Deutsche Medizintechnikbranche steigert Exporte

Deutsche Medizintechnikbranche steigert Exporte Wiesbaden (dapd). Der Export von deutscher Medizintechnik ist im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. So wurden 2011 rund 205.000 Herzschrittmacher „made in Germany“ ins Ausland verkauft und damit 23 Prozent mehr als im Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Der Verkaufswert stieg auf 353 Millionen Euro nach 317 Millionen Euro im Vorjahr. Hauptabsatzmärkte für Herzschrittmacher waren die USA, Brasilien und Polen. Auch der Auslandsabsatz von künstlichen Nieren aus Deutschland legte kräftig zu. 2011 wurden Blutwäschegeräte und Zubehör im Wert von 524 Millionen Euro exportiert, wie die Statistiker weiter mitteilten. Das entsprach im Jahresvergleich einer Wertsteigerung von fast 16 Prozent. Hauptabnehmer waren hier China und die USA. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Zeitung: Renten steigen deutlich

Zeitung: Renten steigen deutlich Berlin (dapd). Die 20 Millionen Rentner können sich für die nächsten vier Jahre auf eine deutliche Erhöhung der Altersgelder freuen. Die „Bild“-Zeitung (Onlinausgabe) berichtete unter Berufung auf den bisher unveröffentlichten Rentenversicherungsbericht der Bundesregierung, die Ost-Rentner bekämen im kommenden Jahr mit 3,49 Prozent das höchste Plus seit 1997. Im Westen gebe es im nächsten Jahr zwar nur ein Prozent mehr, aber 2015 mit 2,55 Prozent die größte Steigerung seit 1993. Dem Blatt zufolge prognostiziert die Bundesregierung in ihrem Bericht, der am Mittwoch im Kabinett beschlossen werden soll, für 2014 eine Rentensteigerung von 2,33 Prozent im Westen und von 2,4 Prozent im Osten. Im Jahr darauf sollen die Renten in Westdeutschland um 2,55 Prozent angehoben werden, in Ostdeutschland um 2,65 Prozent. 2016 soll es in den alten Bundesländern 2,39 Prozent mehr Rente geben, in den neuen 2,47 Prozent mehr. dapd (Politik/Politik)

Emnid-Umfrage: Rot und Grün gewinnen an Zuspruch

Emnid-Umfrage: Rot und Grün gewinnen an Zuspruch Berlin (dapd). Für SPD und Grüne steigen die Chancen auf eine Regierungsübernahme im kommenden Jahr. Die Sozialdemokraten gewinnen einen Prozentpunkt im Sonntagstrend des Meinungsforschungsinstituts Emnid, der im Auftrag der „Bild am Sonntag“ ermittelt wird. Die Grünen steigen in der Gunst der Wähler nach ihrem Parteitag um zwei Punkte, wie die Zeitung am Samstag vorab in Berlin mitteilte. Mit 29 Prozent für die SPD und 15 Prozent für die Grünen kommt ein rot-grünes Bündnis damit auf 44 Prozent und damit auf den höchsten Wert seit dem 1. Juli. Dagegen verlor die Union einen Prozentpunkt und landete immer noch als klar stärkste Kraft bei 38 Prozent. Ihr derzeitiger Bündnispartner FDP schafft mit unverändert vier Prozent den Sprung in den Bundestag nicht, auch die Piraten bleiben mit einem ebenso hohen Zuspruch unter der Fünf-Prozent-Hürde. Die Linken hingegen wären mit sieben Prozent der Stimmen im Parlament vertreten. Emnid befragte 2.815 Bürger zwischen dem 15. und 21. November. dapd (Politik/Politik)

Energiewende belastet ostdeutsche Verbraucher besonders stark

Energiewende belastet ostdeutsche Verbraucher besonders stark Halle (dapd). Ostdeutsche Verbraucher sind durch die Energiewende besonders stark belastet: In den neuen Ländern steigt der Strompreis im nächsten Jahr nach Berechnungen des Verbraucherportals Verivox um elf Prozent, berichtet die „Mitteldeutsche Zeitung“ (Samstagsausgabe). In Westdeutschland liege der Anstieg bei acht Prozent. Ohnehin sei der Strom im Osten teurer. In den neuen Ländern muss ein Vier-Personen-Haushalt im Jahr den Angaben zufolge durchschnittlich 1.234 Euro zahlen, in den alten Ländern sind es 73 Euro weniger. Der Grund: Die ostdeutschen Länder haben einen erheblich höheren Anteil erneuerbarer Energien an der Stromerzeugung. Während die Ökostromumlage bundesweit alle Stromverbraucher in gleicher Höhe bezahlen, werden die Kosten des Stromtrassenausbaus aber regional umgelegt. Zudem ist die Bevölkerungsdichte im Osten geringer. Das heißt, die anfallenden Kosten werden auf weniger Verbraucher verteilt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Bahn baut für 200 Millionen Euro ICE-Werkstatt in Köln

