Mitgliederschwund bei ver.di verlangsamt sich

Mitgliederschwund bei ver.di verlangsamt sich Berlin (dapd). Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di verliert weiter Mitglieder, doch hat sich der Schwund verlangsamt. Ende 2012 zählte Deutschlands zweitgrößte Gewerkschaft nach der IG Metall 2,061 Millionen Mitglieder, wie ver.di am Donnerstag in Berlin mitteilte. Das waren unter dem Strich fast 9.800 oder 0,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Im Jahresverlauf 2012 seien 118.602 Mitglieder neu eingetreten und damit fast 12.900 mehr als im Vorjahr. 2012 sei das Jahr mit der besten Mitgliederentwicklung seit Gründung von ver.di im Frühjahr 2001 gewesen, erklärte die Gewerkschaft. Dabei legte im vergangenen Jahr die Zahl der jungen Mitglieder bis 28 Jahren auf 108.746 (Vorjahr: 103.414) zu. ver.di laufen seit Jahren die Mitglieder davon. „Die Trendwende ist noch nicht geschafft, aber sie kommt bestimmt“, sagte Gewerkschaftschef Frank Bsirske. dapd (Politik/Politik)

SPD und CDU verlieren in Hessen noch mehr Mitglieder

SPD und CDU verlieren in Hessen noch mehr Mitglieder Wiesbaden (dapd-hes). Die beiden großen Volksparteien verlieren in Hessen weiter Mitglieder. Die CDU hatte im Dezember 2012 noch 42.986 Mitglieder und damit 1.190 weniger als noch ein Jahr zuvor, wie eine Umfrage der Nachrichtenagentur dapd ergab. Die SPD verlor binnen Jahresfrist mehr als drei Prozent an Mitgliedern und zählte noch 58.897 Genossen in Hessen. Prozentual am stärksten verlor die FDP, die mit 5.994 rund sieben Prozent weniger Mitglieder hatte als noch vor einem Jahr. Die Linke musste einen Mitgliederrückgang von rund sechs Prozent verkraften und hatte noch 2.335 Parteibücher im Umlauf. Als einzige Partei im hessischen Landtag konnten die Grünen zulegen. Mit rund 5.300 Mitgliedern waren es 100 mehr als noch vor einem Jahr. Allerdings schwächte sich der Zulauf bei den Grünen deutlich ab. Im Jahr 2011 hatten die Grünen noch rund 600 neue Mitglieder begrüßen können. Die Piratenpartei konnte die Zahl ihrer Mitglieder von 1.270 auf 2.053 steigern, allerdings zahlten nur 90 Prozent der Mitglieder im abgelaufenen Jahr auch ihren Beitrag. Auch die Linke hatte mit mangelnder Zahlungsmoral zu kämpfen. So gab es nach Angaben der Partei 200 Neuaufnahmen und nur 120 Austritte, was eigentlich ein Anwachsen der Mitgliederzahl zur Folge hätte. Die Zahl der hessischen Linken sank jedoch trotzdem deutlich, da viele Mitglieder wegen länger ausstehender Beitragszahlungen gestrichen wurden. „Ansonsten sind wir eigentlich ganz zufrieden mit dem Verhältnis zwischen Neuaufnahmen und Austritten“, sagte der Schatzmeister der hessischen Linken, Peter Vetter. Davon kann bei den großen Parteien keine Rede sein. Die CDU etwa verlor binnen drei Jahren rund 4.000 Mitglieder in Hessen. Ein parteiinternes Problem sehen die Christdemokraten darin nicht. „Das Problem des Mitgliederrückgangs in Parteien, Organisationen, Kirchen und Vereinen ist ein gesamtgesellschaftliches“, sagte der hessische CDU-Generalsekretär Peter Beuth. Mit der zunehmenden Individualisierung seinen immer weniger Menschen bereit, sich in diesen Bereichen verbindlich und langfristig zu engagieren. dapd (Politik/Politik)

