Ver.di droht im Tarifkonflikt bei der Lufthansa mit weiteren Streiks

Ver.di droht im Tarifkonflikt bei der Lufthansa mit weiteren Streiks Hamburg (dapd). Im Tarifstreit bei der Lufthansa hat ver.di-Chef Frank Bsirske mit weiteren Arbeitsniederlegungen gedroht. Sollte es bei den Tarifgesprächen am (morgigen) Freitag kein Ergebnis geben, „werden wir nachlegen“, sagte er vor rund 4.000 Lufthansa-Beschäftigten am Donnerstag in Hamburg. Die Kundgebung war Teil des bundesweiten Warnstreiks des Boden- und Kabinenpersonals, zu dem die Gewerkschaft aufgerufen hatte. Allein in Hamburg fielen deswegen am Vormittag ein Drittel der Lufthansa-Flüge aus. Insgesamt strich Deutschlands größte Fluggesellschaft am Donnerstag knapp 700 Flüge innerhalb Deutschlands und Europas. Ver.di fordert für die 33.000 Beschäftigten der Lufthansa am Boden und in der Kabine 5,2 Prozent mehr Entgelt. Die Lufthansa bietet nur eine Nullrunde an und möchte zudem die wöchentliche Arbeitszeit um eine Stunde verlängern. Ver.di wirft der Lufthansa deshalb eine „Verweigerungshaltung“ vor. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Subventionen für E-Porsche und Pferdemist-Energie

Subventionen für E-Porsche und Pferdemist-Energie Berlin (dapd). Braucht Porsche Geld vom Steuerzahler? Gerade hat der Autobauer ein Rekordjahr hinter sich und zahlt seinen Mitarbeitern gut 8.000 Euro Prämie. Vom Bundesverkehrsministerium kassiert das Stuttgarter Unternehmen bis 2015 rund 850.000 Euro für die Entwicklung eines Elektro-„Panamera“. Für den Steuerzahlerbund ist das nur ein Beispiel einer unsinnigen Subvention, die der Autobauer nicht brauche und am Sparwillen der Bundesregierung zweifeln lasse. 30 neue Fälle mit einem Subventionsvolumen von insgesamt 122 Millionen hat der Steuerzahlerbund in seiner „Aktion Frühjahrsputz“ aufgelistet. Im Vergleich zu den Einsparvorschlägen des Verbandes von insgesamt 20 Milliarden Euro ist dies wenig. Für den Präsidenten Reiner Holznagel sind die Beispiele aber ein Beleg für den mangelnden Sparwillen der Regierung. Das Ziel eines nahezu ausgeglichenen Haushalts im kommenden Jahr werde nur den Griff in die Sozialkassen und die geringeren Zinsausgaben erreicht, moniert er am Donnerstag in Berlin. Der Bund will 2014 noch 6,4 Milliarden Euro neue Schulden aufnehmen, 2015 ohne neue Schulden auskommen und 2016 Überschüsse erzielen. Zwtl.: Steuergelder für Pferdemist, Hopfen und Wintererbsen Häufig würden Projekte von DAX-Unternehmen und Weltmarktführern subventioniert, die auf solche Zuschüsse nicht angewiesen wären, kritisiert der Steuerzahlerbund. So bekämen Audi und Porsche 1,8 Millionen Euro für die Entwicklung leichterer Autos aus carbonfaserverstärkten Werkstoffen. Der Telefonanbieter E-Plus bekomme Geld für den Umbau der Kühltechnik seiner Funkbasisstationen. Der Energiekonzern RWE erhalte für eine CO2-Wäscheanlage zusammen mit seinen technischen Partnern Linde und BASF mehrere Millionen Euro aus dem Staatssäckel. Der Steuerzahlerbund listet auch Fälle aus der Landwirtschaft auf. Die Fachhochschule Rosenheim erhält knapp 312.000 Euro Steuergelder, um ein kommerzielles Verfahren zur Trocknung, Pelletierung und Verbrennung von Pferdemist zu entwickeln. „Wäre es eigentlich zu viel verlangt, die Entwicklung solch kommerziell nutzbarer Methoden den Forschungsetats der nutznießenden Industrie zu überlassen“, fragt der Steuerzahlerbund. Auch die Entwicklung neuer Wintererbsenprototypen oder einer Maschine zur Hopfenernte werden mit mehreren Hunderttausend Euro bezuschusst. ( http://url.dapd.de/ScZA7F ) dapd (Politik/Politik)

