Seehofer rügt EU-Kommission wegen Frauenquote

Seehofer rügt EU-Kommission wegen Frauenquote Düsseldorf (dapd). Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) lehnt die 40-Prozent-Quote für Frauen in Aufsichtsräten ab, die die Europäische Kommission vor kurzem beschlossen hat. „Die Kommission soll sich nicht in Dinge einmischen, die sie nichts angehen“, sagte der CSU-Vorsitzende der Zeitung „Rheinische Post“ (Mittwochausgabe). Europa habe im Moment andere Aufgaben als sich mit einer Frauenquote für Aufsichtsräte zu beschäftigen, sagte Seehofer. „Für dieses Thema sind die Kommission und Europa nicht zuständig. Die Bundesregierung muss dies ablehnen.“ Im Übrigen sei die gleiche Bezahlung von Frauen und Männern wichtiger. dapd (Politik/Politik)

Frauen sehen zunehmend im Handwerk eine Perspektive

Frauen sehen zunehmend im Handwerk eine Perspektive Berlin (dapd-bln). Immer mehr Frauen sehen im Berliner Handwerk eine berufliche Perspektive. Ihr Anteil an den Auszubildenden stieg nach Angaben der Handwerkskammer von 27,1 Prozent 2001 auf 29,4 im vergangenen Jahr. Zugleich nimmt der Anteil der Frauen zu, die ihre Meisterprüfung ablegen. Er wuchs in diesem Zeitraum um mehr als 5 Prozentpunkte auf 22,4 Prozent. Auch bei den Unternehmerinnen ist die Entwicklung positiv, wie die Handwerkskammer am Montag mitteilte. 2006 seien 17,7 Prozent der Firmen in weiblicher Hand gewesen, im vergangenen Jahr 20,5 Prozent. „Ich bin sehr erfreut über die positive Entwicklung, dass immer mehr Frauen in Handwerksberufe gehen“, sagte Arbeitssenatorin Dilek Kolat (SPD) bei einer Informationsveranstaltung der Berliner Handwerkskammer. Sie möchte noch mehr Frauen ermuntern, einen Beruf im Handwerk zu ergreifen. Die Berliner Wirtschaft brauche die Frauen, sei es als Unternehmerinnen, Führungskräfte, qualifizierte Mitarbeiterinnen oder Lehrlinge, sagte Kolat. Dass sich immer mehr Frauen für das Handwerk entscheiden, habe gute Gründe. Es biete Frauen „beste Karrierechancen“. Der Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer, Jürgen Wittke, sagte: „Wir freuen uns sehr, dass das Handwerk für Frauen so attraktiv ist.“ Der Trend gehe dahin, dass sie immer mehr die typischen Männerberufe erobern wie Anlagenmechaniker Sanitär Heizung Klima oder Kfz-Mechatroniker. Moderne Frauen zeigten so, „dass sie aufgeschlossen und selbstbewusst sind“. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Metallindustrie wirbt um mehr Frauen

Metallindustrie wirbt um mehr Frauen Berlin (dapd). Der neue Gesamtmetallpräsident Rainer Dulger wirbt um mehr Frauen in der Metallindustrie, erteilt einer gesetzlichen Frauenquote aber eine Absage. „Wir wollen mehr Frauen in der Metallindustrie“, sagte Dulder der „Welt am Sonntag“. Aber eine Frauenquote würde die Branche „verheerend treffen“. Denn das Angebot an Frauen, die beispielsweise Ingenieurswissenschaften studiert haben, sei begrenzt. „Wenn wir aber ‚unten‘ zu wenige Akademikerinnen haben, dürfen wir ‚oben‘ nicht über einen Mangel an weiblichen Führungskräften klagen“, sagte Dulger. Wer „gutes Geld“ verdienen wolle, der sollte in die Metall- und Elektro-Industrie kommen, sagte Dulger. Aber trotz aller Bemühungen dominierten in der Hitliste der Ausbildungsberufe junger Frauen Verkäuferin, Arzthelferin, Friseurin. „Weder bei Verdienst und bei Perspektiven noch bei den Arbeitsbedingungen ist das mit der Arbeit in unserer Industrie vergleichbar“, sagte er. Der erste Metallberuf rangiere für Frauen auf Platz 52 – die Industriemechanikerin. „Eine Quote hilft uns dabei nicht weiter.“ dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Steinbrück kommt bei Frauen schlechter an als bei Männern