Grüne überholen offenbar die FDP bei der Mitgliederzahl

Grüne überholen offenbar die FDP bei der Mitgliederzahl Frankfurt/Main (dapd). Die FDP könnte laut einem Pressebericht zum Jahreswechsel erstmals weniger Beitragszahler haben als die Grünen. Die Grünen zählten Mitte Dezember 59.727 Mitglieder, wie die „Frankfurter Rundschau“ vorab berichtete. Das sind 650 mehr als am Jahresanfang. Die FDP schrumpfte der Zeitung zufolge bereits bis zum 30. Juni um knapp 3.000 auf 60.181 Mitglieder. Aktuellere Zahlen wolle die Parteiführung erst Ende Januar veröffentlichen, schrieb das Blatt. Doch deute die Entwicklung in mehreren Bundesländern darauf hin, dass sich der Negativtrend im zweiten Halbjahr fortgesetzt habe. „Erkenntnisse, dass es deutliche Mitgliedergewinne gegeben hat, liegen uns nicht vor“, räumte Parteisprecher Wulf Oehme ein. Auch CDU und SPD haben in diesem Jahr weiter Mitglieder verloren. Die SPD, die nach der Nordrhein-Westfalen-Wahl zur Jahresmitte die CDU überholt hatte, lag der Zeitung zufolge Ende November mit 477.803 Mitgliedern wieder hinter der CDU mit 478.810 Mitgliedern. dapd (Politik/Politik)

Studie prophezeit Parteien großen Mitgliederschwund

Studie prophezeit Parteien großen Mitgliederschwund Stuttgart (dapd). Die großen Parteien vergreisen und werden in den kommenden Jahren allein durch Sterbefälle erheblich schrumpfen. Das geht aus einer Studie der Universität Siegen hervor, die dem Südwestrundfunk (SWR) vorliegt. Die großen Parteien verlieren demnach auf Basis der Daten von 2009 bis 2019 20 bis 25 Prozent ihrer Mitgliederschaft. In sieben Jahren werden der Studie zufolge ferner rund 60 Prozent des Mitgliederstammes der Parteien über 65 Jahre alt sein, wie der SWR am Donnerstag meldete. Die SPD verliert durch Sterbefälle laut Studie rund 19 Prozent der Mitglieder. Noch stärker schrumpft die Linke, die gut ein Viertel ihrer Mitgliedschaft einbüßen dürfte. Um rund 22 Prozent schrumpft der Mitgliederbestand von CDU und CSU. Bei der FDP prognostizieren die Experten ein Minus durch Sterbefälle um etwa 16 Prozent. Vergleichsweise wenige Mitglieder verlieren demnach die Grünen, die Experten errechneten hier ein Minus von rund acht Prozent. Für die Studie legten die Forscher das Jahr 2009 zugrunde. Seitdem hat sich der Schrumpfungsprozess bei den großen Parteien fortgesetzt. Die SPD, die Ende Juni mit rund 483.000 Genossen die CDU wieder als mitgliederstärkste Partei ablöste, dürfte bis 2019 durch Sterbefälle nur noch 418.000 Mitglieder haben. Für die CDU, die aktuell einige Hundert Mitglieder weniger hat als die SPD, wurden 408.000 Mitglieder in sieben Jahren errechnet. Die CSU verliert demnach durch Sterbefälle 24.000 ihrer derzeit 150.000 Mitglieder. Die FDP, derzeit rund 60.000 Mitglieder stark, hätte 2019 nur noch 42.000 Parteigänger. Die Linke käme dann noch 55.000 Mitglieder. Ende 2011 hatte die Partei noch gut 69.000 Genossen. Die Grünen, derzeit gut 59.000 Mitglieder stark, wäre mit dann 57.000 Mitgliedern stärker als FDP und Linke. Im Gegensatz zu Ein- und Austritten kann die Entwicklung des Mitgliederstamms der Parteien auf Basis von „relativ sicheren Sterbedaten“ weitgehend seriös vorausgesagt werden, betonen die Autoren der Studie laut SWR. Die aufstrebende Piratenpartei, die derzeit gut 33.000 Mitglieder hat, wurde in die Studie nicht einbezogen. dapd (Politik/Politik)

