Strukturierter Verkaufsprozess gestartet bei Tönsmeier, einem Unternehmen der TOP 5 der deutschen Entsorgungswirtschaft: Ziel ist die Vereinbarung mit dem Investor noch im ersten Halbjahr 2018. (Bild: krzysztof-m/ pixabay)
Strukturierter Verkaufsprozess gestartet bei Tönsmeier, einem Unternehmen der TOP 5 der deutschen Entsorgungswirtschaft: Ziel ist die Vereinbarung mit dem Investor noch im ersten Halbjahr 2018. (Bild: krzysztof-m/ pixabay)

Entsorgungswirtschaft – Tönsmeier stellt Weichen für die Zukunft

Porta Westfalica. Die Tönsmeier Gruppe, die zu den TOP 5 der deutschen Entsorgungswirtschaft zählt, stellt die Weichen für die Zukunft. Nach einer sehr sorgfältigen Prüfungsphase hat die Eigentümerfamilie Tönsmeier einen strukturierten Prozess zum Verkauf der Gruppe an einen langfristig orientierten und finanzstarken Investor gestartet. Dazu wurde ein ausgewählter Kreis von Interessenten aus dem In- und Ausland angesprochen. Ziel ist, noch im ersten Halbjahr 2018 zu einer Vereinbarung (Signing) zu gelangen. Als M&A-Berater wurde die KPMG mandatiert.

Der Entscheidung ging ein umfassender Prozess voraus, in dem die mittel- und langfristige Wachstumsstrategie festgelegt wurde – vor allem im Hinblick auf das Verpackungsgesetz, die Gewerbeabfallverordnung und die Einführung der Kreislaufwirtschaft in Polen. Als Ergebnis wurde für die kommenden Jahre ein Investitionsbedarf für Tönsmeier in Höhe von mehr als 150 Mio. Euro analysiert, der zusätzlich zu den laufenden Investitionen anfallen wird.

In den vergangenen Monaten haben Geschäftsführung, Aufsichtsrat und Gesellschafter ergebnisoffen alle Optionen geprüft, auf welche Weise die Finanzierung der notwendigen Investitionen dargestellt werden kann. Das Ergebnis dieser Prüfung ist, dass die Weiterentwicklung der Gruppe unter einem neuen, kapitalkräftigeren Eigentümer allen anderen Lösungen vorzuziehen ist.

Jürgen Tönsmeier, Aufsichtsratsvorsitzender: „Wir haben uns bei unserer Entscheidung von der Prämisse leiten lassen, was langfristig im besten Interesse der Gruppe, ihrer Kunden und ihrer Mitarbeiter ist. Die Weiterentwicklung von Tönsmeier in eigener Regie wäre ein finanziell großer Kraftakt für das Unternehmen und die Familie. Diese Realität hatten wir als Eigentümer zu akzeptieren, auch wenn dies uns natürlich nicht leicht gefallen ist.“

Bernd Ranneberg, Sprecher der Geschäftsführung: „Das Management unterstützt die Entscheidung der Gesellschafter voll und ganz. Tönsmeier hat heute eine gute operative und finanzielle Basis und handelt deshalb vorausschauend aus einer Position der Stärke. Als leistungsfähiger Umweltdienstleister und mit einem in der Branche anerkannten technologischen Know-how sind wir für jeden neuen Eigentümer eine Bereicherung.“

Die Tönsmeier Unternehmensgruppe mit Sitz im ostwestfälischen Porta Westfalica ist die Nummer fünf der deutschen Entsorgungswirtschaft und zählt überdies zu den großen Adressen der Branche in Europa. Die Gruppe ist mit 70 Standorten, mehr als 3.000 Mitarbeitern und einem Umsatz von rund 500 Mio. Euro (2017) in Deutschland, den Niederlanden und Polen aktiv.

www.toensmeier.de

Veröffentlicht von

Sascha Brinkdöpke

Die WIR-Redaktion freut sich auch auf Ihre Pressemitteilungen. Sprechen Sie uns an unter +49 5231 98100 0 oder per mail an redaktion@wirtschaft-regional.net

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.