BMW enttäuscht die Anleger

BMW enttäuscht die Anleger München (dapd). BMW hat mit einem deutlichen Gewinnrückgang im zweiten Quartal die Aktionäre enttäuscht. Der Autohersteller war am Mittwochmorgen in der ersten Handelsstunde größter Verlierer im DAX. Die Aktie verlor 3,3 Prozent auf 58,79 Euro. Der Konzernüberschuss war von April bis Juni im Vergleich zum Vorjahr um 28,1 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro gefallen. Das Vorsteuerergebnis ging um ein Viertel auf 2,0 Milliarden Euro zurück. Der Umsatz erhöhte sich dagegen um 7,3 Prozent auf 19,2 Milliarden Euro, wie das Münchner DAX-Unternehmen mitteilte. Grund für den Gewinnrückgang seien höhere Personal- und Entwicklungskosten sowie ein stärkerer Wettbewerb gewesen, teilte BMW weiter mit. Außerdem habe es vor einem Jahr einen positiven Sondereffekt infolge verringerter Restwert- und Kreditausfallrisiken in Höhe von 464 Millionen Euro gegeben. Die Zahl der weltweiten Mitarbeiter erhöhte BMW innerhalb der vergangenen zwölf Monate um mehr als 5.000 auf 102.000. Der Vorstandsvorsitzende Norbert Reithofer sagte, BMW habe seinen „Erfolgskurs fortgesetzt“. Der Konzern habe neue Spitzenwerte bei Absatz und Umsatz sowie das zweitbeste operative Konzernergebnis in der Geschichte des Unternehmens erzielt. Im ersten Halbjahr erhöhte BMW den Umsatz um 10,5 Prozent auf 37,5 Milliarden Euro. Der Überschuss verringerte sich um 10,0 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Der Absatz stieg um 8,1 Prozent auf eine neue Bestmarke von 900.539 Fahrzeuge. BMW konnte die Auslieferungen von allen drei Marken – BMW, Mini und Rolls-Royce – weiter erhöhen. Absatzrückgänge in Europa glich der Hersteller durch Zuwächse in Nordamerika und Asien mehr als aus. Im Geschäft mit Automobilen steigerte BMW seinen Umsatz in den ersten sechs Monaten des Jahres um 8,0 Prozent auf 33,5 Milliarden Euro. Das Vorsteuerergebnis verringerte sich um 8,5 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro. Die Auslieferungen der Motorräder erhöhten sich leicht um 0,5 Prozent auf 64.424 Einheiten. Der Umsatz stieg um 1,3 Prozent auf 858 Millionen Euro und das Ergebnis vor Steuern um 9,1 Prozent auf 84 Millionen Euro. Im zweiten Quartal verzeichnete BMW mit seinen Zweirädern einen Absatz- und Umsatzrückgang. Mit dem Verkaufsstart der BMW Scooter in Europa rechnet der Hersteller mit einer Belebung des Absatzes in der zweiten Jahreshälfte. Mit seinen Finanzdienstleistungen setzte BMW im ersten Halbjahr dieses Jahres 9,7 Milliarden Euro um. Im Jahr zuvor waren es 8,4 Milliarden Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Aufsichtsratschef: TUI soll unter Joussen wieder Dividende zahlen

