Wiesbaden (dapd). Der deutsche Arbeitsmarkt hat im Zuge der abkühlenden Konjunktur zum Jahresende an Schwung verloren. Im November gingen rund 41,9 Millionen Menschen mit Wohnort in Deutschland einer Beschäftigung nach, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag auf Basis vorläufiger Zahlen in Wiesbaden mitteilte. Das waren 249.000 Erwerbstätige oder 0,6 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Allerdings ist die Anstiegsrate damit seit Jahresbeginn deutlich gesunken. Im Januar hatte der Zuwachs den Statistikern zufolge noch bei 1,4 Prozent gelegen. Im Oktober war es ein Plus von 0,7 Prozent. Im Vergleich zum Oktober stieg die Zahl der Erwerbstätigen im November saisonbereinigt um 10.000. Die Zahl der Erwerbslosen sank im November auf Jahressicht um 84.000 auf rund 2,26 Millionen, erklärte das Bundesamt. Die Zahlen beruhen dabei auf Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) und entsprechen nicht den Daten, welche die Bundesagentur für Arbeit (BA) mit einer anderen Methode berechnet. Die BA gibt ihre Zahlen für den deutschen Arbeitsmarkt später am Donnerstag bekannt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
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Preise ziehen zum Jahresende kräftig an
Wiesbaden (dapd). Die Verbraucherpreise in Deutschland sind zum Jahresende unerwartet deutlich gestiegen. Sie lagen im Dezember voraussichtlich 2,1 Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Berechnungen am Mittwoch mitteilte. Im November hatte die jährliche Teuerungsrate 1,9 Prozent erreicht. Volkswirte hatten für Dezember eine konstante Rate vorhergesagt. Auf das gesamte Jahr 2012 gerechnet ließ der Inflationsdruck aber nach. Im Jahresdurchschnitt kletterten die Verbraucherpreise 2012 um 2,0 Prozent, wie die Statistiker erklärten. Das war ein geringerer Anstieg als die 2,3 Prozent von 2011. Die Europäische Zentralbank (EZB) geht bei einer Inflationsrate von knapp unter zwei Prozent von einer stabilen Preisentwicklung aus. Im Vergleich zum November zogen die Preise hierzulande im Dezember den Angaben zufolge um 0,9 Prozent an. Preistreiber waren nach Angaben der Statistiker wie zu jedem Jahresende gestiegene Kosten für Pauschalreisen und Ferienwohnungen im Weihnachtsurlaub. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Preisdruck erhöht sich zum Jahresende
Wiesbaden (dapd). Die Verbraucherpreise in Deutschland sind zum Jahresende deutlich gestiegen. Sie lagen im Dezember voraussichtlich 2,1 Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Berechnungen am Mittwoch mitteilte. Im November hatte die jährliche Teuerungsrate 1,9 Prozent erreicht. Auf das gesamte Jahr 2012 gerechnet kletterten die Verbraucherpreise hierzulande im Jahresvergleich wahrscheinlich um 2,0 Prozent, wie die Statistiker erklärten. Die Europäische Zentralbank (EZB) geht bei einer Inflationsrate von knapp unter zwei Prozent von einer stabilen Preisentwicklung aus. Im Vergleich zum November zogen die Preise hierzulande im Dezember den Angaben zufolge um 0,9 Prozent an. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Zahl der Erwerbstätigen steigt 2012 auf Rekordhoch
Wiesbaden/Nürnberg (dapd). Dank der robusten Wirtschaftsentwicklung waren in Deutschland im vergangenen Jahr so viele Menschen erwerbstätig wie nie zuvor. Im Durchschnitt gingen 2012 rund 41,5 Millionen Menschen mit Wohnort in Deutschland einer Beschäftigung nach, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. Das waren 416.000 oder ein Prozent mehr als im Vorjahr. Jedoch fiel der Zuwachs angesichts der schwächelnden Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte nicht so stark aus wie 2011. Damals hatte sich die Zahl der Erwerbstätigen hierzulande noch um 550.000 oder 1,4 Prozent erhöht. Zum Jahresende hielten sich die Firmen wegen der eingetrübten Konjunkturaussichten bei Neueinstellungen zurück. Der entsprechende Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit (BA) fiel im Dezember auf den niedrigsten Stand seit zwei Jahren. Er sank nach Angaben der BA vom Mittwoch im Vergleich zum Vormonat um einen auf 157 Punkte. Damit lag er 23 Punkte unter dem Allzeithoch vom Dezember 2011. Dennoch blieb die Nachfrage nach Arbeitskräften auf hohem Niveau. Am (morgigen) Donnerstag legt die BA in Nürnberg die Arbeitslosenzahlen für Dezember vor. Volkswirte erwarten, dass wegen der Konjunkturschwäche zum Jahresende bis zu 100.000 Arbeitslose mehr gemeldet waren als im Vormonat. Im November gab es hierzulande 2,75 Millionen Stellenlose. Erwerbstätigenzahl mit sechsten Rekordjahr Der Rekordstand bei der Erwerbstätigenzahl für 2012 ist nach Angaben der Statistiker der sechste in Folge. Seit 2005 sei die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland um insgesamt 2,66 Millionen oder 6,8 Prozent gestiegen. 