Luftfrachtverkehr in Deutschland nimmt ab

Luftfrachtverkehr in Deutschland nimmt ab Wiesbaden (dapd). Dämpfer für den Frachtverkehr an deutschen Flughäfen: Der Güterumschlag lag im vergangenen Jahr mit 4,3 Millionen Tonnen 2,2 Prozent unter dem Vorjahresniveau, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. In den vergangenen zehn Jahren habe der Luftfrachtverkehr abgesehen vom Nach-Krisenjahr 2009 immer zugelegt, sagte eine Sprecherin der Statistikbehörde. Laut Statistik kamen 2,3 Millionen Tonnen Luftfracht an, das waren 1,7 Prozent weniger als Vorjahr. Zwei Millionen Tonnen wurden verschickt, das waren 2,8 Prozent weniger als 2011. Die in das Ausland versandte Frachtmenge lag bei 2,2 Millionen Tonnen. Mit einem Minus von 1,5 Prozent nahm sie weniger stark ab als die Bezüge aus dem Ausland, die um 2,7 Prozent auf 1,9 Millionen Tonnen zurückgingen. 29 Prozent des Luftfrachtverkehrs erfolgten mit Europa. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Fischer landen ersten Saisonhering an

Fischer landen ersten Saisonhering an Freest (dapd-lmv). Der derzeit milde Winter beschert Mecklenburg-Vorpommerns Küstenfischern einen frühen Start in die Heringssaison. Die ersten Schleppnetzfischer seien mit Fängen von jeweils bis zu 13 Tonnen aus den Fanggebieten heimgekehrt, sagte am Mittwoch der Geschäftsführer der Fischereigenossenschaft Freest, Michael Schütt. Auch Fischer in Sassnitz und Gager meldeten die ersten Anlandungen der Saison. „Der frühe Hering ist wieder fett und in Top-Qualität,“ sagte Schütt. Ungewöhnlich früh habe sich der Hering schon in seinem angestammten Laichrevier im Greifswalder Bodden eingefunden. Bei einem ersten Probefang seien 1,5 Tonnen der Schwarmfische ins Stellnetz gegangen. „Wir warten aber noch einige Wochen ab, bis der Hering laichreif ist und dann am Markt bessere Preise bringt“, sagte Schütt. Die 28 Kutter der Freester Genossenschaft verkaufen ihre Frühjahrsfänge seit über 40 Jahren zum Großteil an den dänischen Fischverarbeiter Skagerak Pelagic. Das Unternehmen in Hirtshals ist neben den Heringsfilets vor allem am Rogen der Schwarmfische interessiert, der vorrangig nach Japan exportiert wird. Nach der Erholung der Heringsbestände hatte die EU die deutsche Fangquote für dieses Jahr um 23 Prozent auf 14.234 Tonnen angehoben. Für die Freester Fischer bedeutet dies einen Quotensprung von 1.482,3 auf 1.823,2 Tonnen. Die Anhebung sei erfreulich und sorge bei den Besatzungen für ein Stück Sicherheit, sagte Schütt. Allerdings liege die jetzt genehmigte Fangmenge noch weit unter dem bewilligten Kontingent des Jahres 2007. Damals durften die Fischer noch 3.489,5 Tonnen Hering anlanden. Ein Großteil der ostdeutschen Heringsfänge wird im Fischwerk Mukran auf Rügen zu Filets und Heringslappen verarbeitet. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Deutsche essen viel mehr Reis als vor 20 Jahren

Deutsche essen viel mehr Reis als vor 20 Jahren Berlin (dapd). Reis wird in Deutschland offenbar immer beliebter. Im vergangenen Jahr aß jeder Deutsche durchschnittlich 5,4 Kilogramm des Lebensmittels, wie das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz am Donnerstag mitteilte. Damit sei der Pro-Kopf-Reisverbrauch mehr als doppelt so hoch wie noch vor 20 Jahren. Der größte Reisproduzent der Welt sei China. Dort würden pro Jahr knapp 200 Millionen Tonnen der kleinen, weißen Körner angebaut. Größter Exporteur ist jedoch Thailand mit etwa neun Millionen Tonnen Reis pro Jahr. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Bundesbank gibt erstmals die Verteilung ihrer Goldreserven bekannt

Bundesbank gibt erstmals die Verteilung ihrer Goldreserven bekannt Frankfurt/Main (dapd). Die Bundesbank macht erstmals genaue Angaben zur Verteilung ihrer Goldreserven. Annähernd die Hälfte (45 Prozent) des deutschen Goldes, nämlich 1.536 Tonnen, lagerte Ende vergangenen Jahres bei der US-Notenbank Fed in New York, wie aus einer Tabelle hervorgeht, die die Bundesbank am Donnerstag auf ihrer Internetseite veröffentlichte. Bisher hatte die deutsche Notenbank nur bekanntgegeben, dass sie insgesamt 3.396 Tonnen Gold im Gesamtwert von rund 133 Milliarden Euro besitzt. Damit reagiert die Bundesbank auf Kritik, sie prüfe das Gold im Ausland nicht ausreichend auf Echtheit und Gewicht. Den nun veröffentlichten Zahlen zufolge liegen 1.036 Tonnen des Edelmetalls in der Frankfurter Zentrale, was einem Anteil von 31 Prozent entspricht. Drittgrößter Lagerort ist London, wo 450 Tonnen oder 13 Prozent der Goldreserven im Tresor der Bank von England verschlossen sind. Die französische Zentralbank bewacht in Paris 374 Tonnen (11 Prozent) des deutschen Goldes. (Übersicht über die Goldreserven der Bundesbank: http://url.dapd.de/WskCWS ) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Binnenschifffahrt in Deutschland stagniert