Aufsichtsratschef: TUI soll unter Joussen wieder Dividende zahlen Hannover (dapd). Der designierte TUI-Vorstandsvorsitzende Friedrich Joussen soll nach dem Willen des Aufsichtsrats beim größten Reisekonzern Europas endlich wieder für Ausschüttungen an die Aktionäre sorgen. „Die TUI muss dividendenfähig werden, das ist das oberste Ziel“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende Klaus Mangold der „Hannoverschen Allgemeinen“ (Mittwochausgabe). TUI hatte zuletzt 2007 eine Dividende von 25 Cent ausgeschüttet. Um das Ziel zu erreichen, soll der Konzern nach dem Willen des Kontrollgremiums umgebaut werden. „Wir wollen die TUI AG mit neuem Leben erfüllen – und wir wollen das von Hannover aus tun“, sagte der 69 Jahre alte frühere Daimler-Manager Mangold. Die TUI AG ist bisher weitgehend eine Dachgesellschaft, während das europaweite Alltagsgeschäft von der Tochter TUI Travel Plc in London geführt wird. „Die Aktionäre verstehen so ein Geschäftsmodell nicht“, sagte Mangold. Die TUI-Aktie sei daher in den vergangenen Jahren abgestürzt, während sich die Aktie von TUI Travel viel besser entwickelt habe. „Das kann so nicht bleiben“, sagte er. TUI hatte am Montag mitgeteilt, dass der Vorstandsvorsitzende Michael Frenzel im Februar 2013 nach dann 19 Jahren an der Spitze vorzeitig zurücktritt. Nachfolger wird der 49 Jahre alte Deutschlandchef des Mobilfunkkonzerns Vodafone, Joussen. Die TUI-Aktie hatte nach der Ankündigung des Chefwechsels zunächst um mehr als fünf Prozent zugelegt, gab aber am Mittwoch leichte Gewinne wieder ab. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Ramsauer: Neue Maut-Einnahmen kommen Straßenverkehr zugute

Ramsauer: Neue Maut-Einnahmen kommen Straßenverkehr zugute Berlin (dapd). Die Mehreinnahmen aus der Ausweitung der Lkw-Maut auf Bundesstraßen sollen nach Angaben von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) anders als Einnahmen aus der Mineralölsteuer nicht ressortfremd verwendet werden. Es sei „absolut sichergestellt“, dass die zusätzlichen Einnahmen zweckgebunden wieder in den Straßenverkehr investiert werden, sagte Ramsauer am Mittwoch im ARD-„Morgenmagazin“. Ramsauer hatte in der Nacht in der Berliner Zentrale des Betreibers Toll Collect mit einem symbolischen Knopfdruck die Mauterfassung auf vierspurig ausgebauten Bundesstraßen gestartet. Damit müssen die Betreiber von schweren Lkw auf zusätzlichen 1.135 Straßenkilometern Maut zahlen. Der Bund rechnet nach eigenen Angaben mit zusätzlichen Einnahmen von 100 Millionen Euro pro Jahr. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Wincor Nixdorf und ScanSource Europe geben Partnerschaft bekannt

Paderborn. Der IT Lösungsanbieter für Handelsunternehmen Wincor Nixdorf und ScanSource Europe, einer der führenden europaweiten Value-Added Distributoren für Lösungen in den Bereichen automatische Datenerfassung, EPOS und Mobilität, haben am 31.07.2012  eine Partnerschaft bekannt gegeben, durch die Reseller, die mit ScanSource zusammenarbeiten, Zugang zu Wincor Nixdorfs EPOS-Lösungen erhalten. 

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Ackermann soll Nachfolger Loser genannt haben

Ackermann soll Nachfolger Loser genannt haben Frankfurt/Main (dapd). Die neue Führungsspitze der Deutschen Bank kämpft offenbar inmitten des Konzernumbaus mit Störfeuer aus dem Lager des früheren Vorstandschefs Josef Ackermann. Bankintern sorgen angebliche Äußerungen des früheren Konzernchefs über das Führungsduo Anshu Jain und Jürgen Fitschen für Aufruhr. In einer kleinen Runde habe Ackermann Jain und Fitschen als „Loser“ (Verlierer) bezeichnet, erfuhr die Financial Times Deutschland aus Kreisen des Geldinstituts. Von Anfang an habe sich Ackermann gegen die Doppelspitze gestellt – und den Aufsichtsrat vor Risiken aus dem Investmentbanking gewarnt. Dieses wird von Jain verantwortetet. Unter anderem durch die Affäre um den Interbankenzins Libor sehe sich der Ex-Chef nun in seiner Kritik bestätigt, hieß es weiter. Die Deutsche Bank lehnte einen Kommentar dazu ab, Ackermann war nicht erreichbar. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

