Bayer steigt aus Bieterkampf um US-Vitaminhersteller Schiff aus

Bayer steigt aus Bieterkampf um US-Vitaminhersteller Schiff aus Leverkusen (dapd). Der Chemie- und Pharmakonzern Bayer steigt aus dem Bieterkampf um den US-Vitaminhersteller Schiff Nutrition aus. In einer Meldung an die US-Börsenaufsicht SEC teilte der Konzern am Dienstag mit, der Vorstand habe beschlossen, sein Angebot für das amerikanische Unternehmen trotz des höheren Gegenangebots des britischen Wasch- und Putzmittelherstellers Reckitt Benckiser nicht nachzubessern. Zwar sei Bayer nach wie vom Nutzen einer Übernahme überzeugt, doch würde ein Bieterwettkampf nach Einschätzung des Konzerns zu einem Preis führen, der aus Bayer-Sicht nicht mehr angemessen sei. Bayer hatte vor wenigen Wochen ein Angebot von 1,2 Milliarden Dollar (940 Millionen Euro) für den US-Anbieter von Vitaminen und Nahrungsergänzungsmitteln vorgelegt. Doch überbot Reckitt Benckiser diese Offerte wenig später um 23,5 Prozent. Die Briten sind bereit, 42 Dollar je Aktie zu zahlen und damit 9 Dollar mehr als Bayer. Damit bewerten sie Schiff mit 1,4 Milliarden US-Dollar. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Bayer droht Bieterkrieg um Vitaminhersteller Schiff

Bayer droht Bieterkrieg um Vitaminhersteller Schiff Slough/Leverkusen (dapd). Dem Chemie- und Pharmakonzern Bayer droht ein Bieterkrieg um den US-Vitaminhersteller Schiff. Gut zwei Wochen, nachdem der Leverkusener Konzern sein 1,2 Milliarden Dollar (940 Millionen Euro) hohes Angebot für den Anbieter von Vitaminen und Nahrungsergänzungsmitteln vorgelegt hatte, kündigte Reckitt Benckiser in der Nacht zum Freitag ein Gegenangebot an. Dabei überbot der britische Wasch- und Putzmittelhersteller Bayer um 23,5 Prozent. Reckitt Benckiser ist bereit, 42 Dollar je Aktie zu zahlen und damit 9 Dollar mehr als Bayer. Damit bewerten die Briten Schiff mit 1,4 Milliarden US-Dollar. Reckitt-Benckiser-Chef Rakesh Kapoor sagte, der Kauf von Schiff biete dem Konzern die Möglichkeit eines Einstiegs in den schnell wachsenden globalen Markt für Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel und passe ideal zur Strategie des Konzerns. Reckitt Benckiser hofft, das Geschäft noch in diesem Jahr abschließen zu können. Von Bayer war zunächst keine Reaktion auf das Gegenangebot des britischen Konsumgüterherstellers zu erhalten. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Novartis weist trotz geringerem Umsatz stabilen Gewinn aus

Novartis weist trotz geringerem Umsatz stabilen Gewinn aus Basel (dapd). Trotz eines geringeren Umsatzes hat der Schweizer Pharmakonzern Novartis seinen Gewinn im dritten Quartal stabil gehalten. Die Erträge gingen um sieben Prozent auf 13,8 Milliarden Dollar (10,7 Milliarden Euro) zurück. Abzüglich von Wechselkurseffekten sanken sie lediglich um zwei Prozent. Der Gewinn des Konzerns entwickelte sich konstant: Mit 2,5 Milliarden Dollar (1,9 Milliarden Euro) liegt er von Juli bis September praktisch auf Vorjahreshöhe. Als Umsatzstütze erwiesen sich neuere Produkte, wie Novartis am Donnerstag mitteilte. Mit ihnen erwirtschaftete der Konzern 2,8 Milliarden Dollar (2,2 Milliarden Euro), was mehr als einem Drittel des Umsatzes der Pharmasparte entspricht. Insgesamt setzte Novartis mit Pharmaprodukten rund 7,78 Milliarden Dollar (sechs Milliarden Euro) um, fünf Prozent weniger als im Vorjahr und etwa gleich viel, wenn der Dollar nicht erstarkt wäre. Zu schaffen macht dem Konzern die Generikakonkurrenz in den USA. Für das Bluthochdruck-Mittel Diovan ist im September der Patentschutz ausgelaufen. Die Generikasparte Sandoz verzeichnete mit rund zwei Milliarden Dollar (1,6 Milliarden Euro) Umsatz einen Rückgang von 13 Prozent. Für das Gesamtjahr bleibt Novartis bei seiner Einschätzung, wonach der Umsatz auf dem Niveau des Vorjahres bleiben soll. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Boeing hebt Gewinnprognose um zehn Prozent an

