Neckermann-Insolvenz bedroht Gewinnerwartung der Deutschen Post

Neckermann-Insolvenz bedroht Gewinnerwartung der Deutschen Post Düsseldorf/Bonn (dapd). Die Neckermann-Insolvenz könnte die Deutsche Post teuer zu stehen kommen. Angesichts der wegfallenden Einnahmen aus dem Versand von Neckermann-Waren und -Katalogen werde die Post womöglich einen zweistelligen Millionenbetrag abschreiben müssen, berichtete das Düsseldorfer „Handelsblatt“ in seiner Freitagausgabe. Die Post peilt für dieses Jahr eigentlich einen Betriebsgewinn von 2,5 Milliarden Euro an. Ein Post-Sprecher wollte den Bericht auf dapd-Anfrage zunächst nicht kommentieren. Der Konzern werde mögliche Auswirkungen prüfen und sich „zu gegebener Zeit äußern“, sagte der Sprecher am Freitag in Bonn. Das „Handelsblatt“ beruft sich auf den Neckermann-Geschäftsbericht. Nach diesem habe das Unternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main zuletzt 113 Millionen Euro für den Paketversand gezahlt, das Porto für die Kataloge habe weitere 15 Millionen Euro gekostet. Vor rund drei Jahren hatte die Pleite der Neckermann-Schwester Quelle im Zuge der Karstadt-Insolvenz der Post einen operativen Verlust von 247 Millionen Euro beschert. Im Jahr 2005 hatte die Post-Tochter DHL die Stückgut-Logistik von Karstadt-Quelle für 200 Millionen Euro übernommen. Die Sparte war für den Versand sperriger Waren wie Gefriertruhen und Schränke für Neckermann und Quelle zuständig. Die im DAX notierten Post-Aktien gerieten vor diesem Hintergrund stark unter Druck: In den ersten beiden Handelsstunden büßten die Papiere gegen den Trend knapp zwei Prozent ein. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Schwung in der deutschen Wirtschaft lässt nach

Schwung in der deutschen Wirtschaft lässt nach Berlin (dapd). Deutschlands Wirtschaft hat nach Einschätzung des Bundesfinanzministeriums im Frühjahr an Dynamik eingebüßt. Zwischen April und Juni dürfte das Wirtschaftswachstum etwas niedriger ausgefallen sein als noch im ersten Quartal, teilte das Ministerium am Freitag in seinem aktuellen Monatsbericht in Berlin mit. Darauf deuteten aktuelle Konjunkturindikatoren hin. In den ersten drei Monaten des Jahres war das Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zum Vorquartal um 0,5 Prozent gestiegen. Indikatoren wie die abgeschwächte Industrieproduktion und ein gesunkener Ifo-Geschäftsklimaindex deuteten „auf eine moderate Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts im weiteren Jahresverlauf hin“, schrieben die Experten des Ministeriums. Die Unsicherheiten wegen der Bewältigung der europäischen Staatsschuldenkrise erschwerten allerdings eine verlässliche Einschätzung. Wachstumsimpulse im zweiten Quartal kamen laut dem Bericht vor allem vom Konsum der Verbraucher hierzulande. Die Inlandsnachfrage wirke stabilisierend. „Sie ist die wichtigste Stütze des Wirtschaftswachstums in Deutschland“, schrieben die Fachleute. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Adidas will mit Olympia Marktführer in Großbritannien werden

Adidas will mit Olympia Marktführer in Großbritannien werden Herzogenaurach (dapd). Adidas will mit Hilfe der Olympischen Spiele in London seinen Abstand zum Branchenführer Nike weiter verringern. „Erklärtes Ziel ist es, die Olympischen Spiele als Plattform zu nutzen, um bis 2015 Marktführer im britischen Markt zu werden“, sagte Unternehmenssprecher Jan Runau eine Woche vor Beginn der Wettkämpfe der Nachrichtenagentur dapd. Derzeit liegt das Herzogenauracher Unternehmen in Großbritannien noch knapp hinter dem US-Konkurrenten Nike auf Platz zwei. Im ersten Quartal stiegen die Umsätze dort währungsbereinigt um 19 Prozent. „Unsere Vorbereitungen für London verlaufen absolut nach Plan“, sagte der Adidas-Vorstandsvorsitzende Herbert Hainer. So rüstet die Marke mit den drei Streifen 3.000 Athleten aus, darunter die Mannschaften aus Deutschland, Frankreich, Australien und von Gastgeber Großbritannien. Zudem ist Adidas der offizielle Partner der Olympischen Spiele und hat dadurch das exklusive Recht, in Großbritannien Lizenzprodukte mit den olympischen Logos zu vertreiben. Bei den Olympischen Spielen 2004 in Athen und 2008 in Peking sei Adidas ebenfalls „Offizieller Sportswear Partner“ gewesen und später Marktführer im jeweiligen Gastgeberland geworden, sagte Runau. Als Beitrag zum Umweltschutz hat Adidas alle 1,5 Millionen Produkte, mit denen die freiwilligen Helfer ausgerüstet werden, – von Schuhen und Hosen bis hin zu Kappen – aus wiederverwerteten oder nachhaltigen Materialien hergestellt. Dafür wurden den Angaben nach unter anderem zwei Millionen PET-Flaschen recycelt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Zalando verdreifacht Jahresumsatz auf mehr als 500 Millionen Euro