Bahn baut für 200 Millionen Euro ICE-Werkstatt in Köln Köln (dapd). Die Deutsche Bahn wird im Kölner Stadtteil Nippes ein neues Instandhaltungswerk für ihre Hochgeschwindigkeitszüge bauen. Noch in diesem Jahr sollen 20 Millionen Euro für die Planungen des Vorhabens auf dem Gelände des früheren Bundesbahnausbesserungswerks freigegeben werden. Die Bahn habe entschieden, „alle Planungen auf Köln zu konzentrieren“, sagte Fernverkehrs-Vorstand Berthold Huber dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Samstagsausgabe). Ausschlaggebend ist die gute Lage der Stadt im Fernverkehrsnetz der Bahn. Die Investition wird 200 Millionen Euro betragen. Durch den Neubau werden in Köln bis zu 400 neue Arbeitsplätze geschaffen. In dem neuen Werk, das im Frühjahr 2017 den Betrieb aufnehmen soll, werden alle Hochgeschwindigkeitszüge gewartet, also auch die neue Fahrzeuggeneration des ICx. Im Frühjahr 2013 soll das Baufeld freigeräumt, ein Jahr später mit dem Bau begonnen werden. Das bereits bestehende Wartungswerk am Gladbacher Wall in der Nähe des Hauptbahnhofs bleibt erhalten. Bereits im August hat die Bahn in Nippes mit dem Bau eines Wartungswerks für S-Bahnen begonnen. Diese neue Werkstatt kostet rund 24 Millionen Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Bundesbankpräsident geht Haushaltskonsolidierung nicht weit genug

Bundesbankpräsident geht Haushaltskonsolidierung nicht weit genug Mainz (dapd). Die Sparanstrengungen der Bundesregierung im Haushalt gehen Bundesbankpräsident Jens Weidmann nicht weit genug. Die Verschuldung sei weiter sehr hoch, sagte Weidmann am Freitag im ZDF-„heute Journal“. Es gebe die demografischen Herausforderungen und Risiken unter anderem durch die Staatsschuldenkrise. „Wir sehen an vielen Stellen, dass die Konsolidierungsbemühungen auch wieder aufgeweicht werden“, bemängelte Weidmann. Angesichts der positiven Konjunkturlage hätte man sich „auch ein etwas ambitionierteres Herangehen“ vorstellen können. Der Bundestag hatte am selben Tag beschlossen, dass die Regierung im kommenden Jahr 302 Milliarden Euro ausgeben darf, von denen 17,1 Milliarden Euro durch neue Kredite finanziert werden. Damit werden rund elf Milliarden Euro weniger Schulden aufgenommen als im laufenden Jahr. dapd (Politik/Politik)

