Unternehmen ermöglicht Barzahlung beim Internet-Kauf

Unternehmen ermöglicht Barzahlung beim Internet-Kauf Berlin (dapd). Online kaufen, bar bezahlen: Das Berliner Unternehmen barzahlen.de ermöglicht Kunden seit Montag, ihre Einkäufe im Netz mit Bargeld zu begleichen. Wer bei derzeit etwa 50 teilnehmenden Online-Händlern etwas erwirbt, kann sich eine Rechnung drucken oder eine SMS mit einem Code senden lassen und anschließend bar in einer Filiale der Drogeriemarktkette dm bezahlen. In Berlin können Kunden auch in Läden von mobilcom-debitel ihre Rechnung begleichen. Für Kunden sei das Barzahlen nicht mit weiteren Kosten verbunden, Händler müssten für das Angebot einen marktüblichen Preis bezahlen. Der potenzielle Kundenkreis sei groß, sagte eine Sprecherin des Unternehmens. Mehr als zwei Drittel der Deutschen nutze keine Kreditkarte, mehr als die Hälfte komme ohne Online-Banking aus. „Deutschland ist Bargeld-Land“, sagte sie. Hinter dem Projekt stehen zahlreiche finanzstarke Investoren. Dazu gehören die Axel-Springer-AG, die Otto Group und Rocket Internet. (Internet: http://www.barzahlen.de/kunden ) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Keine Vorkasse für Einbauküche

Keine Vorkasse für Einbauküche Karlsruhe (dapd). Verbraucher müssen eine Einbauküche erst bezahlen, wenn sie eingebaut wurde und keine Mängel aufweist. Die Klausel „Bezahlung bei Lieferung“ ist dagegen unwirksam, weil sie Kunden unangemessen benachteiligt. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) in einem am Freitag bekanntgegebenen Urteil entschieden. Die Käufer erhalten nun mehr als 20.000 Euro zurück. Die Küche hatte unter anderem Schiefstand. Ein Unternehmen im Raum Konstanz hatte Kunden eine Luxusküche für 23.800 Euro verkauft und neben einer Anzahlung in seinen Allgemeinen Geschäftsbedingungen die vollständige Zahlung bei Lieferung verlangt. Nach einem Schriftwechsel zahlten die Kunden insgesamt 18.300 Euro, machten aber zahlreiche Mängel geltend. Unter anderem wurde die Küchenzeile schief eingebaut. Das Unternehmen weigerte sich jedoch, die Mängel zu beseitigen, bevor die Kunden nicht weitere 3.000 Euro zahlten. Nach der Mängelbeseitigung sollte dann die Restsumme von 2.500 Euro fällig sein. Aber zu dieser stufenweisen Zahlung kam es nicht mehr. Die Kunden wollten schließlich den Vertrag rückabwickeln, verlangten ihre gesamten Vorauszahlungen zurück und wollten die Küche dafür zurückgeben. Die Verbraucher gewannen ihren Prozess in allen Instanzen. Der BGH bestätigte am Freitag rechtskräftig, dass es sich bei einer Einbauküche mit Montage um einen Werkvertrag handelt. Die Zahlungspflicht des Kunden bestehe erst nach Einbau und Abnahme des Kaufobjekts. Denn bei einer Zahlung bei Lieferung verliere der Kunde jedes Druckmittel, falls der Einbau mangelhaft sei. Dass der Verkäufer zwischenzeitlich auf eine Zahlung von 3.000 Euro bis zur endgültigen Mängelbeseitigung verzichtet hatte, nützte ihm nichts mehr. Denn am Kerngehalt der Vorauszahlungspflicht habe das Unternehmen festgehalten, urteilte der BGH. (Aktenzeichen: Bundesgerichtshof VII ZR 162/12) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Credit Suisse zahlte Geldbuße von 149 Millionen Euro an Deutschland

