Wachsames Auge auf jüdische Einrichtungen

Wachsames Auge auf jüdische Einrichtungen Berlin (dapd). Nach dem Anschlag auf israelische Touristen in Bulgarien haben die deutschen Sicherheitsbehörden ein wachsames Auge auf jüdische Einrichtungen. Die Polizisten seien nochmals sensibilisiert worden, erklärten die Innenministerien in einer dapd-Umfrage. Die ohnehin hohen Sicherheitsvorkehrungen würden aber nicht verstärkt. Bei dem Attentat am Mittwoch waren fünf Israelis sowie der bulgarische Fahrer und der mutmaßliche Selbstmordattentäter ums Leben gekommen. Die Bundesregierung hofft auf eine schnelle Aufklärung. Regierungssprecher Steffen Seibert sagte in Berlin, die Regierung verurteile die Tat aufs Schärfste und spreche den Angehörigen der Opfer ihr Beileid aus. „Unsere Hoffnung und unsere Erwartung ist es, dass diejenigen, die für diese fürchterliche Tat verantwortlich sind, bald gefunden und juristisch zur Rechenschaft gezogen werden“, sagte Seibert. Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Dieter Graumann, nannte es am Freitag in Frankfurt am Main „unerträglich, dass Israelis sich weder im eigenen Land noch im Ausland sicher fühlen können“. Der Anschlag mache deutlich, wie bedroht Israel sei. „Davor dürfen wir auch in Deutschland nicht die Augen verschließen.“ Die Paten und Hintermänner des Terrors müssten gefunden und rasch zur Verantwortung gezogen werden, forderte Graumann. „Unsere Solidarität mit Israel ist jedenfalls mehr denn je gefragt.“ Forderungen nach erhöhten Sicherheitsmaßnahmen für jüdische Einrichtungen erhob Graumann aber nicht. Im Jahr 2010 gab es in Deutschland nach Angaben des Statistischen Bundesamtes 96 Synagogen, 34 Betsäle und 92 Gemeindebibliotheken. Die 108 jüdischen Gemeinden zählten insgesamt rund 104.000 Mitglieder. „An der Gefährdungslage für Deutschland, die unverändert auf hohem Niveau ist, ändert sich nichts“, sagte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums in Berlin. Bislang seien auch keine Bezüge nach Deutschland bekannt. Für den Schutz jüdischer Einrichtungen ändere sich ebenfalls nichts: „Da die Gefährdung jüdischer Einrichtungen ohnehin besonders hoch ist, sind auch die Schutzmaßnahmen der Länder entsprechend hoch.“ Auch eine Sprecherin der Berliner Senatsinnenverwaltung betonte, die Sicherheitsstandards für jüdische Einrichtung in der Hauptstadt seien bereits sehr hoch und würden nicht verstärkt. Bei der Bundespolizei sind die Beamten noch mal sensibilisiert worden, wie ein Sprecher der Behörde sagte. Das Personal an Flughäfen und Bahnhöfen wurde aber nicht aufgestockt. Wegen der verschobenen Eröffnung des Hauptstadtflughafens und der damit verbundenen höheren Fluggastzahlen an den Flughäfen Tegel und Schönefeld sind den Angaben zufolge ohnehin mehr Bundespolizisten als sonst im Einsatz. Auch in Nordrhein-Westfalen wurden die Polizeibeamten noch mal sensibilisiert, wie ein Sprecher des Innenministeriums in Düsseldorf sagte. Die Maßnahmen in NRW besonders für jüdische und israelische Einrichtungen seien aber bereits sehr hoch. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) wies ebenfalls darauf hin, dass der Schutz jüdischer Einrichtungen im Freistaat eine „hohe Priorität“ habe. Herrmann sagte der Nachrichtenagentur dapd in München: „Wir haben die Polizeipräsidien aktuell angewiesen, die bestehenden Schutzmaßnahmen konsequent fortzuführen und die eingesetzten Kräfte für die aktuelle Entwicklung zu sensibilisieren.“ Das gelte „auch für alle Flughafenbereiche“. dapd (Politik/Politik)

GEMEINSAM SICHER STARK

Ein hoch motiviertes Team mit langjähriger Erfahrung im Baugewerbe geht an den Start: Die Niederlassung Kögel & Nunne GmbH in Detmold hat Ihre Bauzäune geöffnet. Unter der Leitung von Dietmar Nunne entsteht ein professioneller Standort, ein aktiver Partner, ein Unternehmen rund um den Schwerpunkt: Schlüsselfertiger Industrie- und Gewerbebau.

