EADS-Tochter Cassidian baut Hunderte Stellen ab

EADS-Tochter Cassidian baut Hunderte Stellen ab Unterschleißheim (dapd). Die EADS-Militärtochter Cassidian streicht in den kommenden zwei Jahren bis zu 850 Arbeitsplätze. Das Unternehmen kündigte am Freitag in Unterschleißheim bei München ein Sparprogramm an, mit dem Cassidian bis 2014 jährlich mindestens 200 Millionen Euro einsparen will. Betroffen sind vor allem das Management und die Verwaltung. „Den beabsichtigten Stellenabbau wollen wir ohne betriebsbedingte Kündigungen erreichen“, sagte der Vorstandsvorsitzende Bernhard Gerwert. Die Gespräche mit dem Betriebsrat laufen. Neben der Zentrale in Unterschleißheim sitzt Cassidian noch in Manching bei Ingolstadt, Ulm und Friedrichshafen sowie in Frankreich und Großbritannien. Das Unternehmen wolle schlanker werden und sich mit seinen Produkten auf die Bereiche Verteidigung und Sicherheit konzentrieren, sagte der Cassidian-Chef. Im Oktober war die Fusion der europäischen Konzernmutter EADS mit dem britischen Rüstungsunternehmen BAE Systems gescheitert. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

SPD kritisiert Merkels Eurorettungskurs, stimmt Athen-Paket aber zu

SPD kritisiert Merkels Eurorettungskurs, stimmt Athen-Paket aber zu Berlin (dapd). Unmittelbar vor der Abstimmung im Bundestag über das neue Griechenland-Rettungspaket ist die SPD um Abgrenzung von der Bundesregierung bemüht. SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück warf ihr am Freitagmorgen vor, den Bürgern bei der Rettung Griechenlands weiterhin nicht die volle Wahrheit zu sagen. Die anstehende Entscheidung als bloßen Zinsverzicht darzustellen, sei „nicht ehrlich“. SPD-Chef Sigmar Gabriel warf Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) vor, die Kosten für Griechenlands Rettung durch zögerliches Agieren in die Höhe getrieben zu haben. Der Bundestag stimmt am Vormittag über das neue Hilfspaket für Griechenland ab. Merkel kann mit einer breiten Mehrheit für die Maßnahmen rechnen, da auch Sozialdemokraten und Grüne mehrheitlich zustimmen wollen. Allerdings ist fraglich, ob sie die symbolisch wichtige Kanzlermehrheit erreicht. Zu Beginn (09.00 Uhr) gibt Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) eine Regierungserklärung ab. Anfang der Woche hatte sich die Eurogruppe auf ein Hilfspaket für Griechenland verständigt, welches der Bundestag absegnen muss. Es soll knapp 44 Milliarden Euro an aufgelaufenen Notkrediten freigeben. Die Finanzierungslücke von 14 Milliarden Euro bis 2014 wird mit Zinssenkungen bis zur Schmerzgrenze, mit Kreditstundungen und mit Gewinnen aus dem Anleihenkaufprogramm der EZB gestopft. Zudem soll Athen für zehn Milliarden Euro unter Wert gehandelte Papiere von Privatinvestoren aufkaufen – und so seinen Schuldenberg deutlich abbauen. Gabriel moniert zögerliches Agieren der Kanzlerin Gabriel sagte im Deutschlandfunk: „Wir hätten vieles preiswerter machen können, wenn wir es früher gemacht hätten“, betonte er im Deutschlandfunk. Die Regierung Merkel gebe zudem keine Antwort, wie Griechenland „aus seiner tiefen Wirtschaftskrise kommen kann“. Steinbrück betonte im ZDF-„Morgenmagazin“, die anstehende Entscheidung im Bundestag als bloßen Zinsverzicht darzustellen, sei „nicht ehrlich“. Er fügte hinzu: „Der Schleiertanz, den die Bundesregierung bisher vorgeführt hat, täuscht die Menschen. Wir sind hinter die Fichte geführt worden, indem wir immer nur häppchenweise informiert worden.“ Viele Fragen seien „nach wie vor offen“. So wisse niemand, mit welchem Geld Griechenland wie geplant Staatsanleihen zurückkaufen solle, sagte Steinbrück. Er fügte hinzu, ein Schuldenschnitt für Griechenland sei „auf der Zeitachse durchaus möglich“. Steinbrück betont europäische Verlässlichkeit seiner Partei Steinbrück räumte ein, die SPD tue sich mit der Zustimmung zum Griechenland-Rettungspaket schwer. „Wir stimmen zu, weil wir in unserer europäischen Verlässlichkeit klar erkennbar bleiben wollen“, begründete der Kanzlerkandidat die Haltung seiner Fraktion. „Wir sind zu dem Ergebnis gekommen, dass ein Kollaps von Griechenland für uns und viele andere die größere Katastrophe wäre, eine Erschütterungsdynamik auslösen würde, die Europa wirklich beschädigen könnte.“ Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) verteidigte am Donnerstagabend in der ARD-Sendung „Beckmann“ die Ausdehnung der Hilfen für Athen. „Wir versuchen, die Kosten und Risiken so gering wie möglich zu halten. Es geht nur um den alten Grundsatz: Zug um Zug“, erklärte der Finanzminister. Griechenland befinde sich in einer „schweren Anpassungskrise“, trotzdem müsse Athen auch künftig Reformmaßnahmen umsetzen. dapd (Politik/Politik)

