Durch Ausbildung jetzt Zukunft sichern! Wirtschaft und Gewerkschaften werben gemeinsam

Als sichtbares Zeichen für die duale Ausbildung in der Wirtschaftsregion Osnabrück-Emsland- Grafschaft Bentheim hat die IHK jetzt gemeinsam mit dem Industriellen Arbeitgeberverband (IAV) sowie den regionalen Vertretungen der Industriegewerkschaft (IG) Metall und des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) ein Plakat vorgestellt, auf dem mit dem Slogan „Jetzt Zukunft sichern“ um Aufmerksamkeit geworben wird.

„Mit dieser Botschaft wenden wir uns an Jugendliche und Betriebe. Die Chancen für eine Karriere mit Lehre sind trotz Corona sehr gut. Daher ermuntern wir alle Jugendlichen, noch in diesem Jahr mit einer dualen Ausbildung in die Berufswelt einzusteigen. Die Betriebe stellen auch in diesem ‚Sommer der Ausbildung‘ zahlreiche Ausbildungsplätze für den Fachkräftenachwuchs zur Verfügung“, so IHK-Hauptgeschäftsführer Marco Graf.

„Jugendliche benötigen jetzt berufliche Perspektiven, aber auch die Betriebe, denen oftmals mehr denn je die Azubis fehlen. In vielen Unternehmen der Region gibt es noch zahlreiche freie Ausbildungsplätze, die auf die richtige Kandidatin oder den richtigen Kandidaten warten“, berichtet IAV-Hauptgeschäftsführer Axel Busch.

Damit mittel- oder sogar langfristig keine „Generation Corona“ entsteht, die berufliche oder persönliche Schäden davonträgt, müssen aus gewerkschaftlicher Sicht Arbeitgeber und Politik nun unverzüglich handeln. „Um dem Fachkräftemangel von morgen aktiv entgegenzuwirken, bedarf es aktuell einer besonderen Anstrengung!“ so der 1. Bevollmächtigte der IG Metall Osnabrück, Stephan Soldanski. „Ausbildung muss jetzt Priorität haben!“, fordert er. DGB-Regionsgeschäftsführerin Petra Tiesmeyer ergänzt: „Wenn Pläne durch die Pandemie zerstört wurden, müssen neue Pläne her und wir stehen alle in der Verantwortung, diese mit allen Kräften auch aktiv zu begleiten. Arbeitgeber und Politik müssen gemeinsam handeln, um Ausbildungsplätze in guter Qualität zu erhalten und neu zu schaffen sowie die Übernahme der Nachwuchskräfte zu sichern.“

Weiterhin stehen den Jugendlichen in der Region ausreichend Ausbildungsplätze zur Verfügung. Noch Ende Juni des Jahres konnten im Arbeitsamtsbezirk Osnabrück die 710 als ausbildungsplatzsuchend registrierten Jugendlichen aus 1.886 offenen Lehrstellen auswählen. Im Arbeitsamtsbezirk Nordhorn (Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim) standen 574 registrierten Jugendlichen 2.649 offene Lehrstellen gegenüber. Alle Ausbildungspartner erwarten, dass der Ausbildungsmarkt auch über den Ausbildungsbeginn nach den Sommerferien hinaus stark in Bewegung bleibt.

Ausbildung und Studium in 4 Jahren

Das bib International College und die Fachhochschule der Wirtschaft (FHDW) in Paderborn verstärken ihre Zusammenarbeit und erweitern die Durchlässigkeit der Bildungsgänge. Die beiden Einrichtungen bieten gemeinsam ein Programm aus Ausbildung und Studium im Bereich Wirtschaft an, bei dem die Teilnehmer nach insgesamt vier Jahren Berufsabschluss und Bachelor-Abschluss erlangen.  

Schüler, die ab Oktober 2021 am bib die zweijährige Ausbildung zum Marketing-Manager starten, können danach an der FHDW das verkürzte Betriebswirtschafts-Studium im Schwerpunkt Online Marketing und E-Commerce anschließen. An der im gleichen Haus ansässigen FHDW erwerben sie den Bachelor-Abschluss in zwei statt in drei Jahren. Nach insgesamt vier Jahren haben sie dann einen Berufsabschluss sowie den Abschluss „Bachelor of Arts“.

