SAP will Betriebsergebnis 2013 verbessern

SAP will Betriebsergebnis 2013 verbessern Walldorf (dapd). Europas größter Softwarekonzern SAP hat 2012 ungeachtet eines Umsatzrekords beim Nachsteuerergebnis deutlich eingebüßt. Es ging im Vergleich zum Vorjahr um 18 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro zurück, wie der DAX-Konzern am Mittwoch in Walldorf mitteilte. Bereits in der vergangenen Woche hatte SAP überraschend seine anderen Kennzahlen für 2012 mitgeteilt und dabei einen Umsatz von 16,2 Milliarden Euro vermeldet. Auch das Betriebsergebnis lag demnach bereits unter dem Vorjahreswert. SAP begründete das unter anderem mit fortgesetzten Investitionen sowie dem Ausbau der Vertriebsaktivitäten. Für 2013 erwartet der Konzern eine deutliche Verbesserung des Ergebnisses. „Unsere Wachstumsdynamik hält weiter an und wir sind sehr gut aufgestellt, um unsere Ziele für das Jahr 2015 zu erreichen“, sagten die beiden Vorstandssprecher Bill McDermott und Jim Hagemann Snabe. Bis dahin will SAP einen Gesamtumsatz von 20 Milliarden Euro erzielen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Siemens büßt Gewinn ein

Siemens büßt Gewinn ein München (dapd). Der Siemens-Konzern ist mit einem schlechteren Ergebnis ins neue Geschäftsjahr gestartet als im Jahr zuvor. Im ersten Geschäftsquartal von Oktober bis Dezember 2012 machte das DAX-Unternehmen unter dem Strich einen Gewinn von 1,21 Milliarden Euro, wie Siemens am Mittwoch in München mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahr war das ein Minus von zwölf Prozent. Der Auftragseingang sank um drei Prozent auf 19,14 Milliarden Euro. Den Quartalsumsatz steigerte Siemens dagegen um zwei Prozent auf 18,13 Milliarden Euro. „In einem unsicheren konjunkturellen Umfeld sind wir solide in das Geschäftsjahr 2013 gestartet“, sagte der Vorstandsvorsitzende Peter Löscher. Von der Weltwirtschaft erwartete er auch in den kommenden Monaten „keinen Rückenwind“. Im Mittelpunkt stehe in diesem Jahr die Umsetzung des Sparprogramms, erklärte Löscher. Damit will Siemens bis 2014 sechs Milliarden Euro einsparen. Der Konzern bestätigte seine Jahresprognose. Demnach will Siemens will im fortgeführten Geschäft einen Gewinn von 4,5 bis 5,0 Milliarden Euro erzielen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Bundesregierung enttäuscht vom griechischen Privatisierungsprogramm

Bundesregierung enttäuscht vom griechischen Privatisierungsprogramm Berlin (dapd). Die Bundesregierung zeigt sich enttäuscht, dass wenig Staatseigentum in Griechenland privatisiert wird. Bis Ende 2012 wurden nur Privatisierungserlöse von 100 Millionen Euro erzielt. Eingeplant waren aber ursprünglich 15 Milliarden, wie aus einer Antwort der Regierung auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion im Bundestag hervorgeht, die am Montag in Berlin veröffentlicht wurde. In diesem Jahr werden demnach nur 2,6 Milliarden statt der ursprünglich genannten 22 Milliarden Euro Privatisierungserlöse erwartet. Wie aus der Übersicht weiter hervorgeht, wurde der Umfang der erwarteten Einnahmen immer weiter gesenkt und die Zeiträume gestreckt. Waren ursprünglich 50 Milliarden Euro Privatisierungseinnahmen bis Ende 2015 eingeplant, so sind es jetzt noch 8,5 Milliarden bis Ende 2016. ( http://dipbt.bundestag.de/dip21/btd/17/119/1711996.pdf ) dapd (Politik/Politik)

