Übergabe des Grünstromzertifikates an MULTIVAC durch TWS (v.l.n.r.): Alexander Hauschke (MULTIVAC), Moritz Naumann (MULTIVAC), Christian Traumann (MULTIVAC), Armin Feser (TWS), Manuel Erens (TWS), Sophia Beck (MULTIVAC).(Foto: MULTIVAC)
Übergabe des Grünstromzertifikates an MULTIVAC durch TWS (v.l.n.r.): Alexander Hauschke (MULTIVAC), Moritz Naumann (MULTIVAC), Christian Traumann (MULTIVAC), Armin Feser (TWS), Manuel Erens (TWS), Sophia Beck (MULTIVAC).(Foto: MULTIVAC)

MULTIVAC stellt auf Ökostrom um

Um den Kampf gegen die Erderwärmung zu unterstützen, setzt MULTIVAC seit Anfang des Jahres an seinen Produktionsstandorten in Deutschland und Österreich auf Ökostrom. Mit dieser Maßnahme lässt sich der CO2-Fußabdruck in den nächsten 3 Jahren um mehr als 20.000 Tonnen reduzieren. Zudem wird der Ausbau von Photo­voltaikanlagen vorangetrieben.

Als regionaler Partner beliefern die Technischen Werke Schussental (TWS) alle deutschen MULTIVAC Standorte mit zertifiziertem Grünstrom. Gestern fand die offizielle Zertifikatsübergabe in Wolfertschwenden statt. Armin Feser, TWS-Vertriebsleiter und Manuel Erens, Vertrieb Geschäftskunden bei der TWS, überreichten das Zertifikat an Christian Traumann, Geschäftsführender Direktor von MULTIVAC, und Alexander Hauschke, Executive Vice President Corporate Strategy bei MULTIVAC.

Die Folgen der Erderwärmung drängen sich immer stärker ins Bewusst-sein. Um die Notbremse zu ziehen, will die Bundesregierung Deutsch­land nun schon bis 2045 klimaneutral aufstellen – ursprüngliches Ziel war 2050. Das bedeutet das schrittweise Ende für fossilen Strom aus Stein- und Braunkohlekraftwerken bis 2038. Und den Ausbau der erneu­erbaren Energien.

„Die Industrie verbraucht rund 45 Prozent des Stroms in Deutschland. Entsprechend hoch ist der Beitrag zum Klimaschutz, den Unternehmen mit dem Umstieg auf Ökostrom leisten können“, sagte Christian Traumann, Ge­schäftsführender Direktor bei MULTIVAC. „Wir wollen die Schonfristen für den Umstieg deshalb nicht ausreizen. Als Industrie-unternehmen se­hen wir uns in der Verantwortung, den Verbrauch fos-siler Energie schnellstmöglich zu reduzieren und CO2-Emissionen einzusparen. Wir steigen deshalb ab sofort an unseren Produktions-standorten in Deutschland und Österreich auf umweltfreundlichen Ökostrom um.“


Ökostrom spart mehr als 20.000 Tonnen CO2 ein

Um den Umstieg auf Ökostrom schnell zu bewerkstelligen, hat MUL­TIVAC einen Zulieferervertrag mit der TWS geschlossen, die seit Januar 2022 als regionaler Partner alle deutschen Standorte mit zertifiziertem Grünstrom mit Herkunftsnachweis und Reinvest in er­neuerbare Energien beliefern. Das Unternehmen mit Sitz in Ravensburg produziert und verkauft ausschließlich Ökostrom und betreibt 27 Stromerzeugungsanlagen. Mit diesen Anlagen erzeugte die TWS im Jahr 2021 rund 72 Millionen kWh Ökostrom.

„Für die Jahre 2022 bis 2024 wird uns die TWS für unsere Standorte in Wolfertschwenden, Bruckmühl, Enger, Markt Ei­nersheim und Nettetal 45.000.000 kWh grünen Strom zur Verfügung stellen, die österreichische Wels Strom GmbH für unseren Standort in Lechaschau zusätzliche 5.600.000 kWh im Jahr 2022“, erklärte Christian Traumann. „Mit diesem Ökostrom können wir den ökologischen Fußabdruck des Unternehmens deutlich verbessern und rund 20.300 Tonnen CO2 einspa­ren.“ Zum Ver-gleich: Das entspricht in etwa der Menge, die rund 29.000 Fichten mit einer Höhe von 35 Metern in 100 Jahren speichern.

Photovoltaikanlage erzeugt 496.000 kWh Ökostrom pro Jahr

MULTIVAC lässt sich Ökostrom allerdings nicht zu 100 Prozent zuliefern. Einen Teil produziert das Unternehmen mit eigenen Photovoltaikanla­gen. So hat der Verpackungsspezialist an fünf seiner Standorte Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von insgesamt 1.600 kWp installiert. Weitere Eigenerzeugungsanlagen sind in Planung. Zuletzt wurden am Standort Lechaschau auf einer Fläche von 2.330 Quadratmetern 1.330 Photovoltaikmodule aufgestellt. Sie erzeugen eine Jahresleistung von knapp 496.000 kWh. Christian Traumann erklärte: „Dank der Kraft der Sonne gelingt es uns, weitere 300 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr einzusparen.“ Zudem setze das Unternehmen für die Gewinnung von Wärme auf eigene Blockheizkraftwerke (BHKW).

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