Credit Suisse zahlte Geldbuße von 149 Millionen Euro an Deutschland Berlin (dapd). Die Schweizer Großbank Credit Suisse Group AG hat im Zusammenhang mit Steuerhinterziehung deutscher Kunden eine Geldbuße in Höhe von 149 Millionen Euro gezahlt. Bank-Sprecher Marc Dosch bestätigte der Zeitung „Bild am Sonntag“ die Zahlung bereits Ende vergangenen Jahres. Grundlage sei eine außergerichtlichen Einigung mit der Staatsanwaltschaft Düsseldorf gewesen. Ungeachtet der außergerichtlichen Verständigung hat das Düsseldorfer Landgericht in einem jetzt veröffentlichten Beschluss (Az. 10 KLs 14/11) aktenkundig gemacht, wie leicht die Bank den deutschen Kunden die Steuerhinterziehung gemacht hat, schreibt das Blatt. Laut dem Beschluss sei die Strafe auch deshalb so hoch ausgefallen, weil nach Überzeugung des Gerichts in den Fall ein Mitglied der erweiterten Bank-Geschäftsleitung verstrickt war. Der Manager habe „wissentlich die Steuerhinterziehung der deutschen Kunden gefördert, anstatt sie zu unterbinden“. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Wirtschaftsministerium hält Handel mit Handydaten für unzulässig

Wirtschaftsministerium hält Handel mit Handydaten für unzulässig Berlin (dapd). Der vom Mobilfunkbetreiber O2 geplante Handel mit den Standortdaten seiner Kunden stößt bei deutschen Behörden auf scharfe Ablehnung. Der Datenschutzbeauftragte Peter Schaar sprach am Mittwoch von einem gefährlichen Trend. Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) empfahl den Nutzern einen Anbieterwechsel. Das Bundeswirtschaftsministerium hält den Datenhandel sogar schlicht für unzulässig. Das spanische Unternehmen Telefónica, das in Deutschland das O2-Netz betreibt, will Informationen über die Aufenthaltsorte seiner Kunden für die Marktforschung anderer Unternehmen aufbereiten. Dazu arbeitet Telefónica mit dem Marktforscher GfK zusammen. Durch die neue Technik lässt sich genau erfassen, welche Kunden wie lange welche Geschäfte besuchen und vor welchem Schaufenster sie stehen bleiben. Diese Informationen werden dann mit Angaben über Alter und Geschlecht des Kunden gekoppelt, um Unternehmen aktuelle Marketingdaten verkaufen zu können. Solche Profile könnten für Handelshäuser interessant sein, die eine neue Filiale planen. Die Nutzer sollen dabei anonym bleiben, indem die Bewegungsdaten von Informationen wie Namen und Telefonnummern getrennt behandelt werden. Im Zweifel Anbieterwechsel Ein Sprecher von Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) sagte in Berlin, das Ministerium sei nach einer Prüfung des Telekommunikationsgesetzes zu dem Schluss gekommen, dass der Handel mit Standortdaten verboten sei. Es handele sich nicht um einen Dienst mit Zusatznutzen. Dies gelte auch für anonymisierte Daten. Das Ministerium gehe davon aus, „dass die Bundesnetzagentur entsprechende Schritte einleiten wird“. Verbraucherministerin Aigner sagte, es gebe für Kunden, die sich den Datenhandel nicht gefallen lassen wollten, „immer noch ein ganz einfaches Mittel: Anbieterwechsel.“ Sie fügte hinzu, was die Datenweitergabe angehe, gelte immer der Grundsatz der Einwilligung. Diese Einwilligung dürfe „nicht irgendwo in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen“ versteckt sein, sondern müsse separat erteilt werden. Nach Recherchen der ARD-„Tagesschau“ enthalten Handyverträge auf der O2-Webseite allerdings eine Einwilligungsklausel, mit der die Kunden die Nutzung ihrer Standortdaten erlauben. Standortdaten leicht abrufbar Der Datenschutzbeauftragte Schaar sprach in der „Berliner Zeitung“ von einer systematischen Verletzung der Privatsphäre. „Die Bildung von Bewegungsprofilen dürfte in der Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen“, sagte Schaar voraus. „Durch die starke Verbreitung von Smartphones und anderen Geräten mit mobiler Internetanbindung wird es immer einfacher, Standortdaten zu erheben.“ Wohnort oder Arbeitsplatz des Gerätebesitzers könnten mittels Standortdaten bereits nach kurzer Zeit preisgegeben werden. Das O2-Projekt soll zunächst in Großbritannien starten, danach aber auch in Deutschland umgesetzt werden. Telefónica Deutschland war am Dienstag in Frankfurt am Main an die Börse gegangen. dapd (Politik/Politik)

