Bundeswehr übt ab Donnerstag für die ILA

Bundeswehr übt ab Donnerstag für die ILA Berlin/Schönefeld (dapd-bln). Knapp eine Woche vor Eröffnung der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung (ILA) in Schönefeld (11. bis 16. September) laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. Auf dem neuen Veranstaltungsgelände beim Dorf Selchow werden in den Hallen die Stände der Aussteller aufgebaut und die Pavillons eingerichtet. 50 Chalets mit Terrassen mit Blick aufs Flugfeld wurden gebaut. Hier empfangen Hersteller wie EADS und Eurocopter ihre Kunden, wie ILA-Sprecher Wolfgang Rogall sagte. Das allgemeine Publikum könne die Flugschauen vom Freigelände aus gut beobachten. Insgesamt mehr als 1.200 Aussteller aus 45 Ländern präsentieren auf der 250.000 Quadratmeter großen Fläche westlich des künftigen Hauptstadtflughafens Berlin-Brandenburg ein breites Spektrum an Hightech-Produkten, Systemen und Verfahren der Aerospace-Industrie. Laut Rogall mehr ausstellende Firmen als je zuvor auf dieser ältesten Luftfahrtmesse der Welt. Auch hinter den Kulissen wird mit Hochdruck gearbeitet. In der zentralen Koordinierungsstelle sitze ein Team aus 20 Experten über dem komplexen Flugprogramm sowie über dem Zeitplan für den An- und Abflug der Maschinen, die auf der ILA am Boden und in der Luft zu sehen seien, sagte der ILA-Sprecher. Die Passagier- und Transportmaschinen, Geschäftsflugzeuge und Oldtimer, Düsenjäger und Helikopter würden nach und nach ab Freitag (7. September) und während der Messe auf dem Gelände eintreffen. Alle Maschinen müssten einen Abnahmeflug leisten, sagte Rogall. Schon am Donnerstag (6. September) beginnt die Bundeswehr als größter Einzelaussteller mit Übungsflügen über dem Gelände. Dabei landeten die Piloten aber noch nicht. Während der ILA könne dann voraussichtlich beobachtet werden, wie sich Soldaten aus Hubschraubern abseilen oder Paletten mit Hilfsgütern abgeworfen würden. Auch die Platzierung der Fluggeräte auf dem Freigelände müsse ständig neu koordiniert werden. Denn wenn die beiden weltgrößten Passagierflugzeuge Airbus A380 und die Boeing 747-8 zu ihrer Startposition gezogen werden, müsse Platz geschaffen werden. Zu sehen sind am Boden und in der Luft insgesamt rund 270 Fluggeräte aller Größen, Kategorien und Entwicklungsepochen. Dazu zählen der Militärtransporter A400M sowie der Airbus Supertransporter Beluga mit der weltweit größten Ladefläche eines Flugzeugs. Mit Spannung würden der neue X-3-Hybrid-Demonstrator von Eurocopter und die polnische Variante des Black-Hawk-Hubschraubers erwartet, sagte Rogall. Dazu kommen moderne Kampfflugzeuge. Rund ein Drittel der Messe zählt nach den Worten des ILA-Sprechers zum militärischen Bereich, zwei Drittel zur zivilen Luftfahrt. Abgesehen von unbemannten Fluggeräten werden fast alle Maschinen am Himmel zu sehen sein. Showflieger sollen in der Luft Pirouetten drehen und Saltos vollziehen. In der Mittagszeit zwischen 12.30 und 14.30 Uhr flögen nur geräuscharme Flugzeuge über dem Gelände, versprach Rogall. Düsenjäger starteten nach 14.30 Uhr. An den Publikumstagen plane die türkische Nationalstaffel eine Vorführung, an den Fachbesuchertagen starte die polnische Nationalstaffel. Auch die Luftwaffe werde ihr Können demonstrieren. Die Einwohner des unmittelbar am Ausstellungsgelände gelegenen Ortes Selchow übrigens haben zur Entschädigung für den zu erwartenden Lärm pro Haushalt zwei Freikarten für die ILA bekommen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