Deutsche Unternehmen blicken optimistischer in die Zukunft

Deutsche Unternehmen blicken optimistischer in die Zukunft München (dapd). Die Stimmung unter deutschen Unternehmen hellt sich auf: Der Geschäftsklimaindex des Münchner Ifo-Instituts ist im November nach einer halbjährigen Abwärtsbewegung überraschend gestiegen. Der wichtigste Frühindikator für die deutsche Konjunktur kletterte von 100,0 Punkten im Oktober auf 101,4 Zähler, wie das Münchner Wirtschaftsforschungsinstitut am Freitag mitteilte. „Die Zufriedenheit mit der gegenwärtigen Geschäftslage hat leicht zugenommen“, sagte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn. „Zudem blicken die Unternehmen deutlich weniger pessimistisch auf die weitere Geschäftsentwicklung.“ Die etwa 7.000 befragten Firmen bewerteten ihre aktuelle Geschäftslage überraschend besser als im vergangenen Monat. Der entsprechende Wert habe sich von 107,2 Zählern im Oktober auf 108,1 Punkte im November erhöht, hieß es. Die Erwartungen der Unternehmen für die kommenden sechs Monate seien von 93,2 im Vormonat auf 95,2 Punkte gestiegen. Das Ifo-Institut bleibt in seiner Einschätzung jedoch vorsichtig: Von einem einzelnen Monatswert könne noch keine Trendwende für den Index abgelesen werden, sagte Ifo-Konjunkturchef Kai Carstensen am Freitag der Nachrichtenagentur dapd. Dass sich die Euro-Krise nicht weiter verschlimmert habe, habe wahrscheinlich die Stimmung in den Firmen verbessert. „Ich vermute, dass das ruhige Vor-sich-Hingären der Eurokrise dazu beigetragen hat“, sagte Carstensen. Rezessionsgefahr schwindet Viele Ökonomen zeigen sich optimistischer. „Dass sich nicht nur die Geschäftserwartungen, sondern auch die Lagebeurteilung verbessert haben, ist sicherlich überraschend“, sagte Rolf Schneider, Leiter der Konjunkturanalyse bei der Allianz in Frankfurt, der Nachrichtenagentur dapd. Damit schwinde auch die Rezessionsgefahr in Deutschland. Da die Geschäftserwartungen ein verlässlicher Frühindikator seien, dürfte die deutsche Wirtschaft bereits im ersten Quartal des nächsten Jahres wieder allmählich an Fahrt gewinnen, erwartet. Experten hatten aufgrund der Verunsicherung in der Wirtschaft durch die Eurokrise und die schwächere Weltkonjunktur mit einer weiteren Abschwächung des Ifo-Indexes gerechnet. Zuletzt habe es jedoch aus den USA und China wieder etwas bessere Zahlen gegeben, sagte Commerzbank-Ökonom Ralph Solveen. Dadurch spürten die deutschen Unternehmen wieder etwas mehr Rückenwind. Die Exporterwartungen der Firmen im verarbeitenden Gewerbe seien nach drei Monaten wieder ins Positive gedreht, sagte Ifo-Chef Sinn. Der Geschäftsklimaindex im verarbeitenden Gewerbe sei etwas angestiegen, und die Zufriedenheit mit der Geschäftslage habe sich leicht verbessert. Auch der Handel habe eine Erholung verzeichnet. Vor allem im Großhandel ist der Geschäftsklimaindex deutlich gestiegen, wie das Ifo-Institut mitteilte. Bei der Geschäftslage berichteten die Firmen sogar von einem sprunghaften Anstieg. Auch im Einzelhandel habe sich das Klima aufgehellt. Im Bauhauptgewerbe habe sich das Geschäftsklima ebenfalls merklich erholt. „Die Bauunternehmer berichteten von einer spürbar verbesserten Geschäftssituation und äußerten sich auch zuversichtlicher bezüglich der weiteren Entwicklung“, sagte Sinn. Dienstleistungen und Baugewerbe belasten Ein Dämpfer für die Konjunktur kam jedoch von Dienstleistern und Bauunternehmen: Der Ifo-Geschäftsklimaindikator für das Dienstleistungsgewerbe ging im November nochmals etwas zurück. Zwar schätzten die Dienstleister ihre aktuelle Geschäftslage unverändert gut ein, hieß es. Die weiteren Geschäftsaussichten seien jedoch etwas pessimistischer beurteilt worden als im Vormonat. Ebenfalls am Freitag veröffentlichte Zahlen weisen auf eine schwächere Bauwirtschaft hin. Im September verbuchten die Betriebe des Bauhauptgewerbes preisbereinigt einen Auftragsrückgang von 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mitteilte. Dabei habe die Baunachfrage im Hochbau um 2,0 Prozent zugenommen, während sie im Tiefbau um 10,0 Prozent eingebrochen sei. Der Gesamtumsatz sank den Angaben nach im September im Vergleich zum Vorjahresmonat um 2,7 Prozent auf rund 8,8 Milliarden Euro. Ende September 2012 seien mit 739.000 Personen etwa 18.000 Menschen weniger im Baugewerbe beschäftigt gewesen als ein Jahr zuvor. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Bundeswehr bekommt Schwerpunktstaatsanwaltschaft in Kempten

Bundeswehr bekommt Schwerpunktstaatsanwaltschaft in Kempten Berlin (dapd-bay). Die Bundeswehr erhält eine eigene Schwerpunktstaatsanwaltschaft in Kempten im Allgäu. Das Gesetz dafür billigte am Freitag auch der Bundesrat. Die Staatsanwälte im Kempten werden künftig für alle Straftaten von Bundeswehrsoldaten im Auslandseinsatz zuständig sein. Bislang liegt die oberste Zuständigkeit für solche Straftaten offiziell am Sitz des Einsatzführungskommandos der Bundeswehr in Potsdam. Die dortige Staatsanwaltschaft gab dann den zu untersuchenden Vorfall in Afghanistan oder auf dem Balkan an die jeweilige Strafverfolgungsbehörde am Wohnort der betroffenen Soldaten ab. Das war von Soldaten und Bundeswehrverband gerügt worden, weil die Staatsanwälte sich oft nicht mit den konkreten Bedingungen von Militäreinsätzen im Ausland auskannten. Im vergangenen Jahr gab es insgesamt 26 Ermittlungsverfahren. dapd (Politik/Politik)