Die bib-Abteilungsleiterin Bettina Oberhoff-Richbell und die Prodekanin der FHDW NRW für den Fachbereich Wirtschaft, Prof. Dr. Angelika Röchter, haben die Kooperation ausgearbeitet und die Lehrpläne geprüft. Voraussetzung für den nahtlosen Übergang ist ein hohes Leistungsniveau während der zweijährigen bib-Ausbildung. Daher werden die Schüler bereits am bib einige Module der FHDW absolvieren, insbesondere zum wissenschaftlichen Arbeiten. Startvoraussetzung am bib ist mindestens der schulische Teil der Fachhochschulreife. Mit der Ausbildung wird die volle Fachhochschulreife erworben, so dass direkt – ohne weiteres Praktikum – das Studium an der Fachhochschule angeschlossen werden kann.

Beide Bildungsanbieter sind für ihre Praxisorientierung bekannt und bilden schon seit 1972 (bib) und seit 1993 (FHDW) in den Bereichen IT und Wirtschaft aus. Die Absolventen des bib im Bereich Informatik können bereits seit 2006 an der FHDW ein verkürztes Studium in Angewandter Informatik zum „Bachelor of Science“ anschließen.

Mehr Informationen auf der Online-Beratung am 29. Juli, 16 Uhr. Bitte anmelden unter www.bib.de.

Gauselmann Gruppe erhält Zuschlag im Vergabeverfahren um die Spielbanken in Nordrhein-Westfalen

Espelkamp. Die Suche nach einem geeigneten neuen Betreiber für die vier WestSpiel-Spielbanken in Nordrhein-Westfalen ist beendet: Der Zuschlag ging an Deutschlands bedeutendsten Gaming-Konzern, die familiengeführte Gauselmann Gruppe aus Ostwestfalen mit weltweit 14.000 Beschäftigten.

An mehr als 28 Spielbankstandorten im In- und Ausland wie auch in Casinos auf Kreuzfahrtschiffen stellt die Gauselmann Gruppe ihre herausragende Expertise im erfolgreichen Betrieb von Spielbanken unter Beweis. Die Expertise im Betrieb von Spielbanken war eine der wichtigsten Voraussetzungen für die Teilnahme an dem 2020 angestoßenen Vergabeverfahren, um die WestSpiel-Gruppe mit ihren vier Spielbanken in Aachen, Bad Oeynhausen, Dortmund-Hohensyburg und Duisburg zu übernehmen sowie der Möglichkeit, noch zwei weitere Spielbanken in NRW zu eröffnen. Als Bewerber mit dem attraktivsten Angebot und dem Nachweis nachhaltiger wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit wie auch finanzieller Stabilität und Qualität hat die Gauselmann Gruppe den Zuschlag erhalten, der mit dem notariellen Kaufvertrag am 20. Juli 2021 besiegelt wurde. Die Übernahme bedarf noch der Zustimmung durch die Kartellbehörden.

„Wir freuen uns sehr über diesen neuen, bedeutenden Meilenstein in unserer über 60-jährigen Unternehmensgeschichte. Mich persönlich macht es sehr stolz, gerade auch hier in Nordrhein-Westfalen, meinem Heimatbundesland, zeigen zu können, dass wir die ‚hohe Schule‘ des Spiels mit und um Geld beherrschen. Unser Konzept hat sich bereits in anderen Bundesländern als äußerst erfolgreich erwiesen und ich bin mir sicher, dass wir damit auch in Nordrhein-Westfalen überzeugen werden. Als traditionsreiches Unternehmen, im bevölkerungsreichsten Bundesland mit 18 Mio. Einwohnern, bietet WestSpiel die besten Voraussetzungen dafür“, so Unternehmensgründer und Vorstandssprecher Paul Gauselmann.

Das MERKUR-Erfolgskonzept basiert auf vier Eckpfeilern: beste Technologien, beste Spiele, bestes Ambiente und bestens geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. „Wir stehen nun in den Startlöchern, gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen der WestSpiel-Gruppe die Erfolgsgeschichte der Spielbanken in NRW nicht nur fortzuschreiben, sondern auch der Zeit entsprechend voranzubringen“, betont David Schnabel, Geschäftsführer der MERKUR Spielbanken.