Zalando verdreifacht Jahresumsatz auf mehr als 500 Millionen Euro Berlin (dapd). Der Online-Händler Zalando hat im vergangenen Jahr seinen Nettoumsatz mehr als verdreifacht. 510 Millionen Euro wurden 2011 erlöst, wie das Unternehmen am Freitag in Berlin mitteilte. 2010 waren es nach Angaben der Zalando-Geschäftsführer noch 150 Millionen Euro gewesen. 50 Prozent des Umsatzes würden inzwischen außerhalb des Schuhverkaufs erzielt. Zudem werde mehr als die Hälfte der Erlöse im Ausland erwirtschaftet. Der Anbieter von Schuhen und Kleidung mit Sitz in Berlin hält sich bei weiteren Geschäftskennzahlen bedeckt. So ist nicht bekannt, ob das 2008 gegründete Unternehmen, das rund 1.000 Mitarbeiter beschäftigt, mittlerweile einen Gewinn erwirtschaftet. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Auftaktveranstaltung „Volkskrankheit Burnout“ ein voller Erfolg

Osnabrück. Die Auftaktveranstaltung der Vortragsreihe „Volkskrankheit Burnout“ fand eine ausgesprochen positive Resonanz. Der Einladung des Kompetenzzentrums Gesundheitswirtschaft (GewiNet e.V.) und der Partner des firmaktiv-Netzwerkes folgten rund 50 Unternehmensvertreter und Vertreter weiterer Einrichtungen in das Foyer des Theaters Osnabrück, um sich über psychische Erkrankungen und insbesondere das Burnout-Syndrom zu informieren.

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Volker Beck: Beschneidungen müssen aus medizinischen Gründen straffrei sein

Volker Beck: Beschneidungen müssen aus medizinischen Gründen straffrei sein Köln (dapd). Der Parlamentarische Geschäftsführer der Grünen-Bundestagsfraktion, Volker Beck, hat die Bundestagsentscheidung zur rituellen Beschneidung von Jungen in Deutschland verteidigt. Jüdisches und muslimisches Leben müsse in Deutschland weiter legal möglich sein, sagte Beck am Freitag im Deutschlandfunk. Wenn Kinder beschnitten würden, dann müsse dies medizinisch fachlich korrekt und mit möglichst wenig Schmerzen geschehen. „Das gewährleisten wir nicht mehr, wenn wir es verbieten“, betonte Beck. Dann fänden Beschneidungen nicht mehr unter ärztlicher Aufsicht statt. Nach heftiger Kritik am Verbotsurteil des Kölner Landgerichts soll die rituelle Beschneidung von Jungen künftig straffrei gestellt werden. Der Bundestag forderte die Regierung am Donnerstag mehrheitlich zur Vorlage eines entsprechenden Gesetzes auf. dapd (Politik/Politik)

De Maizière lehnt militärischen Eingriff in Syrien weiterhin ab

De Maizière lehnt militärischen Eingriff in Syrien weiterhin ab Berlin (dapd). Bundesverteidigungsminister Thomas de Maizière hält einen militärischen Einsatz ausländischer Streitkräfte in Syrien weiterhin für nicht sinnvoll. „Das Eingreifen von Außen in einen Häuserkampf ist so ungefähr das Aufwändigste, was es gibt und sehr verlustreich“, sagte der CDU-Politiker am Freitag im ARD-„Morgenmagazin“. Die Situation vor Ort ließe keine sinnvollen militärischen Interventionsmaßnahmen zu. Darüber hinaus sei man von einer entsprechenden UN-Resolution noch weit entfernt. dapd (Politik/Politik)

Yahoo lockte Mayer mit millionenschwerem Aktienpaket

Yahoo lockte Mayer mit millionenschwerem Aktienpaket New York (dapd). Der angeschlagene Internetkonzern Yahoo hat seine neue Chefin Marissa Mayer mit einem üppigen Aktienpaket von Konkurrent Google abgeworben. Die schwangere 37-Jährige könnte in den kommenden fünf Jahren einen mehrstelligen Millionenbetrag einstreichen, wie aus von Yahoo am Donnerstag bei der Aufsichtsbehörde eingereichten Unterlagen hervorgeht. Ihr jährliches Grundgehalt wurde auf eine Million Dollar (814.000 Euro) festgesetzt, noch einmal zwei Millionen kann sie als Bonus hinzuverdienen. Zudem hat sie Aussicht auf eine Aktienprämie in Höhe von zwölf Millionen Dollar. 30 Millionen Dollar erhält sie, wenn sie mindestens fünf Jahre bei Yahoo bleibt und noch einmal eine Aktienzahlung von 14 Millionen Dollar als Entschädigung für entgangene Einkommen bei ihrem früheren Arbeitgeber Google. Yahoo-Sprecherin Dana Lengkeek sagte, dieses Jahr könne Mayer maximal 5,4 Millionen Dollar (knapp 4,4 Millionen Euro) mit nach Hause nehmen. © 2012 AP. All rights reserved (Wirtschaft/Wirtschaft)

Post muss nach Neckermann-Pleite Gewinneinbuße fürchten

Post muss nach Neckermann-Pleite Gewinneinbuße fürchten Düsseldorf (dapd). Für die Deutsche Post bedeutet die Neckermann-Insolvenz laut einem Zeitungsbericht einen Dämpfer beim Gewinn. Angesichts der wegfallenden Einnahmen aus dem Versand von Neckermann-Waren und -Katalogen werde die Post womöglich einen zweistelligen Millionenbetrag abschreiben müssen, berichtete das Düsseldorfer „Handelsblatt“ in seiner Freitagausgabe. Die Post peilt für dieses Jahr eigentlich einen Betriebsgewinn von 2,5 Milliarden Euro an. Das Blatt beruft sich auf den Neckermann-Geschäftsbericht. Nach diesem habe der Warenversender zuletzt 113 Millionen Euro für den Paketversand gezahlt, das Porto für die Kataloge habe weitere 15 Millionen Euro gekostet. Zu möglichen Sonderabschreibungen infolge der Neckermann-Pleite habe sich die Post gegenüber der Zeitung zunächst nicht äußern wollen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)