UFO-Streik sorgt noch immer für Flugausfälle

UFO-Streik sorgt noch immer für Flugausfälle Frankfurt/München (dapd). Wegen des Streiks der Flugbegleiter hat die Lufthansa auch am Mittwoch rund 20 Verbindungen gestrichen. Mehr als 1.500 Passagiere saßen an zuvor bestreikten Flughäfen fest und mussten die Nacht zum Mittwoch in Hotels verbringen. In den Flughäfen Frankfurt am Main und München schliefen Dutzende Passagiere auf Feldbetten, wie ein Lufthansa-Sprecher berichtete. Am Freitag verschärft die Flugbegleitergewerkschaft UFO ihren Arbeitskampf. Die Gewerkschaft will dann bundesweit 24 Stunden lang streiken. Die Flugbegleiter fordern höhere Löhne und wehren sich gegen den Einsatz von Leiharbeitern. UFO hatte am Dienstag für jeweils acht Stunden die Flughäfen Frankfurt und Berlin bestreikt. Eine weitere Arbeitsniederlegung in München dauerte elf Stunden und endete erst um Mitternacht. Betroffen von den Streiks waren mehr als 43.000 Fluggäste. Die Lufthansa musste rund 350 Flüge streichen. Am Mittwoch fielen vor allem Flüge aus dem Ausland nach Frankfurt und München aus, vereinzelt auch noch innerdeutsche Flüge. Mit einer Ausnahmeregelung vom nächtlichen Flugverbot konnte die Lufthansa bis 1.00 Uhr einige Flüge nachholen, die zunächst gestrichen worden waren. Dennoch mussten allein in Frankfurt 75 Passagiere im Flughafen übernachten. Auch in München hatte das Deutsche Rote Kreuz Feldbetten für gestrandete Reisende aufgestellt. Der UFO-Vorsitzende Nicoley Baublies sprach von einer „überwältigenden Resonanz“ auf den Streikaufruf. Die Arbeitskampftaktik seiner Organisation verteidigte er. Die Lufthansa rufe zwar zu Gesprächen auf, habe sich aber seit Beginn der Streiks von Stewardessen und Stewards nicht gerührt, sagte Baublies im ZDF. Die Fluggesellschaft wolle die Gehälter des Kabinenpersonals um 20 bis 30 Prozent kürzen. Baublies sagte, seine Gewerkschaft habe eine Senkung der Personalkosten angeboten. Die Lufthansa wolle aber sowohl Einbußen für die Flugbegleiter als auch die Gründung einer Billigfluglinie. Nachdem 13 Monate Verhandlungen zu keinem Ergebnis geführt hätten, müsse auch für eine kleine Gewerkschaft wie UFO der Streik eine Option sein. Die Ankündigung eines bundesweiten Streiks für Freitag lasse Lufthansa und Passagieren zweieinhalb Tage Zeit für die Vorbereitung. Die bisherigen Streiks hatte die Gewerkschaft jeweils nur sechs Stunden vor Beginn angekündigt. Der ehemalige Chef der Monopolkommission, Justus Haucap, lehnt Überlegungen der Politik ab, angesichts des Streiks der Flugbegleiter eine gesetzliche Regelung zur Wiederherstellung der Tarifeinheit anzustreben. „Ich halte nichts davon, bei jedem kleineren Streik zu fordern, das Recht von Gewerkschaften zu beschneiden“, sagte der Direktor des Düsseldorfer Instituts für Wettbewerbsökonomie „Handelsblatt Online“. Wichtig sei vielmehr, dass auch bei Streiks die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleibe und die Interessen der unbeteiligten Verbraucher berücksichtigt würden. „Diese Abwägung sollten gegebenenfalls die Arbeitsgerichte vornehmen.“ ( www.lufthansa.de ;www.ufo-online.com ) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Leyen hält sich Amtsverbleib bei Aus ihrer Rentenpläne offen

Berlin (dapd). Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) hält sich einen Verbleib im Amt auch für den Fall offen, dass sie mit ihren Plänen für eine Zuschussrente scheitert. Auf die Frage, ob sie zurücktritt, wenn sie sich mit ihrem Vorhaben nicht durchsetzt, sagte die CDU-Politikerin am Mittwoch im ZDF-„Morgenmagazin“: „Das ist eine theoretische Frage. Das warten wir dann mal ab.“

Leyen hält sich Amtsverbleib bei Aus ihrer Rentenpläne offen weiterlesen

Brüderle warnt FDP vor Querspielchen

Berlin (dapd). Der Vorsitzende der FDP-Bundestagsfraktion, Rainer Brüderle, ist Spekulationen über einen Sturz von Parteichef Philipp Rösler nach der niedersächsischen Landtagswahl im Januar entgegengetreten. „Herr Rösler ist gewählt. Er wird von mir voll unterstützt, und wir haben keine Zeit, jetzt Querspielchen zu machen“, sagte Brüderle am Mittwoch im ZDF-„Morgenmagazin“.

Brüderle warnt FDP vor Querspielchen weiterlesen

Grüne machen Einsatz gegen Massentierhaltung zum Wahlkampfthema

Berlin (dapd). Die Grünen wollen im Bundestagswahlkampf 2013 mit dem Kampf gegen große Tiermast-Anlagen um Stimmen werben. „Wir Grünen wollen den Einsatz gegen die Massentierhaltung systematisch zum Thema im Bundestagswahlkampf machen“, sagte Fraktionschefin Renate Künast der Zeitung „Die Welt“ (Mittwochausgabe).