„Für ihre wegweisenden Innovationen wird die Gauselmann Gruppe in der gesamten Glücksspielbranche geschätzt“, weiß David Schnabel zu berichten. „Insbesondere im Bereich der Spielbanken haben wir in den letzten Jahren zahlreiche Optimierungen eingeführt und damit in vielen Bereichen neue Prozesse und Abläufe etabliert, die uns eine stärkere Fokussierung auf unsere Servicekonzepte ermöglichen. Hier konnten wir auf die jahrzehntelange Erfahrung der Gauselmann Gruppe als Betreiber von europaweit rund 800 Spielstätten zurückgreifen. In Deutschland verfügt kein anderes Unternehmen der Branche über eine solche Expertise.“

Auch die vielseitigen Weiterbildungsmöglichkeiten innerhalb der Gauselmann Gruppe dienten zwar vorrangig der bedarfsorientierten Qualifizierung von Nachwuchskräften, führen aber gleichzeitig zu einer langfristigen Mitarbeiterbindung und einem hohen Zufriedenheitsgrad unter den Beschäftigten. Dass auch die neuen Kolleginnen und Kollegen der WestSpiel-Gruppe von den umfangreichen Angeboten ihres neuen privatwirtschaftlichen Arbeitgebers überzeugt sein werden, steht für David Schnabel bereits fest. „Wir handeln nach dem Prinzip ‚Never change a winning team‘, was bedeutet, dass wir auch weiterhin auf die fachspezifischen Erfahrungen und das Engagement des gesamten WestSpiel-Teams bauen werden. Ohne die neuen Kolleginnen und Kollegen könnten wir die bestehenden und die zwei neu geplanten Standorte gar nicht betreiben“, erläutert David Schnabel.

Als Hersteller und vorbildlicher Betreiber von Spielstätten sieht sich die Gauselmann Gruppe in jeder Hinsicht und konsequent dem Verbraucherschutz und dem verantwortungsvollen Umgang mit möglichen Spielrisiken verpflichtet, was die Merkur Spielbanken Sachsen-Anhalt GmbH & Co. KG mit ihren drei MERKUR Spielbanken in besonderem Maße belegt. Als erste Spielbank-Gesellschaft Europas wurden sie 2015 von der Global Gambling Guidance Group (G4) für ihre Responsible-Gaming-Maßnahmen zertifiziert. 2019 würdigte auch die European Casino Association (ECA) die umfangreichen Maßnahmen zum Spielerschutz und verlieh den Merkur Spielbanken Sachsen-Anhalt die entsprechende Auszeichnung für verantwortungsvolles Glücksspiel. Damit wurde von offizieller Seite anerkannt, dass sich die MERKUR Spielbanken effektiv und umfangreich für den Spielerschutz starkmachen und diesen auf allen Ebenen einhalten – was neben der Umsetzung gesetzlicher Vorgaben auch die Einbindung der Responsible-Gaming-Maßnahmen in sämtlichen innerbetrieblichen Abläufen umfasst.

Die Übernahme durch die Gauselmann Gruppe wird für die Spielbanken in NRW ein deutlicher Impuls für eine erfolgreiche Zukunft sein. Das über die letzten Jahrzehnte sowohl in der Gauselmann Gruppe als auch bei WestSpiel gesammelte Know-how wird den Grundstein für eine erfolgreiche Neupositionierung der Spielbanken in NRW legen. Sowohl die Gäste als auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dürfen sich auf diese spannende Neuausrichtung der Spielbanken freuen. „Unser Einstieg in den Spielbanken-Sektor 2013 in Sachsen-Anhalt war alles andere als einfach“, erinnert sich Paul Gauselmann. „Aber wir haben aus dem, was wir vorfanden und dem, was wir mit unserer über 60-jährigen Branchenerfahrung zu bieten haben, neue Maßstäbe im deutschen Spielbanken-Sektor geschaffen. Unter den besseren Voraussetzungen, die WestSpiel bietet, streben wir diesen Erfolg auch für unsere neuen MERKUR Spielbanken in NRW an. Und ich bin mir sicher: Wir werden erfolgreich sein!“

Auch im Ausland erfolgreich unterwegs

markilux hat neben seiner Markt-Expansion in der DACH-Region ebenso sein internationales Geschäft in den vergangenen Jahren kontinuierlich entwickelt. Heute kooperiert das Unternehmen mit rund 300 Fachbetrieben in vielen Ländern. Wobei vor allem die Kernmärkte in Frankreich, Großbritannien, Dänemark, den Niederlanden und Italien für den Vertrieb wichtig sind. Auf diesem soliden Fundament möchte der Markisenspezialist seine Marktpräsenz zukünftig weiter ausbauen.

Peer Cornelßen ist Abteilungsleiter für „International Sales“ bei markilux. Sein Bestreben ist es, die Marke markilux international bekannt zu machen. „Wir sind in den vergangenen Jahren viele Schritte in die richtige Richtung gegangen. So ist unsere Marke heute in den wichtigen Kernmärkten gut verankert“, betont er. Für den Ausbau des internationalen Marktes habe man sich vor allem auf den „Speckgürtel“ von Großstädten mit hoher Kaufkraft konzentriert. Hier sei Außensonnenschutz sowohl bei modernen Stadtwohnungen mit großer Dachterrasse gefragt, als auch in der Außengastronomie.