Steinbrück kommt bei Frauen schlechter an als bei Männern Berlin (dapd). SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück kommt bei Frauen deutlich schlechter an als bei Männern. Nur 35 Prozent der Wählerinnen würden sich gerne mit ihm zum Abendessen treffen, wie eine Umfrage von Infratest dimap laut Vorabbericht der Zeitung „Welt am Sonntag“ ergab. Bei den Männern antworteten 44 Prozent mit Ja. Von den zehn Politikern, die zur Wahl standen, erzielte Bundespräsident Joachim Gauck die besten Werte. 60 Prozent der Frauen und 72 Prozent der Männer würden gern mit ihm zu Abend essen. Auf Platz zwei landete Finanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), den 44 Prozent der Frauen und 49 Prozent der Männer gerne treffen würden. Infratest dimap befragte den Angaben zufolge am Mittwoch und Donnerstag 1.000 Personen. dapd (Politik/Politik)

Männer arbeiten deutlich häufiger als Frauen

Männer arbeiten deutlich häufiger als Frauen Wiesbaden (dapd). Der Anteil der berufstätigen Männer liegt in Deutschland nach wie vor deutlich über dem Wert bei den Frauen. So gingen im vergangenen Jahr 81 Prozent der Männer, aber nur 71 Prozent der Frauen im Alter von 20 bis 64 Jahren einer Erwerbstätigkeit nach, wie das Statistische Bundesamt am Freitag anlässlich des Weltmännertages am 3. November mitteilte. Damit liegt der Unterschied allerdings noch unterhalb des EU-Durchschnitts: Europaweit gingen drei Viertel der Männer und 62 Prozent der Frauen einer Arbeit nach. Auch bei der wöchentlichen Arbeitszeit herrschen den Statistikern zufolge deutliche Unterschiede: Demnach hatten 90 Prozent der arbeitenden Männer zwischen 15 bis 74 Jahren in Deutschland eine Vollzeitstelle, bei den Frauen waren es dagegen nur 54 Prozent. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Frauen schließen beim Gehalt zu den Männern auf

Frauen schließen beim Gehalt zu den Männern auf Gummersbach (dapd). Der Unterschied bei den Gehältern von Frauen und Männern verringert sich. Wie aus dem am Mittwoch von der Unternehmensberatung Kienbaum vorgestellten „Vergütungsreport 2012“ hervorgeht, näherte sich die Vergütung von weiblichen und männlichen Spezialisten und Fachkräften in den vergangenen Jahren deutlich an. Mit durchschnittlich 63.000 Euro im Jahr verdienen weibliche Spezialisten demnach noch sieben Prozent weniger als ihre männlichen Kollegen in vergleichbarer Position. Diese kommen auf ein Bruttojahresgehalt von 68.000 Euro. Viel Nachholbedarf gibt es der Studie zufolge allerdings nach wie vor beim prozentualen Anteil der Frauen in gehobenen Positionen. Auf der Ebene der Spezialisten sind sie nur mit einem Anteil von 19 Prozent vertreten, bei den Sachbearbeitern stellen sie 58 Prozent. „Je stärker Frauen auf einer Hierarchieebene vertreten sind, desto mehr nähert sich auch die Vergütung von Männern und Frauen an“, sagte der Kienbaum-Vergütungsexperte Christian Näser. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Frauen in der Politik auf dem Vormarsch

