Essen (dapd-nrw). Korruptionsverdacht bei Deutschlands größtem Stahlkonzern ThyssenKrupp: Die Staatsanwaltschaft Essen untersucht zurzeit dubiose Zahlungen der Konzern-Tochter GfT Bautechnik bei Geschäften in Osteuropa und Asien. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte am Freitag der Nachrichtenagentur dapd, es werde gegen 14 Personen wegen Verdachts der Untreue und der Bestechlichkeit ermittelt. Nach Informationen des „Handelsblatts“ (Freitagausgabe) summieren sich die zweifelhaften Zahlungen bei Projekten unter anderem in Kasachstan, Usbekistan und China auf einen zweistelligen Millionenbetrag. Die Konzernrevision habe den Verdacht, dass Mitarbeiter dort Scheinrechnungen erstellt und ungerechtfertigt Provisionen gezahlt hätten. ThyssenKrupp selbst bestätigte auf Anfrage, dass der Konzern 2010 bei der Überprüfung anonymer Hinweise Unregelmäßigkeiten im Vertriebsgebiet Osteuropa festgestellt habe. Den damals für die Region zuständigen Mitarbeitern sei „unter dem Gesichtspunkt der Untreue“ gekündigt worden. ThyssenKrupp sehe sich selbst als geschädigt an und habe bereits Schadenersatzansprüche geltend gemacht. Auch habe der Konzern damals die zuständigen Behörden informiert. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Schlagwort: bei
Nur leichte Verschlechterung bei der Kreditvergabe
München (dapd). Die Unternehmen in Deutschland kommen nach wie vor relativ leicht an Darlehen. Die Kredithürde für die gewerbliche Wirtschaft stieg im November minimal um 0,3 Prozentpunkte an, wie das Münchner Ifo-Institut am Donnerstag in München mitteilte. Nur 21,6 Prozent der befragten Unternehmen beklagte sich über Restriktionen bei der Kreditvergabe. Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn sprach von einem „unverändert günstigen Finanzierungsumfeld“. In der Industrie stieg die Kredithürde über alle Größenklassen hinweg. Bei den Großfirmen fiel das Plus mit 1,4 Prozentpunkten am größten aus. Allerdings ist der Wert mit 18,5 Prozent noch immer am geringsten. Bei den mittleren Unternehmen erhöhte sich die Kredithürde um 0,6 Punkte auf 20,1 Prozent und bei den kleinen um 0,7 Punkte auf 22,5 Prozent. Im Bauhauptgewerbe gab es nach einem deutlichen Anstieg im Oktober einen Rückgang um 0,3 Punkte auf 28,6 Prozent. Im Handel blieb die Kredithürde unverändert bei 20,2 Prozent. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Elterngeld bei Vätern immer beliebter
Wiesbaden/Berlin (dapd). Immer mehr Männer legen für ihren Nachwuchs eine mindestens zweimonatige Auszeit vom Job ein: Von den Kindern, die im zweiten Quartal 2011 geboren wurden, bezogen 27,3 Prozent der Väter Elterngeld. Das ist ein neuer Höchststand, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Zum Vergleich: Von im ersten Quartal 2008 geborenen Kindern erhielten laut Destatis nur 19,2 Prozent der Väter Elterngeld. Familienministerin Kristina Schröder (CDU) begrüßte die Entwicklung. „Immer mehr Väter entscheiden sich für das Elterngeld und nehmen sich so die gewünschte Zeit für ihr Kind und ihre Familie. Die neuen Zahlen bestätigen den Erfolg des Elterngeldes als unverzichtbaren Bestandteil moderner Familienpolitik“, erklärte sie. Das Elterngeld ermögliche es den Familien, in der ersten Zeit nach der Geburt eines Kindes eng zusammenzuwachsen. Aus der Familienplanung vieler junger Eltern sei das Elterngeld somit nicht mehr wegzudenken. Auch Bayerns Familienministerin Christine Haderthauer (CSU) lobte die wachsende Zahl männlicher Elterngeldempfänger. Immer weniger Väter ließen sich allein auf das Geldverdienen reduzieren, erklärte sie in München. Sie fügte hinzu: „Familienväter sind auf dem Vormarsch.