Marseille-Kliniken steigern Ergebnis dank Kosteneffizienz

Marseille-Kliniken steigern Ergebnis dank Kosteneffizienz Hamburg (dapd). Die Pflegeheimkette Marseille-Kliniken hat ihr Jahresergebnis dank einer gesteigerten Kosteneffizienz deutlich verbessert. Das Unternehmen erzielte nach eigenen Angaben vom Montag in dem am 30. Juni 2012 abgelaufenen Geschäftsjahr ein Konzernergebnis von 6,5 Millionen Euro nach 2,9 Millionen Euro im Vorjahr. Gleichzeitig steigerte Marseille-Kliniken den Umsatz im Geschäftsjahr 2011/12 von 190,0 Millionen Euro im Jahr zuvor auf 195,1 Millionen Euro. „Der im vorherigen Geschäftsjahr eingeleitete Turnaround wurde mit den nun erwirtschafteten Ergebnissen fortgesetzt, denn Grundlage der gesteigerten Kosteneffizienz ist eine Neuausrichtung der Konzernstrategie“, teilte das Unternehmen mit. Die Pflegeheimkette will sich auf das Kerngeschäft stationäre und ambulante Pflege konzentrieren. Marseille-Kliniken betreibt 57 stationäre Pflegeeinrichtungen und 3 Wohnanlagen für betreutes Wohnen in Deutschland. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Audi ist erstmals nach neun Monaten Absatzmillionär

Audi ist erstmals nach neun Monaten Absatzmillionär Ingolstadt (dapd). Die anhaltende Branchenkrise auf dem europäischen Automarkt kann Audi bislang wenig anhaben. Die Ingolstädter VW-Tochter setzte ihr Absatzwachstum auch im September fort, wenn auch mit leicht gebremster Kraft. Wie der Hersteller am Montag mitteilte, lieferte er im vergangenen Monat weltweit rund 136.600 Pkw aus. Das sind rund 13,6 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Im August hatte das globale Absatzplus der Marke noch 14,9 Prozent betragen. Auch auf dem deutschen Heimatmarkt konnten die Ingolstädter – anders als die Kernmarke VW – trotz eines um rund elf Prozent geschrumpften Gesamtmarkts zulegen. An deutsche Kunden lieferte Audi im September nach eigenen Angaben 20.712 Fahrzeuge aus. Dies entspricht einem Absatzplus von 3,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. In den ersten neun Monaten des Jahres verkaufte Audi damit weltweit 1.097.500 Autos. Das sind nach Unternehmensangaben 12,8 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Zugleich sei es das erste Mal, dass die Absatzmarke von einer Million Autos schon nach neun Monaten geknackt wurde. „Ein klarer Beleg, dass wir auf dem richtigen Weg sind, unsere strategischen Ziele zu realisieren“, sagte Audi-Vertriebsvorstand Luca de Meo. China bleibt für Audi ein Zugpferd Zu Erreichung der Ingolstädter Absatzziele trägt vor allem das Geschäft auf den boomenden Märkten in den USA und in China bei. In der Volksrepublik waren nach Unternehmensangaben vor allem die profitablen SUV- und Oberklassemodelle Zugpferde des Wachstums. Insgesamt lagen die Auslieferungen dort mit gut 35.000 Pkw um 20,5 Prozent über dem Vorjahresmonat. Audi behält damit in China die Nase weiter vor seinem deutschen Premium-Konkurrenten Mercedes, der im September gut 16.800 Autos verkaufte, was einem Plus von 10,0 Prozent entspricht. Der Münchner Wettbewerber BMW hat seinen China-Absatz gegenüber dem Vorjahresmonat um knapp 60 Prozent auf 29.500 Fahrzeuge gesteigert. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Deutsche Exporte wachsen trotz der Eurokrise