Grüne machen Einsatz gegen Massentierhaltung zum Wahlkampfthema weiterlesen

GOLDBECK: Höchster Auftragseingang der Unternehmensgeschichte

Bielefeld. Auch im 43. Geschäftsjahr hat GOLDBECK seinen erfolgreichen Wachstumskurs fortgesetzt: Der Auftragseingang erreichte mit 1,393 Mrd. Euro den höchsten Wert der Unternehmensgeschichte. Vom 1. 4. 2011 bis zum 31. 3. 2012 wurde eine Gesamtleistung von rund 1,3 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,1 Mrd. Euro) erreicht. Zu dieser Leistungssteigerung um 18 Prozent trugen 3.128 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Stand 31. 3. 2012) bei. Ende des vorigen Geschäftsjahres waren es noch 2.651. Damit erhöhte sich die Zahl der Mitarbeiter um 477. Zum 31. 7. dieses Jahres ist sie weiter auf 3.235 angewachsen.

GOLDBECK: Höchster Auftragseingang der Unternehmensgeschichte weiterlesen

Feste Größe in der Region

Bielefeld. Das Thema it’s OWL – Intelligente Technische Systeme OstWestfalenLippe steht im Zentrum der zehnten Auflage von solutions. Bei der Eröffnung des diesjährigen OWL Forums für Technologie und Innovation Ende August in Bielefeld richteten die Veranstalter den Blick auf den Spitzencluster Elektromobilität Südwest, der die technologischen Voraussetzungen für leistungsfähige und effiziente Elektrofahrzeuge schaffen will. Dabei wurden Schnittstellen zum Spitzencluster it´s OWL sondiert und eine strategische Partnerschaft initiiert.

Feste Größe in der Region weiterlesen

FDP fällt in Umfrage wieder unter fünf Prozent

FDP fällt in Umfrage wieder unter fünf Prozent Hamburg (dapd). Die FDP muss weiter um den Wiedereinzug in den Bundestag im Jahr 2013 bangen. In dem am Mittwoch veröffentlichten Wahltrend von „Stern“ und RTL fielen die Liberalen um einen Prozentpunkt auf vier Prozent. Sie hatten in den vergangenen zwei Ausgaben der wöchentlichen Umfrage bei fünf Prozent gelegen. CDU/CSU hielten sich demnach bei 39 Prozent, dem besten Wert seit Juli 2008. Die Grünen verbesserten ihr Ergebnis um einen Punkt auf 13 Prozent. Bei den übrigen Parteien gab es keine Veränderung: Für die SPD würden der Erhebung zufolge 26 Prozent der Wähler stimmen, 7 Prozent jeweils für die Linke und die Piraten. Das Meinungsforschungsinstitut Forsa hatte laut „Stern“ vom 27. bis 31. August 2.505 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger befragt. dapd (Politik/Politik)

Erneut Ausschreibung im Bereich BOS-Funk gewonnen

Münster. Bundesministerium des Innern stattet seine Behörden mit einer geschätzten Bedarfsmenge von 1.800 BOS-Handfunkgeräten des Typs „LIS2011 FuG11b“ der Firma Rexon aus. Die Life is simple GmbH & Co. KG aus Münster vertreibt die Marke Rexon. Bereits im Jahr 2011 konnte die Life is simple GmbH & Co. KG eine ähnliche Ausschreibung des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe für sich gewinnen.

Erneut Ausschreibung im Bereich BOS-Funk gewonnen weiterlesen

Ökostrom sprengt ostdeutsches Stromnetz

Halle (dapd). Das ostdeutsche Stromnetz ist immer häufiger überlastet. „Wir fahren öfter auf Kante. Der schnelle Ausbau von Wind- und Solaranlagen bringt die Netze an den Rand der Belastbarkeit“, sagt Gunter Scheibner, Bereichsleiter Systemführung des Übertragungsnetzbetreibers 50 Hertz, der „Mitteldeutschen Zeitung“ (Mittwochausgabe). Wegen des zusätzlichen Ökostroms müssten nicht mehr nur Kohle- und Gaskraftwerke heruntergefahren, sondern zusätzlich auch Wind- und Solaranlagen abgeschaltet werden. In den Jahren 2008 bis 2010 habe es jährlich drei bis sechs solcher Fälle gegeben, im diesem Jahr bis Juli bereits 57 Fälle. Windkraft- und Solaranlagen liefern in den neuen Ländern den Angaben zufolge mehr Strom als verbraucht oder über Leitungen abtransportiert werden kann.