeitung“ (Freitagausgabe). So wollten kleinere Direktversicherer wie die Deutschlandtochter der britischen Direct Line in Teltow oder der Kölner Versicherer Admiral Direkt in das Geschäft nun einsteigen. In Deutschland war dies bisher verpönt. Viele Versicherer versuchten, Autofahrer mit schlechter Bonität fernzuhalten – mit nicht immer ganz sauberen Mitteln, wie das Blatt weiter berichtete. Doch gibt es offenbar bei ersten Versicherern ein Umdenken: „Wir testen das gerade“, bestätigte Direct Line-Deutschlandchef David Stachon der Zeitung. „Ich hoffe sehr, dass wir zum Jahresende startbereit sind.“ dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

SPD-Innenminister beraten in Hamburg über Extremismus und Finanzen

SPD-Innenminister beraten in Hamburg über Extremismus und Finanzen Hamburg (dapd). Die SPD-Innenminister und -senatoren der Länder kommen am Freitag zu einer Konferenz nach Hamburg. Im Mittelpunkt des Treffens stehen die Zusammenarbeit der Sicherheitsbehörden und der Kampf gegen gefährliche Extremisten, wie eine Senatssprecherin in der Hansestadt am Donnerstag mitteilte. Ebenfalls auf der Tagesordnung stünden Themen wie die Finanzausstattung der Kommunen, Armutsmigration und Bleiberecht. dapd (Politik/Politik)

Deutsche kaufen weniger Frischgemüse

Deutsche kaufen weniger Frischgemüse Bonn (dapd). Die Deutschen haben im vergangenen Jahr angesichts gestiegener Preise weniger frisches Gemüse gekauft. Die Einkaufsmenge sank um knapp ein Prozent auf 70,3 Kilogramm je Haushalt, wie der Agrar-Informationsdienst AMI am Mittwoch in Bonn mitteilte. Das sei der niedrigste Wert der vergangenen Jahre. Dagegen erreichten die Ausgaben für Gemüse einen Rekordwert. Sie lagen mit 143,10 Euro je Haushalt um vier Prozent über dem Vorjahresniveau, wie AMI weiter mitteilte. Am häufigsten gekauft werden laut AMI Tomaten, Möhren und Zwiebeln, gefolgt von Gurken und Paprika. Der Anteil von frischem Gemüse aus dem Inland sei wie in den Vorjahren leicht gestiegen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Celesio schreibt nach DocMorris-Verkauf Verluste

Celesio schreibt nach DocMorris-Verkauf Verluste Stuttgart (dapd). Der Verkauf der Versandapotheke DocMorris belastet den Pharmagroßhändler Celesio. Das MDAX-Unternehmen schrieb im vergangenen Jahr Verluste in Höhe von 149 Millionen Euro, nachdem 2011 5,8 Millionen Euro verdient wurden, wie der Stuttgarter Konzern am Dienstag mitteilte. Grund dafür waren Belastungen durch Abschreibungen nach Verkäufen von Töchtern wie DocMorris, Pharmexx und Movianto, wie es hieß. Im operativen Geschäft legte Celesion allerdings zu. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um 4,5 Prozent auf 579,6 Millionen Euro. Der Konzernumsatz lag 2012 mit gut 22,3 Milliarden Euro um 0,5 Prozent über dem des Jahres 2011. Das Ergebnis aus dem fortgeführten Geschäft stieg bereinigt um 6,8 Prozent auf 214 Millionen Euro. Im vergangenen Geschäftsjahr habe die nach wie vor angespannte Situation der europäischen Staatshaushalte sowie damit einhergehende gesundheitspolitische Sparmaßnahmen das Geschäft von Celesio im belastet, erklärte das Unternehmen. Darüber hinaus habe eine Reihe wichtiger Blockbuster-Arzneimittel ihren Patentschutz verloren. Dies habe zu einem verschärften Wettbewerb mit preisgünstigeren Generika und zur Senkung der Arzneimittelpreise im Markt geführt. Celesio kündigte an, die Dividende um 20 Prozent auf 30 Cent je Aktie erhöhen zu wollen. Ab 2014 will das Unternehmen profitabel wachsen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

CDU-Politiker Bosbach kritisiert Rettungspaket für Zypern

CDU-Politiker Bosbach kritisiert Rettungspaket für Zypern Berlin (dapd). Der CDU-Politiker Wolfgang Bosbach zweifelt an der Rechtmäßigkeit des Rettungspakets für Zypern. Der Inselstaat sei im Euroraum nicht systemrelevant, sagte Bosbach am Montag der WAZ-Mediengruppe. Damit entfalle die Rechtsgrundlage für Hilfen. Er sehe nicht, wie die Probleme der zyprischen Wirtschaft gelöst werden könnten und wie das Land im Euro-Raum je seine Schulden tilgen könne. „Wir kaufen uns Zeit“, sagte Bosbach. Für Zypern wäre es nach Bosbachs Ansicht besser, zur eigenen Währung zurückzukehren. „Wir werfen dem Land einen Rettungsring zu, der sich als Bleiweste erweisen kann“, warnte der CDU-Politiker. Denn neben dem Tourismus sei die Finanzwirtschaft der wichtigste Sektor in Zypern. „Was soll an die Stelle treten?“ fragte Bosbach. dapd (Politik/Politik)

