MAN will Marktführer Daimler auch ohne US-Markt herausfordern

MAN will Marktführer Daimler auch ohne US-Markt herausfordern Düsseldorf (dapd-bay). Der schwächelnde Lastwagenhersteller MAN will gemeinsam mit den Schwestermarken Volkswagen Nutzfahrzeuge und Scania bis 2020 zum Marktführer Daimler aufschließen. „Wenn man alle Lkw-Marken von Volkswagen betrachtet, dann sind wir sehr stark“, sagte der neue Vorstandssprecher von MAN Truck & Bus, Anders Nielsen, dem Düsseldorfer „Handelsblatt“ (Donnerstagausgabe). „Als Gruppe haben wir das Potenzial, Daimler als Nummer eins herauszufordern. Das ist auch unser Ziel“, erklärte der Schwede. Dabei will der Konzern, der mit Absatzproblemen kämpft und aus dem Aktienindex DAX absteigen wird, weiter dem US-Markt fernbleiben. „In den USA sind die Produkte und Gesetzgebung andere“, sagte Nielsen. „Eine neue Marke dort einzuführen, wäre ein extremer Kraftakt“. Auch Zukäufe schloss er aus. „Übernahmen sind bei uns aktuell kein Thema“, erklärte Nielsen. Zuletzt war spekuliert worden, VW oder MAN könnten etwa beim US-Hersteller Navistar einsteigen. Bei der MAN-Gruppe, die zu mehr als 75 Prozent dem VW-Konzern gehört, war der Gewinn im ersten Halbjahr eingebrochen. Im Markt herrsche viel Unsicherheit über den Ausgang der Eurokrise, sagte Nielsen. „Aber es ist kein dramatischer Einbruch wie 2009 erkennbar, als über Nacht das Geschäft zusammenbrach“, erklärte er. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

„Unsere Mannschaft steht“

Glandorf. Geschäftsführer Jens Boymann über den Wert der Ausbildung und die Messe „Azubis werben Azubis“. Im vergangenen Jahr hatte sich das Glandorfer Unternehmen Boymann erstmalig auf der Ausbildungsmesse „Azubis werben Azubis“ in Bad Iburg mit einem eigenen Stand präsentiert. Nun geht der Garten- und Landschaftsbauer einen Schritt weiter und stellt am 14. September ab 10 Uhr die eigenen Räumlichkeiten für die Messe zur Verfügung. Rund 30 Aussteller aus der Region werden zahlreiche Ausbildungsberufe präsentieren.

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Porsches Rückkehr nach Osnabrück weckt Erinnerungen

Osnabrück (dapd-nrd). Die Rückkehr von Porsche nach Osnabrück weckt Erinnerungen, die bei Klaus Ulrich schon lange verblasst waren. Wenn am kommenden Mittwoch der Produktionsstart des Porsche Boxster gefeiert wird, dann leuchten sie wieder in den buntesten Farben. Der 57-Jährige wird sich im Osnabrücker Volkswagen-Werk daran erinnern, wie er hier vor 39 Jahren als Kfz-Mechaniker am VW-Porsche schraubte.

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Matschie: Buchenwald-Überlebende begrüßen Unesco-Bewerbung

Matschie: Buchenwald-Überlebende begrüßen Unesco-Bewerbung Erfurt/Jerusalem (dapd-lth). Der Antrag der Gedenkstätte KZ Buchenwald auf einen Unesco-Welterbetitel ist laut Kultusminister Christoph Matschie (SPD) von Überlebenden positiv aufgenommen worden. Das sagte der SPD-Politiker der Nachrichtenagentur dapd nach einem Treffen mit Zeitzeugen, die als Kinder und Jugendliche in dem Lager interniert waren. An der Zusammenkunft in Israel hätten etwa 30 Überlebende sowie Angehörige teilgenommen. Zu vielen von ihnen habe bislang kein Kontakt bestanden, sagte Matschie weiter. Sie hätten vielfach ein starkes Bedürfnis, sich an der Erinnerungsarbeit zu beteiligen – etwa durch Interviews oder die Weitergabe von Materialien. Dabei sei es ihnen wichtig, nicht allein den Schrecken zu konservieren. Matschie verteidigte in diesem Zusammenhang erneut die Unesco-Bewerbung. Die Erinnerungen gehörten ins kulturelle Gedächtnis und seien eine Mahnung. Persönliche Berichte sollen auch zum 70. Jahrestag der Befreiung des Lagers im Jahr 2015 geplanten neuen Dauerausstellung stärker in den Mittelpunkt rücken. dapd (Politik/Politik)

