Zeitung: Rentenversicherung verfügt über Milliardenreserve

Zeitung: Rentenversicherung verfügt über Milliardenreserve Stuttgart (dapd). Die deutsche Rentenversicherung verfügt laut einem Bericht über ein so großes Finanzpolster wie noch nie in ihrer Geschichte. Wie die „Stuttgarter Zeitung“ (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf den Jahresabschluss 2012 der Rentenversicherung berichtet, betrug die sogenannte Nachhaltigkeitsrücklage im Dezember 29,42 Milliarden Euro. Das seien rund fünf Milliarden Euro mehr als im Vorjahr. Die Reserve sei damit so hoch wie nie zuvor. „Selten ging es der Rentenversicherung so gut wie heute“, sagte der Sozialexperte Peter Weiß (CDU). Rechnerisch reiche das Finanzpolster zurzeit aus, um 1,69 Monatsausgaben zu bezahlen, berichtet die Zeitung weiter. Wegen der Beitragssenkung zu Jahresbeginn erwarte die Rentenversicherung im Jahresverlauf allerdings geringere Rücklagen. Der CDU-Politiker Weiß sprach sich dafür aus, die gute Entwicklung zu nutzen, um eine höhere Mindestreserve festzuschreiben. Zurzeit schreibt das Gesetz eine Mindestreserve von 0,2 Monatsausgaben vor. dapd (Politik/Politik)

Radeberger Gruppe verzeichnet für 2012 leicht gestiegenen Umsatz

Radeberger Gruppe verzeichnet für 2012 leicht gestiegenen Umsatz Frankfurt/Main (dapd). Die zum Oetker-Konzern gehörende Radeberger Gruppe hat im vergangenen Jahr ein leichtes Umsatzplus verzeichnet. Die Erlöse stiegen um ein Prozent auf mehr als 1,8 Milliarden Euro, wie die Brauerei mit Marken wie Radeberger Pilsener, Schöffehofer Weizen oder Clausthaler am Freitag in Frankfurt am Main mitteilte. Neben Umsatzsteigerungen bei nationalen und regionalen Biermarken legte die Radeberger Gruppe nach eigenen Angaben auch beim Export zu. Bier, Biermischgetränke und alkoholfreie Erfrischungsgetränke wie Bionade verzeichneten auf ausländischen Märkten ein Umsatzplus von einem Prozent. Mit knapp 13 Millionen Hektolitern habe der Getränke-Absatz der Radeberger Gruppe das Niveau des Vorjahres (13,2 Millionen Hektoliter) allerdings nicht ganz erreicht. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Arbeitnehmer dürfen nicht mehr heimlich gefilmt werden

Arbeitnehmer dürfen nicht mehr heimlich gefilmt werden Frankfurt/Main (dapd). Die heimliche Videoüberwachung von Arbeitnehmern wird in Deutschland verboten. Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung (Samstagausgabe) berichtete vorab, CDU/CSU und FDP hätten sich auf ein Gesetz zum Arbeitnehmerdatenschutz geeinigt. Die Regelungen sollten Ende Januar vom Bundestag verabschiedet werden. „Eine verdeckte Bespitzelung von Beschäftigten darf es in diesem Land nicht mehr geben“, sagte der CSU-Bundestagsabgeordnete Michael Frieser dem Blatt. Die Zeitung schrieb, die Koalition wolle jede Erhebung, Verarbeitung und Nutzung von Daten im Beschäftigungsverhältnis unter einen doppelten Vorbehalt stellen: Sie muss erforderlich sein; außerdem darf kein überwiegendes Interesse des betroffenen Mitarbeiters entgegenstehen. Personalchefs dürften sich in sozialen Netzwerken wie Xing oder Facebook nicht als angebliche Freunde eines Bewerbers in geschlossenen Bereichen umsehen. Eine heimliche Überwachung mit Video sei unzulässig. Ortungssysteme wie GPS oder biometrische Zugangskontrollen am Werkstor würden unter Einschränkungen erlaubt. Computerdaten wie Kontonummern dürften nur zur Aufdeckung von Straftaten oder anderen schwerwiegenden Pflichtverletzungen abgeglichen werden. Den Arbeitgebern würden etliche Informations- und Löschungspflichten auferlegt. dapd (Politik/Politik)