BA-Vorstand sieht Chancen für viele arbeitslose Hartz-IV-Empfänger

BA-Vorstand sieht Chancen für viele arbeitslose Hartz-IV-Empfänger Berlin (dapd). Der Vorstand bei der Bundesagentur für Arbeit, Heinrich Alt, sieht trotz der schwächeren Entwicklung am Arbeitsmarkt im zweiten Halbjahr die Chance für jeden fünften arbeitslosen Hartz-IV-Empfänger, einen Arbeits- oder Ausbildungsplatz zu finden. „Natürlich sind auf einem schlechteren Arbeitsmarkt auch die Chancen für Langzeitarbeitslose schlechter. Aber ich rechne damit, dass im zweiten Halbjahr noch 400.000 der arbeitslosen Hartz-IV-Empfänger in Ausbildung und Beschäftigung gehen“, sagte Alt der Zeitung „Die Welt“. Bei einer schwächeren Arbeitsnachfrage werde die Vermittlung schwieriger. „Die Herausforderungen werden immer größer, gerade bei denen, die bereits mehrere Jahre arbeitslos sind“, sagte Alt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

BMW trotzt der Krise und fährt Rekordumsatz ein

BMW trotzt der Krise und fährt Rekordumsatz ein München (dapd). Trotz konjunkturellen Abschwungs steigert der Autokonzern BMW seinen Umsatz weiter. Im zweiten Quartal erhöhten sich die Erlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7,3 Prozent auf 19,2 Milliarden Euro, wie das Münchner DAX-Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Der Konzernüberschuss fiel dagegen um 28,1 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro. Das Vorsteuerergebnis ging um ein Viertel auf 2,0 Milliarden Euro zurück. Grund für den Gewinnrückgang seien höhere Personal- und Entwicklungskosten sowie ein stärkerer Wettbewerb gewesen, teilte BMW weiter mit. Außerdem habe es vor einem Jahr einen positiven Sondereffekt infolge verringerter Restwert- und Kreditausfallrisiken in Höhe von 464 Millionen Euro gegeben. Die Zahl der weltweiten Mitarbeiter erhöhte BMW innerhalb der vergangenen zwölf Monate um mehr als 5.000 auf 102.000. Der Vorstandsvorsitzende Norbert Reithofer sagte, BMW habe seinen „Erfolgskurs fortgesetzt“. Der Konzern habe neue Spitzenwerte bei Absatz und Umsatz sowie das zweitbeste operative Konzernergebnis in der Geschichte des Unternehmens erzielt. Im ersten Halbjahr erhöhte BMW den Umsatz um 10,5 Prozent auf 37,5 Milliarden Euro. Der Überschuss verringerte sich um 10,0 Prozent auf 2,6 Milliarden Euro. Der Absatz stieg um 8,1 Prozent auf eine neue Bestmarke von 900.539 Fahrzeuge. BMW konnte die Auslieferungen von allen drei Marken – BMW, Mini und Rolls-Royce – weiter erhöhen. Absatzrückgänge in Europa glich der Hersteller durch Zuwächse in Nordamerika und Asien mehr als aus. Im Geschäft mit Automobilen steigerte BMW seinen Umsatz in den ersten sechs Monaten des Jahres um 8,0 Prozent auf 33,5 Milliarden Euro. Das Vorsteuerergebnis verringerte sich um 8,5 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro. Die Auslieferungen der Motorräder erhöhten sich leicht um 0,5 Prozent auf 64.424 Einheiten. Der Umsatz stieg um 1,3 Prozent auf 858 Millionen Euro und das Ergebnis vor Steuern um 9,1 Prozent auf 84 Millionen Euro. Im zweiten Quartal verzeichnete BMW mit seinen Zweirädern einen Absatz- und Umsatzrückgang. Mit dem Verkaufsstart der BMW Scooter in Europa rechnet der Hersteller mit einer Belebung des Absatzes in der zweiten Jahreshälfte. Mit seinen Finanzdienstleistungen setzte BMW im ersten Halbjahr dieses Jahres 9,7 Milliarden Euro um. Im Jahr zuvor waren es 8,4 Milliarden Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Kritik an Friedrichs Personalentscheidungen hält an