Deutsche Exporte wachsen trotz der Eurokrise Berlin (dapd). Die deutsche Wirtschaft bekommt die Eurokrise mehr und mehr zu spüren. Zwar ist der Exportüberschuss im August weiter gestiegen. Die Ausfuhren in den für deutsche Unternehmen wichtigen Euroraum sanken jedoch. Auch haben sich nach Angaben der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) die weiteren Konjunkturaussichten deutlich eingetrübt. Dank höherer Ausfuhren in Länder außerhalb der EU konnten die deutschen Unternehmen ihre Exporte im August weiter steigern, wie das Statistische Bundesamt am Montag in Wiesbaden mitteilte. Die Eurokrise nagte jedoch an der Nachfrage im Euroraum, dem wichtigsten Absatzmarkt für Deutschland. So erhöhte sich der Wert der ausgeführten Waren gegenüber dem Vorjahresmonat um 5,8 Prozent auf 90,1 Milliarden Euro. Der Wert der Importe legte um 0,4 Prozent auf 73,8 Milliarden Euro zu. Der Außenhandelsüberschuss lag damit bei 16,3 Milliarden Euro, verglichen mit 11,6 Milliarden Euro ein Jahr zuvor. Kalender- und saisonbereinigt habe der Exportüberschuss im August 2012 sogar bei 18,3 Milliarden gelegen, hieß es weiter. Eurozone belastet Außenhandel Die anhaltende Wirtschaftskrise in der Eurozone belaste den deutschen Außenhandel, erklärte der Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), Anton Börner. Erneut hätten die Exporte nach Brasilien, Russland, Indien und China sowie in den Dollarraum die Ausfälle bei Exporten in die Eurozone mehr als kompensiert. „Ungeachtet der positiven Entwicklung bleibt die EU auch auf absehbare Zeit aber noch unser wichtigster Absatzmarkt“, sagte Börner. „Daher ist es so wichtig, dass die Partner in der Währungsgemeinschaft wieder durch entsprechende Strukturreformen auf Trab gebracht werden“. Exporte in den Euroraum gingen dem Statistikamt zufolge im August im Vergleich zum Vorjahresmonat um 3,1 Prozentpunkte zurück auf 30,4 Milliarden Euro. In EU-Länder, die nicht den Euro als Währung haben, stiegen die deutschen Exporte jedoch um 6,8 Prozent auf 18,3 Milliarden Euro. Ausfuhren in Drittländer außerhalb der EU schossen im August sogar um 13 Prozent hoch auf 41,4 Milliarden Euro, begünstigt durch den relativ günstigen Kurs des Euro gegenüber dem US-Dollar. OECD sieht schwächere Konjunkturaussichten Die Aussichten für die Konjunktur in Deutschland und weltweit haben sich nach einem Bericht der OECD jedoch eingetrübt. So sank der OECD-Frühindikator für Konjunkturaussichten in den 33 OECD-Ländern im August leicht auf 100,1 Punkte von 100,2 Punkten im Vormonat, wie die Organisation mitteilte. Für Deutschland ging der Indikator auf 98,9 Punkte zurück, von 99,1 Punkten im Juli. Auch für die Eurozone insgesamt sieht die OECD eine Abschwächung der Konjunktur. Commerzbank-Ökonom Ralf Solveen rechnet trotz der insgesamt positiven Exportzahlen auch eher mit einem Abschwächen der Konjunktur in den kommenden Monaten. „Die Staatsschuldenkrise verunsichert die deutschen Unternehmen, sie halten Investitionen eher zurück“, sagte Solveen der Nachrichtenagentur dapd. Der OECD-Frühindikator wurde entwickelt, um frühe Signale von wirtschaftlichen Hoch- und Tiefpunkten zu erkennen. Die OECD repräsentiert die 33 am höchsten entwickelten Industrie- und Schwellenländer. Je tiefer der Frühindikator unter 100 Punkte fällt, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Wirtschaftswachstum unter seinen Langzeit-Trend rutscht. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Schwaches Bauhauptgewerbe belastet produzierendes Gewerbe

Schwaches Bauhauptgewerbe belastet produzierendes Gewerbe Berlin (dapd). Der Produktionsrückgang in der deutschen Baubranche sorgt für rückläufige Zahlen im gesamten produzierenden Gewerbe. Wie das Bundeswirtschaftsministerium am Montag mitteilte, nahm die Gesamterzeugung im produzierenden Gewerbe, das verarbeitende Betriebe, das Bauhauptgewerbe und die Energie- und Wasserwirtschaft umfasst, im August gegenüber dem Vormonat preis-, kalender- und saisonbereinigt um 0,5 Prozent ab. Die Industrieproduktion ging den Angaben zufolge im August um 0,5 Prozent zurück. Die Produktion von Konsumgütern sei dagegen um 0,3 Prozent gestiegen. „Tendenziell zeigt sich die Erzeugung weiter recht stabil“, erklärte das Wirtschaftsministerium. Die rückläufige Nachfrage nach industriellen Erzeugnissen signalisiere „allerdings eine verhaltenere Entwicklung“. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