VW fährt Rabatte zurück

VW fährt Rabatte zurück Duisburg/Essen (dapd). Durch massiv zurückgefahrene Rabatte bei Volkswagen hat der Preiskampf auf dem deutschen Automarkt im Dezember an Schärfe verloren. Die Durchschnittsrabatte bei den 30 meistverkauften Modellen sind im Dezember um 1,4 Prozentpunkte auf 17,6 Prozent gefallen, wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Studie des Center Automotive Research (CAR) an der Universität Duisburg-Essen hervorgeht. Der von CAR erhobene Index lag bei 118 Punkten nach 120 im November. VW hatte der Studie zufolge die Rabatte bei den wichtigen Modellen Golf, Polo, Tiguan und Touran deutlich gesenkt. Laut CAR-Leiter Ferdinand Dudenhöffer zeigt der leichte Rückgang jedoch noch keine Verbesserung des hiesigen Automarktes an. „Der deutsche Automarkt ist nach wie vor in einer schlechten Verfassung. Nach wie vor ist das Rabattniveau hoch“, sagte er. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Preise ziehen zum Jahresende kräftig an

Preise ziehen zum Jahresende kräftig an Wiesbaden (dapd). Die Verbraucherpreise in Deutschland sind zum Jahresende unerwartet deutlich gestiegen. Sie lagen im Dezember voraussichtlich 2,1 Prozent höher als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Berechnungen am Mittwoch mitteilte. Im November hatte die jährliche Teuerungsrate 1,9 Prozent erreicht. Volkswirte hatten für Dezember eine konstante Rate vorhergesagt. Auf das gesamte Jahr 2012 gerechnet ließ der Inflationsdruck aber nach. Im Jahresdurchschnitt kletterten die Verbraucherpreise 2012 um 2,0 Prozent, wie die Statistiker erklärten. Das war ein geringerer Anstieg als die 2,3 Prozent von 2011. Die Europäische Zentralbank (EZB) geht bei einer Inflationsrate von knapp unter zwei Prozent von einer stabilen Preisentwicklung aus. Im Vergleich zum November zogen die Preise hierzulande im Dezember den Angaben zufolge um 0,9 Prozent an. Preistreiber waren nach Angaben der Statistiker wie zu jedem Jahresende gestiegene Kosten für Pauschalreisen und Ferienwohnungen im Weihnachtsurlaub. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Linke: Saudi-Arabien größter Empfänger deutscher Waffenlieferungen

Linke: Saudi-Arabien größter Empfänger deutscher Waffenlieferungen Berlin (dapd). Nach Angaben der Linken ist Saudi-Arabien der weltweit größte Empfänger deutscher Waffenlieferungen. Deutsche Firmen machten mit Saudi-Arabien Waffenexportgeschäfte wie mit sonst keinem Land auf der Welt, sagte der stellvertretende Linken-Vorsitzende Jan van Aken dem „Tagesspiegel“ (Montagsausgabe). Er berief sich auf eine Antwort des Wirtschaftsstaatssekretärs Hans-Joachim Otto (FDP), wonach 2012 die Genehmigungen zum Stichtag 1. Dezember ein Volumen von 1,335 Milliarden Euro erreicht hätten. Größter Einzelposten sei eine Grenzsicherungsanlage im Wert von 1,1 Milliarden Euro. Dass Saudi-Arabien der größte Empfänger deutscher Rüstungsgüter ist, sei „Angela Merkels Beitrag zum Arabischen Frühling“, kritisierte van Aken. Wie am Wochenende bekannt wurde, will Deutschland offenbar 30 ABC-Spürpanzer nach Saudi-Arabien verkaufen. dapd (Politik/Politik)