Siemens erwägt auch Börsengang für Brief- und Paketsortierung

Siemens erwägt auch Börsengang für Brief- und Paketsortierung Berlin (dapd). Der Technikkonzern Siemens könnte den angekündigten Verkauf der Brief- und Paketsortierung ähnlich wie bei seiner Lichttochter Osram auch über einen Börsengang angehen. „Jetzt schauen wir uns alle denkbaren Käufergruppen an. Wir diskutieren alle Verkaufsszenarien und nehmen keine Option vom Tisch, auch nicht einen IPO“, sagte Siemens-Infrastruktur-Vorstand Roland Busch dem „Tagesspiegel“ (Freitagausgabe) laut Vorabbericht. Am Mittwoch hatte der Aufsichtsrat des Unternehmens beschlossen, das Geschäft mit Gepäckabfertigung, Brief- und Paketsortierung mit seinen 3.600 Mitarbeitern zu verkaufen. Zugleich will Siemens für etwa 2,2 Milliarden Euro die britische Bahnzulieferer Invensys Rail kaufen, der softwarebasierte Signal- und Leittechnik für den Schienenverkehr anbietet. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Elektro-Smarts sollen Werbung für emissionsfreies Fahren machen

Elektro-Smarts sollen Werbung für emissionsfreies Fahren machen Stuttgart (dapd). Der Autokonzern Daimler macht seine Heimatstadt Stuttgart mit der größten Elektro-Autoflotte Deutschlands zum Testfeld für Carsharing und Elektromobilität. „Wir meinen es Ernst mit emissionsfreier Mobilität“, sagte der Vorstandsvorsitzende des DAX-Konzerns, Dieter Zetsche, bei der offiziellen Vorstellung am Donnerstag. In der baden-württembergischen Hauptstadt schickt das Unternehmen 300 Elektro-Smarts auf die Straße. Beim „car2go“-Modell von Daimler können Kunden mit einer Karte ein Fahrzeug ausleihen und es anschließend im Stadtgebiet wieder abstellen. Dafür muss eine Gebühr bezahlt werden. Pro Minute kostet die Fahrt 29 Cent, es sind aber auch Pauschalpreise für eine Stunde oder einen Tag möglich. Zetsche sagte, es sei ein Angebot „an alle, die ein Auto nutzen wollen aber nicht notwendigerweise besitzen“. Der Konzern brauche für den Verkauf Stückzahlen, um Elektrofahrzeuge in Zukunft günstiger anbieten zu können. „Hier ist ein Modell wie das Elektro-‚car2go‘ eine hervorragende Werbeplattform“, sagte er. Dies sei ein Baustein, der helfen könne, das Ziel der Bundesregierung, bis 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf die Straße zu bringen, zu verwirklichen. Zetsche betonte aber auch: „Es reicht nicht, wenn die Elektromobilität reif für Stuttgart ist, Stuttgart muss auch reif für Elektromobilität sein.