Friedensforscher sieht noch Chancen für Atomwaffenabzug aus Büchel

Friedensforscher sieht noch Chancen für Atomwaffenabzug aus Büchel Berlin/Büchel (dapd-rps). Das Berliner Informationszentrum für Transatlantische Sicherheit (BITS) sieht noch Chancen für einen Abzug amerikanischen Atomwaffen aus Europa. Die Initiative der Bundesregierung zum Abzug der Waffen aus Deutschland habe sich zwar vorerst totgelaufen, sollte aber nicht als endgültig gescheitert eingestuft werden, sagt BITS-Chef Otfried Nassauer der Nachrichtenagentur dapd. Die Bundesregierung könnte ihre Ziele immer noch erreichen, indem sie in der NATO einen Konsens für die geplante Modernisierung der Atomwaffen in Europa verhindere. Dann stünde der Abzug der Bomben in einigen Jahren automatisch erneut auf der Tagesordnung, weil die derzeitigen Waffen nur noch wenige Jahre einsatzfähig seien, argumentierte der Friedensforscher. Davon betroffen wären dann auch die bis zu 20 amerikanischen Atombomben des Typs B61, die auf dem Bundeswehr-Fliegerhorst im rheinland-pfälzischen Büchel (Kreis Cochem-Zell) lagern sollen. dapd (Politik/Politik)

Das letzte Dutzend Kapitalismuskritiker vor der EZB

Das letzte Dutzend Kapitalismuskritiker vor der EZB Frankfurt/Main (dapd). Vom bankenkritischen Frankfurter Occupy-Camp ist ein Freiluftlager als ständiges Provisorium übriggeblieben. Anfang August mussten unter den Augen der Polizei die Besetzer des kleinen Parks vor der Europäischen Zentralbank (EZB) abziehen, zurückgelassene Zelte nahm die Stadt in Verwahrung. Seitdem wehrt sich auf dem benachbarten Willy-Brandt-Platz gut ein Dutzend der ehemaligen Campierer gegen die Gewissheit, dass Occupy eine neue Protestform braucht. Ihnen und ihrem auf 200 Quadratmetern ausgebreiteten Mobiliar droht täglich der endgültige Platzverweis. Kommen die Ex-Besetzer den Auflagen nicht nach, werde die Räumung wohl wieder polizeilich durchgesetzt, sagt Ralph Rohr vom Frankfurter Ordnungsamt. „Aber das ist auch eine politische Entscheidung.“ Treffen werde sie Ordnungsdezernent Markus Frank (CDU), womöglich in Abstimmung mit Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD). Derzeit wohnt auf dem Willy-Brandt-Platz die Restmannschaft des Camps zwischen den Stühlen und Tischen dreier Mahnwachen, deren Anmeldern die Stadt in mehreren Verfügungen eine Liste nicht eingehaltener Auflagen überstellt hat. Anmelder der Mahnwache nicht anzutreffen In den Bestimmungen des Ordnungsamts heißt es, die Mahnwachen seien räumlich getrennt und auf jeweils nicht mehr als sechs Quadratmeter Fläche abzuhalten und nachts von 2.00 bis 6.00 Uhr zu unterbrechen. Außerdem müsse in der restlichen Zeit stets ein Anmelder oder ein vereinbarter Vertreter zugegen sein. Bei regelmäßigen Begehungen des Ordnungsamts, heißt es in den Verfügungen, habe sich gezeigt, dass keine der Auflagen erfüllt sei. Die Mängelliste der Stadt ist noch länger, sie rügt unter anderem die „lagerartige Einhausung“ mit Hilfe „sperrmüllähnlicher Gegenstände“. Von den auf den Platz Anwesenden gehe „keine kollektive Meinungskundgebung“ mehr aus, urteilt das Amt und steht mit dieser Einschätzung nicht allein. „Ich bin noch im Occupy-Fieber“, sagt Maike Wolf, die sieben Monate Zeltstadtbewohnerin war. „Aber es geht jetzt woanders weiter.“ Sie habe einige Zeit im Occupy-Camp auf der Kasseler documenta gelebt und vergangene Woche bei einem Finanzkongress in Frankfurt demonstriert. „Auf dem Willy-Brandt-Platz fühle ich mich immer weniger zu Hause.“ Gleichwohl zählt Wolf, die nun in Aschaffenburg wohnt, noch zu den Mahnwache-Anmeldern. Die Illusion von der anstehenden Mediation Durch Occupy Frankfurt geht intern ein Riss. Viele Aktivisten wie Wolf verstehen nicht mehr, wie Presseerklärungen und Statements auf die eigene Homepage und in die Öffentlichkeit gelangen. Zu den jüngsten Verlautbarungen gehört die Mitteilung eines Mahnwacheanmelders – zu ihm geht Wolf ausdrücklich auf Distanz -, dass das Frankfurter Verwaltungsgericht eine Mediation zwischen Ordnungsamt und Occupy „angeboten“ habe und seitdem eine „Friedenspflicht“ bestehe. Daher könnten auf dem Willy-Brandt-Platz nun auch wieder Zelte und Hütten errichtet werden, teilt der Anmelder mit. Diese Verlautbarung ist haltlos. „Ihr liegt ein Irrtum zugrunde“, sagt Paul Tiedemann, Sprecher des Verwaltungsgerichts. Auf Formularen der Behörde werde floskelhaft stets auch darauf hingewiesen, dass Konfliktparteien neben einer juristischen Auseinandersetzung immer der Weg einer Mediation offenbleibe. „Das hat der Anmelder beim Lesen wohl missverstanden“, sagt Tiedemann. „Wir initiieren das Verfahren nicht.“ Das Gericht wird demnächst über den von allen drei Mahnwacheanmeldern eingelegten Widerspruch gegen die Ordnungsamtsverfügungen entscheiden. Der Urheber der Nachricht über die vermeintliche Friedenspflicht bleibt bei seinem Statement. Sein Beleg: „Mein Wort muss reichen!“ dapd (Politik/Politik)