Frauen in der Politik auf dem Vormarsch Berlin (dapd). Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) und die saarländische Ministerpräsidentin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) sehen Frauen in der Politik auf dem Vormarsch. „In der Politik bringen sich Frauen immer stärker ein. Viele müssen harte Strecken zurücklegen, aber irgendwann wird es Normalität sein, und niemand wird mehr darüber sprechen, ob es ein Mann oder eine Frau ist“, sagte Aigner der Zeitung „Welt am Sonntag“. Kramp-Karrenbauer fügte hinzu, für sie sei es bei der letzten Landtagswahl sogar von Vorteil gewesen, als Frau anzutreten. Frauen hätten manchmal einen anderen Ansatz und gingen anders an Themen heran, erläuterte Aigner. „Vor allem denken sie eher vom Ende her. Ihnen geht es weniger um den momentanen Punktsieg, sondern mehr um die Frage: Wie kommen wir zu einer Lösung, wie kommen wir dorthin, wo wir hinwollen?“ Frauen könnten zwischendurch auch mal eine Niederlage einstecken, ohne dass sie das Gesicht verlören. „Das unterscheidet weiblichen Politikstil von männlichem Politikstil.“ Aigner: Nicht auf klassische Themen verengen Aigner riet Frauen, sich nicht auf die klassischen Themenfelder zu verengen. Sie selbst habe früher in der Hubschrauberentwicklung gearbeitet. „Ich bin es gewohnt, allein unter Männern zu sein. Ich habe vier Semester als einzige Frau mit hundert Männern die Schulbank gedrückt. Das hat einen Heidenspaß gemacht“, sagte sie. Die Saar-Ministerpräsidentin Kramp-Karrenbauer sagte der „Welt am Sonntag“, bei der letzten Landtagswahl vor einem Jahr hätten ihr vor allem Wählerinnen den Vorzug vor ihrem SPD-Konkurrenten Heiko Maas gegeben. „Durch meine Art des Auftritts, aber auch, weil ich eine Frau bin, werde ich als jemand wahrgenommen, der nah bei den Menschen ist“, sagte Kramp-Karrenbauer. Und Glaubwürdigkeit sei im Wahlkampf das größte Pfund. Auch im Jahr 2000, als sie von dem damaligen Ministerpräsidenten zur ersten Innenministerin in Deutschland berufen wurde, habe die Geschlechterfrage eine Rolle gespielt. „Es gab eine strategische Überlegung, den Überraschungseffekt zu nutzen“, sagte Kramp-Karrenbauer rückblickend. Kramp-Karrenbauer: Frausein allein reicht nicht aus Die CDU-Politikerin stellte aber klar, dass Frausein allein niemals reiche, um an die Spitze zu gelangen. Alle Frauen, die Spitzenämter bekleiden, würden an ihrer Leistung gemessen. „Karriere bedeutet harte Arbeit, geschenkt wird einem nichts“. Das gelte für Frauen und für Männer gleichermaßen, sagte die Ministerpräsidentin. Richard Hilmer, Chef des Meinungsforschungsinstituts Infratest dimap, bestätigte: „Der Trend ist eindeutig. Die Frauen drängen zunehmend in politische Spitzenämter und die Parteien wählen sie immer häufiger dorthin.“ Die Politikerinnen erreichten die eigenen Geschlechtsgenossinnen besser als ihre männlichen Konkurrenten, sagte er. Bei den männlichen Wählern spiele das Geschlecht hingegen weniger eine Rolle. Unter dem Strich hätten somit Kandidatinnen einen Vorteil. „Die Parteien rechnen sich größere Chancen aus, wenn sie Frauen aufstellen“, sagte der Politologe Gerd Langguth von der Universität Bonn. 2005 sei ihr Geschlecht für Merkel noch von Nachteil gewesen. „Vor allem Frauen haben damals Gerhard Schröder ihre Stimme gegeben, weil sie Vorbehalte gegen eine Kanzlerin hatten.“ Doch derartige Bedenken gegenüber Frauen gebe es dank Merkel nun nicht mehr. „Insofern können sich die heutigen Ministerpräsidentinnen herzlich bei Merkel bedanken“, sagt der Parteienforscher. „Politikerinnen sind nicht so gockelhaft wie die männliche Konkurrenz“, betont Langguth. Die Kanzlerin regiere unauffälliger als ihre Vorgänger. Zwar habe die CDU-Chefin ihre Partei gravierend verändert, doch sie tue dies ohne groß Aufhebens zu machen. dapd (Politik/Politik)

