Wolfsburg (dapd). Europas größter Autobauer Volkswagen will den Angriff der Konkurrenz in der Kompaktklasse mit einem Technologiesprung beim neuen Golf abwehren. Wenige Tage vor der Weltpremiere der siebten Generation des Millionensellers sagte VW-Entwicklungvorstand Ulrich Hackenberg, der Golf zeige „immer eine gewisse Überlegenheit“ und sei „immer die Messlatte“. Hackenberg enthüllte in Wolfsburg erste technische Details des völlig neu konstruierten Autos, an dessen Erfolg das Schicksal des Weltkonzerns hängt. So sei die siebte Generation bis zu 100 Kilo leichter als der Vorgänger. Gleichzeitig wurde das beliebteste Auto der Deutschen fast sechs Zentimeter länger und rund einen Zentimeter breiter. Der Spritverbrauch soll durch das niedrigere Gewicht in den sparsamsten Versionen um bis zu 23 Prozent fallen, auf 4,8 Liter bei Benzin und rund 3,3 Liter in der Dieselversion. Weltpremiere feiert der Golf 7 in zwei Wochen in Berlin. Der Hinweis von Entwicklungsvorstand Hackenberg auf die Überlegenheit des Golfs bezieht sich auf die immer größerer Zahl von Konkurrenten im Segment der Kompaktwagen, dem der Golf in den 70er Jahren den Namen gegeben hat, der Golf-Klasse. So will sich etwa der Premiumhersteller Mercedes ein Stück vom Kuchen abschneiden und hat die A-Klasse völlig neu konstruiert und als Golf-Herausforderer positioniert. Auch Toyota bringt in diesen Tagen ein grundlegend überarbeitetes Modell des Golf-Konkurrenten Auris auf den Markt. VW begegnet der Herausforderung auch durch ein völlig neues Technikkonzept des Golf 7: der Wagen steht wie das Schwestermodell Audi A3 und der Seat Leon auf dem Modularen Querbaukasten (MQB) des VW-Konzerns. Damit werden die Fahrzeuge unter dem Blechkleid einheitlicher. Der Konzern erwartet so über die Jahre Einsparungen in Milliardenhöhe und wird dadurch konkurrenzfähiger. Der neue Golf wird daher mit Sicherheitssytemen ausgerüstet, die bisher der Oberklasse vorbehalten waren. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)
Bertelsmann geht neue Wege
Gütersloh (dapd). Der neue Bertelsmann-Chef Thomas Rabe verschafft sich Spielraum für seine ehrgeizigen Wachstumspläne für Europas größten Medienkonzern. Wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte, hat der Medienriese seine Rechtsform geändert und firmiert nicht länger als Aktiengesellschaft, sondern als Bertelsmann SE & Co. KGaA.
Ohne Sonnenschutz schmeckt kein Alt
Düsseldorf/Lingen (Ems). … das jedenfalls sagen die Gäste des Gasthauses der Brauerei und Gaststätte Im Füchschen in der Düsseldorfer Altstadt aus vollem Herzen. Schon seit 1848 wird Im Füchschen Altbier gebraut und in der angeschlossenen Gaststätte verkauft. Im hinteren Teil der Gaststätte befindet sich der vielleicht schönste Gastraum der Altbier-Klause: Statt mit einer normalen Geschossdecke aus Stein und Beton wird dieser Raum mit einer großen Glaspyramide abgedeckt, die viel Licht einlässt und am Abend den Blick auf den Sternenhimmel ermöglicht – wunderschön. An warmen Sommertagen reichte die vorhandenen Beschattungs- und Belüftungsanlagen jedoch nicht aus, um den Aufenthalt in der Gaststätte zu einem Vergnügen zu machen.
Bundesfamilienministerin startet Offensive mit Flexi-Quote
Berlin (dapd). Bundesfamilienministerin Kristina Schröder wirbt für die von ihr favorisierte „Flexi-Quote“ für Frauen in Spitzenjobs. Wie die „Bild“-Zeitung (Mittwochausgabe) berichtet, wendet sich Schröder mit einem Brief an alle Kabinettsmitglieder und Bundestagsabgeordneten der Koalition.