Mehrheit befürwortet Karlsruher Entscheidung

Mehrheit befürwortet Karlsruher Entscheidung Mainz (dapd). Die Mehrheit der Deutschen hält die Zustimmung des Bundesverfassungsgerichts zum Euro-Rettungsschirm ESM für richtig. Nach dem am Mittwoch veröffentlichten ZDF-Politbarometer Extra befürworten 48 Prozent der Bundesbürger die Karlsruher Entscheidung, dass der ESM in Kraft treten kann. 39 Prozent sind mit dem Urteil nicht einverstanden. 13 Prozent gaben an, es nicht zu wissen. Allerdings vertritt nur etwa jeder vierte Befragte (27 Prozent) die Ansicht, dass mit dieser Entscheidung die Interessen Deutschlands ausreichend berücksichtigt werden. 61 Prozent sind laut der Umfrage nicht dieser Meinung. Mit 78 Prozent bezweifelt eine deutliche Mehrheit, dass durch das jetzt ermöglichte Inkrafttreten des ESM die Lösung der Eurokrise entscheidend vorankommt. Lediglich 16 Prozent zeigten sich in dieser Frage optimistisch. Für das ZDF-Politbarometer Extra wurden von der Mannheimer Forschungsgruppe Wahlen am Mittwoch 1.013 Wahlberechtigte in Deutschland befragt. dapd (Wirtschaft/Politik)

Schäuble schließt Klage gegen die EZB nicht aus

Schäuble schließt Klage gegen die EZB nicht aus Berlin (dapd). Im Fall eines Anwerfens der Geldpresse durch den unbegrenzten Ankauf von Staatsanleihen von Pleite-Staaten schließt Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) eine Klage gegen die Europäische Zentralbank (EZB) nicht aus. Das EZB-Mandat beinhalte nicht, „dass man Staatsfinanzierung durch die Banknotenpresse macht“, sagte Schäuble am Mittwochabend in einer ZDF-Sondersendung nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts zu ESM und Fiskalpakt. Wenn die EZB diese Linie überschreiten würde, müsste man in der Tat dagegen klagen, sagte er weiter und fügte hinzu: „Ich bin überzeugt, dass die EZB diese Linie nicht überschritten hat und dass sie sie nicht überschreiten wird.“ dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Apple bringt neues iPhone heraus – Nummer 5 wird schneller und dünner