CSU-Politiker Michelbach: Troika zu wenig kreativ

Berlin (dapd). Als „zu wenig kreativ“ kritisiert der Obmann der Union im Bundestagsfinanzausschuss, Hans Michelbach (CSU), das Vorgehen der sogenannten Troika zur Bewältigung der Schuldenkrise in Griechenland. Die Experten aus Europäischer Zentralbank, Europäischer Union und Internationalem Währungsfonds und die griechische Regierung setzten bei der Konsolidierung des Landes zu einseitig auf Sparmaßnahmen, sagte Michelbach am Montag in Berlin im Vorfeld des Athen-Besuchs von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU).

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Maaßen warnt vor neuer Salafisten-Offensive aus dem Nahen Osten

Maaßen warnt vor neuer Salafisten-Offensive aus dem Nahen Osten Düsseldorf (dapd). Verfassungsschutzpräsident Hans-Georg Maaßen warnt vor einer neuen Salafisten-Offensive gegen Deutschland. Nach dem Verbot der salafistischen Organisation Millatu Ibrahim im Juni sei eine der Schlüsselfiguren aus Deutschland jetzt offensichtlich damit beschäftigt, im Nahen Osten eine Art deutschsprachiges Medienzentrum aufzubauen, um Einfluss auf Islamisten in der Bundesrepublik zu nehmen, sagte Maaßen der „Rheinischen Post“ (Montagausgabe). Darauf deute auch ein Drohschreiben hin, in dem zum Mord an deutschen Politikern aufgerufen werde. Probleme sieht Maaßen auch bei der künftigen Beobachtung des Rechtsextremismus. „Im Gefolge der Indiskretionen aus Akten, die den Untersuchungsausschüssen vorliegen, dürfte es schwerer werden, menschliche Quellen zu gewinnen“, sagte Maaßen. „Ohne solche V-Leute ist der Staat aber in Bezug auf Entwicklungen im Extremismus blind“, fügte er hinzu. „Sollten die Verfassungsschutzbehörden keine menschlichen Quellen mehr haben, werden sich am Ende allein die Rechtsextremisten die Hände reiben.“ dapd (Politik/Politik)

Porzellan-Manufaktur KPM will im Jubiläumsjahr wieder Gewinn machen

Porzellan-Manufaktur KPM will im Jubiläumsjahr wieder Gewinn machen Berlin (dapd). Die Königliche Porzellan-Manufaktur (KPM) will im 250. Jahr ihres Bestehens wieder einen Gewinn erwirtschaften. „Unser Ziel ist es, im kommenden Jahr – dem 250. Jubiläum der KPM – schwarze Zahlen zu schreiben“, sagte der Alleininhaber des Berliner Unternehmens, Jörg Woltmann, dem „Tagesspiegel“. Der Umsatz des Herstellers von Luxus-Porzellan sei seit der Übernahme im Jahr 2006 leicht gestiegen – „von damals etwa acht Millionen Euro auf heute knapp unter zehn Millionen Euro“, sagte Woltmann, der KPM vor sechs Jahren vom Land Berlin übernommen und damit vor der Insolvenz bewahrt hatte. „2012 wollen wir noch einmal um rund zwanzig Prozent zulegen“, kündigte der Bankier an. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Strompreise steigen weiter