Sanierer erzielen Durchbruch bei Nürburgring-Ausschreibung

Sanierer erzielen Durchbruch bei Nürburgring-Ausschreibung Nürburg (dapd-rps). Bei den Verhandlungen mit der EU-Kommission über eine Ausschreibung des Nürburgrings haben die Sanierer der Rennstrecke eigenen Angaben zufolge einen Durchbruch erzielt. Der Ring soll wie bisher auch nach einem Verkauf vom Breitensport, der Öffentlichkeit und der Autoindustrie genutzt werden können, sagte Sanierungsgeschäftsführer Thomas B. Schmidt am Montag. Dies könne auch von der rheinland-pfälzischen Landesregierung gesetzlich so festgelegt werden. Die sagte das zu und begrüßte am Montag zudem den Einsatz der Sanierer in Brüssel. „Es ist das Ziel der Landesregierung, den Nürburgring als einzigartigen, traditionsreichen Ort des Breiten- und Motorsports zu erhalten. Deshalb wollen wir in Zukunft den öffentlichen Zugang gesetzlich gewährleisten“, betonten Ministerpräsidentin Malu Dreyer, Infrastrukturminister Roger Lewentz (beide SPD) und Wirtschaftsministerin Eveline Lemke (Grüne) in Mainz. „Wir werden im bewährten Dialog mit der EU-Kommission den rechtssicheren Weg dazu gestalten“ teilten die drei Politiker mit. Das rief den Spott der Opposition hervor: Schon vor Monaten habe die CDU-Landtagsfraktion formuliert, dass der Zugang zum Nürburgring als motorsportliches Kulturgut für die Öffentlichkeit dauerhaft gewährleistet sein müsse, sagte der stellvertretende Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Alexander Licht am Montag in Mainz. „Einen Ausverkauf als private Rennstrecke für Milliardäre zu Lasten des Breitensports darf es nicht geben. Schön, dass das nun auch die Landesregierung zu erkennen beginnt“, fügte Licht hinzu. Rot-grün „stolpert wieder einmal nur hinterher.“ Ring-Sanierer Schmidt hatte klargestellt, dass nach Auffassung der EU-Kommission ein vorheriges Herauslösen bestimmter Teile aus dem europaweiten Verkaufsprozess, zum Beispiel der Rennstrecken, wie von der Initiative ‚Ja zum Nürburgring‘ gefordert, kein gangbarer Weg ist. Die Initiative fordert, dass die Rennstrecken erst gar nicht bei der Ausschreibung zum Verkauf angeboten werden sollen. Allerdings könne der Nürburgring entweder als Ganzes oder in „wirtschaftlich sinnvollen Einheiten“ – das sind zum Beispiel die Hotels, die Rennstrecken oder das angegliederte Feriendorf – bei dem Verkaufsverfahren angeboten werden. Laut Schmidt bietet nur der mit der EU-Kommission abgestimmte Weg Rechtssicherheit, dass ein Käufer der Eifelrennstrecke keine möglicherweise auftretenden Rückforderungen bereits gezahlter staatlicher Beihilfen zu befürchten hat. Unklar ist hingegen, ob eine von der Gewerkschaft ver.di geforderte mehrjährige Beschäftigungsgarantie für die rund 300 Mitarbeiter umsetzbar ist. Dazu sieht Brüssel den Angaben der Sanierer zufolge noch vertieften Prüfungsbedarf. Denn dies könnte nach Rechtsauffassung der Vertreter der EU-Kommission wie eine unzulässige Bedingung gegenüber einem künftigen Käufer wirken. Nun soll kurzfristig in einem Schreiben direkt an EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia geklärt werden, wie die Neugestaltung des Nürburgrings rechtssicher umgesetzt werden kann. „Mit dem Antwortschreiben wird zeitnah gerechnet“, heißt es dazu von den Sanierern. Bereits Ende Februar hatte der Ring-Insolvenzverwalter Jens Lieser gesagt, es gebe bereits fünf bis zehn potenzielle Käufer. Darunter gebe es „keinen Oligarchen oder Scheich, der den Nürburgring als private Rennstrecke betreiben will“, wie Lieser versichert hatte. Der Ring soll nach wie vor Ende März oder Anfang April ausgeschrieben werden. Die staatliche Nürburgring GmbH hatte im Sommer 2012 Insolvenz angemeldet. Die EU zweifelt daran, dass die Finanzierung des 486 Millionen Euro teuren Freizeitparks an der Rennstrecke im Einklang mit dem Wettbewerbsrecht steht. dapd (Politik/Politik)