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Bewegung im deutsch-schweizerischen Steuerstreit
München (dapd). In dem seit Monaten festgefahrenen Streit über das geplante deutsch-schweizerische Steuerabkommen kommt aus den Reihen der Grünen ein Kompromissvorschlag. Der Bundestagsabgeordnete und Finanzexperte Thomas Gambke plädierte in der „Süddeutschen Zeitung“ dafür, den Vertrag wie vorgesehen zum 1. Januar 2013 in Kraft zu setzen, ihn aber um eine zweite Vereinbarung zu ergänzen.
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Sicherheit in Fußballstadien kostet pro Saison 100 Millionen Euro
Berlin (dapd). Der Schutz der Fußballstadien verschlingt laut Berechnungen der Deutschen Polizeigewerkschaft pro Saison rund 100 Millionen Euro Steuergeld. Aufgrund der relativ hohen Ausgaben verlangt DPolG-Chef Rainer Wendt eine finanzielle Beteiligung des Deutschen Fußballverbands und der Deutschen Fußball-Liga. „Wir halten es durchaus für angemessen, dass rund die Hälfte der Polizeikosten nicht dem Steuerzahler, sondern den Verbänden auferlegt werden“, sagte der DPolG-Vorsitzende Rainer Wendt der Nachrichtenagentur dapd.
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Keimzelle der Energiewende
Kaiser-Wilhelm-Koog (dapd). Das Marschland im Kaiser-Wilhelm-Koog ist flach. Der Wind weht hier an der Elbmündung dafür umso kräftiger. Am 24. August 1987 ging an der schleswig-holsteinischen Nordseeküste Deutschlands erster kommerzieller Windpark an den Start. Die kleine Gemeinde mit 360 Einwohnern gilt als eine der windreichsten Gegenden Deutschlands.
Ikea will in Hamburg eigenen Stadtteil bauen
Hamburg (dapd). Der schwedische Ikea-Konzern plant den Bau eines komplett neuen Stadtviertels in Hamburg – mit Wohnungen, Büros und Geschäften für Tausende Menschen. Das bestätigte der Manager bei der Ikea-Immobilien-Tochter Landprop, Harald Müller, dem „Hamburger Abendblatt“. Die Ikea-Schwestergesellschaft Inter Ikea suche bereits rund um die Innenstadt oder in Flughafennähe ein mindestens fünf Hektar großes Areal.
Zeitung: Schäuble erwartet geringeren Bundesbank-Gewinn
Berlin (dapd). Wegen der Eurokrise erwartet die Bundesregierung geringere Einnahmen aus dem Bundesbank-Gewinn in den nächsten Jahren. Nach einem Bericht der „Bild“-Zeitung geht Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) für 2013 davon aus, dass die Bundesbank 1,5 Milliarden Euro an den Bundeshaushalt überweist.
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Rheinische Kirche warnt vor Down-Bluttest für Schwangere
Düsseldorf (dapd). Die Evangelische Kirche im Rheinland hat den neuen Bluttest für Schwangere auf das Down-Syndrom kritisiert. „Leben mit Behinderung wird immer mehr zu einem Sonderfall, den es zu verhindern gilt, und dieser Test ist ein Baustein in dieser Entwicklung“, sagte Vizepräses Petra Bosse-Huber der „Rheinischen Post“. Sie befürchte, dass durch die Einführung des Tests die Zahl der Abtreibungen ungeborener Kinder mit Down-Syndrom zunehmen werde, sagte die Theologin. Zwar sei sie gegen ein Verbot des Tests, weil Eltern das Recht auf die modernsten medizinischen Verfahren hätten. Die massenhafte Nutzung des Bluttests birgt nach Ansicht Bosse-Hubers aber ein Risiko: Es bestehe die Gefahr, dass das „Recht auf Nichtwissen“ der werdenden Eltern gesellschaftlich immer weniger akzeptiert werde: „Eine solche Entwicklung stigmatisiert auch die Eltern mit behinderten Kindern – nach dem Motto: Ihr hättet euch doch auch anders entscheiden können, das muss doch nicht sein.“ dapd (Politik/Politik)