Stimmung in der deutschen Wirtschaft hellt sich unerwartet auf

Stimmung in der deutschen Wirtschaft hellt sich unerwartet auf München (dapd). Hoffnungszeichen für die deutsche Wirtschaft: Der Geschäftsklimaindex des Ifo-Instituts ist im November nach einer halbjährigen Abwärtsbewegung überraschen gestiegen. Der wichtigste Frühindikator für die deutsche Konjunktur kletterte von 100,0 Punkten im Oktober auf 101,4 Zähler, wie das Münchner Ifo-Institut am Freitag mitteilte. „Die Zufriedenheit mit der gegenwärtigen Geschäftslage hat leicht zugenommen“, sagte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn. „Zudem blicken die Unternehmen deutlich weniger pessimistisch auf die weitere Geschäftsentwicklung.“ Die etwa 7.000 befragten Firmen bewerteten ihre aktuelle Geschäftstage überraschend besser als im vergangenen Monat. Der entsprechende Wert kletterte auf 108,1 Punkte im November von 107,2 Zählern im Oktober. Die Erwartungen der Unternehmen für die kommenden sechs Monate stiegen auf 95,2 Punkte von 93,2 im Vormonat. Rezessionsgefahr schwindet „Dass sich nicht nur die Geschäftserwartungen, sondern auch die Lagebeurteilung verbessert haben, ist sicherlich überraschend“, sagte Rolf Schneider, Leiter der Konjunkturanalyse bei der Allianz in Frankfurt, der Nachrichtenagentur dapd. Damit schwinde auch die Rezessionsgefahr in Deutschland. Da die Geschäftserwartungen ein verlässlicher Frühindikator seien, dürfte die deutsche Wirtschaft bereits im ersten Quartal des nächsten Jahres wieder allmählich an Fahrt gewinnen. Experten hatten aufgrund der Verunsicherung in der Wirtschaft durch die Euro-Krise und die schwächere Weltkonjunktur mit einer weiteren Abschwächung des Ifo-Index‘ gerechnet. Zuletzt habe es jedoch aus den USA und China wieder etwas bessere Zahlen gegeben, sagt Commerzbank-Ökonom Ralph Solveen. Dadurch spürten die deutschen Unternehmen wieder etwas mehr Rückenwind. Die Exporterwartungen der Firmen im verarbeitenden Gewerbe hätten nach drei Monaten auch wieder in den positiven Bereich gedreht, sagte Sinn. Der Geschäftsklimaindex im verarbeitenden Gewerbe stieg etwas an, die Zufriedenheit mit der Geschäftslage hat sich leicht verbessert. Auch der Handel konnte eine Erholung verzeichnen. Vor allem im Großhandel ist der Geschäftsklimaindex deutlich gestiegen, bei der Geschäftslage berichteten die Firmen sogar von einem sprunghaften Anstieg. Auch im Einzelhandel hat sich das Klima aufgehellt. Im Bauhauptgewerbe hat sich das Geschäftsklima ebenfalls merklich erholt. „Die Bauunternehmer berichteten von einer spürbar verbesserten Geschäftssituation und äußerten sich auch zuversichtlicher bezüglich der weiteren Entwicklung“, sagte Sinn. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Bauunternehmen erhalten deutlich weniger Aufträge

Bauunternehmen erhalten deutlich weniger Aufträge Wiesbaden (dapd). Ein Absturz der Aufträge im Tiefbau bremst die deutsche Bauwirtschaft. Im September verbuchten die Betriebe des Bauhauptgewerbes preisbereinigt einen Auftragsrückgang von 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Dabei habe die Baunachfrage im Hochbau um 2,0 Prozent zugenommen, während sie im Tiefbau um 10,0 Prozent eingebrochen sei. Der Gesamtumsatz sank den Angaben nach im September vom Vorjahresmonat um 2,7 Prozent auf rund 8,8 Milliarden Euro. Ende September 2012 seien mit 739.000 Personen etwa 18.000 Menschen weniger im Baugewerbe beschäftigt gewesen als ein Jahr zuvor. In den ersten neun Monaten 2012 stiegen die Auftragseingänge des Bauhauptgewerbes damit laut Statistik preisbereinigt um 3,8 Prozent. Der Gesamtumsatz habe binnen Jahresfrist um ein Prozent auf rund 65,9 Milliarden Euro zugenommen, hieß es. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)