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Unicef meldet Erfolge bei der HIV-Bekämpfung

Unicef meldet Erfolge bei der HIV-Bekämpfung Berlin (dapd). Bei der Bekämpfung der Mutter-Kind-Übertragung von HIV sind in den vergangenen Jahren deutliche Fortschritte erreicht worden. Nach Angaben des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen (Unicef) vom Freitag infizierten sich im Jahr 2010 weltweit 30 Prozent weniger Kinder als 2002. Vor der internationalen Welt-Aids-Konferenz, die vom 22. bis 27. Juli in Washington stattfindet, rief Unicef die internationale Gemeinschaft zu weiteren Anstrengungen auf, um Mutter-Kind-Übertragung von HIV zu eliminieren. „Das Ende von Aids beginnt mit dem Schutz von Kindern“, sagte Christian Schneider, Geschäftsführer von Unicef Deutschland in Köln. Noch immer würden jährlich rund 365.000 Kinder im Jahr vor, während oder nach der Geburt mit HIV infiziert. Das UNO-Kinderhilfswerk nannte als Ziel, diese Zahl bis 2015 um 90 Prozent zu senken. dapd (Politik/Politik)

„Bauland für produktionsintensive Unternehmen“

Wenige Wochen vor dem Start der diesjährigen EXPO REAL, der größten europäischen Messe für Gewerbeimmobilien, laufen auch beim Standortmanagement des IndustriePark Lippe die Vorbereitungen auf Hochtouren. Die Stadt Horn-Bad Meinberg wird auch dieses Jahr wieder als kommunaler Partner des Kreises Lippe und der OWL GmbH an den Start gehen und das Konzept des IndustrieParks Lippe vorstellen.

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Nachhaltiges Handeln dokumentiert

LR Facility Services ist regional fest verwurzelt und kann inzwischen auf mehr als ein halbes Jahrhundert Firmengeschichte zurückblicken.  Im letzten Jahrzehnt hat das familiengeführte Dienstleitungsunternehmen aus Barnstorf Aktivitäten und Prozesse verstärkt unter  Berücksichtigung der Nachhaltigkeit gestaltet. Die umfangreichen Anstrengungen wurden nun erstmals in einem Nachhaltigkeitsbericht zusammengefasst und dokumentiert.

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EADS bekennt sich zum Standort Ottobrunn

EADS bekennt sich zum Standort Ottobrunn Taufkirchen (dapd). Bei der Eröffnung einer EADS-Kindertagesstätte in Ottobrunn bei München hat der europäische Luft- und Raumfahrtkonzern die Bedeutung des bayerischen Standorts hervorgehoben. Der neue Vorstandsvorsitzende Tom Enders sagte am Freitag, die Eröffnung der Kita habe „hoch auf der Prioritätenliste“ gestanden. Ottobrunn ist der vierte Standort des Luft- und Raumfahrtkonzerns in Deutschland mit einem eigenen Kindergarten. Vor seinem Amtsantritt als EADS-Chef hatte Enders für Aufsehen gesorgt, als er ankündigte, den Konzern künftig aus dem französischen Toulouse steuern zu wollen. Dort war er bis zu seinem Wechsel am 1. Juni als Airbus-Chef tätig. Bayerische Spitzenpolitiker hatten dies scharf kritisiert. Sie wollen Ottobrunn wie bisher als zweite Zentrale neben Paris erhalten. Der Vorstandsbeauftragte für Politik und Regierungsangelegenheiten, Alexander Reinhardt, versicherte am Freitag: „Ottobrunn hat Zukunft, und Bayern hat Zukunft bei EADS. Bayerns Sozialministerin Christine Haderthauer (CSU) nannte Enders einen „bayerischen Patrioten“. Kindertagesstätten seien „Zukunftsinvestitionen“. Haderthauer sagte: „Moderne Arbeitnehmer wollen beides: Auf höchstem technischen Niveau an den Produkten von morgen arbeiten und dennoch die Balance zwischen Beruf und Familie finden.“ Die Kita liegt in der oberbayerischen Gemeinde Taufkirchen, vor den Toren der EADS-Zentrale in Ottobrunn. Betreiber ist die Arbeiterwohlfahrt. EADS bietet dort seinen Mitarbeitern 60 Plätze in einer Krippe für Kinder im Alter zwischen zwei Monaten und drei Jahren sowie 25 Kindergartenplätze. Die EADS-Töchter Cassidian und Astrium wollen im Herbst 2013 eine Kindertagesstätte in Friedrichshafen am Bodensee eröffnen. In Deutschland haben nur drei Prozent der Unternehmen Kitas. Sie arbeiten dabei meist mit den Kommunen zusammen. Städte und Gemeinden übernehmen im Normalfall den Großteil der Betriebskosten. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)