Sievert Handel Transporte – Entsorgungslogistik in der Schweiz

Lengerich / Basel. Die Sievert Handel Transporte GmbH (sht) baut ihr internationales Geschäft weiter aus: Nachdem der branchenübergreifende Transport- und Logistikdienstleister bereits mit eigenen Niederlassungen in Polen und den Niederlanden vertreten ist, soll nun die Präsenz in der Schweiz verstärkt werden. Hierfür hat das Unternehmen mit Hauptsitz im westfälischen Lengerich eine Kooperationsvereinbarung mit der in Basel ansässigen 3E Logistic AG geschlossen.

Beide Unternehmen werden sich in der Alpenrepublik vor allem auf den Ausbau der Entsorgungslogistik konzentrieren. Start des operativen Geschäftes ist in der kommenden Woche. Dann werden erste Filterstäube sowie Flugaschen aus Schweizer Kraftwerken per Silo-Lkw nach Deutschland transportiert.

Holger Kompfe, der bei der sht den Bereich der Entsorgungslogistik verantwortet, sieht im Ausbau der Präsenz eine logische Konsequenz der bisherigen Wachstumsstrategie: „Wir haben in den vergangenen Jahren immer wieder Logistikdienstleistungen in der Schweiz erbracht. Nun stellen wir unser Engagement dort auf eine gänzlich neue Grundlage.“ Eine Schlüsselrolle hierbei spiele die 3E Logistic, mit der die sht seit Jahren in Deutschland erfolgreich zusammenarbeitet.

Benjamin Blum, Geschäftsführer der 3E Logistic, erwartet vom Schulterschluss mit der sht vor allem eine Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit: „Mit der Vertiefung unserer Partnerschaft bündeln wir unser Know-how im Schweizer Markt. Dadurch können wir unser Leistungsangebot gegenüber unseren Kunden noch weiter ausbauen.“ Die 3E Logistic, welche in der Umwelt-, Mulden- und Tankcontainer- Logistik tätig ist, werde deswegen auch den Bereich der allgemeinen Logistikdienstleistungen mit sht weiterentwickeln. Während das Unternehmen aus Basel den Vertrieb in der Schweiz verantwortet und als Landesrepräsentant der sht fungiert, übernimmt der Dienstleister aus Lengerich im Zuge alle Transport- und Logistikaktivitäten.

Das Transportvolumen wird zunächst rund 15 Lkw-Ladungen à 25 Tonnen pro Woche umfassen. Hierbei handelt es sich überwiegend um Filterstäube und Flugaschen, die von der sht nach Deutschland transportiert werden, wo das Material für die Verfüllung von Bergwerken eingesetzt wird. Auf dem Hinweg haben die Fahrzeuge meist Baustoffe und chemische Produkte für Unternehmen in der Schweiz geladen, so dass der Anteil der Leerfahrten äußerst gering ist. Für Kompfe eine glückliche Konstellation: „Von den paarigen Verkehren profitieren insbesondere die Verlader, denen wir neben unserem Dienstleistungsportfolio auch marktgerechte Konditionen bieten können.“

Zu den Verladern in der Schweiz gehören die Betreiber diverser Biomasse- und Müllheizkraftwerke, bei denen je nach Jahreszeit unterschiedliche Mengen an Stäuben und Aschen anfallen. „Hier können wir mit unserem flexiblen Equipment auch stark schwankende Transportmengen bewältigen“, sagt Kompfe. Eine weitaus größere Herausforderung bestehe jedoch darin, dass es sich bei den meisten Transportgütern um überwachungspflichtige Abfälle handelt. Für Kompfe ist dies nur mit gut ausgebildeten Fahrern möglich: „Wer keine Erfahrung damit hat, sollte lieber die Finger davon lassen.“ Als Entsorgungsspezialist verfüge die sht nicht nur über einen entsprechend ausgerüsteten Fuhrpark, sondern auch über speziell ausgebildete und sachkundige Fahrer.

Die Entsorgungslogistik macht rund 15 Prozent des Gesamtumsatzes der sht aus. Rund 320.000 Tonnen bewegt der Transport- und Logistikdienstleister in diesem Segment pro Jahr. „Auch wenn uns beim Transport von Spezialabfällen viele Verlader ihr Vertrauen aussprechen, sehen wir hier noch sehr viel Wachstumspotential“, sagt Kompfe. Deswegen werde die Entsorgungslogistik künftig nicht nur in Deutschland und der Schweiz ausgebaut. Denkbar seien auch Länder wie Frankreich, Tschechien oder Italien, da die sht hier bereits mit permanenten Relationen vertreten ist.

www.sievert-transporte.de

Veröffentlicht von

Sascha Brinkdöpke

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