Continental beginnt mit Wiederaufarbeitung von Alt-Lkw-Reifen

Continental beginnt mit Wiederaufarbeitung von Alt-Lkw-Reifen Hannover (dapd). Der Reifenhersteller Continental will abgefahrene Lkw-Reifen in Eigenregie wieder aufarbeiten und erneut verkaufen. Dazu richtet das Unternehmen in Hannover-Stöcken einen neuen Betriebsteil ein und schafft 100 neue Arbeitsplätze, wie Continental am Dienstag auf der IAA Nutzfahrzeuge in Hannover mitteilte. Die Investition beträgt nach Angaben des Konzerns zehn Millionen Euro. Bisher werden abgenutzte Reifen oft verbrannt oder anders verwertet. Der Anbieter aus Hannover verspricht sich von seiner neuen Technik erhebliche Einsparungen an Material und beim CO2-Ausstoß. Die Produktion soll im Herbst 2013 beginnen und 180.000 Reifen pro Jahr erreichen. Vorstandsmitglied Nikolai Setzer erklärte zur Wirtschaftslage, Conti sehe „eine Abkühlung der Konjunktur in Europa“. Das Unternehmen könne diese Entwicklungen aber über Werke in anderen Teilen der Welt wettmachen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Neue Verbindungen zum Ausbildungsstart

Detmold. 49 Jugendliche starteten zum 1. September bei Weidmüller am Hauptsitz Detmold in die technische und kaufmännische Ausbildung. In dem Elektrotechnik-Unternehmen erlernen die Auszubildenden in zwei bis dreieinhalb Jahren die Tätigkeiten als Industriekaufleute, Fachinformatiker, Industriemechaniker, Mechatroniker, Verfahrensmechaniker, Elektroniker für Geräte und Systeme, Technische Produktdesigner, Zerspanungsmechaniker und Werkzeugmechaniker.

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Portigon will Bad Banks als Kunden gewinnen

Portigon will Bad Banks als Kunden gewinnen Düsseldorf (dapd). Der aus der WestLB-Zerschlagung hervorgegangene Bankdienstleister Portigon will im Ausland auf Kundenfang gehen. Portigon wolle Banken sowie deren „Bad Banks“ bei der Abwicklung komplexer Portfolios beraten, berichtete das „Handelsblatt“. „Das Interesse an einer Dienstleistung, wie Portigon sie bietet, ist vor allem im Ausland groß“, sagte Portigon-Chef Dietrich Voigtländer der Zeitung. Voigtländer hofft, davon profitieren zu können, dass Banken Bilanzvolumina senken und sich von nicht strategischen Geschäften trennen. Hier sehe er gute Wachstumsmöglichkeiten, sagte Voigtländer. Denn ausländische Bankvorstände würden „häufig schneller und konsequenter“ handeln als deutsche Manager bei Themen wie Anpassung von Geschäftsprozessen. Parallel umgarnen die Düsseldorfer künftig eine weitere mögliche Kundengruppe: Versicherer, denen es angesichts der niedrigen Zinsen derzeit schwer fällt, attraktive Erträge am Finanzmarkt zu erzielen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Vorführverbot für Anti-Islam-Film bleibt umstritten