Ex-New-Economy-Star My Hammer stellt Auktionsmodell ein

Ex-New-Economy-Star My Hammer stellt Auktionsmodell ein Osnabrück (dapd). Die einstige New-Economy-Größe My Hammer ändert ihr Geschäftsmodell. Wie die „Neue Osnabrücker Zeitung“ (Montagausgabe) berichtet, gibt das börsennotierte Unternehmen das Prinzip der Rückwärtsauktionen auf, mit dem Kunden möglichst günstig an Handwerkerleistungen kommen sollten. In Zukunft soll die Webseite Handwerkern als Präsentationsplattform dienen und Kunden das Finden, Kontaktieren und Bewerten von Handwerkern erleichtern. Vorstand Michael Jurisch sagte dem Blatt: „Wir sehen uns in Zukunft als Branchenbuch 2.0.“ Die Auktionsformen würden bis Ende des Jahres eingestellt. Damit reagiere das Unternehmen auf die Entwicklung der vergangenen Jahre: Im April legte es im fünften Jahr in Folge rote Zahlen vor. Die Aktie fiel in diesem Zeitraum von mehr als vier Euro unter die Ein-Euro-Marke. Das bisherige Geschäftsmodell hatte zu seinem Start für harsche Kritik gesorgt. Das Gewerbe warf der Firma vor, Lohndumping und Schwarzarbeit zu fördern, und Kunden beschwerten sich über qualitativ ungenügende Arbeiten. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Tim Cook entschuldigt sich für fehlerhafte Karten

Tim Cook entschuldigt sich für fehlerhafte Karten Berlin (dapd). Es ist ein ungewöhnlicher Schritt für Apple: Firmenchef Tim Cook hat in einem offenen Brief an die Kunden Fehler in Apples Kartendienst eingestanden. „Wir entschuldigen uns für die Frustration, die das bei unseren Kunden verursacht hat, und tun alles, um die Karten zu verbessern“, schrieb Cook. Apple habe mit den Karten sein Ziel verfehlt. Das Unternehmen hatte in seinem neuen Betriebssystem für seine Handys und Tablets erstmals eine eigene Kartenfunktion eingebaut. Zuvor nutzte das Unternehmen die Kartendienste des Konkurrenten Google. Mit jeder Navigation schickten Apple-Kunden also Daten an den Konkurrenten, die Google zur Verbesserung des eigenen Angebots nutzen konnte. Dem wollte Apple mit dem neuen Betriebssystem offenbar einen Riegel vorschieben. Doch Apples eigene Karten stecken voller Fehler: Straßen, Adressen und Sehenswürdigkeiten sind falsch platziert oder tragen veraltete Namen. Satellitenaufnahmen sind aus nicht zueinander passenden Bildern zusammen geschustert. Kunden beschwerten sich im Internet und sammelten die kuriosesten Fehler. Auch die Stiftung Warentest urteilte nach einem Schnelltest des iPhone 5, die Kartenfunktion wirke nicht ausgereift. Insgesamt jedoch lobten die Tester das Handy jedoch als eines der besten Smartphones, die sie je untersucht hätten. Besonders die Kamera und das neue Design lobten die Tester, der Akku dagegen biete nur mittelmäßige Leistungen. Nun reagiert das Unternehmen auf die Kritik und gelobt Besserung. „Je mehr unsere Kunden unsere Karten nutzen, desto besser werden sie“, versprach Cook. Das Unternehmen habe mit dem eigenen Dienst neue Funktionen wie gesprochene Wegbeschreibungen auf die Handys bringen wollen. In der Zwischenzeit empfahl er frustrierten Kunden, Alternativen zu nutzen – darunter die Karten von Google. Das mobile Betriebssystem iOS 6, das die neue Kartenfunktion mitbringt, können auch Besitzer älterer Apple-Geräte auf ihren iPhones und iPads installieren. Insgesamt läuft das System nach Angaben von Apple bereits auf mehr als 100 Millionen Geräten, fehlerhafte Karten inklusive. (Brief von Cook: http://url.dapd.de/eYcSYZ Fehlersammlung bei Apple-Karten: http://url.dapd.de/xVbdjV ) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Verbraucherschützer fordern Neuausrichtung der Banken