Kritik an Friedrichs Personalentscheidungen hält an Osnabrück (dapd). Die harsche Kritik an den jüngsten Personalentscheidungen von Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich geht weiter. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) forderte Friedrich auf, an diesem Mittwoch vor den Mitarbeitern der Bundespolizei konkrete Gründe zu nennen für den Komplettaustausch der Führungsspitze. In einem Gespräch mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ erklärte Gewerkschaftschef Bernhard Witthaut, eine schnelle Klarstellung sei fällig, „auch im ganz persönlichen Interesse des Ministers“. Dieser sei in seinem Ressort möglicherweise das Opfer „alter Seilschaften“, die ihre Personalvorstellungen durchsetzen wollten. Bundesinnenminister Friedrich ernennt an diesem Mittwoch die neuen Präsidenten des Verfassungsschutzes und der Bundespolizei. Das Bundesamt für Verfassungsschutz wird künftig Hans-Georg Maaßen leiten, die Bundespolizei Dieter Romann. Beide waren bisher Spitzenbeamte im Bundesinnenministerium. Vorgänger von Maaßen war Heinz Fromm, der als Konsequenz aus der Akten-Schredder-Affäre beim Verfassungsschutz seinen vorzeitigen Rückzug bekannt gegeben hatte. Experten werfen der Behörde darüber hinaus schwere Versäumnisse bei der Aufklärung der rechtsextremen Terrorzelle Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) vor. Der Terrorexperte Romann löst den Bundespolizei-Präsidenten Matthias Seeger ab. Friedrich hatte Seeger am Montag in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Dessen Stellvertreter wurden ebenso des Amtes enthoben und erhalten neue Aufgaben. Die Grünen werteten die jüngste Personalentscheidung Friedrichs als weiteren Hinweis auf dessen Überforderung im Amt. Der Minister setze „in Feldherrenmanier“ Getreue ein. Die Folge sei, dass „jetzt und in der Zukunft jeder Mangel auf den Minister persönlich zurückzuführen ist“, betonte Grünen-Fraktionschefin Renate Künast ebenfalls. Gerade die Sicherheitsbehörden bräuchten klare, fachlich gute und gemeinsam erarbeitete Konzepte und eine dadurch motivierte Mitarbeiterschaft. „Friedrich zertritt das alles, zu Lasten der Beamten, aber auch der Sicherheit des Landes. Friedrich kann es nicht“, sagte die Grünen-Fraktionschefin. SPD-Fraktionsvize Christine Lambrecht bezeichnete den Bundesinnenminister als „Sicherheitsrisiko“ des Bundeskabinetts. Es sei „unerträglich“, wie der Innenminister innerhalb kürzester Zeit die Chefs der Sicherheitsbehörden auswechsele. FDP-Innenexperte Hartfrid Wolff wünscht sich von der Neubesetzung der Bundespolizei-Spitze einen Impuls für neue Behördenstrukturen in Deutschland. Wolff sagte MDR INFO am Mittwoch: „Die Sicherheitsarchitektur in Bund und Ländern muss aus meiner Sicht auf den Prüfstand.“ Es gebe zu viele Doppel-Zuständigkeiten und zu wenig Effektivität. Gleichzeitig kritisierte Wolff die Kommunikation des Bundesinnenministeriums als „sehr, sehr unglücklich“. „Aus meiner Sicht war es nicht wirklich gut, dass die Informationen über die Ablösung die Öffentlichkeit erreicht haben, bevor die Betroffenen tatsächlich davon gewusst haben“, so Wolff. In Zukunft müsse das Ministerium eine „stringente Kommunikation“ sicherstellen und dafür sorgen, dass kein „Geschmäckle“ entstehe. Grünen-Parteichefin Claudia Roth warf Friedrich Vetternwirtschaft vor. „Herr Friedrich muss sein Schweigen brechen und den stillosen Rauswurf der Öffentlichkeit erklären. Diese Personalpolitik riecht stark nach Vetternwirtschaft“, sagte Roth der „Passauer Neuen Presse“. Es geht nicht um Köpfe, sondern um eine grundlegende Reform der deutschen Sicherheitsstruktur. dapd (Politik/Politik)