Bundesagentur für Arbeit spart angeblich mehr als nötig

Bundesagentur für Arbeit spart angeblich mehr als nötig München (dapd). Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat einem Bericht zufolge im vergangenen Jahr fast 900 Millionen Euro an Mitteln für die Eingliederung von Arbeitslosen nicht ausgegeben. Das berichtet die Süddeutsche Zeitung unter Berufung auf eine vorläufige Jahresbilanz der Nürnberger Behörde. Danach hätten den für die Hartz-IV-Empfänger zuständigen Jobcentern der BA insgesamt 2,6 Milliarden Euro zur Verfügung gestanden, um Langzeitarbeitslose zu fördern und zu qualifizieren. Der Statistik zufolge seien aber nur 2,34 Milliarden Euro ausgegeben wurden, heißt es. Das übrige Geld sei in die Kasse von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) zurück gewandert. Auch die Arbeitsagenturen, die die Bezieher von Arbeitslosengeld I betreuen, knauserten erfolgreich mit ihren Mitteln, schreibt die Zeitung weiter. Ihr Topf für die Eingliederung der Kurzzeit-Arbeitslosen sei den BA-Angaben zufolge 2012 mit 2,78 Milliarden Euro gefüllt gewesen, von denen 2,15 Milliarden Euro investiert worden seien. Der Rest sei zurück in die Rücklagen der BA gegangen. dapd (Politik/Wirtschaft)

Citigroup enttäuscht Anleger trotz eines Milliardengewinns

Citigroup enttäuscht Anleger trotz eines Milliardengewinns New York (dapd). Die Kosten des Konzernumbaus haben den Gewinn der Citigroup belastet und die Anleger enttäuscht. Unter dem Strich betrug der Profit 2012 allerdings 7,5 Milliarden Dollar (5,6 Milliarden Euro), wie die Bank am Donnerstag in New York mitteilte. Im vierten Quartal blieb ein Nettogewinn von 1,2 Milliarden Dollar, etwa ein Drittel weniger als erwartet. Der Aktienkurs gab daraufhin im vorbörslichen Handel nach. Allein für Rechtsstreitigkeiten gab die Bank im letzten Quartal des vergangenen Jahres 1,3 Milliarden Dollar aus. Der neue Vorstandschef Michael Corbat hatte im Dezember ein umfangreiches Sparprogramm aufgelegt, 11.000 Stellen sollen wegfallen. Corbat kam ins Amt, nachdem sein Vorgänger Vikram Pandit überraschend seinen Rücktritt erklärt hatte. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Reiselust der Deutschen ist ungebrochen

Reiselust der Deutschen ist ungebrochen Stuttgart (dapd). Das Reisen lassen sich die Deutschen nicht nehmen. Sie werden einer Studie zufolge im laufenden Jahr wieder mehr Geld für Reisen ausgeben. „Steigende Einkommen der Haushalte und gute Gewinne der Unternehmen sollten 2013 für mehr Privat- und Geschäftsreisen sorgen“, sagte Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer am Dienstag. Für 2013 rechnen die Ökonomen mit einem Plus der deutschen Ausgaben für Auslandsreisen von vier Prozent auf mehr als 66 Milliarden Euro. „Reisen bleibt den Deutschen lieb und teuer“, sagte Studienautorin Jutta Kayser-Tilosen bei der Vorstellung der Ergebnisse in Stuttgart. Bereits 2012 hatten die Deutschen mehr Geld für Reisen ausgegeben als im Vorjahr. Nach vorläufigen Berechnungen der Bank waren es 63,8 Milliarden Euro und damit 3,5 Prozent mehr als 2011. Damit wuchsen die Ausgaben der Reisenden aus Deutschland das dritte Jahr in Folge, dennoch war Deutschland nicht mehr wie in den Vorjahren Reiseweltmeister, sondern wurde den Angaben zufolge von China und den USA überholt. Die Bewohner der Volksrepublik gaben im vergangenen Jahr 25 Prozent mehr aus und schoben sich mit Gesamtausgaben von schätzungsweise 90 Milliarden US-Dollar (etwa 67,3 Milliarden Euro) an Deutschland und den USA vorbei auf Platz eins. „China wird sich aufgrund des steigenden Wohlstandes die Position des Reiseweltmeisters auf Jahre gesichert haben“, sagte Kayser-Tilosen. Die Erwartungen der Commerzbank-Ökonomen decken sich tendenziell mit denen des Tourismusexperten Martin Lohmann von der Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen (FUR). Auch er erwartet einen weiteren Zuwachs der Auslandsreisen von Deutschen, wie er bei der Eröffnung der Reisemesse CMT in Stuttgart vergangene Woche sagte. Der Urlaubsindikator der FUR für 2013 sei so hoch wie nie. Er setzt sich aus Angaben von über 7.500 Befragten zu ihrer finanziellen Situation, der Lust und der Zeit zu Reisen sowie ihren Gedanken über eine Reise zusammen. Forscher uneins über Reiseausgaben Allerdings sieht er die Deutschen im Jahr 2012 weitaus ausgabenfreudiger als Kayser-Tilosen. Statt der erwarteten 63,5 Milliarden Euro der Commerzbank, schätzte er die Ausgaben auf 66,3 Milliarden Euro, was Platz zwei hinter China bedeuten würde. Kayser-Tilosen sagte, das hohe Niveau könne sie sich nicht erklären. Beliebt blieb laut Kayser-Tilosen bei den deutschen Reisenden weiterhin das Heimatland. Knapp ein Drittel ihrer Reiseausgaben entfielen auf das eigene Land. Zum Vergleich: Das nächstbeliebte Reiseziel Spanien kommt gerade einmal auf zehn Prozent. Auch die Reiseausgaben ausländischer Touristen in Deutschland legten 2012 zu und werden nach Erwartungen von Kayser-Tilosen 2013 weiter wachsen. Sie würden im laufenden Jahr auf 31,2 Milliarden Euro steigen, nach 29,4 Milliarden Euro 2012. Deutschland war 2012 damit das sechstbeliebteste Reiseland weltweit. Jeder dritte eingenommene Euro entfalle auf Geschäftsreisen, sagte die Expertin. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Haushalt 2012 mit deutlich weniger neuen Schulden abgeschlossen