“ Das Elterngeld wird nach der Geburt eines Kindes für maximal 14 Monate vom Bund gezahlt, wenn die Eltern die Arbeit aussetzen. Es beträgt in der Regel 67 Prozent des monatlich durchschnittlichen Nettogehaltes im Jahr vor der Geburt des Kindes, und zwar mindestens 300 Euro und höchstens 1.800 Euro. Insgesamt erhielten den Angaben zufolge mehr als 152.000 Mütter und 43.000 Väter für ihr zwischen April und Juni 2011 geborenes Kind Elterngeld. Bei Müttern lag die Quote bei mehr als 95 Prozent. Die Väterbeteiligung bei im zweiten Quartal 2011 geborenen Kindern war in Sachsen (35,7 Prozent), Bayern (35,4 Prozent) und Thüringen (33 Prozent) am höchsten. Am geringsten war sie im Saarland (18,8 Prozent), Nordrhein-Westfalen (20,5 Prozent) und Bremen (21,2 Prozent). Immer mehr Mütter und Väter erwerbstätig Wie das Bundesamt weiter berichtete, sind immer mehr Mütter und Väter in den zwölf Monaten vor der Geburt ihres Kindes erwerbstätig. Danach beläuft sich der Anteil der zuvor erwerbstätigen Frauen, deren Kind zwischen April und Juni 2011 geboren wurde, auf knapp 66 Prozent und bei den Vätern auf 89 Prozent. Damit setze sich der Trend einer zunehmenden Erwerbsbeteiligung vor Geburt des Kindes fort, berichtet das Statistische Bundesamt. Der Anteil der Mütter, die Elterngeld bezogen haben und vor der Geburt des Kindes erwerbstätig waren, lag laut Destatis bei im Jahr 2008 geborenen Kindern noch bei 55 Prozent, bei im Jahr 2009 geborenen Kindern bei rund 59 Prozent und bei 61 Prozent im Jahr 2010. Bei Vätern lag der entsprechende Anteil bei im Jahr 2008 geborenen Kindern noch bei 82 Prozent und stieg auf 86 Prozent bei im Jahr 2010 geborenen Kindern. Die familienpolitische Sprecherin der SPD, Caren Marks, begrüßte, dass immer mehr Mütter vor der Geburt des Kindes erwerbstätig sind. „Die meisten Eltern wünschen sich die Vereinbarkeit von Familie und Beruf“, sagte Marks der Nachrichtenagentur dapd am Donnerstag in Berlin mit Blick auf die neue Zahlen. „Da ist ein ganz deutlicher Trend zu verzeichnen.“ Diese Entwicklung zeige aber auch, dass die Bundesregierung mit dem Betreuungsgeld „auf dem falschen Dampfer“ sei. Es spiegele nicht die Wünsche der Eltern wider und sei „genau gegenläufig“, sagte Marks. (Die Statistik zum Elterngeld: http://url.dapd.de/hr4ovS ) dapd (Politik/Politik)
Ramsauer stocksauer auf Siemens wegen ICE-Verzögerung
Berlin (dapd). Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) ist nach den Worten seines Sprechers Sebastian Rudolph „stocksauer“ über die neuerliche Verzögerung der ICE-Auslieferung durch den Siemens-Konzern. Er begründete das damit, dass „feste Zusagen von allerhöchster Ebene nicht eingehalten worden sind“. Siemens-Chef Peter Löscher hatte Bahnchef Rüdiger Grube bei einem Treffen mit Ramsauer zugesagt, acht der Velaro-D-Züge bis zum Beginn des Winterfahrplans am 9. Dezember betriebsbereit zu liefern. Diese Zusage machte Siemens am Mittwochabend rückgängig, nachdem das Eisenbahn-Bundesamt nach Angaben des Ministeriums noch ausstehende Sicherheitsnachweise angemahnt hatte. Das Gutachten hätten sich bei Doppeltraktion der Züge „viele, teils gravierende, Mängel … im Zusammenhang mit der Bremse“ aufgezeigt, darunter „verzögertes Einsetzen der Bremswirkung“. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Elterngeld bei Vätern immer beliebter