2011 hatte sie erstmals die Marke von 41 Millionen überschritten. Wie schon 2010 und 2011 sei im vergangenen Jahr vor allem die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten überproportional gewachsen, erklärte das Amt. Die Zahl der Erwerbslosen in Deutschland ging nach vorläufigen Schätzungen des Bundesamts für Statistik 2012 im Jahresvergleich um 162.00 oder 6,5 Prozent auf durchschnittlich 2,34 Millionen zurück. Die Erwerbslosenquote fiel demnach auf Jahressicht von 5,7 auf 5,3 Prozent. Seit Mitte des vergangenen Jahrzehnts sei die Zahl der Erwerbslosen hierzulande insgesamt um 2,23 Millionen gesunken und habe sich damit nahezu halbiert, erklärten die Statistiker. Die Daten zum Arbeitsmarkt werden dabei nach einer international vergleichbaren Definition errechnet und entsprechen nicht den Zahlen, welche die BA mit einer anderen Methode berechnet. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Zahl der Erwerbstätigen erneut auf Rekordhoch
Wiesbaden (dapd). Die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland hat 2012 dank der guten Konjunktur das sechste Jahr in Folge einen Höchststand erreicht. Im Durchschnitt waren im vergangenen Jahr rund 41,5 Millionen Menschen mit Wohnort in Deutschland erwerbstätig, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch auf Basis vorläufiger Zahlen in Wiesbaden mitteilte. Das waren 416.000 oder ein Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Allerdings fiel der Zuwachs wegen der nachlassenden wirtschaftlichen Dynamik in der zweiten Jahreshälfte nicht so stark aus wie im Vorjahr. 2011 hatte sich die Zahl der Erwerbstätigen hierzulande noch um 550.000 oder 1,4 Prozent erhöht. Seit 2005 sei die Zahl der Erwerbstätigen in Deutschland um insgesamt 2,66 Millionen oder 6,8 Prozent gestiegen, erklärten die Statistiker. 2011 hatte sie dabei erstmals die Marke von 41 Millionen überschritten. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Bauindustrie verfehlt Umsatzziel deutlich
Berlin (dapd). Die deutsche Bauindustrie wird das für 2012 angestrebte Umsatzplus von vier Prozent deutlich verfehlen. Davon geht der Hauptverband der Branche aus. „Wenn wir ein Plus von ein oder zwei Prozent geschafft haben, können wir noch zufrieden sein“, sagte Hauptgeschäftsführer Michael Knipper der „Berliner Zeitung“ (Mittwochausgabe). Knipper führte das schwächere Wachstum darauf zurück, dass die Branche zum Jahresende an Schwung verloren habe. Im Dezember habe, wie bereits im vergangenen Januar, der Winter zu Einbrüchen bei der Bautätigkeit geführt. Während der Wohnungsbau die positiven Erwartungen voll erfüllt und der Wirtschaftsbau sich ordentlich gehalten habe, seien vom öffentlichen Bau keine Impulse ausgegangen. Der Hauptgeschäftsführer der Deutschen Bauindustrie beklagte vor allem, dass die Kommunen trotz der sprudelnden Einnahmen ihre Bautätigkeit deutlich zurückgenommen haben. Die Kommunen seien als Auftraggeber „dramatisch weggebrochen“. Knipper verwies auf Einschätzungen des Deutschen Städtetages, wonach die Bauausgaben der Kommunen im zurückliegenden Jahr mit 15 Milliarden Euro das Vorjahresniveau um rund 15 Prozent unterschritten haben. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
CSU-Finanzexperte erwartet Verbesserung der kommunalen Haushaltslage
Berlin (dapd). Der Obmann der Unionsfraktion im Bundestagsfinanzausschuss, Hans Michelbach (CSU), erwartet im neuen Jahr eine Verbesserung der kommunalen Haushaltslage. Michelbach sagte der Nachrichtenagentur dapd, 2012 seien erstmals seit Jahren die Einnahmen der Kommunen wieder deutlich höher als die Ausgaben gewesen. Es spreche alles dafür, dass der positive Trend sich weiter verstärke. Michelbach forderte zugleich die Kommunen auf, auf die Erhöhung von Gewerbe- und Grundsteuern zu verzichten. Er mahnte: „Es wäre nicht klug, die wirtschaftliche Aufwärtsentwicklung durch höhere Steuern zu knebeln.“ Der Vorsitzende der Mittelstands-Union der CSU fügte hinzu: „Gemeinde, Städte und Landkreise profitieren nicht nur vom anhaltenden Wirtschaftsaufschwung, sondern auch von der Übernahme der Nettoausgaben der Grundsicherung im Alter und bei Erwerbsminderung durch den Bund.“ Allein die Übernahme von Sozialausgaben durch den Bund brächten Entlastungen von mehr als drei Milliarden Euro im Jahr 2013. Die „auf Wachstum ausgerichtete Politik der bürgerlichen Koalition“ lasse zudem die Einnahmen aus der Gewerbesteuer sprudeln. Michelbach betonte: „Der Zuwachs könnte sogar noch um rund zwei Milliarden Euro größer sein, wenn Rot-Grün das Steuerabkommen mit der Schweiz im Bundesrat nicht blockiert hätte.“ dapd (Politik/Politik)
