Studie: Deutsche halten weitere Rentenreform für nötig

Studie: Deutsche halten weitere Rentenreform für nötig Berlin (dapd). Fast jeder Deutsche hält das derzeitige Rentensystem für reformbedürftig. Nach einer am Montag veröffentlichten Studie der Gothaer Versicherung sind 90 Prozent der Bundesbürger der Ansicht, dass weitere Veränderungen der gesetzlichen Altersvorsorge nötig seien, wie die Versicherung in Berlin mitteilte. 41 Prozent hielten zudem den Generationenvertrag für ungerecht, weil Jüngere zu stark belastet würden. Der Studie zufolge ist nur knapp jeder Zweite der Meinung, ausreichend für das Alter vorgesorgt zu haben. 43 Prozent denken demnach, sie müssten mehr tun. Mit 77 Prozent stelle fehlendes Geld das größte Hindernis für mehr private Altersvorsorge dar, gefolgt von Zweifeln an der Sicherheit der Anlageprodukte mit 39 Prozent. Für die Studie hatte das Meinungsforschungsinstitut Forsa im August und September 1.518 Menschen im Alter zwischen 20 und 70 Jahren befragt. dapd (Politik/Politik)

Studie: China ist attraktivster Wachstumsmarkt für E-Commerce

Studie: China ist attraktivster Wachstumsmarkt für E-Commerce Düsseldorf (dapd). China ist nach einer Studie der Unternehmensberatung A.T. Kearney der attraktivste Wachstumsmarkt für den Internethandel. In der am Montag veröffentlichten Studie betonten die Handelsexperten, das Land habe bereits heute 513 Millionen Internetnutzer, davon 164 Millionen Online-Shopper. Diese setzten 23 Milliarden US-Dollar (18,7 Milliarden Euro) online um. Mit der weiteren Entwicklung der chinesischen Infrastruktur und des Online-Einkaufsverhaltens der Chinesen erwarten die Experten in den nächsten fünf Jahren einen explosionsartigen Anstieg mit einer jährlichen Steigerung von 29 Prozent. Auf den Plätzen zwei und drei der vielversprechendsten Wachstumsmärkte für E-Commerce rangieren der Studie zufolge Brasilien und Russland. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Studie prophezeit Parteien großen Mitgliederschwund

Studie prophezeit Parteien großen Mitgliederschwund Stuttgart (dapd). Die großen Parteien vergreisen und werden in den kommenden Jahren allein durch Sterbefälle erheblich schrumpfen. Das geht aus einer Studie der Universität Siegen hervor, die dem Südwestrundfunk (SWR) vorliegt. Die großen Parteien verlieren demnach auf Basis der Daten von 2009 bis 2019 20 bis 25 Prozent ihrer Mitgliederschaft. In sieben Jahren werden der Studie zufolge ferner rund 60 Prozent des Mitgliederstammes der Parteien über 65 Jahre alt sein, wie der SWR am Donnerstag meldete. Die SPD verliert durch Sterbefälle laut Studie rund 19 Prozent der Mitglieder. Noch stärker schrumpft die Linke, die gut ein Viertel ihrer Mitgliedschaft einbüßen dürfte. Um rund 22 Prozent schrumpft der Mitgliederbestand von CDU und CSU. Bei der FDP prognostizieren die Experten ein Minus durch Sterbefälle um etwa 16 Prozent. Vergleichsweise wenige Mitglieder verlieren demnach die Grünen, die Experten errechneten hier ein Minus von rund acht Prozent. Für die Studie legten die Forscher das Jahr 2009 zugrunde. Seitdem hat sich der Schrumpfungsprozess bei den großen Parteien fortgesetzt. Die SPD, die Ende Juni mit rund 483.000 Genossen die CDU wieder als mitgliederstärkste Partei ablöste, dürfte bis 2019 durch Sterbefälle nur noch 418.000 Mitglieder haben. Für die CDU, die aktuell einige Hundert Mitglieder weniger hat als die SPD, wurden 408.000 Mitglieder in sieben Jahren errechnet. Die CSU verliert demnach durch Sterbefälle 24.000 ihrer derzeit 150.000 Mitglieder. Die FDP, derzeit rund 60.000 Mitglieder stark, hätte 2019 nur noch 42.000 Parteigänger. Die Linke käme dann noch 55.000 Mitglieder. Ende 2011 hatte die Partei noch gut 69.000 Genossen. Die Grünen, derzeit gut 59.000 Mitglieder stark, wäre mit dann 57.000 Mitgliedern stärker als FDP und Linke. Im Gegensatz zu Ein- und Austritten kann die Entwicklung des Mitgliederstamms der Parteien auf Basis von „relativ sicheren Sterbedaten“ weitgehend seriös vorausgesagt werden, betonen die Autoren der Studie laut SWR. Die aufstrebende Piratenpartei, die derzeit gut 33.000 Mitglieder hat, wurde in die Studie nicht einbezogen. dapd (Politik/Politik)