Wiesbaden/Berlin (dapd). Immer mehr Väter beziehen Elterngeld. 27,3 Prozent der Väter, deren Kinder im zweiten Quartal 2011 geboren wurden, haben die Leistung erhalten. Das ist ein neuer Höchststand, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Zum Vergleich: Von im ersten Quartal 2008 geborenen Kindern bezogen laut Destatis nur 19,2 Prozent der Väter Elterngeld. Familienministerin Kristina Schröder (CDU) begrüßte die Entwicklung. „Immer mehr Väter entscheiden sich für das Elterngeld und nehmen sich so die gewünschte Zeit für ihr Kind und ihre Familie. Die neuen Zahlen bestätigen den Erfolg des Elterngeldes als unverzichtbaren Bestandteil moderner Familienpolitik“, erklärte Schröder. Das Elterngeld ermögliche es den Familien, in der ersten Zeit nach der Geburt eines Kindes eng zusammenzuwachsen. Aus der Familienplanung vieler junger Eltern sei das Elterngeld somit nicht mehr wegzudenken. Insgesamt erhielten den Angaben zufolge mehr als 152.000 Mütter und 43.000 Väter für ihr zwischen April und Juni 2011 geborenes Kind Elterngeld. Bei Müttern lag die Inanspruchnahme des Elterngeldes bei mehr als 95 Prozent. Die Väterbeteiligung bei im zweiten Quartal 2011 geborenen Kindern war in Sachsen (35,7 Prozent), Bayern (35,4 Prozent) und Thüringen (33 Prozent) am höchsten. Am geringsten war die Väterquote im Saarland (18,8 Prozent), Nordrhein-Westfalen (20,5 Prozent) und Bremen (21,2 Prozent). Immer mehr Mütter und Väter erwerbstätig Wie das Bundesamt weiter berichtete, sind immer mehr Mütter und Väter mit Elterngeldbezug in den zwölf Monaten vor der Geburt ihres Kindes erwerbstätig. Danach beläuft sich der Anteil der zuvor erwerbstätigen Frauen, deren Kind zwischen April und Juni 2011 geboren wurde, auf knapp 66 Prozent und bei den Vätern auf 89 Prozent. Damit setze sich der Trend einer zunehmenden Erwerbsbeteiligung vor Geburt des Kindes fort, berichtet das Statistische Bundesamt. Der Anteil der Mütter, die Elterngeld bezogen haben und vor der Geburt des Kindes erwerbstätig waren, lag laut Destatis bei im Jahr 2008 geborenen Kindern noch bei 55 Prozent, bei im Jahr 2009 geborenen Kindern bei rund 59 Prozent und bei 61 Prozent im Jahr 2010. Bei Vätern lag der entsprechende Anteil bei im Jahr 2008 geborenen Kindern noch bei 82 Prozent und stieg auf 86 Prozent bei im Jahr 2010 geborenen Kindern. (Die Statistik zum Elterngeld: http://url.dapd.de/hr4ovS ) dapd (Politik/Politik)
NSU-Ausschussmitglieder werfen Ex-NRW-Innenminister Versäumnisse vor
Köln (dapd). Mitglieder des NSU-Untersuchungsausschusses des Bundestages werfen dem früheren nordrhein-westfälischen Innenminister Fritz Behrens (SPD) Versäumnisse bei der Fahndung nach den Attentätern des Nagelbombenanschlags in der Kölner Keupstraße im Jahr 2004 vor. „Es gab so viele Hinweise auf die Täter wie bei keiner anderen Tat des NSU“, sagte der Unionspolitiker Clemens Binninger (CDU) dem „Kölner Stadt-Anzeiger“ (Donnerstagausgabe). „Es ist daher völlig unlogisch, dass man sich nicht einer fremdenfeindlichen Spur genähert hat.“ Bei diesem Fall hätte sich am ehesten ein Bezug zu der rechtsextreme Terrorgruppe Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) herstellen können, betonte Binninger. Die Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Linke) sagte, Behrens wird sich fragen lassen müssen, ob politische Vorgaben die Ermittlungen behindert haben. Kritik an Behrens äußerte auch der Ausschussvorsitzende, Sebastian Edathy (SPD). Behrens wird vorgeworfen, einen terroristisch-fremdenfeindlichen Hintergrund des Anschlags, bei dem 22 Menschen verletzt wurden, ausgeschlossen zu haben. Der Ex-Minister soll dem Ausschuss am Donnerstag Rede und Antwort stehen. dapd (Politik/Politik)