Chefinnen verdienen weniger Geld als Chefs

Chefinnen verdienen weniger Geld als Chefs Wiesbaden (dapd-kid). Einige Menschen in Deutschland haben keinen Chef, sondern eine Chefin. Die Frauen leiten zum Beispiel eine Firma. Sie verdienen dann mehr Geld als andere in dem Betrieb. Oft aber verdienen Chefinnen weniger Geld als Chefs. Das haben Fachleute herausgefunden. Auch Frauen in anderen Jobs bekommen oft weniger als Männer. Wenn eine Frau Chefin ist, dann macht sie den gleichen Job wie ein Chef. Sie trifft zum Beispiel wichtige Entscheidungen in einer Firma und bestimmt, wie Geschäfte gemacht werden sollen. Forscher haben nun herausgefunden, dass Frauen in diesen Jobs im Jahr 2010 deutlich weniger verdient haben als Männer. Im Durchschnitt haben Chefinnen in dem Jahr rund 28 Euro pro Arbeitsstunde bekommen. Bei den Männern waren es aber rund 40 Euro. Die Experten sagen: Frauen in Führungspositionen verdienten fast ein Drittel weniger als Männer in den gleichen Jobs. Wenn man das Gehalt mit einer Torte vergleicht, die in zehn gleich große Teile geschnitten ist, dann bekommen Männer alle Stücke. Frauen hingegen bekommen nur sieben Stücke von dem Kuchen für die gleiche Arbeit. Auch in anderen Berufen verdienen Frauen weniger Geld. Daran hat sich wenig geändert, seitdem die Fachleute das letzte Mal geprüft haben. Der Unterschied ist kaum geringer geworden. Besonders extrem gehen die Gehälter von Männern und Frauen in technischen Berufen auseinander, sagen die Experten. Frauen, die im Büro arbeiten, verdienen oft dasselbe wie ihre männlichen Kollegen. Die Fachleute arbeiten beim Statistischen Bundesamt in Wiesbaden im Bundesland Hessen. Sie schauen regelmäßig, was Frauen und Männer in unserem Land verdienen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Frauen in Top-Position verdienen fast ein Drittel weniger als Männer

Frauen in Top-Position verdienen fast ein Drittel weniger als Männer Wiesbaden (dapd). Weibliche Führungskräfte in Deutschland verdienten im Jahr 2010 ganze 30 Prozent weniger als Männer in derselben Position, teilte das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag mit. Der durchschnittliche Bruttolohn pro Stunde lag bei 27,64 Euro bei Frauen, während männliche Führungskräfte für die gleiche Arbeit 39,50 Euro in der Stunde mit nach Hause nehmen konnten. Dies geht aus der Verdienststrukturerhebung 2010 von Destatis hervor. Insgesamt verdienten Frauen laut Studie 22 Prozent weniger als Männer. Der Unterschied im Durchschnittsverdienst, auch Gender Pay Gap genannt, hat sich somit seit der letzten Erhebung in 2006 nur geringfügig um einen Prozentpunkt verbessert. Den größten Verdienstunterschied mussten Frauen in 2010 in technischen Berufen hinnehmen, während bei Bürokräften nahezu gleiche Gehaltsniveaus herrschten. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Frauen Union startet Unterschriftenkampagne für die Mütterrente

Frauen Union startet Unterschriftenkampagne für die Mütterrente Düsseldorf (dapd). Die Frauen Union in der CDU hat eine bundesweite Unterschriftenaktion für eine bessere Anerkennung von Kindererziehung in der Rentenversicherung gestartet. „Die Gerechtigkeitslücke zwischen jüngeren und älteren Müttern bei der Anerkennung von Kindererziehungszeiten muss geschlossen werden“, sagte die Vorsitzende der Frauen Union, Maria Böhmer, der „Rheinischen Post“. Während der Kreisvorsitzenden-Konferenz der Frauen Union in Goslar seien bereits 20.000 Unterschriften zusammengekommen. Die Landesverbände NRW, Niedersachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt beteiligten sich an der Aktion. „Mit den Unterschriften zeigen wir unsere hohe Erwartungshaltung, was die anstehende Rentenreform betrifft“, sagte Böhmer. Aus Sicht der Frauen Union müsse die Korrektur ein Teil der jetzt anstehenden Rentenreform sein. „Eine Rentenreform ohne Verbesserungen für die älteren Mütter ist für uns nicht denkbar.“ dapd (Politik/Politik)