Studie: Carsharing bietet Potenzial auch für Autohandel

Studie: Carsharing bietet Potenzial auch für Autohandel Stuttgart (dapd). Der Autohandel in Deutschland sollte sich einer Studie zufolge neuen Mobilitätsformen wie dem Carsharing öffnen. „Der Handel muss sich neue Geschäftsfelder erschließen“, sagte Clemens Klinke, Mitglied des Vorstands der Stuttgarter Prüfgesellschaft Dekra. Der Studie der Dekra und des Instituts für Automobilwirtschaft zufolge bietet das klassische Car-Sharing mit einem Potenzial von knapp drei Millionen Nutzern unter den neuen Mobilitätsdienstleistungen für den Automobilhandel die größten Chancen auf Wachstum. Der Kauf eines Fahrzeugs sei mit hohen Anschaffungs- und Folgekosten verbunden, heißt es in der Studie, die der Nachrichtenagentur dapd vorliegt. „Vor allem ‚Wenignutzer‘ sehen diese Kosten mittlerweile als zu hoch an.“ Allerdings dürften die Ertragschancen durch Carsharing nicht überschätzt werden, warnen die Autoren. Eine Chance sehen sie vor allem darin, durch die Dienstleistung neue Kundenkontakte aufzubauen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

TÜV-Studie warnt vor überlasteten Lkw-Fahrern

TÜV-Studie warnt vor überlasteten Lkw-Fahrern Köln (dapd). Die Mehrheit der Speditionsunternehmen in Deutschland klagt über einen Mangel an qualifizierten Lkw-Fahrern. Das geht aus einer am Freitag veröffentlichten Studie des TÜV Rheinland hervor. Demnach fehlen in 75 Prozent der Firmen ein bis drei Fahrer, bei jedem vierten Logistikbetrieb sind es mehr als fünf. Der TÜV warnte vor Gefahren durch überarbeitete und gestresste Fahrer im Straßenverkehr. „Wenn die Situation weiter eskaliert, und es spricht vieles dafür, steht auch die Verkehrssicherheit auf dem Spiel“, sagte der TÜV-Rheinland-Vorstand für Mobilität, Jürgen Brauckmann. Laut Studie herrscht in neun von zehn Firmen eine eher starke bis starke Fluktuation des Personals. Als Hauptgründe für die schlechte Lage wurden unattraktive Arbeitsbedingungen, hohe Führerscheinkosten und ein schlechtes Image des Berufs genannt. Der TÜV verwies auf eine hohe psychische und körperliche Belastung in dem Job. Für die Studie wurden bundesweit 250 kleinere, mittlere und große Betriebe befragt. Nach TÜV-Angaben ist die Studie repräsentativ. Der TÜV forderte von der Politik tiefgreifende Maßnahmen. „Man sollte nicht hoffen, dass ausländische Speditionen oder aber Lang-Lkw hier eine spürbare Entlastung im Fahrerbedarf bringen“, sagte TÜV-Vorstand Brauckmann. Er schlug Zuschüsse für Betriebe vor, die den Fahrernachwuchs aktiv fördern. Mehr als 80 Prozent der Befragten schätzten die aktuelle Nachwuchssituation als eher schlecht bis schlecht ein. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)