Vorführverbot für Anti-Islam-Film bleibt umstritten Berlin (dapd). Die Debatte über ein Vorführverbot des islamfeindlichen Films „Die Unschuld der Muslime“ in Deutschland dauert an. Außenminister Guido Westerwelle und Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (beide FDP) befürworteten am Dienstag eine gründliche rechtliche Prüfung. Die Meinungsfreiheit sei in Deutschland eines der höchsten Güter, aber nicht grenzenlos, sagte Westerwelle im Deutschlandfunk. Grünen-Fraktionschefin Renate Künast lehnte ein Verbot unter Verweis auf die Meinungsfreiheit hingegen ab. Auch unter den Muslimen in Deutschland ist ein Vorführverbot umstritten. Westerwelle sagte, es sei „völlig richtig“ zu prüfen, ob es sich bei einer Vorführung um eine strafbare Handlung handele. Deutschland wolle das Signal aussenden, dass „wir ein tolerantes Land bleiben“. Das Video habe viele Menschen gekränkt. Die Beschimpfung der Religion sei in Deutschland untersagt, betonte der Außenminister. Leutheusser-Schnarrenberger verwies in der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ darauf, dass eine Aufführung des Films „natürlich“ geprüft werden müsse – „etwa unter dem Blickwinkel des Versammlungsrechts, wenn dadurch Sicherheit und Ordnung gefährdet wird“. Allerdings beurteilte sie die Wirkung von nationalen Verboten skeptisch: „Rein nationale Entscheidungen können nur begrenzte Wirkung haben.“ Forderungen, etwa die Blasphemie-Vorschriften zu verschärfen, wies Leutheusser-Schnarrenberger zurück. Sie sehe „keinen gesetzgeberischen Handlungsbedarf“. Das in den USA produzierte und im Internet ausschnittsweise veröffentlichte Video, in dem der Prophet Mohammed verunglimpft wird, hat in zahlreichen muslimischen Ländern zum Teil gewalttätige antiwestliche Massenproteste ausgelöst. Mehrere Politiker, unter ihnen Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), sprachen sich dafür aus, eine öffentliche Aufführung des gesamten Films in Deutschland zu verhindern. Das Bundesinnenministerium prüft derzeit die rechtlichen Möglichkeiten. Künast sagte im ARD-„Morgenmagazin“, sie sehe „keinen rechtlichen Anhaltspunkt für ein Verbot“. Die Meinungsfreiheit in Deutschland sei ein hohes Gut. „Das werfen wir auch nicht einfach weg“, fügte die Grünen-Politikerin unter Verweis auf die deutsche Geschichte hinzu. „Unsere Demokratie hält es auch aus, wenn einige Verrückte unmögliche Videos machen“, betonte die Grünen-Politikerin. Sie rief dazu auf, gegen eine Aufführung zu demonstrieren. Ähnlich äußerte sich Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt (Grüne). „Das Video ist es nicht wert, dass wir das Recht auf freie Meinungsäußerung kaputtmachen“, sagte sie der „Thüringer Allgemeinen“. Ein Verbot würde „nur die, die diesen Schwachsinn zu verantworten haben, zu Opfern stilisieren“. Berlins Integrationssenatorin Dilek Kolat (SPD) rief erneut dazu auf, es der rechtspopulistischen Bewegung „Pro Deutschland“ „so unbequem wie möglich“ zu machen, das Video vorzuführen. In Berlin habe die Organisation offenbar Schwierigkeiten, einen Kinobetreiber zu finden. Eine Vorführung könne am Ende nicht komplett verhindert werden. „Aber tatenlos zusehen, das wäre auch verkehrt“, sagte sie im Inforadio des RBB. Der Vorsitzendes des Zentralrat der Muslime, Aiman Mazyek, warnte in den ARD-„Tagesthemen“ vor Straßenschlachten infolge einer öffentlichen Aufführung des Films. Deutschland laufe Gefahr, „dass der öffentliche Frieden dadurch empfindlich gestört wird“. Es sei vorstellbar, dass Extremisten „hüben wie drüben“ Straßenschlachten anzettelten. Mazyek sprach sich wie der Koordinationsrat der Muslime in Deutschland für ein Verbot aus. Der Liberal-Islamische Bund lehnte dies dagegen ab. „Je mehr man über ein Verbot redet und die Tabuisierung solcher Inhalte vorantreibt, desto mehr Schaden richtet man an“, sagte die Vorsitzende des Verbandes, Lamya Kaddor, der Tageszeitung „taz“ (Dienstagausgabe). Diskussionen über Verbote und Sonderregelungen für Muslime würden die bestehende Islamfeindlichkeit in Deutschland schüren, sagte Kaddor. Der Präsident des Deutschen Roten Kreuzes (DRK), Rudolf Seiters, warnte vor negativen Auswirkungen auf die Arbeit seiner Organisation, sollte das Video in Deutschland aufgeführt werden. Die Arbeit des DRK würde mit Sicherheit beeinträchtigt, wenn dieser „unsägliche und unverantwortliche Film“ in Deutschland gezeigt würde, sagte Seiters der „Neuen Osnabrücker Zeitung“. dapd (Politik/Politik)

EK verleiht den Passion Star 2012

Bielefeld. Wer andere für seine Ideen und Produkte begeistern will, muss selbst dafür brennen! Leidenschaft ist deshalb eine der wichtigsten Grundlagen für Erfolg im Fachhandel. Zur Auszeichnung besonders leidenschaftlich agierender Unternehmer hat die Bielefelder EK/servicegroup auch in diesem Jahr – zum zweiten Mal nach 2011 – den EK Passion Star verliehen.

