Umfrage: Union und Grüne gehen gestärkt ins Wahljahr

Umfrage: Union und Grüne gehen gestärkt ins Wahljahr Berlin (dapd). Union und Grüne steigen zum Jahresbeginn in der Wählergunst. Nach dem aktuellen INSA-Meinungstrend im Auftrag der Onlineausgabe der „Bild“-Zeitung verbessert sich die CDU/CSU um drei Prozentpunkte auf 39 Prozent. Die Grünen legen einen Punkt zu, kämen auf 14 Prozent, wenn am nächsten Sonntag ein neuer Bundestag gewählt würde. Einbußen von je einem Prozentpunkt müssen SPD, FDP und Piraten hinnehmen. Die Sozialdemokraten liegen nunmehr bei 28 Prozent. Die FDP wäre mit vier, die Piraten mit drei Prozent nicht im Bundestag vertreten. Linke (7 Prozent) und Freie Wähler (2 Prozent) halten ihre Ergebnisse aus der vorherigen INSA-Erhebung Mitte Dezember. Das Meinungsforschungsinstitut INSA befragte vom 4. bis 7. Januar 2.027 Bürger. dapd (Politik/Politik)

Niedersachsen übernimmt Vorsitz der Innenministerkonferenz

Niedersachsen übernimmt Vorsitz der Innenministerkonferenz Hannover (dapd). Niedersachsen hat am Dienstag von Mecklenburg-Vorpommern offiziell den Vorsitz der Innenministerkonferenz (IMK) für das Jahr 2013 übernommen. Landesinnenminister Uwe Schünemann (CDU) kündigte an, die Entwicklung einer Nationalen Anti-Terror-Strategie, wie sie bereits in anderen europäischen Ländern existiert, anzustoßen. Noch vor der Innenministerkonferenz in Frühjahr soll es dazu einen Sicherheitsgipfel in Hannover geben. Zudem will er einen eigenen Strafrechtsparagraphen für Angriffe auf Polizisten, Rettungskräfte und Feuerwerhleute schaffen. Dieser soll eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren ermöglichen. „Angriffe auf Polizisten sind Angriffe auf das Herz unseres demokratischen Gemeinwesens“, sagte Schünemann. dapd (Politik/Politik)

CSU ärgert sich über Prognosen

CSU ärgert sich über Prognosen Kreuth (dapd-bay). Wenn schon kein interner Zoff, dann wenigstens ein bisschen Ärger über Zahlen: Bei der Klausur der CSU-Landesgruppe im oberbayerischen Wildbad Kreuth sorgte der Vortrag von Allensbach-Geschäftsführerin Renate Köcher am Montagnachmittag für Aufregung. Sie sah die CSU in der bayerischen Wählergunst bei etwa 41 Prozent. In einer Umfrage der Partei für die Landtagswahl aus dem Dezember kommen die Christsozialen auf 49 Prozent. Teilnehmer der Sitzung monierten, dass die Grundlage dafür eine Berechnung für die Bundestagswahl gewesen sei, aus der die Zahlen für die CSU dann extra herausgenommen wurden. Allerdings fehlten dann auf alle Parteien gerechnet elf Prozent – wo die waren, konnte Köcher offenbar nicht erklären. Das Institut Allensbach blieb am Dienstag bei der Darstellung. Auf Nachfrage sagte ein Sprecher am Nachmittag, die 41 Prozent seien die Wahlabsichten der Bürger in Bayern bezogen auf die Bundestagswahl. Diese entstammten einer Analyse von Bundeswerten aus dem zweiten Halbjahr 2012. Die fehlenden elf Prozent entfielen auf sonstige Parteien, darunter auch die freien Wähler. CSU-Chef Horst Seehofer nahm’s gelassen. Er habe sich nach Zahlen für die Niedersachsenwahl erkundigt. Als Köcher diese nicht vorlegen konnte, sei er zu der Überzeugung gekommen, dass es keine verlässlichen Länderzahlen geben könne. Weniger entspannt war der ehemalige CSU-Chef und Bundesfinanzminister Theo Waigel. Der habe Köcher mit deutlichen Worten klar gemacht, dass die CSU immer über den Bundesdurchschnittswerten der Union liege, hieß es. dapd (Politik/Politik)

