Ostdeutsche Küstenfischer mit deutlichen Erlösverlusten

Ostdeutsche Küstenfischer mit deutlichen Erlösverlusten Negast (dapd). Die ostdeutschen Küstenfischer haben 2011 nach Absenkung der EU-Heringsfangquote um 38 Prozent und drastisch gestiegenen Treibstoffkosten Erlöseinbußen in Höhe von 600.000 Euro erlitten. Zusammen mit den Hochseefischern wurden 10,07 Millionen Euro Einnahmen erzielt, rund 4,5 Millionen Euro weniger als vor zehn Jahren. Das habe dazu geführt, dass mehrere Fischereibetriebe aufgeben mussten, sagte der Chef des Landesverbandes der Kutter- und Küstenfischerei, Norbert Kahlfuss, am Freitag auf dem Fischereitag in Negast. Die Zahl der im Verband organisierten Fischer im Haupterwerb ging binnen eines Jahres um elf Prozent auf 195 zurück. Mit der für 2013 zu erwartenden Erhöhung der Heringsfangquote rechne man mit einer Stabilisierung der krisengeschüttelten Branche. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Inflation macht deutschen Wirten Strich durch die Rechnung

Inflation macht deutschen Wirten Strich durch die Rechnung Wiesbaden (dapd). Die Restaurants, Bars und Cafés in Deutschland haben im April faktisch weniger eingenommen als noch im Vorjahresmonat. Zwar stiegen die Umsätze des Gastgewerbes nominal um 1,0 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Real, also um die Inflation bereinigt, sanken die Erlöse aber um 1,2 Prozent. Im Vergleich zum März wurde kalender- und saisonbereinigt nominal und real um 0,8 Prozent weniger umgesetzt. Das Umsatzminus ging dabei komplett auf Kosten der Gastronomie. Die Wirte in Deutschland erlösten den Angaben zufolge real 2,0 Prozent weniger um als im Vorjahresmonat. Dagegen kam das Beherbergungsgewerbe auf ein reales Umsatzplus von 0,4 Prozent. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Teuerungsrate erstmals in diesem Jahr unter zwei Prozent

Teuerungsrate erstmals in diesem Jahr unter zwei Prozent Wiesbaden (dapd). Die Inflationsrate ist im Mai erstmals seit Dezember 2010 unter die Marke von 2,0 Prozent gefallen. Die Verbraucherpreise lagen im Mai um 1,9 Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Damit bestätigte das Amt seine frühere Schätzung. Der Einfluss der Energie auf die gesamte Teuerung hat sich den Angaben zufolge etwas abgeschwächt. Auf Jahressicht zogen die Preise für Energie im Mai um 4,9 Prozent an. Fernwärme verteuerte sich um zehn, Heizöl um rund neun Prozent. Die Nahrungsmittelpreise stiegen um insgesamt 2,4 Prozent. Spitzenreiter dort war Mehl, das im Mai 30,1 Prozent mehr kostete als noch ein Jahr zuvor. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Servicesektor steigert Umsatz um über fünf Prozent

Servicesektor steigert Umsatz um über fünf Prozent Wiesbaden (dapd). Der Umsatz in ausgewählten Dienstleistungsbereichen ist im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 5,4 Prozent gestiegen. Die Zahl der Beschäftigten nahm um 4,2 Prozent zu. Der Umsatz in Verkehr und Lagerei nahm um 3,8 Prozent und im Bereich Information und Kommunikation um 5,8 Prozent zu, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch in Wiesbaden mitteilte. Bei den freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen stieg er um 5,9 Prozent. Am stärksten war die Zunahme bei den sonstigen wirtschaftlichen Dienstleistungen mit plus 8,1 Prozent. Im Vergleich zum vierten Quartal 2011 stieg die Zahl der Beschäftigten in den Dienstleistungsbereichen saisonbereinigt um 0,4 Prozent. Der Umsatz legte um 1,5 Prozent zu. (Meldung des Statistischen Bundesamtes: http://url.dapd.de/V9cIg5) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Lufthansa fliegt im Mai weniger Fracht und mehr Passagiere