Sinn für Qualität und Design gefragt

Wesentliche Voraussetzung für die Markt-Expansion ist gemäß Cornelßen ein verlässliches Fachhändlernetz. Weshalb das Unternehmen viel Zeit und Engagement in dessen Aufbau investiert hat. Er erklärt: „Wir verfolgen seit Jahren die Strategie, schrittweise zu wachsen. Denn wir legen großen Wert darauf, Handelspartner zu finden, mit denen wir langfristig zusammenarbeiten können.“ Gemeinsames Verständnis für Qualität und Sinn für Design sind laut ihm die Basis einer erfolgreichen Kooperation. Über die Jahre sei so ein Netz aus rund 300 Fachbetrieben in rund 20 Ländern gewachsen. Um die hohen Qualitätsstandards auch beim Service im Ausland zu sichern, setzt der Markisenhersteller wie im deutschsprachigen Raum auf seine Academy-Trainings.

Moderne Markenwelt macht den Unterschied

Ein weiteres wesentliches Kriterium für den Markenerfolg sind laut dem Vertriebsexperten Fachhändler-Schauräume, die dem Konzept des „Point of Sale“ von markilux folgen. Neuere Projekte habe man zuletzt 2020 unter anderem in Kopenhagen, Pesaro, Barcelona und New York realisiert. „Unsere internationalen Partner setzen zumeist auf gut ausgestattete Schauräume, die unsere Marke optimal präsentieren und ihr eigenes Firmenprofil stärken“, sagt Peer Cornelßen. Dabei wüssten die Fachkunden zu schätzen, dass sie mit einer designorientierten Marke ihrem Produktprogramm einen besonderen, exklusiven Touch geben, den auch der Endkunde wahrnimmt. Hierzu habe der Markenrelaunch im vergangenen Jahr maßgeblich mit beigetragen. Die Schauräume hätten sich als ideale Plattform erwiesen, um ein einheitliches modernes Bild der markilux Markisenwelt abzubilden. „Unsere Fachhändler waren schnell bereit, das neue Corporate Design zu übernehmen“, freut sich Cornelßen.

Stimmiges Gesamtpaket für Fachhandel

Ein weiterer Baustein des internationalen Erfolgs ist für ihn der „Customer Service“ von markilux, der Fachkunden auch international in Fragen des Marketings unterstützt. Hiermit und mit einem exklusiven Produktsortiment würden die Fachbetriebe ein stimmiges Gesamtpaket erhalten, das für guten Umsatz sorge. „Wir haben zusammen mit ausgewählten Fachpartnern schon einige spannende und erfolgreiche Werbe-Projekte auf den Weg gebracht. Das zahlt sich auf beiden Seiten aus. Denn je mehr wir unsere Fachhändler unterstützen können, desto stärker wird unsere Marke in den internationalen Märkten wahrgenommen und desto mehr profitieren gleichsam die Fachbetriebe hiervon“, ist Peer Cornelßen überzeugt. Auf diesem Weg erwarte man weiteres Wachstum durch neue und aktualisierte Schauräume, bei denen zudem Outdoor-Ausstellungen zukünftig an Bedeutung gewinnen würden

Hansgrohe setzt neue Maßstäbe beim mobilen Arbeiten

Schiltach, im Juli 2021. Die Ausnahmesituation während der Corona-Krise hat dem mobilen Arbeiten weiter Auftrieb gegeben und lässt ab sofort neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit entstehen. Doch schon vor den Lockdowns und den staatlich verordneten Homeoffice-Vorgaben ist es bei dem Schiltacher Brausen- und Armaturenhersteller seit Jahren in vielen Bereichen möglich, individuelle Arbeitsmodelle zu vereinbaren. Entsprechend der persönlichen Situation und den privaten Bedürfnissen, beispielsweise nach der Elternzeit oder bei der Pflege von Angehörigen, gibt es individuelle Homeoffice- und Arbeitszeitregelungen, die in Abstimmung mit der jeweiligen Führungskraft vereinbart werden können. Die guten Erfahrungen aus den vergangenen Jahren und die bereits vorhandene technische Ausstattung vieler Arbeitsplätze mit Notebooks und entsprechender Software hat es insbesondere während der Pandemie einfacher gemacht, ad hoc in den möglichen Bereichen weltweit auf mobiles Arbeiten umzustellen. Nun geht der Sanitärhersteller aus dem Schwarzwald an allen seinen Standorten konsequent einen Schritt weiter.

