Der Weg der Milch: Von der Produktionsstätte ins Labor

Altenberge. Ob pur, im Käse, Müsli oder Eis – Milch zählt zu den beliebtesten Nahrungsmitteln und liefert uns wichtige Nährstoffe. Für die hohe Qualität der Produkte sorgen unter anderem Milchwirtschaftliche Laborantinnen und Laboranten mit ihren Untersuchungen im Labor sowie Milchtechnologinnen und -technologen in der Produktion.

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Milch mit erhöhten Aflatoxin-Werten in NRW entdeckt

Milch mit erhöhten Aflatoxin-Werten in NRW entdeckt Düsseldorf (dapd). Erstmals seit Jahren sind in Rohmilch in Nordrhein-Westfalen erhöhte Werte des Schimmelpilzgifts Aflatoxin gefunden worden. Bei einem Milchbetrieb im Hochsauerlandkreis wurde eine Überschreitung des zulässigen Höchstwerts um das Doppelte festgestellt – 100 Nanogramm pro Kilogramm. Wie das nordrhein-westfälische Verbraucherschutzministerium in Düsseldorf mitteilte, kann nicht ausgeschlossen werden, dass belastete Milch zu einer Molkerei geliefert wurde. Auch in Milchviehbetrieben in den Kreisen Borken und Wesel wurden erhöhte Belastungen durch Aflatoxin in der Milch festgestellt. Die drei Höfe waren vorsorglich Anfang März gesperrt worden. Ursache für die Verunreinigung der Milch war offenbar belastetes Viehfutter, das von einem Betrieb im niederrheinischen Rees stammt. Der betroffene Milchviehbetrieb aus dem Hochsauerlandkreis dürfe seine Milch erst wieder ausliefern, wenn die rechtlich festgelegten Höchstgehalte von 50 Nanogramm pro Kilogramm eingehalten werden, erklärte das Ministerium. Die bisher produzierte Milch sei entsorgt worden. Die Aflatoxin-Belastung der Milch von den Höfen in den Kreisen Borken und Wesel liegt unter dem zulässigen Höchstwert. Die Ursache für die Verunreinigung geht auf belastetes Futtermittel aus Rees (Kreis Kleve) zurück. Der Betrieb hatte sich Ende Februar beim Landesumweltamt selbst angezeigt, mit Aflatoxinen verseuchten Mais aus Serbien erhalten und ausgeliefert zu haben. Futtermittel aus Serbien geliefert Der Futtermittelhersteller hatte laut Ministerium insgesamt 1.050 Tonnen verunreinigten Mais aus Serbien erhalten. Davon seien 200 Tonnen verarbeitet und ausgeliefert worden. Das belastete Futter wurde demnach an insgesamt vier Milchviehbetriebe im Kreis Wesel, im Kreis Borken, im Hochsauerlandkreis und in Rheinland-Pfalz geliefert. Nach der Selbstanzeige habe der Futtermittelbetrieb Ende Februar eine Eigenkontrolle durchgeführt und Proben entnommen. Als die Verunreinigung Anfang März durch ein Labor bestätigt wurde, seien weitere Auslieferungen gestoppt worden. Zuvor war die belastete Milch allerdings noch einige Tage weiter ausgeliefert worden. Dem Futtermittelhersteller aus Rees droht deshalb nun ein Ordnungswidrigkeitsverfahren. Das Ministerium prüfe, ob es sich hierbei um einen Verstoß handele, sagte ein Sprecher. Außerdem habe der Betrieb nicht sofort alle Lieferlisten vorgelegt. Nach Willen des Verbraucherschutzministeriums sollen nordrhein-westfälische Futtermittelhersteller, die Mais aus Serbien oder anderen südeuropäischen Ländern beziehen, Futter künftig erst ausliefern dürfen, wenn eine Eigenprobe nachweist, dass das Futter nicht belastet ist. Eine entsprechende Verfügung werde geprüft, sagte der Sprecher. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Mit Aflatoxin belastete Rohmilch in Betrieben in NRW gefunden

