iGZ-Hauptgeschäftsführer Werner Stolz kritisiert AÜG-Diskussionsentwurf

Münster. Der Gesetzgeber sollte sich davor hüten, zu viele Steine in die Tarifboote zu legen, weil sie sonst untergehen“, reagierte iGZ-Hauptgeschäftsführer Werner Stolz auf den Referentenentwurf zur Änderung des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes (AÜG), in dem die geplanten weiteren Regulierungen der Zeitarbeit auf Basis des Koalitionsvertrages definiert sind.

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IG Metall wirft Zeitarbeitsfirmen Tricks bei Zuschlägen vor

IG Metall wirft Zeitarbeitsfirmen Tricks bei Zuschlägen vor Berlin (dapd). Die Industriegewerkschaft Metall wirft Zeitarbeitsfirmen vor, sich vor im Tarifvertrag vereinbarten Zuschlägen für Leiharbeiter zu drücken. „Viele Verleihfirmen versuchen, die neuen Branchenzuschläge zu umgehen“, sagte IG-Metall-Justiziar Thomas Klebe der „Berliner Zeitung“ laut Vorabbericht. „Auf Leiharbeiter wird Druck ausgeübt, ihre Arbeitsverträge zu ändern, um Lohnkosten zu sparen.“ Der Gewerkschaft zufolge würden Leiharbeiter oft zu niedrig eingruppiert, schrieb das Blatt weiter. Zudem würden bestehende Zulagen mit den neuen Branchenzuschlägen verrechnet. „Wenn die Verleihfirmen so weiter machen, dann kommt die Branche nie aus der Schmuddelecke raus“, sagte Klebe. Auch der Bundesarbeitgeberverband der Personaldienstleister (BAP) zeigte sich besorgt. „Ich kann nur an die Branche appellieren, den Tarifvertrag einzuhalten“, sagte BAP-Vizepräsident Thomas Bäumer der Zeitung. Wer das Flexibilitäts-Instrument Zeitarbeit erhalten wolle, müsse sich an die Spielregeln halten. Das Image der Branche habe sich gerade erst verbessert, nun dürfe es nicht schon wieder beschädigt werden. Der neue Tarifvertrag ist seit Anfang des Monats in Kraft. Er sieht vor, dass Zeitarbeiter in der Metall- und Elektroindustrie je nach Einssatzzeit Zuschläge von 15 bis 50 Prozent erhalten. (Der Tarifvertrag über Branchenzuschläge: http://url.dapd.de/tLVL3Z ) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

SPD verlangt Änderungen im Tarifrecht

SPD verlangt Änderungen im Tarifrecht Berlin (dapd). Die SPD hat ihre Bedingungen für einen Rentenkompromiss mit Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) konkretisiert. Generalsekretärin Andrea Nahles verlangte Änderungen bei der Allgemeinverbindlichkeit von Tarifverträgen, um der sinkenden Tarifbindung entgegenzuwirken. „Das 50-Prozent-Quorum muss abgeschafft werden“, sagte sie dem „Tagesspiegel“. Bislang müssen die tarifgebundenen Arbeitgeber mindestens die Hälfte aller unter den Geltungsbereich des Tarifvertrags fallenden Arbeitnehmer beschäftigen, damit dieser allgemeinverbindlich erklärt werden kann. Entscheidendes Kriterium müsse werden, ob ein Tarifvertrag repräsentativ sei, verlangte Nahles. Ausschlaggebend wäre dann die Zahl der bei tarifgebundenen Arbeitgebern beschäftigten Arbeitnehmer und die Zahl der Mitglieder der Gewerkschaft, die den Tarifvertrag abgeschlossen hat. dapd (Politik/Politik)