Apple bringt neues iPhone heraus - Nummer 5 wird schneller und dünner Berlin (dapd). Schneller, dünner und größeres Display: Mit dem iPhone 5 will Apple seine Erfolgsgeschichte auf dem Smartphone-Markt fortschreiben. Viele Gerüchte, die im Vorfeld im Internet kursierten, bestätigten sich am Mittwochabend bei der Vorstellung des Geräts in San Francisco: Der iPhone 4S-Nachfolger mit seinem größeren Bildschirm und schnellerer Internetverbindung soll am 21. September auf den Markt kommen. Analysten erwarten Rekordverkäufe, dennoch legte die Apple-Aktie zunächst nur leicht zu. Das neue iPhone ist mit 7,6 Millimetern knapp ein Fünftel dünner als das Vorgängermodell und verfügt über einen größeren Bildschirm mit einem Seitenverhältnis von 16:9. Damit passt eine weitere Reihe von App-Symbolen auf den Bildschirm, betonte ein Apple-Manager. Eine erhöhte Farbsättigung soll noch klarere Bilder anzeigen. Das neue Gerät kann sich über die superschnelle Technologie LTE mit dem Internet verbinden. In Deutschland ist diese Technologie lediglich im Netz der Deutschen Telekom verfügbar. Schneller ist auch das Gerät selbst, es kommt mit einem neuen Chip, A6. Dadurch lassen sich beispielsweise Programme schneller öffnen. Mit der lediglich leicht verbesserten Kamera können Panoramafotos gemacht werden, wie es bei Geräten mit dem Betriebssystem Android von Konkurrent Google bereits möglich ist. Das bereits angekündigte neue Betriebssystem iOS 6 soll am 19. September veröffentlicht werden. Es sei für das neue iPhone eine der wichtigsten Neuerungen, sagte ein Apple-Manager. Das Betriebssystem verfügt über einen überarbeiteten Kartendienst mit 3D-Funktion und Navigation sowie eine nahtlose Synchronisation mit anderen Apple-Geräten. Analysten betonen die Wichtigkeit des Produktes für das Unternehmen. Sie erwarten einen weiteren Verkaufsschlager für Apple: Von April bis Juni sorgte das iPhone für knapp die Hälfte (46 Prozent) des Unternehmensumsatzes. Apple setzte mit dem iPhone in den drei Monaten 16,2 Milliarden Dollar um. Bei der Einführung des iPhone 4S hatte Apple vier Millionen Geräte am ersten Verkaufswochenende losgeschlagen. Analysten rechnen damit, dass sich das iPhone 5 noch besser verkauft. Daneben präsentierte Apple aufgefrischte Modelle des Musikspielers iPod Nano und des iPod Touch. Auch die weißen Kopfhörer, seit langem ein Erkennungszeichen des Unternehmens, wurden mit einer runderen Form neu aufgelegt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Max Mannheimer mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet

Max Mannheimer mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet Tel Aviv (dapd-bay). Der Holocaust-Überlebende Max Mannheimer ist vom bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU) mit dem großen Bundesverdienstkreuz mit Stern ausgezeichnet worden. Seehofer würdigte den 92-Jährigen am Mittwochabend in Tel Aviv als Versöhner, Aufklärer und Brückenbauer. Mannheimer habe den Erinnerungsdiskurs in Deutschland maßgeblich mitgeprägt. Der bayerische Ministerpräsident befindet sich zur Zeit auf einer Nahost-Reise. Am Mittwochabend nahm er in Tel Aviv an der dortigen Gedenkfeier für die Opfer des Attentats auf die israelische Olympiamannschaft 1972 in München teil. Die Reise dauert bis Donnerstagabend.dem dapd (Politik/Politik)