DIHK: Erholung des Außenhandels bleibt insgesamt enttäuschend

DIHK-Außenwirtschaftschef Volker Treier zu den heutigen Exportzahlen: „Die Exporte kriechen nur mühsam aus dem Pandemie-Tal. Die leichte Belebung im Juli ist vor allem krisenbedingten Nachholeffekten zu verdanken. Die Erholung des Außenhandels bleibt insgesamt aber enttäuschend. Ein großer Hemmschuh für ein Wiederanspringen des internationalen Handels sind die Einschränkungen bei Geschäftsreisen, so dass zahlreiche Geschäfte oder Investitionen vor Ort nicht abgeschlossen werden können. Die Aussichten für das kommende Jahr bleiben aufgrund der weltweit abgesackten Nachfrage nach Konsum- und Investitionsgütern trübe. Während die chinesische Konjunktur sich mittlerweile zwar wieder erholt hat, bleiben die Geschäftsmöglichkeiten der deutschen Unternehmen in der EU, mit dem Vereinigten Königreich und insbesondere mit den USA noch mindestens für die nächsten Monate auf bescheidenem Niveau. Zusätzlich gehen die internationalen Lieferbeziehungen aufgrund ungelöster Handelskonflikte und womöglich einem Brexit ohne Handelsabkommen schwierigen Zeiten entgegen. Umso wichtiger sind gute Rahmenbedingungen hierzulande, die unnötige Belastungen für die Unternehmen vermeiden.“

Export legt zu: Frühjahrs-Exportbarometer der IHK

Angetrieben durch den niedrigen Euro/US-Dollarkurs sowie die gestiegene Nachfrage aus Westeuropa und den USA hat der Export im IHK-Bezirk 2015 um gut 4 % zugelegt. Für das laufende Jahr erwarten die regionalen Betriebe eine Fortsetzung des positiven Trends im Auslandsgeschäft.

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Deutschland versiebenfacht Handel mit wichtigsten Schwellenländern

Deutschland versiebenfacht Handel mit wichtigsten Schwellenländern Wiesbaden (dapd). Die Bedeutung der Schwellenländer Brasilien, Russland, Indien und China für den deutschen Außenhandel ist in den vergangenen 15 Jahren drastisch gewachsen. Allein zwischen 1996 und 2011 versiebenfachte sich der Austausch mit diesen Staaten, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Im selben Zeitraum wuchs der deutsche Außenhandel insgesamt um das Zweieinhalbfache. Am stärksten legte der Handel mit China zu, der nach Angaben der Statistiker im Schnitt um 17,8 Prozent pro Jahr wuchs. Zum Vergleich: Die Steigerungsrate des deutschen Handels insgesamt betrug 6,7 Prozent. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)