Wer kommt regelmäßig ins Büro – wer arbeitet vorwiegend mobil?

Nicht jeder kann und möchte von Zuhause aus arbeiten, manche wollen grundsätzlich immer im Büro präsent sein, andere benötigen nach Bedarf eine gewisse Flexibilität was Arbeitsort und Arbeitszeit betrifft. „Im Sinne unserer Kunden und aller anderen Bereiche im Unternehmen lassen wir die Teams gemeinschaftlich entscheiden, wie zukünftig die Zusammenarbeit optimal organisiert wird“, so das Fazit von Frank Semling, Hansgrohe Arbeitsdirektor. Es wird keine fixen Vorgaben und starren Regelungen geben. Das jeweilige Team beschließt gemeinsam, wie interne Abläufe und Erreichbarkeit am besten umgesetzt werden. „Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind selbstständig und erfahren genug, um zu wissen, für welche Aufgaben sie im Büro präsent sein sollten und welche Tätigkeiten sie effizient an anderen Orten ausüben können“, sagt Frank Semling, Mitglied des Vorstands der Hansgrohe SE.

Vertrauen, Verantwortung, Flexibilität – alle profitieren

Die neuen Hansgrohe Leitlinien für die eigenverantwortliche Organisation aller Teams leben von gegenseitigem Vertrauen. „Jeder von uns schätzt die Flexibilität und die Freiheit bei der Wahl seiner Arbeitszeit und seines Arbeitsumfeldes“, sagt Frank Semling, „daher ermutigen wir alle, Verantwortung zu übernehmen, indem wir die beste Lösung für das Team, den Einzelnen, unsere Kunden und Hansgrohe finden.“ Dabei bleibt Hansgrohe mit seinen verschiedenen Standorten in Deutschland und weltweit weiterhin ein Ort der persönlichen Begegnung und Zusammenarbeit. Hansgrohe plant und organisiert momentan neue Bürolandschaften, die mit der konventionellen Büro-Atmosphäre nichts mehr gemein haben werden. Auch auf internationaler Ebene soll diese Arbeitsweise ausgerollt werden, wobei Anpassungen aufgrund kultureller, rechtlicher und organisatorischer Vorgaben in jedem Land gewährleistet werden müssen. Frank Semling betont: „Wir beschreiten hier Neuland und sind uns der Tatsache bewusst, dass wir während des gesamten Prozesses lernen und Feedback sammeln werden – als Basis für Anpassungen und Optimierungen – sofern nötig. Nur so schaffen wir die nötige Flexibilität und steigern unsere Attraktivität für potentielle Bewerber als ein Top-Arbeitgeber in unserer Region und in unserer Branche.“

Zusätzliche 30.000 Quadratmeter Logistikfläche: FIEGE erweitert Standort in Ibbenbüren

Ibbenbüren/Greven, 15. Juli 2021 – Platz für Neues: Der Ausbau des FIEGE Mega Centers in Ibbenbüren ist nach rund einem Jahr Bauzeit abgeschlossen. Seit Anfang Juli stehen dem Familienunternehmen aus dem westfälischen Greven für Bestands- und Neukunden am Multi-User-Standort im nördlichen Münsterland zusätzliche 30.000 Quadratmeter Logistikfläche zur Verfügung. Insgesamt hält der FIEGE-Standort in Ibbenbüren nun rund 155.000 Quadratmeter Logistikfläche bereit. In Ibbenbüren ist FIEGE für verschiedene Kunden tätig, vornehmlich aus den Branchen Fashion, Consumer Goods, Industrie und Healthcare – und ermöglicht seinen Kunden, den stationären Handel und den Onlinehandel durch individuelle Logistiklösungen eng miteinander zu verknüpfen. Umgesetzt wurde das Bauprojekt von Klebl als Generalunternehmer gemeinsam mit FIEGE Real Estate.

