Herbst-Exportbarometer der IHK: Erwartungen gedämpft

Die regionalen Unternehmen sind mit dem Auslandsgeschäft 2014 insgesamt zufrieden, die Exporterwartungen sind allerdings eher gedämpft. Neue Impulse werden vom Auslandsgeschäft kaum erwartet. Das ergab eine aktuelle IHK-Umfrage bei den auslandsaktiven Unternehmen. Die Ergebnisse hat die IHK Osnabrück – Emsland – Grafschaft Bentheim jetzt in ihrem aktuellen Exportbarometer zum Herbst 2014 veröffentlicht.

„Negativ bemerkbar machen sich offenbar die weiterhin unsichere politische Entwicklung im Russland/Ukraine-Konflikt, die Bedrohungen durch den „Islamischen Staat“ und die Ausbreitung von Ebola in Westafrika“, erklärt Frank Hesse, IHK-Geschäftsführer für den Bereich International. Mit Blick auf diese Entwicklungen ist eine Stabilisierung auf dem jetzigen Niveau schon als Erfolg zu werten. Im ersten Halbjahr 2014 erreichten die Auslandsumsätze der regionalen Betriebe mit gut vier Milliarden Euro fast den Vergleichswert des Vorjahres.

Besonders ungünstig beurteilen die Unternehmen im IHK-Bezirk die Exportaussichten für die Länder in Nah- und Mittelost sowie in Afrika. In den arabischen Ländern sorgt der Krieg gegen den „Islamischen Staat“ für große Besorgnis. Über 50 Prozent der regionalen Unternehmen erwarten hier eine Verschlechterung der Geschäftsaussichten. Noch deutlicher ist die negative Einschätzung für Geschäfte mit den afrikanischen Ländern. Die anscheinend nicht zu stoppende Ausbreitung der Ebola-Epidemie führt zu Verunsicherung und lässt die Unternehmen vorsichtig agieren.

Positiv beurteilt werden hingegen die Aussichten auf den westeuropäischen Märkten und in den USA. Für die US-amerikanische Wirtschaft erwartet die OECD ein stärkeres Wachstum als in vielen anderen OECD-Ländern. Wachstumstreiber sind niedrige Energiekosten und günstige Finanzierungsbedingungen. Von dem Freihandelsabkommen TTIP erhoffen sich die Unternehmen einen leichteren Zugang zum US-amerikanischen Markt sowie eine Belebung des transatlantischen Handels.

Weitere Informationen: IHK, Hartmut Bein, Tel. 0541 353-126 oder bein@osnabrueck.ihk.de sowie unter http://www.osnabrueck.ihk24.de 

Veröffentlicht von

Sascha Brinkdöpke

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