Lufthansa fliegt im Mai weniger Fracht und mehr Passagiere Frankfurt am Main (dapd). Die Fracht-Tochter der Lufthansa hat im Mai deutlich weniger Ladung transportiert als noch vor einem Jahr. Das Frachtvolumen bei Lufthansa Cargo ging um 12,3 Prozent auf 144.000 Tonnen zurück, wie der Mutterkonzern am Dienstag mitteilte. Das bereits um mehr als fünf Prozent verringerte Angebot konnte die nachlassende Nachfrage nicht in Gänze auffangen, sodass sich die Auslastung der Frachtflieger im Mai um 2,8 Prozentpunkte auf 65,4 Prozent verschlechterte. In den ersten fünf Monaten des Jahres lag das Frachtvolumen rund zehn Prozent unter dem des Vorjahreszeitraumes. Im Passagiergeschäft hat die Deutsche Lufthansa AG im Mai 9,2 Millionen Fluggäste befördert, was einer Zunahme um 0,3 Prozent entspricht. In den ersten fünf Monaten des Jahres konnte der Konzern bei den Passagieren um 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum zulegen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Deutsche Bahn fährt von Berlin mit Eurocity nach Danzig

Deutsche Bahn fährt von Berlin mit Eurocity nach Danzig Berlin (dapd). Rechtzeitig zur Fußball-Europameisterschaft fährt die Deutsche Bahn ab (dem heutigen) Mittwoch täglich nach Danzig und weiter über das Ostseebad Zoppot nach Gdingen. Die neue Eurocity-Verbindung wird in Kooperation mit der polnischen Bahn PKP Intercity durchgeführt und verbindet die Bundeshauptstadt mit den Tourismusgebieten an der Ostsee in Polen. Täglich fährt pro Richtung ein Zug mit Restaurantwagen. Am Berliner Hauptbahnhof fährt der Eurocity um 15.40 Uhr ab und erreicht Danzig um 22.04 Uhr. Der Zug hält in Frankfurt (Oder), Posen und Bromberg. In Gegenrichtung verlässt der Zug Danzig um 6.40 Uhr und kommt in Berlin um 13.12 Uhr an. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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Absatzrekord für Mercedes-Benz

Absatzrekord für Mercedes-Benz Stuttgart (dapd). Dank eines starken Zuwachses außerhalb Europas hat die Pkw-Sparte der Daimler AG im Mai einen Absatzrekord erzielt. Weltweit verkaufte Mercedes-Benz Cars im vergangenen Monat 122.600 Autos, wie das Unternehmen am Dienstag in Stuttgart mitteilte. Gegenüber 2011 ist dies ein Plus von 3,1 Prozent. In Deutschland und Westeuropa gingen die Verkäufe im Mai jedoch zurück. Die Marke Mercedes legte weltweit um 4,0 Prozent auf 113.136 Wagen zu. Der Smart-Verkauf ging dagegen um 6,9 Prozent auf 9.464 Fahrzeuge zurück. Nach Unternehmensangaben wurde der weiterentwickelte Smart im Mai noch nicht überall eingeführt. Dadurch sei der Absatz in dem Monat zurückgegangen. In den ersten fünf Monaten des Jahres verbesserte sich der Smart-Verkauf gegenüber 2011 um 3,4 Prozent auf 45.996 Fahrzeuge. Damit liege die Marke weiterhin auf Kurs, das Absatzniveau des Vorjahres zu halten. Die Marke Mercedes wurde von Januar bis Mai 531.382-mal verkauft. Dies entspricht einem Plus von 8,4 Prozent. Mercedes-Benz Cars insgesamt steigerte seinen Absatz seit Jahresbeginn um 8,0 Prozent auf 577.378 Fahrzeuge. 4,2 Prozent Minus in Deutschland In Deutschland büßte Mercedes-Benz Cars im Mai 4,2 Prozent ein auf 23.610 Fahrzeuge. In Westeuropa insgesamt betrug das Minus 2,6 Prozent. In dieser Region verkaufte Daimlers Pkw-Sparte 49.036 Autos. Knapp die Hälfte davon macht demnach der Absatz im Bundesgebiet aus. Der Branchenverband VDA hatte am Montag mitgeteilt, dass die Zahl der Pkw-Neuzulassungen in Deutschland im Mai um 4,8 Prozent auf 290.000 zurückgegangen war. Damit hat die Auto-Absatzkrise nach anderen Ländern Europas auch Deutschland erreicht. In allen anderen Regionen konnte Mercedes-Benz im vergangenen Monat zulegen. In Nordamerika fiel das Plus mit 16,3 Prozent auf 26.002 Fahrzeuge am stärksten aus. Auf die USA entfielen davon 22.515 Autos. In Asien legte Mercedes-Benz um 5,3 Prozent auf 27.908 Fahrzeuge zu. In China blieb der Hersteller jedoch deutlich hinter den anderen Premiumherstellern Audi und BMW zurück. Dort steigerte Daimlers Pkw-Sparte ihre Verkäufe nur um 0,8 Prozent auf 16.529. Audi legte in China im gleichen Zeitraum um mehr als 44 Prozent auf 36.278 Fahrzeuge zu. BMW verbesserte sich auf dem chinesischen Festland um 31,5 Prozent auf 27.815. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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Senkung der Berliner Wasserpreise angeordnet