Mit Aflatoxin belastete Rohmilch in Betrieben in NRW gefunden Borken/Wesel (dapd-nrw). Das krebserzeugende Schimmelpilzgift Aflatoxin ist in Rohmilch in Betrieben in Nordrhein-Westfalen gefunden worden. Bei einem Milchbetrieb im Hochsauerland wurde eine Überschreitung des zulässigen Höchstgehalts um das Doppelte festgestellt, wie das nordrhein-westfälische Landesumweltministerium am Mittwoch mitteilte. Milch dürfe von dem Hof erst wieder ausgeliefert werden, wenn die rechtlich festgelegten Höchstgehalte eingehalten würden. Die bisher produzierte Milch sei entsorgt worden. Ungeklärt sei, ob die belastete Milch zu einer Molkerei geliefert worden sei. Auch in Borken und Wesel wurde den Angaben zufolge belastete Milch gefunden. Die Belastung habe sich jedoch im rechtlich zulässigen Rahmen. Die Ursache für die Verunreinigung geht auf belastetes Futtermittel aus Rees im Kreis Kleve zurück, wie das Umweltministerium mitteilte. Der Betrieb hatte sich Ende Februar beim Landesumweltamt selbst angezeigt, mit Aflatoxinen verseuchten Mais aus Serbien erhalten und ausgeliefert zu haben. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Tausende Tonnen vergiftetes Futtermittel entdeckt

Tausende Tonnen vergiftetes Futtermittel entdeckt Hannover/Bonn (dapd). Neuer Lebensmittelskandal: In Niedersachsen sind insgesamt 3.560 Höfe mit Futtermitteln beliefert worden, in dem sich ein mit dem krebserzeugenden Schimmelpilzgift Aflatoxin B1 verseuchter Futtermais befand. Der Mais wurde aus Serbien geliefert. Ein Problem stellt Aflatoxin insbesondere in Milch dar. Hunderte Betriebe in Niedersachsen dürfen deshalb voraussichtlich keine Milch mehr ausliefern. Die betroffene Maissendung aus Serbien – insgesamt sollen es 45.000 Tonnen sein – wurde nach Angaben des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums über den Hafen in Brake importiert. 10.000 Tonnen konnten dort gesperrt werden, 25.000 Tonnen wurden in einer Lagerhalle in Bremen entdeckt und aus dem Verkehr gezogen. Weitere 10.000 Tonnen gelangten allerdings an die Futtermittelhersteller, die das daraus produzierte Futter für Rinder, Schweine und Geflügel schließlich an 3.560 Betriebe in Niedersachsen sowie 16 Betriebe in Nordrhein-Westfalen auslieferten. Auch nach Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und die Niederlande soll das Mischfutter in geringen Mengen geliefert worden sein. Allerdings wurde hier, anders als in NRW und Niedersachsen, nur an Fleischproduzenten geliefert. Dabei ist eine Gesundheitsgefährdung für den Verbraucher laut Landwirtschaftsministerium unwahrscheinlich. Die Giftstoffe setzten sich nicht in Fleisch oder Eiern ab, sagte Staatssekretär Udo Paschedag am Freitag. Milchbetriebe werden gesperrt In Milch ist das allerdings anders. Dort seien Aflatoxine „besonders gefährlich“, sagte Paschedag. 938 Milchbetriebe in Niedersachsen wurden mit dem Futtermittel für Kühe, in dem der Grenzwert um das 30-fache überschritten wurde, beliefert. Da die Mais-Konzentration im Futter in einigen Fällen allerdings sehr gering war, haben nach einer ersten Bewertung des Landwirtschaftsministeriums nicht alle Betriebe ein Problem mit einer Höchstmengenüberschreitung in der Milch. Wie viele Höfe deshalb nun keine Milch mehr ausliefern dürfen, ist derzeit noch unklar. Da die Milch mit der von anderen Höfen vermischt werde, sei aber keine Gefahr für den Verbraucher zu erwarten, sagte der Sprecher der Geschäftsführung Deutscher Verband Tiernahrung (DVT), Bernhard Krüsken. „Wir gehen davon aus, dass die Milch in Ordnung ist.“ Er verwies auf die eigenen Kontrollen der Milchhersteller. Aflatoxin B 1 gehört zu den am stärksten krebserregenden Stoffen in der Natur. Es entsteht durch einen Schimmelpilz der Gattung Aspergillus, der auch Lebensmittel im Haushalt verdirbt. Bei der Herstellung von Futtermais kann das Gift durch eine zu warme und feuchte Lagerung entstehen. Staatssekretär Paschedag übte am Freitag auch Kritik an den Futtermittelherstellern, die eher „auf billige“ Ware denn auf Qualität setzten. Zudem müsse auch das verpflichtende Eigenkontrollsystem der Futtermittel hinterfragt werden. Schließlich habe es schon im Oktober 2012 eine Warnung des Bundeslandwirtschaftsministeriums vor Aflatoxin in Futtermitteln gegeben, sagte Paschedag. Aufgefallen war der hohe Aflatoxin-Wert in der Milch eines Landwirtes aus dem Landkreis Leer. Eine Molkerei hatte in der ihr angelieferten Milch von mehreren Betrieben einen leicht erhöhten Wert festgestellt. Daraufhin sei der Hof identifiziert worden. Durch die Rückverfolgung des Futtermittels sei man schließlich auf die Quelle gestoßen. Die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL) kritisierte „die verschlungenen und undurchschaubaren agrarindustriellen Wege von Billigst-Lebensmitteln und auch Billigst-Futtermitteln“. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