“ Als Partner unterstützt deswegen die Landesregierung das Projekt ebenso wie der Energieversorger EnBW und die Stadt Stuttgart. „Heute geht ein Carsharing-Projekt an den Start, das seinesgleichen sucht“, sagte der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Der Grünen-Politiker sprach von einer Vorreiterrolle, die das Land einnehmen wolle. „Damit gehen wir einen wichtigen Schritt in Richtung nachhaltige Mobilität.“ Für die Infrastruktur stelle das Land 2,4 Millionen Euro zur Verfügung. Baden-Württemberg gehört zu den vier Regionen in Deutschland, in denen die Elektromobilität durch den Bund in den nächsten Jahren besonders gefördert wird. Die vier Regionen sollen künftig mit jeweils maximal 50 Millionen Euro unterstützt werden. Insgesamt stehen 180 Millionen Euro bereit. 300 Ladestationen für Elektroautos in der Stadt Die Stadt will zusammen mit der EnBW bis Ende des Jahres knapp 190 Ladepunkte mit insgesamt 300 Ladestationen installieren. Bis Ende 2013 sollen es 500 sein. Jeder Ladepunkt soll laut Oberbürgermeister Wolfgang Schuster (CDU) in der Regel mit zwei Parkplätzen ausgestattet werden. Darüber hinaus will die Stadt auf allen öffentlichen Parkplätzen kostenloses Parken für Elektrofahrzeuge ermöglichen. Der Vorstandsvorsitzende der EnBW, Frank Mastiaux, bezeichnete das Stuttgarter Projekt als „Investition in die Zukunft“. Noch lasse sich kein Geld damit verdienen. Der Konzern stellt für die Flotte 100 Prozent erneuerbare Energien zur Verfügung, die weitestgehend aus Wasserkraft gewonnen werden. Zetsche sagte, er gehe davon aus, dass die ersten „car2go“-Städte im kommenden Jahr profitabel sein werden. „Nein, wir kannibalisieren unser Kerngeschäft nicht, wir erweitern es“, sagte der Daimler-Chef zur Befürchtung, „car2go“-Nutzer könnten stattdessen auf den Autokauf verzichten. Viele seien vorher überhaupt nicht Auto gefahren, andere nutzten das Angebot als Ergänzung zum eigenen Wagen. Das zeigten auch Erfahrungen in den anderen Städten, in denen das Modell bereits eingeführt ist. Die Verkaufszahlen der Smarts dort seien „neutral“ geblieben. Daimlers Carsharing-Konzept „car2go“ wurde zuerst in Ulm getestet und ist inzwischen in 15 Städten weltweit eingeführt, mit Stuttgart kommt die 16. hinzu. Damit sind laut Zetsche knapp 1.200 von insgesamt 6.000 Fahrzeugen rein elektrisch. In San Diego und Amsterdam fährt bereits eine reine Elektro-Flotte, allerdings nicht in der Größenordnung von der in Stuttgart. Der Konzern will bis Mitte des Jahrzehnts in 50 Städten mit „car2go“ präsent sein. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Steuerabkommen: Rheinland-Pfalz lehnt Vermittlungsverfahren ab