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Henkel soll zur NSU-Panne Auskunft geben

Henkel soll zur NSU-Panne Auskunft geben Berlin (dapd-bln). Nach der erneuten Panne in der Aufklärungsarbeit zur Terrorgruppe NSU befasst sich der Innenaussschuss des Berliner Abgeordnetenhauses in einer Sondersitzung mit der Affäre. Innensenator Frank Henkel (CDU) soll dort Auskunft zur jahrelangen Zusammenarbeit des Landeskriminalamtes mit einem mutmaßlichen Unterstützer des NSU Auskunft geben. Außerdem soll der Untersuchungsausschuss des Bundestages die Akten zu den Vorgängen erhalten. Bereits im Januar dieses Jahres war ein Ermittlungsverfahren gegen den mutmaßlichen Terrorhelfer Thomas S. eingeleitet worden, die Bundesanwaltschaft wurde laut Medienberichten vom LKA allerdings erst im März über die Kooperation informiert. Kurz zuvor erfuhr Henkel davon, nicht aber der Untersuchungsausschuss des Bundestages. Infolge der Panne zog sich Henkels Vorgänger als Innensenator, der SPD-Politiker Ehrhart Körting (SPD) aus der Bund-Länder-Kommission zur Aufarbeitung des Rechtsterrorismus zurück. Körting, in dessen Amtszeit die Zusammenarbeit mit S. weitgehend fiel, will jeden Anschein der Befangenheit vermeiden, wie er erklärte. Der niedersächsische Innenminister Uwe Schünemann (CDU) zollte ihm dafür Respekt. „Das kann ich gut nachvollziehen und das ehrt ihn sehr“, sagte Schünemann über Körting im Inforadio des RBB hinzu. Die Ombudsfrau der Hinterbliebenen des rechtsextremen NSU-Terrors, Barbara John, äußerte die Sorge, die Informationspannen bei den Sicherheitsbehörden könnten demoralisierende Folgen für die Familien der Opfer haben. „Das kommt sehr schlecht an“, sagte sie der „Mitteldeutschen Zeitung“. Es gebe auch die Vermutung, „dass da noch mehr zurück gehalten wird“, sagte sie. Bevor der rechtsextreme NSU als verantwortlich für die Morde an neun Migranten und einer deutschen Polizistin identifiziert worden sei, habe man die Opfer und ihr Umfeld verdächtigt. Später habe sich dann dort die Hoffnung breitgemacht, dass alles für die Aufklärung getan werde. Stattdessen trete jetzt „ein großer Vertrauensverlust gegenüber den Aufklärern und der deutschen Gesellschaft insgesamt ein“, beklagte John. Unterdessen drängte Justizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) auf eine baldige Reform der Sicherheitsstrukturen in Deutschland. Dabei sollten die Aufgaben des Militärischen Abschirmdienstes (MAD) auf andere Behörden übertragen werden, sagte sie der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. „Wir brauchen eine effektivere Sicherheitsstruktur. Wir müssen weg vom Nebeneinander der Geheimdienste und offen über die Auflösung des MAD reden“. dapd (Politik/Politik)

Daimler legt trotz Krise beim Lkw-Absatz zu

Daimler legt trotz Krise beim Lkw-Absatz zu Hannover (dapd). Der weltgrößte Lkw-Hersteller Daimler hat trotz der schweren Krise in Europa den globalen Lastwagenabsatz bis Ende August um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gesteigert. Das sagte Vorstandsmitglied Andreas Renschler am Dienstag in Hannover auf der Messe IAA Nutzfahrzeuge. Der Hersteller profitiere von seiner weltweiten Präsenz: Während der Markt in Europa um mehr als zehn Prozent eingebrochen sei, gebe es einen Boom bei den Geschäften in Nordamerika und Japan. Die Krise vor allem in Südeuropa ziehe an Daimler weitgehend vorbei, sagte Renschler: „Daimler Trucks ist davon durch den traditionell starken Absatz in Nordeuropa aber weniger betroffen.“ Daimler hatte im ersten Halbjahr den Absatz an Lastwagen um 34 Prozent auf 122.000 Stück gesteigert, der Umsatz kletterte um 22 Prozent auf 8,1 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis stieg um fast zehn Prozent auf 524 Millionen Euro. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Westerwelle hält Verbotsprüfung für völlig richtig