DGB-Studie: 38 Prozent rechnen nicht mit einer ausreichenden Rente
Berlin (dapd). Vier von zehn Arbeitnehmern in Deutschland (38 Prozent) rechnen nicht damit, dass ihre gesetzliche Rente zum Leben reicht. Das berichtet die „Bild“-Zeitung (Mittwochausgabe) unter Berufung auf die bundesweiten Umfrage „DGB-Index Gute Arbeit 2012“ des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Demnach glaubt bei den 25- bis 35-Jährigen sogar jeder zweite Beschäftigte (51 Prozent) nicht daran, von seiner Rente leben zu können. Nicht mehr nur Geringverdiener (bis 1.500 Euro brutto pro Monat) haben laut Umfrage Angst vor Altersarmut (54 Prozent). Selbst bei einem monatlichen Einkommen von 2.000 bis 3.000 Euro glauben 34 Prozent nicht an ein gutes Auskommen im Alter. Und auch bei denen, die mehr als 3.000 Euro verdienen, liegt der Anteil immer noch bei 19 Prozent. Der DGB fordert, den Verfall der Renten zu stoppen und das Rentenniveau zumindest auf dem heutigen Stand von knapp 50 Prozent zu sichern. Dies sei selbst dann finanzierbar, wenn man den Rentenbeitrag bis zum Jahr 2030 auf 22 Prozent begrenzen möchte. Mit dem Aufbau einer Demografie-Reserve könne die Rente langfristig gesichert werden. dapd (Politik/Politik)
Union erreicht in Umfrage erneut Spitzenwerte
Berlin (dapd). Die Union erreicht in der regelmäßigen Forsa-Umfrage für „Stern“ und RTL zum vierten Mal ihren Jahresbestwert von 39 Prozent. Nach der am Mittwoch veröffentlichten Erhebung ergäbe sich derzeit aber weder für Schwarz-Gelb noch für Rot-Grün eine Mehrheit im Bundestag: Eine Mehrheit hätte demnach nur ein Bündnis aus Union und Grünen mit 53 Prozent und eine große Koalition mit 65 Prozent. Die FDP kommt nach der Umfrage auf vier Prozent (ein Punkt mehr als in der Vorwoche) und wäre nicht im Bundestag vertreten. Nach den vor der Urwahl der Grünen erhobenen Daten fällt die Partei um einen Punkt auf 14 Prozent. Die SPD bleibt bei 26 Prozent, die Linkspartei bei 8 Prozent. Den Piraten verlieren 1 Punkt auf 4 Prozent. Der von der Diskussion um Nebeneinkünfte der Abgeordneten gebeutelte SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück verliert im Wahltrend weiter an Sympathie: Bei einer Direktwahl des Regierungschefs erhielte er mit 26 Prozent drei Punkte weniger als in der Woche zuvor. Kanzlerin Angela Merkel erhielte 53 Prozent Zustimmung. Anfang Oktober lag Steinbrück noch bei 35 Prozent und Merkel bei 46 Prozent, teilten „Stern“ und RTL mit. Für den Wahltrend wurden 2.500 Bundesbürger vom 5. bis 9. November 2012 befragt. dapd (Politik/Politik)
Mehr Sicherheit oder mehr Schleichverkehr: Debatte um Tempo-30-Zonen
Berlin/München (dapd). In Wohngebieten sind sie Standard, auf den großen Verkehrsadern noch selten: Sinn und Zweck von Tempo-30-Zonen in Städten werden von Experten ganz unterschiedlich beurteilt. Der Automobilklub ADAC befürchtet bei einer flächendeckenden Einführung mehr Fahrten durch Wohngebiete, wie der Verband am Dienstag in München mitteilte. Doch das Umweltbundesamt sieht in der Beschränkung vor allem ein Plus an Sicherheit und Lärmschutz. In Berlin debattierten am Dienstag mehr als 100 Verkehrsplaner, Wissenschaftler und Vertreter von Verbänden