Boeing hebt Gewinnprognose um zehn Prozent an Chicago (dapd). Der Luftfahrt- und Rüstungskonzern Boeing hat seine Gewinnprognose wegen guter Zahlen vor allem im Zivilluftfahrtgeschäft um rund zehn Prozent gegenüber Juli angehoben. Für das Gesamtjahr erwarte man einen Gewinn von 4,80 bis 4,95 US-Dollar (3,68 bis 3,80 Euro) je Aktie, meldete Boeing bei der Vorlage der Zahlen für das dritte Quartal am Mittwoch in Chicago. Allein im dritten Quartal wurden 1,35 Dollar Gewinn pro Aktie erwirtschaftet. Der Umsatz des gesamten Konzerns stieg um 13 Prozent von 17,7 Milliarden Dollar im dritten Quartal 2011 auf 20,0 Milliarden Dollar, der operative Gewinn legte um neun Prozent auf 1,564 Milliarden Dollar zu. Allerdings wurde die Steigerung der Gewinne des Airbus-Gegenspielers sowohl bei den zivilen Flugzeugen als auch in der Rüstungssparte durch hohe Pensionslasten mehr als aufgezehrt, so dass unter dem Strich mit rund einer Milliarde Dollar sechs Prozent weniger als im Vergleichsquartal 2011 blieben. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Luftverkehr kann auf höhere Gewinne hoffen – nur nicht in Europa

Luftverkehr kann auf höhere Gewinne hoffen - nur nicht in Europa Berlin (dapd). Außer in Europa können Fluggesellschaften weltweit auf höhere Gewinne hoffen als bisher vorausgesagt: Ihr Dachverband International Air Transport Association (IATA) erwartet für 2012 für die Branche 4,1 Milliarden Dollar (3,2 Milliarden Euro) Gewinn. Im kommenden Jahr könnten die Profite dann auf 7,5 Milliarden Dollar (5,8 Milliarden Euro) steigen. Für Europa prognostizierte die IATA für 2012 dagegen einen Milliardenverlust. Der Verband erhöhte am Montag seine bisherige Prognose von drei Milliarden Dollar für 2012 und begründete dies mit stabilen Passagierzahlen. Allerdings hatte der Gewinn 2011 noch 8,4 Milliarden Dollar betragen. IATA-Vorsitzender Tony Tyler machte die Wirtschaftskrise in Europa, hohe Ölpreise und eine schwache Nachfrage im Gütertransport für den Gewinnrückgang verantwortlich. Europäische Fluggesellschaften müssten wegen hoher Steuern und der Finanzkrise in der Eurozone 2012 mit einem Verlust von 1,2 Milliarden Dollar (933 Millionen Euro) rechnen, hieß es. Für Fluglinien in Nordamerika, Asien, Lateinamerika und dem Nahen Osten prognostizierte die IATA Gewinne, für Afrika ein ausgeglichenes Ergebnis. Der Präsident des Bundesverbandes der deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL), Klaus-Peter Siegloch, machte staatliche Belastungen dafür verantwortlich, „dass die europäische Luftfahrt am Boden liegt, während die Branche in aller Welt wächst“. Er wandte sich gegen wettbewerbsverzerrende Eingriffe wie Luftverkehrssteuer und „Emissionshandel in seiner bisherigen Form“. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Google zieht an der Börse an Microsoft vorbei