Westerwelle hält Verbotsprüfung für völlig richtig (dapd). Außenminister Guido Westerwelle (FDP) hält es für richtig, ein Vorführverbot des islamfeindlichen Films „Die Unschuld der Muslime“ zu prüfen. Die Meinungsfreiheit sei in Deutschland eines der höchsten Güter, aber nicht grenzenlos, sagte er am Dienstag im Deutschlandfunk. Es sei „völlig richtig“ zu prüfen, ob es sich bei einer Vorführung um eine strafbare Handlung handele. Westerwelle sagte, Deutschland wolle das Signal aussenden, dass „wir ein tolerantes Land bleiben“, und dass der Respekt vor den Religionen selbstverständlich sei. Das Video, das nichts mit dem Islam zu tun habe, habe viele Menschen gekränkt. Die Beschimpfung der Religion sei in Deutschland untersagt, erklärte Westerwelle. Er rief dazu auf, trotz der gewalttätigen Proteste in der arabischen Welt die Menschen weiter zu unterstützen, die friedlich für Demokratie und Freiheit demonstrierten. Beides habe nichts mit einander zu tun. dapd (Politik/Politik)

Pkw-Maut könnte durch die Hintertür kommen

Pkw-Maut könnte durch die Hintertür kommen Düsseldorf (dapd). Offiziell sind die Pläne zur Einführung einer Pkw-Maut vom Tisch. Hinter den Kulissen aber laufen laut einem Zeitungsbericht die Planungen zur Einführung einer neuen Straßenabgabe auf Hochtouren. Wie das „Handelsblatt“ unter Berufung auf eine Beschlussvorlage berichtet, diskutieren die Vertreter der Länder im Vorfeld der Verkehrsministerkonferenz Anfang Oktober in Cottbus die Einführung einer bundesweiten „Infrastrukturabgabe“. Diese könnte einer Einführung einer Pkw-Maut durch die Hintertür gleichkommen. Die Sonderabgabe würde nach Informationen der Zeitung schon für Lkw ab 3,5 Tonnen und für Fernbusse gelten. Auch auf in- und ausländische Pkw könnte die Abgabe ausgeweitet werden. Sie könnte dem Bericht zufolge jährlich bis zu sechs Milliarden Euro extra einbringen. Die Einnahmen sollen in einen Fonds fließen und so – anders als etwa die Pkw- und Mineralölsteuer – zweckgebunden der Verkehrsinfrastruktur zugutekommen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Söder wirft SPD und Grünen Abzockpolitik vor

Söder wirft SPD und Grünen Abzockpolitik vor München (dapd). Bayerns Finanzminister Markus Söder (CSU) will die Steuerpolitik im Bundestagswahlkampf 2013 zu einem Topthema machen. „SPD und Grüne haben Besteuerungsprogramme beschlossen, die die Bürger zusammen mit rund 25 Milliarden Euro zusätzlich belasten“, sagte Söder in einem Interview mit der Illustrierten „Bunte“. Erhöhungen seien unter anderem bei der Vermögensteuer, der Erbschaftssteuer und der Grundsteuer geplant. „Das werden wir nicht akzeptieren“, kündigte Söder an. Diese „Abzockpolitik“ führe zu Steuerflucht und Staatsverdrossenheit. Söder kritisierte auch Argumentationen, wonach die Steuern wegen der Hilfszahlungen an Griechenland erhöht werden müssten. „Dies führt doch dazu – das ist meine große Sorge -, dass die Menschen die Lust an Europa verlieren“, sagte der bayerische Finanzminister. dapd (Politik/Politik)