Steuerabkommen: Rheinland-Pfalz lehnt Vermittlungsverfahren ab Düsseldorf (dapd-rps). Das SPD-geführte Rheinland-Pfalz sieht das umstrittene Steuerabkommen mit der Schweiz als gescheitert an. „Da ist nichts mehr zu retten. Wir sollten einen Schlussstrich ziehen und möglichst bald einen neuen Anlauf nehmen. Dann müssen die Länder von Beginn an mit am Tisch sitzen“, sagte der rheinland-pfälzische Finanzminister Carsten Kühl (SPD) der „Rheinischen Post“ (Donnerstagausgabe). Der Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat sei nicht das geeignete Forum, um noch eine akzeptable Lösung zu erreichen, sagte Kühl weiter. In dem Ausschuss sitze die Schweiz nicht mit am Tisch, was aber nötig wäre, um das Abkommen inhaltlich zu verbessern. Kühl fügte hinzu: „Das derzeitige Abkommen entspricht nicht dem Gerechtigkeitsempfinden der Menschen in Deutschland.“ Das Abkommen sieht vor, deutsches Schwarzgeld in der Schweiz rückwirkend pauschal mit 21 bis 41 Prozent zu besteuern. Die Steuerhinterzieher bleiben dafür gegenüber den Behörden anonym. dapd (Politik/Politik)

Gauck verleiht Zukunftspreis an Hörforscher-Team

Gauck verleiht Zukunftspreis an Hörforscher-Team Berlin (dapd). Für ein neuartiges Hörgeräte-Projekt ist ein Wissenschaftlerteam aus Oldenburg und München am Mittwoch in Berlin mit dem Deutschen Zukunftspreis 2012 ausgezeichnet worden. Bundespräsident Joachim Gauck sagte bei der Verleihung, der Preis solle die Menschen sichtbar machen, die gute Ideen entwickelten. „Sie sind für mich Vorbilder: mit ihrer Neugier, ihrer Leidenschaft und ihrer Beharrlichkeit, mit ihrer Bereitschaft, ihr Wissen und ihr Können für unser aller Wohlergehen einzusetzen.“ Die Forscher Birger Kollmeier und Volker Hohmann von der Universität Oldenburg sowie Torsten Niederdränk, Ingenieur bei Siemens, schufen mit ihrem Projekt „Binaurale Hörgeräte – räumliches Hören für alle“ die Grundlage für ein Hörsystem, bei dem zwei Hörgeräte in beiden Ohren gekoppelt und entsprechend des individuellen Hörschadens aufeinander abgestimmt sind. Der mit 250.000 Euro dotierte Preis des Bundespräsidenten für Technik und Innovation würdigt Menschen, die mit Kreativität, Wissen und Können nach überzeugenden Lösungen für marktfähige Produkte suchen. Er wurde in diesem Jahr zum 16. Mal vergeben. ( http://www.deutscher-zukunftspreis.de ) dapd (Politik/Politik)

Weiter Streit um Steuerabkommen mit der Schweiz

Weiter Streit um Steuerabkommen mit der Schweiz Berlin (dapd). Das umstrittene Steuerabkommen mit der Schweiz beschäftigt nun den Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat. Das Kabinett rief am Mittwoch den Ausschuss an, ebenso wie für das Jahressteuergesetz 2013 und das Unternehmenssteuervereinfachungsgesetz. Der Bundesrat hatte das umstrittene Steuerabkommen mit der Schweiz am vergangenen Freitag gestoppt. Nach Ansicht von SPD und Grünen schützt der Vertrag mit dem Nachbarland Steuerhinterzieher. Das Abkommen sieht vor, deutsches Schwarzgeld in der Schweiz rückwirkend pauschal mit 21 bis 41 Prozent zu besteuern. Die Steuerhinterzieher bleiben gegenüber den Behörden anonym. Auf künftige Kapitalerträge sollen wie hierzulande gut 26 Prozent fällig werden. Seit der Unterzeichnung vor mehr als einem Jahr wird über das Abkommen heftig gestritten. Nach dem Willen der Regierungen in Berlin und Bern sollte das Abkommen am 1. Januar 2013 in Kraft treten. Nach Ansicht von Nordrhein-Westfalens Finanzminister Norbert Walter-Borjans (SPD) wird das Steuerabkommen auch im Vermittlungsausschuss keine Zustimmung finden. „Es bleibt dabei: Das vorliegende Steuerabkommen mit der Schweiz wird durch eine Kompensation bei anderen Streitfragen des Vermittlungsausschusses nicht akzeptabel“, sagte Walter-Borjans der „Rheinischen Post“. „Mit Geschacher wird der Bundesfinanzminister bei den Ablehnern nicht weiterkommen.“ dapd (Politik/Politik)