10.000 Tonnen Futtermittel mit krebserzeugendem Schimmelpilzgift verfüttert

10.000 Tonnen Futtermittel mit krebserzeugendem Schimmelpilzgift verfüttert Hannover (dapd). Es ist der nächste Lebensmittelskandal in Deutschland innerhalb von nur wenigen Tagen: In Niedersachsen sind insgesamt 3.560 Höfe mit Futtermitteln beliefert worden, in dem sich ein mit dem krebserzeugenden Schimmelpilzgift Aflatoxin B1 verseuchter Futtermais befand. Der Mais wurde aus Serbien geliefert. Ein Problem stellt Aflatoxin insbesondere in Milch dar. Hunderte Betriebe in Niedersachsen dürfen deshalb voraussichtlich keine Milch mehr ausliefern. Die betroffene Maissendung aus Serbien – insgesamt sollen es 45.000 Tonnen sein – wurde nach Angaben des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums über den Hafen in Brake importiert. 10.000 Tonnen konnten dort gesperrt werden, 25.000 Tonnen wurden in einer Lagerhalle in Bremen entdeckt und aus dem Verkehr gezogen. Weitere 10.000 Tonnen gelangten allerdings an die Futtermittelhersteller, die das daraus produzierte Futter für Rinder, Schweine und Geflügel schließlich an 3.560 Betriebe in Niedersachsen sowie 16 Betriebe in Nordrhein-Westfalen auslieferten. Auch nach Sachsen, Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und die Niederlande soll das Mischfutter in geringen Mengen geliefert worden sein. Allerdings wurde hier, anders als in NRW und Niedersachsen, nur an Fleischproduzenten geliefert. Dabei ist eine Gesundheitsgefährdung für den Verbraucher laut Landwirtschaftsministerium unwahrscheinlich. Die Giftstoffe setzten sich nicht in Fleisch oder Eiern ab, sagte Staatssekretär Udo Paschedag am Freitag. Milchbetriebe werden gesperrt In Milch ist das allerdings anders. Dort seien Aflatoxine „besonders gefährlich“, sagte Paschedag. 938 Milchbetriebe in Niedersachsen wurden mit dem Futtermittel für Kühe, in dem der Grenzwert um das 30-fache überschritten wurde, beliefert. Da die Mais-Konzentration im Futter in einigen Fällen allerdings sehr gering war, haben nach einer ersten Bewertung des Landwirtschaftsministeriums nicht alle Betriebe ein Problem mit einer Höchstmengenüberschreitung in der Milch. Wie viele Höfe deshalb nun keine Milch mehr ausliefern dürfen, ist derzeit noch unklar. Da die Milch mit der von anderen Höfen vermischt werde, sei aber keine Gefahr für den Verbraucher zu erwarten, hieß es. Bislang sei auch in den Molkereien keine Überschreitung des Grenzwertes festgestellt worden. Aflatoxin B 1 gehört zu den am stärksten krebserregenden Stoffen in der Natur. Es entsteht durch einen Schimmelpilz der Gattung Aspergillus, der auch Lebensmittel im Haushalt verdirbt. Bei der Herstellung von Futtermais kann das Gift durch eine zu warme und feuchte Lagerung entstehen. Staatssekretär Paschedag übte am Freitag auch Kritik an den Futtermittelherstellern, die eher „auf billige“ Ware denn auf Qualität setzten. Zudem müsse auch das verpflichtende Eigenkontrollsystem der Futtermittel hinterfragt werden. Schließlich habe es schon im Oktober 2012 eine Warnung des Bundeslandwirtschaftsministeriums vor Aflatoxin in Futtermitteln gegeben, sagte Paschedag. Aufgefallen war der hohe Aflatoxin-Wert in der Milch eines Landwirtes aus dem Landkreis Leer. Eine Molkerei hatte in der ihr angelieferten Milch von mehreren Betrieben einen leicht erhöhten Wert festgestellt. Daraufhin sei der Hof identifiziert worden. Durch die Rückverfolgung des Futtermittels sei man schließlich auf die Quelle gestoßen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)