Haushalt 2012 mit deutlich weniger neuen Schulden abgeschlossen Berlin (dapd). Der Bund hat das Jahr 2012 mit wesentlich weniger neuen Schulden bewältigt als zunächst geplant. Wie das Bundesfinanzministerium in Berlin am Dienstag mitteilte, lag die Nettokreditaufnahme nach dem vorläufigen Jahresabschluss bei 22,5 Milliarden Euro. Das sind 5,6 Milliarden weniger als die ursprünglich veranschlagten 28,1 Milliarden Euro. Erstmals seit der Wiedervereinigung ergab sich für das vergangene Jahr zudem ein leichter struktureller Überschuss. Die Bundesregierung erwartet, dass die Vorgabe der im Grundgesetz verankerten Schuldenbremse 2012 deutlich unterschritten wird. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) nannte das Ergebnis des Etats „sehr erfreulich“. Der Bund habe solide gewirtschaftet und „das positive konjunkturelle Umfeld zur Konsolidierung des Haushalts genutzt“. Er bekräftigte das Ziel, im Haushalt 2013 ohne strukturelle Neuverschuldung auszukommen. Das Ziel sei in „greifbare Nähe gerückt“. Allerdings habe die schwächer werdende Konjunktur auch 2012 schon „leichte Bremsspuren“ hinterlassen. Regierungskreisen zufolge blieben die Einnahmen knapp unter den Erwartungen. Deshalb gelte für den Etat 2013 die Devise, eine konservative Ausgabenpolitik fortzusetzen: keine neuen Ausgaben ohne Gegenfinanzierung. dapd (Politik/Politik)

Knorr-Bremse steigert den Umsatz

Knorr-Bremse steigert den Umsatz München (dapd). Trotz der konjunkturellen Turbulenzen hat der Industriekonzern Knorr-Bremse seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2012 um ein Prozent auf 4,3 Milliarden Euro gesteigert. Dabei profitierte der Konzern vor allem von positiven Impulsen aus dem Nordamerika-Geschäft, wie er am Donnerstag mitteilte. Knorr-Bremse ist nach eigenen Angaben weltweit der führende Hersteller von Bremssystemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge. Der Schienenfahrzeugbereich wuchs 2012 leicht und erzielte einen Umsatz von 2,2 Milliarden Euro. Auch der Nutzfahrzeugbereich erzielte mit 2,1 Milliarden Euro einen Umsatz geringfügig über Vorjahresniveau. Zuwächse in Nordamerika hätten es dem Konzern ermöglicht, das schwache Marktumfeld in Europa auszugleichen, erklärte der Konzern. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)