Detlev Hornhues, FIEGE-Niederlassungsleiter im Mega Center Ibbenbüren, hebt die große Bedeutung der Standort-Erweiterung hervor: „Die drei zusätzlichen Hallenabschnitte sind ein Meilenstein für unseren Standort. Durch die neu geschaffene Logistikfläche können wir als FIEGE zum einen unserem eigenen Wachstumswunsch gerecht werden, vor allem aber dem unserer Kunden. Wir können als Dienstleister noch flexibler und individueller auf die Wünsche unserer langjährigen Partner und auch unserer Neukunden eingehen. Und wir erkennen, dass unser Angebot genau zur richtigen Zeit kommt, denn die neuen Hallenabschnitte sind bereits vermietet.“

Der Standort Ibbenbüren ist aufgrund seiner günstigen Lage bestens geeignet, um starke Wirtschaftsregionen – im Norden bis Bremen und Hannover sowie im Süden bis ins Ruhrgebiet – zu versorgen. Jan Fiege, Managing Director Fiege Real Estate, sagt: „Das Multi-User-Center in Ibbenbüren wurde 1992 in Betrieb genommen und seitdem stetig weiterentwickelt, deswegen entspricht der Standort immer noch einem modernen Standard für Logistikimmobilien. Über die Jahre wurde die Anlage mit wechselnden Kunden effizient genutzt und ist heute in erster Linie ein E-Commerce-Standort.“ Gerade bei Onlinehändlern rücke eine hochprofessionelle logistische Abwicklung immer mehr in den Fokus, erklärt Jan Fiege weiter, die Nachfrage nach Logistikflächen, auf denen dies abgebildet werden kann, sei ungebrochen groß. „Daher freuen wir uns, dass wir durch die Erweiterung diese attraktiven Flächen anbieten können. Gerade für unsere Konzepte zum Omnichannel-Fulfillment ist Ibbenbüren ein ganz wichtiger Standort.“

Lenze weitet Impfangebot aus

Der Automatisierungsspezialist impft Angehörige seiner Mitarbeiter gegen das Corona-Virus. Seit dem 10. Juni 2021 impft Lenze seine Belegschaft und Dienstleister in einem eigens eingerichteten Impfzentrum in Extertal gegen CoVid-19. Die Erstimpfungen sind weitestgehend abgeschlossen, sodass der Automatisierungsspezialist ab dieser Woche mit den Zweitimpfungen beginnt. Außerdem erweitert er das ausgesprochene Impfangebot. Ab sofort können auch Angehörige der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine Impfung gegen das Corona-Virus erhalten.
In den letzten fünf Wochen wurden bei Lenze in Extertal fleißig die Ärmel hochgekrempelt. Rund 850 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatten das Angebot ihres Arbeitgebers angenommen, sich im eigenen Impfzentrum gegen das Corona-Virus impfen zu lassen. Die Erstimpfungen sind wie geplant erfolgt, sodass nun mit den Zweitimpfungen begonnen wird.
Verena Liane Ottermann, seitens des Personalbereichs im Impfteam bei Lenze, berichtet: „Das Projekt Impfzentrum klappt prima, da alle Hand in Hand arbeiten. Die Abläufe sind eingespielt. Wir freuen uns als Impfteam, dass wir etwas zur Gesundheit aller Kollegen und ihrer Angehörigen beitragen können.“
Lenze ist seit jeher ein Familienunternehmen. Für den Automatisierungsspezialisten war es daher naheliegend, seine Belegschaft nicht nur in der Firma vor Ort mit Maßnahmen gegen eine Infektion mit dem Corona-Virus zu schützen, sondern durch das umfassende Impfangebot auch im privaten Umfeld. Somit erhielten nun auch die Angehörigen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Möglichkeit, sich bei Lenze impfen zu lassen. Sie können sich gleichermaßen für Erstimpfungen wie für Kreuzimpfungen anmelden. Kerstin Kohse-Wittrock, Mitarbeiterin in der Elektronikproduktion bei Lenze, findet: „Schön, dass Lenze mit entsprechender Weitsicht agiert und sich gesellschaftlich tatkräftig engagiert. Aktiv bei der Eindämmung der Pandemie zu unterstützen, ob durch Hygienemaßnahmen im Betrieb oder die Impfungen, hat Vorbildcharakter.“
Die ersten Impfungen konnten am gestrigen Donnerstag, 15.07.2021 bereits erfolgreich durchgeführt werden. Daniel Brandt, Angehöriger, meint: „Die Organisation seitens Lenze ist wirklich gut. Von den bereitgestellten Informationen vorab bis hin zum Ablauf hier im Impfzentrum vor Ort. Eine starke Leistung!“

Raum zum Experimentieren und Gründen: IT-Zentrum Lingen wird erweitert

Staatssekretär für Digitalisierung Stefan Muhle übergibt Förderzusage. Kleine und mittlere Unternehmen können künftig im Emsland noch intensiver an ihrer digitalen Transformation arbeiten: Im IT-Zentrum Lingen an der Kaiserstraße, den Hallen des ehemaligen Eisenbahnausbesserungswerkes, entstehen flexibel nutzbare „Co-Working“-Arbeitsplätze, Raum zum Austausch und Netzwerken, Schulungsräume sowie ein Digital-Labor, in dem neueste Technologien ausprobiert werden können.