Verbraucherschützer fordern Neuausrichtung der Banken Berlin (dapd). Verbraucherschützer fordern eine grundlegende Neuausrichtung der Banken. „Die Institutionen müssen sehr viel tun, um das Vertrauen zurückzugewinnen, das durch die Finanzkrise und ihr Gebaren verloren gegangen ist“, sagte der Vorsitzende des Verbraucherzentrale Bundesverbandes, Gerd Billen, am Donnerstag bei der Vorstellung des Buches „Wie sich die Finanzbranche neu erfindet“ in Berlin. Auch die Online-Bank ING-Diba sieht eine Neuausrichtung der Geschäftsmodelle für unabdingbar. Dabei müsse „der Gewinn der langfristigen Loyalität der Kunden im Vordergrund stehen und nicht der schnelle Profit“, sagte der Vorstandsvorsitzende von ING-Diba, Roland Boekhout. Die Bank der Zukunft ist Billen zufolge kundenorientiert und stärker auf Anlageziele und -grenzen der Verbraucher ausgerichtet. Außerdem biete sie einfache Basisprodukte. „Die Verbraucher wünschen sich verständliche Produkte“, sagte Billen. Eine Bank dürfe nicht an der Not der Verbraucher Geld verdienen. Vielmehr müsse sie Verbrauchern in finanzieller Notlage mehr Flexibilität ermöglichen, um einer Schuldenfalle zu entkommen. Billen sprach sich zudem gegen Provisionen für Bankberater aus: „Ich würde Provisionen verbieten. Sie sind der entscheidende Fehlansatz.“ Bei den Banken habe sich eine Gewohnheit entwickelt, die den Kunden nicht als Beratungskunden sehe, sondern als Verkaufspartner. Eine unabhängige Kundenberatung sei aber nur auf Honorarbasis möglich. „Durch Provisionen entstehen Fehlanreize, weil es nicht mehr darum geht, ob das Produkt zum Kunden passt oder nicht“, sagte Billen. Die Aufgabe der Bank solle darin bestehen, dem Kunden ein Produkt zu empfehlen, das er auch brauche. „Das muss die Deutsche Bank, wie alle anderen, begreifen“, sagte Billen. Auch Boekhout sieht die Neigung, dem Kunden ein Produkt zu empfehlen, das dem Berater die höchste Provision bezahlt. „Das Beste für den Kunden ist es aber oft nicht“, sagte Boekhout. Mitarbeiter der ING-Diba arbeiteten daher auf Honorarbasis. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Datenbank des Berliner Brillenhändlers Mister Spex geknackt