Opel-Betriebsrat schlägt wegen Stellenabbau in Bochum Alarm

Opel-Betriebsrat schlägt wegen Stellenabbau in Bochum Alarm Bochum (dapd). Der Betriebsrat des Autoherstellers Opel in Bochum wehrt sich gegen den drohenden Abbau von 300 Stellen in dem Werk. Mit seinen Plänen verstoße das Unternehmen gegen bestehende Tarifverträge und Vereinbarungen, erklärte Betriebsratschef Rainer Einenkel am Mittwoch. Ein Unternehmenssprecher widersprach dieser Darstellung. Die Stellenstreichungen stünden im Zusammenhang mit dem Auslaufen der Getriebefertigung Ende 2013, sagte er. Dass die Fertigung dann geschlossen werde, sei bereits 2011 vereinbart worden. Der Betriebsrat moniert jedoch, der Opel-Vorstand habe zugesagt, eine Fortsetzung der Bochumer Getriebeproduktion ernsthaft und fair zu prüfen. Seit Wochen verweigere die Unternehmensführung aber entsprechende Gespräche. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Bundeswehrverband will auch langfristig Kampftruppen in Afghanistan

Bundeswehrverband will auch langfristig Kampftruppen in Afghanistan Osnabrück (dapd). Der Bundeswehrverband fordert die Stationierung deutscher Kampftruppen in Afghanistan auch nach dem Jahr 2014. Eine solche Reserve sei nötig, „um auf Krisen reagieren zu können“, sagte Verbandschef Ulrich Kirsch der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. „Nur unterstützend tätig zu sein und allein die afghanischen Sicherheitskräfte Gefechte mit den Aufständischen führen zu lassen, wird nicht gelingen.“ Das Bundeskabinett befasst sich am (heutigen) Mittwochvormittag mit dem ersten großen Truppenabzug aus Afghanistan ab Anfang 2013. Damit werden die Weichen für den endgültigen Truppenabzug gestellt. Bis Ende 2014 sollen nach bisheriger Planung alle deutschen Kampftruppen Afghanistan verlassen. dapd (Politik/Politik)

Baumarktkette Hornbach kassiert Umsatz- und Gewinnprognose

Baumarktkette Hornbach kassiert Umsatz- und Gewinnprognose Bornheim (dapd). Schwächeres Geschäft mit Heimwerkern: Die Baumarktkette Hornbach hat ihre Prognose für Ertrag und Erlös gesenkt. Im noch bis Ende Februar laufenden Geschäftsjahr 2012/13 werde der Umsatz nun auf dem Vorjahresniveau von 3,0 Milliarden Euro erwartet, teilte das Unternehmen am Dienstag im pfälzischen Bornheim mit. Zuvor war ein Plus im unteren einstelligen Prozentbereich als Ziel ausgegeben worden. Der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) werde unter dem Vorjahreswert von 128 Millionen Euro liegen, hieß es weiter. Als Grund für die Absenkung der Prognose nannte Hornbach den schwächeren Konsum in der zweiten Hälfte des Geschäftsjahres. Weitere Details sollten mit der Vorlage der Quartalszahlen am 21. Dezember veröffentlicht werden. Die im SDAX notierte Hornbach-Aktie gab nach der Bekanntgabe der Zahlen nach und notierte gegen 16 Uhr mit einem Minus von 1,6 Prozent bei 24,90 Euro. Die Hornbach-Baumarkt-AG betreibt nach eigenen Angaben rund 130 Baumärkte in neun Ländern. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)