Gustav Wolf wird in den USA pro Jahr rund 3000 Tonnen Aufzugseile herstellen und zwar ausschließlich für den amerikanischen Markt. (Foto Gustav Wolf GmbH)
Gustav Wolf wird in den USA pro Jahr rund 3000 Tonnen Aufzugseile herstellen und zwar ausschließlich für den amerikanischen Markt. (Foto Gustav Wolf GmbH)

Gustav Wolf startet Werk in den USA

Gütersloh / Rome-Georgia. Die Gustav Wolf GmbH startet heute ihr neues Werk in den USA. Der Gütersloher Premiumhersteller für Draht und Seil forciert damit seine internationale Strategie und setzt ein deutliches Zeichen für weiteres Wachstum. „Wir fertigen jetzt auch in den USA. Das stellt einen bedeutenden Schritt in unserer über 130jährigen Unternehmensgeschichte dar. Es entspricht unserer Tradition, die stärksten Märkte auf allen Kontinenten zu besetzen“, betont Geschäftsführer und Mehrheitsgesellschafter Dr. Ernst Wolf.

Ergänzend fügt er hinzu: „Unser organisches Wachstum geht damit kontinuierlich weiter. In diesem Jahr erwarten wir in unserer Unternehmensgruppe ein Umsatzplus von 15 Prozent auf 150 Millionen Euro.“

Gustav Wolf ist mittlerweile Weltmarktführer für Aufzugseile mit sechs Seilereien auf drei Kontinenten. Die USA gehören dabei mit Asien und Europa zu den größten Märkten für diese speziell konstruierten Seile. Bereits vor drei Jahren hatte der Firmenchef die Idee, dort eine eigene Fertigung aufzubauen. Der Betrieb steht in der 36.000 Einwohner Stadt Rome im US Bundesstaat Georgia. Die Gütersloher kauften die Fabrik von einem lokalen Hersteller. „Ab Mai stellen wir zusätzliche neue Maschinen auf. Weitere Schritte werden folgen. Wir planen am Standort mit 30 Mitarbeitern und wollen einen Umsatz von 10 Millionen Euro erreichen“, sagt Reinhard Bänisch, Division Manager Stahldrahtseile.

„Mit unseren Seilen für die großen und führenden Aufzughersteller erfüllen wir höchste Ansprüche. Wir werden in den USA pro Jahr rund 3000 Tonnen Aufzugseile herstellen und zwar ausschließlich für den amerikanischen Markt“, erklärt Richard Lindemeyer, der den Standort in den USA leitet. Übrigens 3000 Tonnen Seile entsprechen, je nach Dicke, einer Länge von 4300 Kilometern. Das stimmt überein mit der Entfernung von Gütersloh bis nach Sizilien und zurück.

Gustav Wolf hält zahlreiche Patente für exzellente, herausragende Seilkonstruktionen wie zum Beispiel Hybridseile. „Das sind Spezialseile, die nicht nur aus Stahl, sondern aus einer leichteren Kevlar-Stahl Konstruktion bestehen und uns bei den Aufzügen für die heutigen Wolkenkratzer deutliche Gewichtsvorteile bringen“, beschreibt Verkaufsleiter Antonio Pagan.

Das 5700m² große Gelände in Georgia im Südosten der Vereinigten Staaten bietet dem erfolgreichen Gütersloher Familienunternehmen die Möglichkeit, weiter zu expandieren. „Die USA stellen für uns einen Wachstumsmarkt dar und Rome ist der geographisch und damit strategisch optimale Standort für uns. Wir rücken noch näher an unsere amerikanischen Kunden“, schwärmt Dr. Ernst Wolf. „Unser Ziel ist und bleibt es, unsere Premiumprodukte innerhalb von 24 Stunden unseren Kunden zur Verfügung stellen zu können. Mit dem Schritt in die USA erreichen wir das nun erstmals für alle unsere Kunden weltweit.“

Das Umfeld im amerikanischen Rome ist ebenfalls attraktiv. Denn das neue Werk des deutschen Technologieführers für Aufzugseile befindet sich in direkter Nähe zu den großen Automobilherstellern und deren Zulieferern. Das größte amerikanische VW Werk in Chattanooga (Tennessee) liegt nur eine knappe Autostunde entfernt. „Wir zählen auch im Segment ‚Reifendraht‘ zu den Premiumherstellern und sind Hauptlieferant für die großen Reifenhersteller wie Goodyear, Continental, Bridgestone und Pirelli“, erzählt Konrad Stahr, Central Quality Officer bei Gustav Wolf.

„Für uns ist der Produktionsstart in Rome ein ganz entscheidender Baustein zur weiteren internationalen Expansion der Gustav Wolf Gruppe“, erklärt Dr. Ernst Wolf. „Wir wollen und werden mit den Märkten wachsen. Als Dienstleister helfen wir unseren Kunden bei ihrer dynamischen Entwicklung und sichern so auch lokale Arbeitsplätze.“

www.gustav-wolf.de

Veröffentlicht von

Sascha Brinkdöpke

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Ein Gedanke zu „Gustav Wolf startet Werk in den USA“

  1. Neben Fahrzeugen der oberen Mittelklasse produziert das Unternehmen in Form des Mini auch Autos fur eine jungere Kundschaft, die durch Stil und Einzigartigkeit auffallen wollen. Im Hochstpreissegment luxurioser Edellimousinen ist BMW durch die Marke Rolls-Royce vertreten. Die heutzutage klar erkennbare Ausrichtung ist Resultat verschiedener Irrwege, die 1959 fast das Ende bedeutet hatten. Nachdem die Ubernahme durch Daimler-Benz abgewehrt wurde, ein Schuldenschnitt erfolgte und neues Kapital in die Firma floss, konnte der BMW 1500 die Lucke zwischen bis dato produzierten Kleinstwagen wie der BMW Isetta und Luxusmobilen schlie?en. Die „Neue Klasse“ und entsprechende Nachfolgemodelle bildeten den Grundstein des Erfolges und werden auch heute noch mit dem popularen Slogan „Freude am Fahren“ beworben.

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