Binnenschifffahrt in Deutschland stagniert Wiesbaden (dapd). Die Menge der auf deutschen Binnengewässern transportierten Güter hat sich im ersten Halbjahr 2012 gegenüber dem Vorjahreszeitraum kaum verändert. Mit knapp 110 Millionen Tonnen Güter beförderte die Binnenschifffahrt 60.000 Tonnen (0,1 Prozent) weniger als im ersten Halbjahr 2011, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Positiv entwickelte sich der Durchgangsverkehr mit einem Plus von 11,5 Prozent auf 10,2 Millionen Tonnen und der Containerverkehr mit einer Zunahme von 2,9 Prozent auf 1,1 Millionen Standardcontainer (TEU). Den stärksten Rückgang verzeichneten die Statistiker bei Transporten in das Ausland mit einem Minus von 1,7 Prozent auf 23,4 Millionen Tonnen. Der innerdeutsche Verkehr verringerte sich um 0,6 Prozent auf 25,9 Millionen Tonnen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Deutsche Stahlproduktion geht zurück

Deutsche Stahlproduktion geht zurück Düsseldorf (dapd). Der Konjunkturrückgang spiegelt sich auch in der deutschen Stahlproduktion wider. Statt der noch im Januar erwarteten 44,0 Millionen Tonnen wird nun für 2012 von einer Erzeugung in Höhe von rund 42,5 Millionen Tonnen ausgegangen. Das teilte die Wirtschaftsvereinigung Stahl am Dienstag in Düsseldorf mit. Das wäre ein Rückgang um vier Prozent. 2011 wurden in Deutschland 44,3 Millionen Tonnen Rohstahl hergestellt. Im bisherigen Jahresverlauf unterschreitet die Erzeugung den Vorjahreszeitraum um fünf Prozent. Die Kapazitätsauslastung in Deutschland dürfte nach diesen Angaben für Rohstahl in diesem Jahr aber bei knapp 85 Prozent liegen, verglichen mit unter 80 Prozent weltweit. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Deutscher Bauernverband erwartet magere Birnenernte

Deutscher Bauernverband erwartet magere Birnenernte Passau (dapd). Der Deutsche Bauernverband rechnet angesichts schwieriger Witterungsverhältnisse während der Blütezeit mit einer deutlich geringeren Birnenernte als 2011. Der diesjährige Ertrag in Deutschland werde auf 38.000 Tonnen geschätzt und damit 19 Prozent niedriger ausfallen als im Vorjahr, sagte ein Sprecher des Verbandes der „Passauer Neuen Presse“. Die Apfelernte werde mäßig ausfallen. Man rechne in diesem Jahr mit einer Ernte von 933.000 Tonnen, was einem Minus von 2 Prozent entspreche. Der Sprecher sagte, das Wetter sei während der Blüte oft zu kalt und zu nass gewesen. „Bei Birnen haben die Blütenfröste noch stärker zugeschlagen als beim Apfel“, sagte er. Die diesjährige Apfelernte in den 27 EU-Staaten wird den Angaben zufolge auf 9.739.000 Tonnen geschätzt. Bei Birnen erwarten die Experten europaweit eine Ernte von 2.060.000 Tonnen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Stahlproduktion im ersten Halbjahr um sechs Prozent gesunken

Stahlproduktion im ersten Halbjahr um sechs Prozent gesunken Düsseldorf (dapd). Die deutsche Konjunkturschwäche hat sich im ersten Halbjahr in einer geringeren Rohstahlproduktion niedergeschlagen. Alle Hersteller erschmolzen in Deutschland von Januar bis Juni 21,9 Millionen Tonnen Rohstahl, sechs Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum, wie die Wirtschaftsvereinigung Stahl am Dienstag in Düsseldorf mitteilte. Allerdings erreichte die Produktion im Juni mit 3,73 Millionen Tonnen ein Drei-Monats-Hoch und blieb dadurch nur noch vier Prozent hinter der Erzeugung des Vorjahresmonats zurück. Die Wirtschaftsvereinigung befürchtet, dass die Produktionsprognose für das Gesamtjahr 2012 von 44,0 Millionen Tonnen nicht einzuhalten ist. Angesichts verhaltener Auftragseingänge, konjunktureller Unsicherheiten und der schwelenden Eurokrise sei die Prognose „mit einem Abwärtsrisiko verbunden“, erklärte sie. Die Vereinigung werde sie gegebenenfalls nach der Sommerpause anpassen. Vergangenes Jahr wurden in Deutschland 44,3 Millionen Tonnen Rohstahl hergestellt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Kirschernte unter dem Durchschnitt

Kirschernte unter dem Durchschnitt Wiesbaden (dapd). Die Kirschernte ist dieses Jahr unter anderem wegen des eher kühlen Frühlings knapp ein Drittel geringer ausgefallen als gewöhnlich. In Deutschland seien rund 40.900 Tonnen Süß- und Sauerkirschen gepflückt worden, teilte das Statistische Bundesamt am Freitag auf Grundlage einer Schätzung der Obstbauern mit. Die Ernte blieb damit um 31 Prozent hinter dem Schnitt der vergangenen zehn Jahre zurück. Nach Angaben des Amtes wurden 26.500 Tonnen Süßkirschen geerntet. Das waren 19 Prozent weniger als der Schnitt der vergangenen zehn Jahre von 32.700 Tonnen. Die Sauerkirschernte erreichte mit knapp 14.400 Tonnen gut die Hälfte des Zehn-Jahres-Schnitts von 26.800 Tonnen. Je nach Region hätten Spätfröste, Hagelschlag und auch Trockenheit die Kirschernte gemindert, erklärte das Amt. Allerdings hätten die Obstbauern seit 2007 auch die Anbaufläche für Sauerkirschen um ein Drittel und für Süßkirschen um fünf Prozent reduziert. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)