Strompreise steigen weiter Berlin (dapd). Der deutsche EU-Energiekommissar Günther Oettinger warnt angesichts des Atomausstiegs vor steigenden Strompreisen. Mögliche Stromengpässe im Winter will die EU verhindern. Oettinger sagte der „Berliner Zeitung“, eine weitere Erhöhung der Energiepreise in Deutschland halte er „nicht für vertretbar“. Zum einen aus der Sicht der Verbraucher, aber auch mit Blick auf die Wettbewerbsfähigkeit der Industrie. Oettinger warnte, „die Akzeptanz ist bei den Verbrauchern, die über ihre Rechnung die Kosten mittragen, nicht unbegrenzt“, zumal „die Herausnahme von immer mehr Unternehmen der Industrie auch rechtliche und sonstige Grenzen hat“. Mit Blick auf eine eventuelle Stromknappheit im Winter verwies Oettinger auf eine Arbeitsgruppe Elektrizität in der EU, in der die Mitgliedstaaten sehr eng kommunizierten. Oettinger wollte nicht von einem „Notfallplan“ sprechen, erklärte aber, dass notfalls auch die Industrieproduktion gedrosselt werden müsse. Alle seien gut vorbereitet, sagte der Energiekommissar, „die Netzbetreiber, die Energieversorger und auch die Industrie, die im Zweifel gebeten werden kann, die Produktion herunterzufahren“. Nach einem Bericht des „Spiegel“ müssen sich die Stromverbraucher auf weiter steigende Kosten einstellen. Wie das Nachrichtenmagazin ohne Quellenangabe schrieb, soll die Umlage zur Förderung erneuerbarer Energien (EEG-Umlage) im nächsten Jahr von derzeit 3,6 Cent pro Kilowattstunde auf über 5 Cent steigen. Vor der letzten Verhandlungsrunde der Stromnetzbetreiber zeichne sich sogar eine Umlage von 5,4 Cent ab. Der Anstieg würde einen durchschnittlichen Drei-Personen-Haushalt mit zusätzlich über 50 Euro im Jahr belasten. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hatte im Sommer erklärt, die Bundesregierung tue alles, damit die Preise bezahlbar blieben. Die Netzbetreiber wollen die EEG-Umlage für 2013 Mitte Oktober bekanntgeben. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Deutschland will syrischen Flüchtlingen vor Ort helfen

Deutschland will syrischen Flüchtlingen vor Ort helfen Berlin (dapd). Für die Bundesregierung hat derzeit die Versorgung der syrischen Flüchtlinge in der Region Vorrang. Regierungssprecher Steffen Seibert sagte am Freitag in Berlin, deshalb habe Deutschland bislang 23,3 Millionen Euro an Hilfsmitteln bereitgestellt und das Technische Hilfswerk eingesetzt. Auch hätten sich in diesem Jahr bereits mehr als 3.700 Syrer als Asylbewerber gemeldet. Sie hätten im Juli und im August die größte Gruppe der Asylsuchenden gestellt. Der Sprecher des Auswärtigen Amtes, Dirk Augustin, sagte, die syrischen Flüchtlinge wollten eine Versorgung vor Ort: „Das ist die Priorität der Menschen.“ Sie wollten in der Nähe der Heimat ihrer Familien bleiben. „Dies schließt nicht aus, dass auch Deutschland Flüchtlinge aus Syrien aufnehmen wird“, sagte Augustin. Dies müsse aber im Interesse der Notleidenden sein und im internationalen Kontext beispielsweise mit Organisationen wie dem Flüchtlingshilfswerk UNHCR abgesprochen werden. dapd (Politik/Politik)

Weniger Bestellungen in der deutschen Industrie

Weniger Bestellungen in der deutschen Industrie Berlin (dapd). Die deutsche Industrie hat im August weniger Aufträge erhalten als noch im Vormonat. Die Auftragseingänge seien preis-, kalender- und saisonbereinigt um 1,3 Prozent zurückgegangen, teilte das Wirtschaftsministerium am Freitag in Berlin mit. Zudem korrigierte das Ministerium den Monatszuwachs der Aufträge im Juli von 0,5 auf 0,3 Prozent. Das Wirtschaftsministerium begründete den Rückgang im August mit der schwachen Inlandsnachfrage, die mit einem Minus von drei Prozent zu Buche geschlagen habe. Das Volumen der Auslandsnachfrage sei dagegen unverändert geblieben. Während die Produzenten von Vorleistungsgüter, die zur Weiterverarbeitung bestimmt sind, ein Orderplus von 1,3 Prozent verzeichneten, meldeten die Hersteller von Investitionsgütern einen Rückgang um drei Prozent und die Konsumgüterproduzenten um 0,7 Prozent. Im Zweimonatsvergleich Juli und August nahmen die Auftragseingänge in der Industrie gegenüber Mai und Juni um 1,2 Prozent ab. Im Vergleich zum Juli und August des Vorjahres verzeichneten die Hersteller laut Behörde einen Rückgang um 4,7 Prozent. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)