Praktiker verliert 2012 fast sechs Prozent Umsatz

Praktiker verliert 2012 fast sechs Prozent Umsatz Hamburg (dapd). Mit der angeschlagenen Baumarktkette Praktiker geht es weiter bergab: Der Umsatz fiel im Geschäftsjahr 2012 um 5,6 Prozent auf rund drei Milliarden Euro, wie das Unternehmen am Dienstag in Hamburg mitteilte. Damit sanken die Erlöse das fünfte Jahr in Folge und liegen inzwischen rund 25 Prozent unter den Ergebnissen von 2007. Praktiker war wegen seiner jahrelangen Billigstrategie („20 Prozent auf alles“) und Missmanagements tief in die roten Zahlen gerutscht. 2011 machte das Unternehmen mehr als 500 Millionen Euro Verlust und steckt seitdem in der Sanierung. Allerdings sieht der Vorstand einer Mitteilung zufolge Hoffnungsschimmer: Im Laufe des Schlussquartals 2012 habe sich die Entwicklung des Inlandsumsatzes verbessert und im Dezember 2,1 Prozent im Plus gelegen. Der Konzern führt den Umsatzeinbruch 2012 auch auf die Sanierung zurück, zu der Marktschließungen und Marktumbauten gehören. „Das deutet darauf hin, dass wir auf einem guten Weg sind, den es nun zielgerichtet auszubauen gilt“, erklärte der Vorstandsvorsitzende Armin Burger. Der Konzern hatte zuletzt mit einer Kapitalerhöhung rund 60 Millionen Euro für die Sanierung erlöst. Der Vorstand setzt auf Personalabbau. Außerdem werden Märkte der Marke Praktiker auf die Schwestermarke Max Bahr umgestellt, die höhere Gewinnspannen erzielt. 15.000 Mitarbeiter verzichteten auf fünf Prozent ihres Gehalts. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Golf fährt wieder allen davon

Golf fährt wieder allen davon Flensburg (dapd-nrd). Das beliebteste Auto in Deutschland war 2012 erneut der VW Golf. Mit 240.700 Neuzulassungen war der Kompaktwagen wie seit Jahren das meistverkaufte Auto in Deutschland. Obwohl der Golf und das Schwestermodell Jetta mit einem Absatzrückgang um fast sieben Prozent deutlich mehr verloren als der Gesamtmarkt (minus 2,9 Prozent), lag das liebste Auto der Bundesbürger immer noch um Längen vor der Konkurrenz. Das geht aus Zahlen des Kraftfahrt-Bundesamts (KBA) vom Montag hervor. VW brachte 2012 die siebte Golf-Generation heraus und stellte die Produktion seines Hauptmodells auf eine völlig neue Technik um. Große Modellwechsel lassen erfahrungsgemäß den Absatz eines Automodells zurückgehen, weil viele Kunden auf die neue Generation warten. An zweiter Stelle der Statistik folgt der Passat von Volkswagen mit 89.333 Neuzulassungen (minus 13,7 Prozent) vor dem Kleinwagen VW Polo mit 76.507 Stück (minus 16 Prozent). Auf dem vierten Platz liegt ein Wagen an der Grenze zur Luxusklasse: die C-Klasse von Mercedes mit 69.052 Neuzulassungen (minus 13,5 Prozent). Der gesamte deutsche Automarkt fiel 2012 um 2,9 Prozent auf 3,08 Millionen Stück. Zu den großen Modellerfolgen des Jahres 2012 gehört ein weiterer VW. Der Mini Up kam aus dem Stand auf fast 43.000 Stück und ließ damit traditionsreiche Modelle wie den Fiat Panda (16.000) oder den Smart (28.000) weit hinter sich. Kräftiges Wachstum meldete das KBA auch für die preiswerten Modelle des koreanischen Hyundai-Konzerns, zu dem auch die Marke Kia gehört. Der Kleinwagen Hyundai I20 gewann fast 30 Prozent auf 16.000 Stück, der Golf-Herausforderer Kia Ceed wuchs um 44 Prozent auf 14.000 Stück, und der Mittelklassewagen Hyundai I40 legte um mehr als 400 Prozent zu. Zu den Verlierern zählt weiter Opel: Wichtigstes Modell war mit 67.000 Neuzulassungen der Kompaktwagen Astra, dessen Absatz um fast 21 Prozent sank. Der Kleinwagen Corsa verlor mit 55.700 Stück 20 Prozent. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Audi erzielt Verkaufsrekord in China