Senkung der Berliner Wasserpreise angeordnet Bonn/Berlin (dapd). Im Verfahren um missbräuchlich überhöhte Trinkwasserpreise hat das Bundeskartellamt jetzt endgültig die sofortige Senkung der Berliner Wasserpreise angeordnet. Eine entsprechende Verfügung erließ die Behörde am Dienstag gegen die Berliner Wasserbetriebe (BWB). Damit müssen die Erlöse von 2012 bis 2015 um insgesamt etwa 254 Millionen Euro reduziert werden. Allerdings kann das Unternehmen dagegen klagen. Mit dem Beschluss ordnete das Kartellamt an, dass die sogenannten abgabenbereinigten Erlöse aus der Versorgung mit Trinkwasser für 2012 im Vergleich zum Vorjahr um 18 Prozent und für 2013 bis 2015 um durchschnittlich 17 Prozent gesenkt werden müssen. Dies solle den Wasserkunden „unmittelbar zugute kommen“, sagte der Präsident des Bundeskartellamtes, Andreas Mundt. Um das möglichst schnell umzusetzen, sei die sofortige Vollziehbarkeit angeordnet worden. Dagegen kann das Unternehmen aber einstweiligen Rechtsschutz beantragen und gegen die Verfügung Beschwerde beim Oberlandesgericht Düsseldorf einlegen. Die Wasserbetriebe hatten für diesen Fall bereits im Vorfeld rechtliche Schritte in Aussicht gestellt. Preissenkung mit Schlussrechnung des Folgejahres Die Absenkung der Preise soll laut Kartellbehörde jeweils mit der Jahresschlussrechnung für die Verbraucher bis zum 31. Dezember des Folgejahres umgesetzt werden. Für 2012 wäre das spätestens bis Ende 2013. Die Preissenkung bezieht sich den Angaben zufolge auf die Netto-Erlöse pro Absatz, das heißt „auf die Durchschnittspreise pro Kubikmeter über alle Tarife hinweg“. Berlin hatte die ehemals landeseigenen Wasserbetriebe 1999 teilprivatisiert. Die Konzerne RWE und Veolia erwarben zusammen 49,9 Prozent der Anteile, Mehrheitseigner blieb das Land. Der Teilverkauf wird heute jedoch auch von früheren Befürwortern kritisch gesehen, nachdem die Wasserpreise in den vergangenen Jahren erheblich gestiegen waren. Absenkungsvolumen abgesenkt Erstmals wurden die Wasserbetriebe Ende 2011 wegen missbräuchlich überhöhter Trinkwasserpreise vom Bundeskartellamt abgemahnt, das sie mit denen anderer Unternehmen aus Hamburg oder München verglichen hatte. Ende März dieses Jahres folgte dann zum zweiten Mal eine Abmahnung. Das damalige Volumen der Absenkung von 292 Millionen Euro fällt nun um 38 Millionen Euro geringer aus. Die Wasserbetriebe hätten in ihrer Stellungnahme geltend gemacht, dass sie bisher ihre Personalkosten „erheblich zu gering“ angesetzt hätten, hieß es. Das Kartellamt habe die Berechnung auf der Basis der neu vorgelegten Daten vorgenommen. Darüber hinaus behielten sich die Wettbewerbshüter vor, auch eine Rückerstattung missbräuchlich bezahlter Wasserpreise für die Jahre 2009 bis 2011 anzuordnen, sagte Mundt weiter. Das Ergebnis des Verfahrens mache deutlich, „wie wichtig eine konsequente Kontrolle der Kartellbehörden in der Wasserversorgung ist“. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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Deutscher Autoabsatz bricht ein

Deutscher Autoabsatz bricht ein Flensburg (dapd). Die Auto-Absatzkrise in Europa hat jetzt auch Deutschland erreicht. Im Mai brach die Zahl der Pkw-Neuzulassungen gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,8 Prozent auf 390.000 ein. Das teilte das Kraftfahrt-Bundesamt am Montag in Flensburg mit. Im April war der deutsche Automarkt dagegen noch um drei Prozent gewachsen. In den ersten fünf Monaten zusammen liegt der deutsche Pkw-Markt damit mit 1,34 Millionen Stück nur noch um 0,3 Prozent im Plus. Bisher hatte sich Deutschland erfolgreich gegen die Auto-Absatzkrise in Europa gestemmt. So liegen die Absätze etwa in Frankreich und Italien mehr als 20 Prozent im Minus. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

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