über das Tempolimit. Der ADAC lehnt Tempo 30 als Regelgeschwindigkeit in Städten und Gemeinden entschlossen als „gefährlich, teuer und schlecht für die Umwelt“ ab. Bei einer Vereinheitlichung werde der „Schleichverkehr“ durch Wohngebiete dramatisch zunehmen, da kein Zeitgewinn mehr durch das Benutzen von Hauptverkehrsstraßen bestehe, hieß es. Mehr Verkehr in Wohngebieten wiederum bedeute eine größere Gefahr für Fußgänger und Radfahrer. Die Autofahrer akzeptierten die heutigen Tempo-30-Zonen in Wohngebieten und fänden sie sinnvoll. Der ADAC forderte, ein leistungsfähiges Netz von Hauptverkehrsstraßen in den Städten aufrecht zu erhalten, beispielsweise durch geeignete Maßnahmen wie „Grüne Wellen“. In Wohngebieten sei Tempo 30 in einem überschaubaren Gebiet sinnvoll und überall dort, wo der bauliche Charakter der Straße dies unterstütze. Auf Kommunen kämen hohe Kosten etwa für neue Bodenwellen auf der Fahrbahn hinzu, wenn sich die Geschwindigkeitsbeschränkung durchsetze. Umweltbundesamt hält Zeitverlust für gering Das Argument des Zeitgewinns wies der Sprecher des Umweltbundesamtes, Stephan Gabriel Haufe, zurück: „Ich warne vor zu verallgemeinernden Aussagen.“ Bei Tempo 50, wie heute meist innerhalb der Städte üblich, bewege sich der Zeitgewinn im Vergleich zu Tempo 30 im Sekundenbereich. Doch auch die Experten des Amtes seien sich noch nicht sicher, ob ein Tempolimit bei 30 Stundenkilometern flächendeckend sinnvoll sei. Studien aus mehreren Ländern hätten bewiesen, dass die Verkehrssicherheit bei Tempo 30 steige und die Lärmbelastung abnehme, sagte Haufe. Eine niedrige Geschwindigkeit habe aber auch negative Effekte. So werde bei einer langsameren Fahrweise zwar weniger Feinstaub aufgewirbelt, jedoch stießen Verbrennungsmotoren dann stärker umweltschädliche Stickstoffoxide aus. (Fachtagung „Tempo 30“ mit Ansprechpartnern: http://url.dapd.de/0CwDeQ ) dapd (Politik/Politik)
Geschlossene Immobilienfonds fallen im Finanztest durch
Berlin (dapd). Die Zeitschrift „Finanztest“ hat geschlossenen Immobilienfonds denkbar schlechte Noten ausgestellt. Bei einem Test von 58 aktuellen Angeboten fielen 36 geschlossene Fonds schon in der Vorprüfung als zu riskant durch. Von den restlichen 22 Fonds erhielten vier die Note „mangelhaft“, zehn ein „ausreichend“ und nur acht erreichten ein „befriedigend“. Selbst Vermögende, die notfalls den Verlust ihrer Anlage verkraften könnten, sollten nicht mehr als fünf Prozent ihres Besitzes in solche Fonds investieren, rät die Zeitschrift. Schon in der Vorprüfung des Tests scheiterten Fonds, die weniger als 80 Prozent der Anlagesumme tatsächlich in Immobilien investieren. Auch Blindfonds, bei denen ein Teil der Immobilienprojekte noch nicht feststeht, und solche mit einem hohen Anteil an Bankkrediten schieden gleich aus. Am besten schnitt mit der Note „befriedigend“ der Fonds „FHH Immobilien 12 Studieren & Wohnen“ ab, bei dem Anleger Summen ab 50.000 Euro in Studentenapartments investieren können. In geschlossene Fonds für Immobilienprojekte zahlten Anleger in Deutschland allein von Januar bis Juni über 733 Millionen Euro ein. Die Fonds investieren in Bürokomplexe, Seniorenheime, Wohnhäuser, Hotels oder Einkaufszentren. Die Mindestbeteiligung liegt oft bei 10.000 Euro. Dafür werden jährliche Ausschüttungen und ein Schlussgewinn bei Verkauf der Immobilien in Aussicht gestellt. Beide sind laut „Finanztest“ aber nicht garantiert. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)