Google zieht an der Börse an Microsoft vorbei Berlin/New York (dapd). Der Internetkonzern Google ist an der New Yorker Technologiebörse Nasdaq an Microsoft vorbeigezogen und hat sich damit zeitweise zum zweitgrößten Technologieunternehmen der Welt aufgeschwungen. Am Montagmorgen überstieg die Marktkapitalisierung von Google mit 248,8 Milliarden Dollar (192,8 Milliarden Euro) den Wert von Microsoft, der bei gut 247,5 Milliarden Dollar (191,8 Milliarden Euro) lag. Allerdings übertrumpft Apple mit einer Marktkapitalisierung von mehr als 632,5 Milliarden Dollar (rund 491 Milliarden Euro) die beiden Konkurrenten weiterhin um Längen. Der Kurs des kalifornischen iPhone-Herstellers stand am Montag bei 674 Dollar pro Aktie, rund 522 Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Ölpreis steigt auf höchsten Stand seit Mai

Ölpreis steigt auf höchsten Stand seit Mai London (dapd). Der Ölpreis ist nach der Entscheidung der US-Notenbank Fed zu weiteren Anleihekäufen auf den höchsten Stand seit Mai geklettert. Ein Barrel (159 Liter) der für Europa wichtigsten Nordseesorte Brent kostete am Freitag fast 118 Dollar, das waren 2 Dollar mehr als am Donnerstag. Marktkenner erklären den Anstieg mit dem gleichzeitigen Kursfeuerwerk an den weltweiten Börsen. Offenbar fassen die Investoren wieder mehr Vertrauen, auch in Öl. Außerdem könnte nach der Fed-Entscheidung der Dollar fallen und so Öl für Investoren aus den Fremdwährungen interessanter machen. Ende Juni hatte Öl noch 90 Dollar pro Barrel gekostet. Auch die anhaltende Krise im Nahen Osten nach dem Tod von US-Diplomaten in Libyen heizt den Ölpreis an. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Mineralölwirtschaftsverband: Politik ohne Einfluss auf Benzinpreise

Mineralölwirtschaftsverband: Politik ohne Einfluss auf Benzinpreise Hamburg (dapd). Die deutsche Politik kann nach Ansicht der Mineralölwirtschaft die Benzinpreise nicht beeinflussen. Kraftstoffpreise seien Weltmarktpreise, auf die ein deutscher Politiker keinen Einfluss habe, sagte der Hauptgeschäftsführer des Mineralölwirtschaftsverbands, Klaus Picard, dem „Hamburger Abendblatt“ (Donnerstagausgabe). Dies gelte sowohl für den Rohölpreis, der seit Juli um 30 Prozent gestiegen sei, als auch für den Benzinpreis. Picard wies darauf hin, das die Mineralölsteuer einen wichtigen Beitrag zur Finanzierung der Aufgaben des Staates leiste. Trotzdem dürfe der Verbraucher fragen, ob eine Ökosteuer auf Kraftstoffe, die bei einem Rohölpreis von rund zehn Dollar je Barrel Ende der 1990er-Jahre erfunden wurde, bei heute 110 Dollar je Barrel noch verkraftbar sei. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Apple ist wertvollstes Unternehmen aller Zeiten

Apple ist wertvollstes Unternehmen aller Zeiten New York (dapd). Der Computerkonzern Apple ist seit Montag das weltweit wertvollste Unternehmen aller Zeiten. Die Apple-Aktien trieben den Börsenwert an der New Yorker Börse auf 621 Milliarden Dollar (rund 503 Milliarden Euro). Apple ist damit nun um 53 Prozent wertvoller als die Nummer zwei, Exxon Mobil. Weltweit wertvollstes Unternehmen ist Apple bereits seit Ende vergangenen Jahres. Den bisherigen Rekord für Marktkapitalisierung stellte Microsoft Ende 1999 auf. In den Tagen des Internetbooms war Microsoft inflationsbereinigt etwa 850 Milliarden Dollar (knapp 689 Milliarden Euro) wert. Jetzt liegt sein Wert bei 257 Milliarden Dollar (etwa 208 Milliarden Euro). dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)