In den kommenden Monaten wird das IT-Zentrum dazu erweitert. Von außen wird davon wenig zu sehen sein, im Inneren jedoch werden Architekten und Handwerker tätig, um einen Teil der Räumlichkeiten technisch aufzurüsten und an die Anforderungen des modernen Arbeitens anzupassen. Am vergangenen Mittwoch fiel der Startschuss für die Erweiterung, die den Namen „Digital Innovation Hub Emsland“ trägt. Der niedersächsische Staatssekretär für Digitalisierung, Stefan Muhle, besuchte das IT-Zentrum Lingen, um die Förderzusage für die Maßnahmen an Michael Schnaider zu überreichen. Schnaider ist Geschäftsführer der it.emsland, die das IT-Zentrum als Tochterunternehmen der Stadt Lingen und des Landkreis Emsland betreibt.

Das Land Niedersachsen fördert die Investition mit 200.000 Euro. Und das aus klaren Gründen, wie Staatssekretär Muhle erläutert: „Wir brauchen den ‚Digital Innovation Hub Emsland‘, damit unser Ansatz der Digitalisierung in Niedersachsen funktioniert“. Es sei entscheidend, „junge Ideen“ und die bestehende Unternehmenslandschaft miteinander zu vernetzen. Dafür brauche es Orte wie das IT-Zentrum Lingen.

Michael Schnaider erklärt, wie die emsländischen Unternehmen und Gründer von der Erweiterung profitieren: „Wir schaffen mit dem ‚Digital Innovation Hub Emsland‘ Raum, in dem Unternehmen und Gründer digitale Technologien erproben und ‚digitales Denken‘ trainieren können, um Innovationen voranzubringen. Als it.emsland unterstützen wir dabei mit Fachwissen und Methoden – und sind dank kurzer Wege direkt nebenan.“

Unternehmen und Gründer haben es somit leichter, Technologien wie KI, Cloud Computing oder Blockchain für sich auszuprobieren und sich mit anderen für gemeinsame Projekte oder Geschäftsideen zu vernetzen. Und weil die beste Technik nichts nützt, wenn Kunden sie nicht brauchen oder damit kein Geld verdient wird, gibt die it.emsland als Betreiberin Hilfestellung zu digitalen Strategien mit Veranstaltungen, Seminaren und Coaching-Gesprächen.

Neben dem Land Niedersachsen beteiligen sich die Stadt Lingen und der Landkreis Emsland mit jeweils 100.000 Euro an der Förderung. Ebenfalls wirken am Projekt die Lingener Unternehmen connectiv! eSolutions GmbH, die Trendsoft GmbH und die CERTIVATION GmbH (ROSEN Group) mit.

Gemeinsam die Gesundheit im Unternehmen fördern

WIGOS Fachkräftebüro und GewiNet bieten neuen „Check-Up Gesunde Arbeit“ an Osnabrück. Steigender Wettbewerbsdruck der Unternehmen, erhöhte Arbeitsbelastung und neue Anforderungen durch die fortschreitende Digitalisierung: Dies sind nur einige der Faktoren, die nicht selten das Wohlbefinden und die Gesundheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter belasten. Mit welchen Maßnahmen Unternehmen gegensteuern und ihre Belegschaft auf Dauer gesund und arbeitsfähig halten können, zeigt diesen der neue „Check-Up Gesunde Arbeit“ auf. Das gemeinsame kostenfreie Angebot des Fachkräftebüros der WIGOS Wirtschaftsförderungsgesellschaft Osnabrücker Land und des GewiNet Kompetenzzentrums Gesundheitswirtschaft e.V. unterstützt Firmen rund um die betriebliche Gesundheit.

„Das Thema Gesundheit wird in Unternehmen immer wichtiger. Zum einen steigen in vielen Firmen die Arbeitsbelastung und das Durchschnittsalter der Beschäftigten. Zum anderen rücken die Themen Gesundheit und Work-Life-Blending bei jüngeren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verstärkt in den Fokus“, erklärt Sandra Schürmann, Leiterin des WIGOS Fachkräftebüros.

