Keine Gefährdung für den Verbraucher bei der Milch

Keine Gefährdung für den Verbraucher bei der Milch Hannover (dapd). Im Futtermittelskandal um verseuchten Mais hat Niedersachsens Landwirtschaftsminister Christian Meyer (Grüne) Entwarnung gegeben. Mehr als 800 entnommene und getestete Milchproben hätten sich als unbelastet erwiesen, sagte Meyer am Montag im ZDF-„Morgenmagazin“. „Von daher gehen wir aus, dass es keine Gefährdung für den Verbraucher bei der Milch gibt.“ Mittlerweile seien mehr als 70 Prozent der Betriebe wieder freigegeben worden. Zu dem Skandal habe es seiner Meinung nach kommen können, weil das Eigenkontrollsystem der Wirtschaft versagt habe. Die Warnungen vor dem serbischen Futtermais hätten seit Monaten bestanden. Da hätte man sich gerade diese Chargen gezielter anschauen sollen, sagte Meyer. dapd (Politik/Politik)

Mehr als 110 Betriebe in NRW mit Schimmel-Futter beliefert

Mehr als 110 Betriebe in NRW mit Schimmel-Futter beliefert Düsseldorf (dapd). Vom Skandal um verseuchtes Tierfutter sind in Nordrhein-Westfalen deutlich mehr Betriebe betroffen als ursprünglich angenommen. Mehr als 110 Höfe haben verdächtiges Futter aus Niedersachsen erhalten, wie das Umweltministerium am Sonntag in Düsseldorf mitteilte. Zuvor hatte die Behörde lediglich Kenntnis von 15 betroffenen Betrieben. Auch in Niedersachsen hat sich die Zahl deutlich erhöht: Es stehen inzwischen 6.457 Bauernhöfe unter Verdacht, mit Schimmelpilzgift belastetes Futter erhalten zu haben – fast 3.000 mehr als zuvor angenommen. Am Freitag war bekannt geworden, dass aus Serbien importierter Mais mit dem krebserregenden Schimmelpilz Aflatoxin vergiftet ist. Der Mais ist auch an Rinder verfüttert worden, sodass Aflatoxin in die Milch gelangte. Das Ministerium betonte, nach bisheriger Einschätzung des Bundesinstitutes für Risikobewertung sei nicht mit einer akuten Gesundheitsgefährdung zu rechnen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)