Audi erzielt Verkaufsrekord in China Ingolstadt (dapd). Die Volkswagen-Tochter Audi hat im vergangenen Jahr eine neue Bestmarke auf ihrem größten Absatzmarkt China erreicht. Erstmals verkaufte der Premiumhersteller in China und Hongkong mehr als 400.000 Autos. Die Auslieferungen stiegen 2012 auf Jahressicht um 29,6 Prozent auf 405.838 Fahrzeuge, wie Audi am Montag in Ingolstadt mitteilte. „Mit diesem Rekordergebnis bauen wir unseren Abstand zu den Premium-Wettbewerbern und unsere Marktführerschaft in China deutlich aus“, sagte Vertriebsvorstand Luca de Meo. Der Zuwachs fiel allerdings nicht so hoch aus wie ein Jahr zuvor. 2011 war der Audi-Absatz in China im Jahresvergleich um 37 Prozent auf mehr als 313.000 Auto gewachsen. Der Absatz der im chinesischen Werk Changchun hergestellten Audi-Modelle stieg im vergangenen Jahr um gut 28 Prozent auf 322.700, erklärte Audi. Der Absatz der importierten Autos legte um 36,2 Prozent auf 83.138 zu. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Medien: Chinesischer Fonds will bei Daimler einsteigen

Medien: Chinesischer Fonds will bei Daimler einsteigen Peking (dapd). Der chinesische Staatsfonds CIC will einem Zeitungsbericht zufolge Anteile am deutschen Autohersteller Daimler erwerben. Die Zeitung „People’s Daily“ berichtete am Montag unter Berufung auf Gewährspersonen, die China Investment Corporation könnte womöglich vier bis zehn Prozent des Stuttgarter Konzerns übernehmen. Nähere Details nannte die Zeitung nicht. Daimler wollte zunächst keine Stellung dazu beziehen. Der 2007 gegründete Fonds CIC soll die Währungsreserven Chinas verwalten. Anfangs konzentrierten sich die Investitionen des Fonds vor allem auf kleinere Anteile an börsennotierten Unternehmen. Inzwischen ist der Fonds aber auch für größere Direktinvestitionen bekannt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

FDP-Generalsekretär fordert Geschlossenheit vor Landtagswahl

FDP-Generalsekretär fordert Geschlossenheit vor Landtagswahl Berlin (dapd-bwb). FDP-Generalsekretär Patrick Döring hat seine Partei zwei Wochen vor der Landtagswahl in Niedersachsen auf Geschlossenheit eingeschworen. Zwei Prozent der Wählerstimmen würden entscheiden, ob die Landtagswahl die Startrampe für Rot-Grün werde oder die erfolgreiche Koalition der FDP mit der CDU fortgesetzt werden könne, sagte Döring am Samstag bei einem Landesparteitag der baden-württembergischen Liberalen in Stuttgart mit Blick auf aktuelle Umfragewerte. Laut einer am Donnerstag veröffentlichte Befragung der Meinungsforscher von Infratest dimap im Auftrag des NDR würden die Liberalen mit vier Prozent den Wiedereinzug verpassen. Döring betonte, ob die Liberalen noch die notwendigen Stimmen bekämen, liege einzig und allein an den Freien Demokraten. Er bat im Namen der niedersächsischen FDP-Mitglieder, aber auch im Namen der Parteispitze sich allein diesem Ziel zuzuwenden. Es gebe die große Chance auf ein gutes Ergebnis und darauf, in Niedersachsen zusammen mit der Union wieder die Regierung zu stellen. Das Abschneiden der FDP bei der Niedersachsen-Wahl gilt auch als entscheidend für die politische Zukunft von Parteichef Philipp Rösler. dapd (Politik/Politik)