„Junge Fachkräfte haben heute andere Ansprüche an ihren Job. Diesen Anforderungen müssen Unternehmen gerecht werden, wenn sie die stark umworbenen Fachkräfte dauerhaft an sich binden möchten“, ist Schürmann überzeugt. Nicht zuletzt sei leistungsfähiges Personal eine wichtige Voraussetzung für den Unternehmenserfolg. Der Check-Up „Gesunde Arbeit“ bietet interessierten Unternehmen nicht nur Hilfe bei der Bestimmung, wie gut sie zum Thema Gesundheit im Unternehmen aufgestellt sind. Er gibt auch Anregungen, welche individuellen Maßnahmen ergriffen werden können.

Das WIGOS Fachkräftebüro steht Unternehmen seit Jahren auch bei anderen wichtigen Personalfragen zur Seite: So führt das Fachkräftebüro gemeinsam mit der Servicestelle Schule-Wirtschaft einen „Azubimarketing-Check“ sowie mit dem Migrationszentrum und der IQ-Initiative das Projekt „#grenzenlos“ durch.

Durch GewiNet kooperiert das WIGOS Fachkräftebüro mit einem Partner, der über ein großes Netzwerk von Expertinnen und Experten rund um das Thema „Betriebliches Gesundheitsmanagement“ verfügt. „Für Unternehmen ist es eine große Herausforderung, gesundheitsrelevante Aspekte mit den Wünschen der Mitarbeitenden und dem operativen Geschäftsbetrieb in Einklang zu bringen. Deshalb wurde vor Jahren das Netzwerk „Betriebliches Gesundheitsmanagement in der Region Osnabrück“ initiiert. Von diesem Netzwerk und der Expertise können Unternehmen beim Check-Up direkt profitieren“, erläutert Maren Konersmann, Projektleiterin Betriebliches Gesundheitsmanagement und Telemedizin bei GewiNet.

Anhand eines Fragenkatalogs wird bei dem Check-Up nicht nur der Ist-Zustand ermittelt, sondern auch, wo noch Optimierungspotenziale bestehen. Im Nachgang des Check-Ups erhalten die Unternehmen ein Ergebnisprotokoll mit Handlungsempfehlungen. Auf Wunsch stellt GewiNet Kontakte zu Expertinnen und Experten her, um die Gesundheitsförderung im Unternehmen verstärkt auf den Weg zu bringen und nachhaltig zu sichern. Der „Check-Up Gesunde Arbeit“ wird nach Bedarf auch als Videokonferenz angeboten.

„Gezielte Gesundheitsförderung ist in allen Unternehmen sinnvoll und möglich – egal ob in einem kleinen Handwerksbetrieb oder in einem großen mittelständischen Unternehmen. Wir möchten Unternehmen einen Anstoß geben, aktiv zu werden“, betonen Sandra Schürmann und Maren Konersmann. „Schließlich ist Gesundheitsförderung mehr als die oft zitierte Schüssel mit Äpfeln auf dem Tisch.“

Hochschulpräsidentin persönlich in Lippstadt begrüßt

Zu einem ersten persönlichen Kennenlernen und Austausch trafen sich jetzt Prof. Dr.-Ing. Kira Kastell, seit dem 1. Mai 2021 Präsidentin der Hochschule Hamm-Lippstadt, Lippstadts Bürgermeister Arne Moritz und Dr. Dirk Drenk, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Lippstadt.

Bürgermeister Moritz hieß Frau Prof. Kastell noch einmal ganz herzlich willkommen in Lippstadt und freute sich, sie auch als Neubürgerin der Stadt begrüßen zu können. „Die Stadt Lippstadt – und auch ich ganz persönlich – freue mich auf eine gute Zusammenarbeit und auf Kooperationen in den verschiedensten Bereichen“, betonte er.

Auch Frau Prof. Kastell sind die Zusammenarbeit und die guten Kontakte zu den städtischen Akteuren, aber vor allem zur Stadtgesellschaft insgesamt wichtig: „Eine Hochschule wie die HSHL lebt von ihren guten Kontakten zu den Menschen und auch den Unternehmen der Stadt und der Region. So kann sie praxisnah lehren und forschen und damit einen großen Mehrwert für Studierende und Unternehmen darstellen.“

Dr. Drenk verwies auf die gewachsene und an vielen Stellen praktizierte gute Zusammenarbeit der Wirtschaftsförderung mit der Hochschule seit ihrer Gründung 2009. Einen neuen Impuls werde sicher das neben der HSHL entstehende IQ (Innovation Quarter) mit seiner Eröffnung geben. „Es steht allen, Start-ups wie etablierten Unternehmen der Region offen und soll ein Ort des intensiven Austauschs zwischen Hochschule, Gründern oder Betrieben werden“, so Dr. Drenk.