Grünen-Politikerin Höhn beschwert sich über Röslers Untätigkeit
Berlin (dapd). Für die schleppende Umsetzung eines verstärkten Werbeverbots für Zigaretten macht die Grünen-Politikerin Bärbel Höhn Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) verantwortlich. „Herr Rösler wehrt sich mit Händen und Füßen gegen die Umsetzung einer Charta der UN-Gesundheitsorganisation, nach der etwa Zigarettenwerbung auf Plakaten untersagt ist“, kritisierte Höhn den FDP-Chef im „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Mittwochausgabe). Die stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Grünen im Bundestag forderte: „Es muss Schluss damit sein, dass Deutschland wegen der schlechten Umfragewerte der FDP im Gesundheitsschutz hinterherhinkt.“ Die Tabakkonzerne fänden im Wirtschaftsministerium stets große Unterstützung. Durch Rösler sei die Lobbyarbeit für die Tabakindustrie noch einfacher geworden. dapd (Politik/Politik)
Rösler lässt erneute Kandidatur als FDP-Chef offen
Berlin (dapd). Der FDP-Vorsitzende Philipp Rösler lässt weiter offen, ob er im Mai wieder als Parteichef kandidiert oder nicht. „Die Frage, ob ich beim kommenden Parteitag wieder als Vorsitzender antrete, steht jetzt nicht an“, sagte Rösler der „Bild“-Zeitung (Mittwochausgabe). „Ich habe immer gesagt, dass ich Schritt für Schritt gehe. Der nächste Schritt ist der Erfolg in Niedersachsen.“ Dort wird am 20. Januar ein neuer Landtag gewählt. Rösler mahnte seine innerparteilichen Konkurrenten, wie etwa Bundesentwicklungsminister Dirk Niebel, zu mehr Geschlossenheit: „Die FDP steckt in einer schwierigen Phase. Und alle in der Führung wissen, dass wir nur geschlossen wieder da rauskommen. Jetzt müssen nur noch alle danach handeln.“ Niebel hatte in den vergangenen Tagen mehrfach Röslers Zukunft als Parteivorsitzender angezweifelt. . Im „Tagesspiegel am Sonntag“ bezeichnete er es als Zeichen innerparteilicher Demokratie, wenn sich auf dem Parteitag im Mai mehrere Kandidaten um das Vorsitzendenamt bewerben würden. Die Freidemokraten müssten mit dem „stärkstmöglichen Führungsteam“ in die Bundestagswahl 2013 gehen. Rösler bekräftigte sein Konzept weiterer Privatisierungen von Staatsbesitz. Noch stehe Deutschland robust da und sei der Wirtschaftsmotor in Europa. Er wolle, dass das so bleibe, sagte der Bundeswirtschaftsminister. „Am besten geht das, wenn wir uns am Grundsatz ‚Privat vor Staat‘ orientieren, der Staat sich nicht in alles einmischt. Mehr Privatisierung ist dabei ein wichtiger Vorschlag von vielen.“ dapd (Politik/Politik)
2012 kein Bundeswehrsoldat in Afghanistan getötet
Berlin (dapd). Erstmals seit Jahren ist in Afghanistan im abgelaufenen Jahr kein deutscher Soldat ums Leben gekommen. Allerdings wurden 2012 drei Bundeswehrsoldaten im Gefecht mit Aufständischen verwundet, wie ein Sprecher der Bundeswehr am Dienstag in Berlin sagte. Hinzu kamen 15 Verletzte, die bei Unfällen zu Schaden kamen. 2011 hatte die Truppe am Hindukusch noch sieben Tote zu beklagen. Seit Beginn des Bundeswehreinsatzes unter dem Dach der NATO-Truppe ISAF im Jahr 2002 sind 52 Bundeswehrsoldaten ums Leben gekommen, davon 34 durch „Fremdeinwirkung“. Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) sagte, die Statistik belege, dass sich die Sicherheitslage trotz Rückschlägen weiter stabilisiert habe. Der Einsatz bleibe aber gefährlich. „Wir müssen weiterhin auf Rückschläge gefasst sein“, sagte er der „Süddeutschen Zeitung“ (Mittwochausgabe). Dem ISAF-Kontingent gehören rund 130.000 Soldaten aus gut 50 Ländern an. Es soll im Auftrag der Vereinten Nationen einen Beitrag zur Stabilisierung und zum Aufbau des Landes leisten. Der Kampfeinsatz soll 2014 enden. Die deutschen Soldaten sind vor allem im Norden Afghanistans, in der Hauptstadt Kabul und im usbekischen Termez eingesetzt. Die Obergrenze beträgt zurzeit 4.900, soll aber zum Jahresbeginn auf 4.400 Soldaten sinken. Zu Spitzenzeiten waren bis zu 5.350 Bundeswehrsoldaten am Hindukusch. dapd (Politik/Politik)