SPD überholt CDU bei Mitgliederzahlen

SPD überholt CDU bei Mitgliederzahlen Berlin (dapd). Die SPD ist wieder die mitgliederstärkste Partei in Deutschland. Die Sozialdemokraten zählten Ende Juni 483.226 Genossen – und damit 275 Mitglieder mehr als die CDU. Den Christdemokraten gehörten zum gleichen Zeitpunkt 482.951 Mitglieder an. Zwei Monate zuvor lagen sie noch 15 Mitglieder vor den Sozialdemokraten. Erst 2008 hatte die Partei von Kanzlerin Angela Merkel die SPD an der Spitze abgelöst. Die Zahlen spiegeln auch wieder, dass die Volksparteien seit Jahren stetig schrumpfen. Sowohl CDU als auch die SPD verloren innerhalb weniger Wochen mehr als tausend Mitglieder. Die Traditionspartei SPD, die nächstes Jahr 150 Jahre alt wird, hatte ihr Rekordjahr 1976: Damals besaßen 1,02 Millionen Genossen ein Parteibuch. Auch die FDP hat jüngst viele Mitglieder eingebüßt: Aktuell sind es 60.181, fast 3.000 weniger als vor einem halben Jahr. Damit liegen die Liberalen nur noch knapp vor den Grünen, die wie die Linke am Dienstag keine Angaben zu aktuellen Mitgliederzahlen machen konnten. Etablierten Parteien gehen weiterhin Mitglieder verloren Dass eine Partei ihre Basis auch durchaus vergrößern kann, beweisen die Piraten: Sie gewannen seit Anfang März mehr als 10.000 neue Mitglieder hinzu und zählten Ende Juni 33.218 Anhänger. Im Frühjahr waren es noch 21.600 Mitglieder gewesen. Trotz der steigenden Zahlen ist die Partei, die im kommenden Jahr in den Bundestag einziehen will, noch deutlich von der SPD und der CDU entfernt. Die beiden Volksparteien machen das Duell um die größte Anhängerschaft unter sich aus. Einen entscheidenden Unterschied dabei macht, je nach Interpretation, die bayerische Schwesternpartei der CDU: Die CSU hat derzeit rund 150.000 Mitglieder, wie ein Sprecher der Nachrichtenagentur dapd am Dienstag in München mitteilte. Mit zusammen rund 630.000 Anhängern wäre nach dieser Lesart die Union aus CDU und CSU die mitgliederstärkste Partei. Ende April war die CDU laut des Statistikportals Statista mit 484.397 Mitgliedern noch an der Spitze, gefolgt von der SPD mit 484.382. Die drittgrößte Basis versammelte die Linke mit 69.458 Mitgliedern hinter sich. Dahinter kamen die FDP (63.123) und die Grünen (59.210). dapd (Politik/Politik)

SPD hat wieder mehr Mitglieder als die CDU

SPD hat wieder mehr Mitglieder als die CDU München (dapd). Die SPD ist angeblich wieder mitgliederstärkste Partei Deutschlands. Die „Süddeutschen Zeitung“ (Dienstagausgabe) berichtete vorab, zum ersten Mal seit vier Jahren gebe es wieder mehr Sozial- als Christdemokraten. Internen Aufstellungen der Parteien zufolge habe die SPD Ende Juni 483.226 Mitglieder gehabt, die CDU 482.951. Bei der letzten offiziellen Bekanntgabe von Zahlen habe die SPD noch 15 Mitglieder hinter der CDU gelegen, schrieb das Blatt. In der Nachkriegsgeschichte hatte die SPD demnach stets mehr Mitglieder als die CDU. Erst 2008 überholten die Christ- die Sozialdemokraten. dapd (Politik/Politik)