Maaßen zum neuen Verfassungsschutzchef ernannt

Maaßen zum neuen Verfassungsschutzchef ernannt Berlin (dapd). Hans-Georg Maaßen ist neuer Präsident des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Der bisherige Spitzenbeamte im Bundesinnenministerium erhielt am Mittwoch in Berlin die Ernennungsurkunde aus den Händen von Innenminister Hans-Peter Friedrich (CSU). Maaßen ist Nachfolger von Heinz Fromm, der als Konsequenz aus der Akten-Schredder-Affäre beim Verfassungsschutz seinen vorzeitigen Rückzug bekannt gegeben hatte. Experten hatten der Behörde darüber hinaus schwere Versäumnisse bei der Aufklärung der rechtsextremen Terrorzelle Nationalsozialistischer Untergrund (NSU) vorgeworfen. Maaßen versprach, die NSU-Akten-Affäre restlos aufzuklären. „Wir brauchen klare Mechanismen, damit nicht einzelne Mitarbeiter Akten löschen“, sagte Maaßen der „Bild“-Zeitung (Mittwochausgabe). Als oberstes Gebot für die Neuausrichtung der Behörde nannte der Verfassungsschützer Transparenz. „Für mich ist wichtig, dass die Bürger dem Verfassungsschutz vertrauen. Das Bundesamt ist so wichtig wie die Polizei oder die Feuerwehr. Um dieses Vertrauen zu bekommen, ist Transparenz oberstes Gebot.“ Die Zusammenarbeit zwischen Landesämtern und dem Bundesamt für Verfassungsschutz will Maaßen „deutlich“ ausbauen. Der Informationsaustausch mit der Polizei solle intensiviert werden. Ausgebaut werden müsse auch das „Gemeinsame Abwehrzentrum Rechtsextremismus“. Auch der neue Präsident des der Bundespolizei sollte noch am Mittwoch ernannt werden. Der Terrorexperte Dieter Romann löst den Bundespolizei-Präsidenten Matthias Seeger ab. Friedrich hatte Seeger am Montag in den einstweiligen Ruhestand versetzt. Dessen Stellvertreter wurden ebenso des Amtes enthoben und erhalten neue Aufgaben. Polizeigewerkschaften und Opposition haben die Personalien bei der Bundespolizei scharf kritisiert. Friedrich wollte noch am Mittwoch in einer Versammlung der Bundespolizei in Potsdam vor die Mitarbeiter der Behörde treten und Romann vorstellen. Der innenpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hans-Peter Uhl, kritisierte derweil die Umstände des Personalwechsels bei der Bundespolizei. Die Betroffenen hätten nicht aus der Zeitung von ihrer Umsetzung oder Entlassung erfahren dürfen, sagte Uhl im Deutschlandfunk. Ansonsten sei jedoch sei längerem über einen Personalwechsel diskutiert worden, dies sei auch der bisherigen Behördenspitze bekannt gewesen. Dem Innenminister riet Uhl, jetzt keine Gründe für den Austausch der Bundespolizei-Spitzenbeamten zu nennen. Den Vorwurf der Gewerkschaft der Polizei (GdP), die Polizei sei für Friedrich nebensächlich, wies Uhl als „unfair und unrichtig“ zurück. dapd (Politik/Politik)

Solar-Anbieter Schüco streicht 275 Arbeitsplätze

Dresden/Bielefeld (dapd). Der Solar-Anbieter Schüco gibt drei seiner zehn Standorte in Deutschland auf. In Großröhrsdorf bei Dresden und in Osterweddingen nahe Magdeburg würden die Dünnschichtwerke geschlossen, sagte Schüco-Sprecher Thomas Lauritzen am Dienstag. Am Hauptsitz in Bielefeld werde die Forschung- und Entwicklung für Dünnschichtmodule eingestellt. Von den Schließungen seien insgesamt 275 Beschäftigte betroffen. Weltweit beschäftige das Unternehmen 5.400 Mitarbeiter.

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