Musterklage gegen EEG-Umlage wird Ende Januar in Chemnitz verhandelt

Musterklage gegen EEG-Umlage wird Ende Januar in Chemnitz verhandelt Chemnitz (dapd-lsc). Die im Juni 2012 eingereichte Klage einer sächsischen Textilfirma gegen die Umlage aufgrund des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) wird am 29. Januar vor dem Landgericht Chemnitz verhandelt. „Wir beklagen unseren langjährigen zuverlässigen Stromlieferanten EnviaM auf Rückzahlung der Umlage, da wir glauben, dass diese verfassungswidrig ist“, sagte der Geschäftsführer der Vowalon Beschichtung GmbH, Gregor Götz, am Freitag in Chemnitz. Weise das Gericht die Klage ab, werde das Unternehmen notfalls durch alle Instanzen bis zum Bundesverfassungsgericht gehen. Vowalon führt wie zwei weitere Unternehmen aus Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen eine Musterklage für die Textilbranche. Die finanziellen Belastungen durch die Umlage sind laut Götz unzumutbar und wettbewerbsschädigend. Allein durch die Erhöhung der EEG-Umlage von 3,6 auf 5,3 Cent je Kilowattstunde stiegen 2013 die Abgaben des Unternehmens zusätzlich zum Strompreis um voraussichtlich 90.000 Euro auf mehr als eine Viertelmillion Euro. Die Musterklage wird vom Gesamtverband Textil und Mode sowie vom ostdeutschen Branchenverband vti unterstützt. Grundlage ist ein Gutachten des Verfassungsrechtlers Gerrit Manssen von der Universität Regensburg. Demnach ist die EEG-Umlage eine unzulässige Sonderabgabe analog dem vom Bundesverfassungsgericht 1994 gekippten „Kohlepfennig“. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Deutscher Aktienmarkt schließt leicht im Plus

Deutscher Aktienmarkt schließt leicht im Plus Frankfurt/Main (dapd). Nach anfänglichen Verlusten hat sich der deutsche Aktienmarkt im Handelsverlauf am Freitag noch gefangen und die erste Handelswoche im neuen Jahr mit Kursgewinnen beendet. Der DAX legte 0,3 Prozent auf 7.776 Punkte zu, der MDAX gewann 0,5 Prozent auf 12.244 Zähler, und der TecDAX stieg um 0,1 Prozent auf 855 Punkte. In New York zeigten sich die Kurse gegen 17.40 Uhr MEZ uneinheitlich. Während der Dow-Jones-Index 0,1 Prozent auf 13,408 Punkte zulegte, verlor der Nasdaq Composite 0,1 Prozent auf 3.098 Zähler. Der ISM-Index für den Servicesektor war im Dezember wider Erwarten auf den höchsten Stand seit zehn Monaten gestiegen. Dagegen fiel der US-Arbeitsmarktbericht etwas unter den Erwartungen aus. Im DAX waren vor allem Commerzbank-Aktien gesucht. Mit einem Plus von 2,2 Prozent auf 1,52 Euro führten sie die 30 Werte im deutschen Leitindex an. Telekom, RWE und Bayer legten jeweils mehr als ein Prozent zu. Gegen den Trend verloren Merck 1,1 Prozent auf 100,40 Euro. Auch Lanxess, ThyssenKrupp und Continental gaben jeweils ein Prozent nach. Im MDAX stiegen die Papiere des Versicherers Talanx um 3,0 Prozent auf 22,56 Euro und führten damit die Mittelwerte an. Wacker Chemie und Sky legten jeweils knapp drei Prozent zu. Schlusslicht waren die Papiere des Verpackungsherstellers Gerresheimer mit Abschlägen von 2,2 Prozent auf 39,78 Euro. Im TecDAX setzten die Solarwerte ihren Höhenflug vom Vortag fort. Solarworld stiegen um 11,6 Prozent auf 1,40 Euro, und SMA Solar legten 3,4 Prozent auf 21,80 Euro zu. Dagegen verloren PSI 2,0 Prozent auf 15,60 Euro und waren damit schwächster Wert. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)