Datenbank des Berliner Brillenhändlers Mister Spex geknackt Berlin (dapd). Bis zu 400.000 Kunden des Brillenhändlers Mister Spex sind Opfer von Hackern geworden. Geschäftsführer Dirk Graber teilte am Donnerstag auf der Internetseite seines Unternehmens mit, dass das Ausmaß dieser Aktion noch nicht klar sei. „Daher müssen wir davon ausgehen, dass schlimmstenfalls alle unsere Kunden betroffen sind“, schrieb er. Eine Sprecherin des Unternehmens bestätigte die Mitteilung auf dapd-Anfrage und erklärte, die Datenbank umfasse etwa 400.000 Kunden. Betroffen seien Adressdaten und Passwörter, aber keine. Zahlungsdaten. Mister Spex speichere diese grundsätzlich nicht. Wie Mister-Spex-Sprecherin Martina Dier weiter sagte, fielen dem Unternehmen am Montagabend erstmals Unregelmäßigkeiten auf. Nach mehrtägigen Prüfungen wurden alle Passwörter der Kunden geändert. Sie alle sollten noch am Donnerstag neue Passwörter erhalten. Mister Spex ging im Frühjahr 2008 an den Start. Im vergangenen Jahr 2011 setzte das Unternehmen nach eigenen Angaben etwa 17 Millionen Euro mit dem Verkauf von Brillen und Kontaktlinsen um. Das Unternehmen betreibt inzwischen auch Shops in Frankreich und Spanien. (Mitteilung von Mister Spex: http://url.dapd.de/ReBmor Unternehmenszahlen zu Mister Spex: http://url.dapd.de/hJfO5z ) dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Millionen Bankkunden auf dem Absprung

Millionen Bankkunden auf dem Absprung München (dapd). Millionen deutscher Bank- und Sparkassenkunden sind nach einer neuen Studie so unzufrieden, dass sie über einen Wechsel des Geldinstituts nachdenken. Besonders kritisch ist die Lage bei den Großbanken. Mehr als 40 Prozent der Kunden würden nach einer der Nachrichtenagentur dapd vorliegenden Umfrage der Unternehmensberatung Bain & Company unter fast 3.000 Bundesbürgern ihr Institut für ein besseres Konkurrenzangebot verlassen. Bei Sparkassen, Genossenschafts- und Direktbanken liegt dieser Anteil bei rund 30 Prozent. Am loyalsten sind die Kunden von Direktbanken, bei denen nur etwas über 20 Prozent wechselwillig sind. „Es klafft eine enorme Lücke zwischen den eigentlichen Bedürfnissen der Kunden und dem tatsächlichen Angebot“, sagte Bain-Bankenexperte Walter Sinn am Mittwoch in München. Nach seinen Angaben ergab die Umfrage, dass die Kunden „eine qualitativ gute und vertrauensvolle Beratung, einhergehend mit zuverlässigem und empathischem Service“ suchen. Viele Banken dagegen setzen nach seiner Beobachtung auf Automatisierung und das Ankurbeln von Neugeschäft mit „temporär günstigen Gebühren oder befristet hohen Guthabenzinsen“. Die geringe Akzeptanz trifft die Banken zu einer Zeit, in der das Geschäft mit den Privatkunden eine wieder größere Rolle spielt. Durch die künftig höheren Eigenkapitalanforderungen gelten die Einlagen der Kunden als stabile Refinanzierungsquelle: Im Herbst 2011 belief sich das in Bargeld und Einlagen geparkte Geldvermögen der Deutschen laut Bain auf knapp zwei Billionen Euro. Dieses Geld wird zu einem guten Teil entweder auf Girokonten überhaupt nicht oder über Termingelder und Sparbriefe niedrig verzinst und stärkt so die Finanzierungsbasis der Kreditinstitute. Die Unzufriedenheit der Kunden komme also zur Unzeit, stellt die Bain-Studie fest. Für die Banken kommt das Problem hinzu, dass eine Abwanderung des Kunden oft gar nicht wirklich auffällt: Immer mehr Kunden haben Konten bei zwei oder gar drei Banken. Wenn sie eine Bank verlassen, löschen sie nicht notwendigerweise ihr Konto, sondern verschieben das Geld. Damit ist aber an diesem Kunden nichts mehr zu verdienen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)