EZB droht Zypern den Geldhahn zuzudrehen

EZB droht Zypern den Geldhahn zuzudrehen Frankfurt (dapd). Die Europäische Zentralbank droht dem Krisenland Zypern den Geldhahn zuzudrehen, wenn nicht in den nächsten Tagen ein Rettungsplan geschmiedet ist. Der EZB-Rat habe beschlossen, die Nothilfe für zyprische Banken nur noch bis Montag auf dem derzeitigen Niveau beibehalten, erklärte die Notenbank am Donnerstag. Danach könne Nothilfe nur in Betracht gezogen werden, wenn ein Programm der EU und des Internationalen Währungsfonds (IWF) in Kraft sei, das die Solvenz der betroffenen Banken sicherstelle. Ein milliardenschwerer Rettungsplan war am Widerstand des zyprischen Parlaments gegen eine als Eigenbeteiligung geforderte Zwangsabgabe auf Bankguthaben gescheitert. Der zyprische Finanzminister Michalis Sarris verhandelt derzeit in Russland über neue Finanzspritzen. © 2013 AP. All rights reserved (Wirtschaft/Politik)

Steuerzahlerbund vermisst Sparwillen bei der Regierung

Steuerzahlerbund vermisst Sparwillen bei der Regierung Berlin (dapd). Der Bund der Steuerzahler wirft der Bundesregierung mangelnden Sparwillen vor. Das Ziel eines nahezu ausgeglichenen Haushalts im kommenden Jahr werde nur durch buchhalterische Kniffe erreicht, sagte der Präsident des Steuerzahlerbundes, Reiner Holznagel, am Donnerstag in Berlin. Zum einen zapfe der Bund die Überschüsse der Sozialkassen an. Andererseits seien durch das niedrige Zinsniveau die Ausgaben für Zinsen geringer als angenommen. Es fehlten nachhaltige Sparmaßnahmen, um die Ausgaben des Bundes in den Griff zu bekommen. Der Steuerzahlerbund stellte mit seiner „Aktion Frühjahrsputz“ exemplarisch 30 Subventionsfälle mit einem Gesamtvolumen von 122 Millionen Euro vor, die er für besonders unsinnig hält. Häufig würden Projekte von DAX-Unternehmen und Weltmarktführern subventioniert, die auf solche Zuschüsse nicht angewiesen wären. Die Eckwerte für den Bundeshaushalt 2014 sehen eine Neuverschuldung von 6,4 Milliarden Euro vor. Das ist der niedrigste Wert seit 40 Jahren. 2015 will der Bund ohne neue Schulden auskommen und 2016 Überschüsse erzielen. dapd (Politik/Politik)

Warnstreik: Ein Drittel der Lufthansa-Flüge in Hamburg fällt aus

Warnstreik: Ein Drittel der Lufthansa-Flüge in Hamburg fällt aus Hamburg (dapd-nrd). Wegen eines bundesweiten Warnstreiks bei der Lufthansa ist am Donnerstagvormittag am Hamburger Flughafen ein Drittel der Flüge ausgefallen. Die Gewerkschaft ver.di hatte das Bodenpersonal und weitere Beschäftigte der Lufthansa zu Arbeitsniederlegungen zwischen 5.00 und 12.00 Uhr aufgerufen. Hintergrund sind die laufenden Tarifverhandlungen. In Hamburg wurden deshalb am Vormittag 38 ausgehende und 28 ankommende Lufthansa-Flüge gestrichen. Anders als bei den vorangegangenen Warnstreiks des Sicherheitspersonals habe es diesmal keine langen Warteschlangen gegeben, sagte ein Lufthansa-Sprecher auf dapd-Anfrage. Das Unternehmen habe die meisten Fluggäste rechtzeitig informieren können. Bundesweit seien dafür etwa 50.000 SMS verschickt worden. Betroffene Reisende konnten innerdeutsche Flüge auf der Website www.lufthansa.com kostenlos auf die Deutsche Bahn umbuchen. Flüge von und ins Ausland wurden umgebucht. Insgesamt strich Deutschlands größte Fluggesellschaft knapp 700 Flüge innerhalb Deutschlands und Europas. Betroffen waren zahlreiche deutsche Flughäfen, besonders aber das Drehkreuz in Frankfurt am Main und Hamburg. In Bremen und Hannover fielen jeweils zwölf Lufthansa-Flüge aus. Mit dem Warnstreik macht die Gewerkschaft Druck vor der am (morgigen) Freitag anstehenden zweiten Runde der Tarifverhandlungen für die 33.000 Beschäftigten der Lufthansa am Boden und in der Kabine. Ver.di fordert 5,2 Prozent mehr Entgelt. Die Lufthansa bietet nur eine Nullrunde an und möchte zudem die wöchentliche Arbeitszeit um eine Stunde verlängern. Ver.di wirft der Lufthansa deshalb eine „Verweigerungshaltung“ vor. Erst vor kurzem hatten mehrere Warnstreiks des Sicherheitspersonals Flughäfen in Hamburg und Nordrhein-Westfalen lahmgelegt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Sparkassenpräsident beruhigt deutsche Sparer

Sparkassenpräsident beruhigt deutsche Sparer Dortmund (dapd). Der Präsident des Deutschen Sparkassen- und Giroverbandes, Georg Fahrenschon, will wegen der angespannten finanziellen Lage Zyperns die Sorgen deutscher Sparer zerstreuen. „Deutsche Sparguthaben sind von der Zypern-Krise nun wirklich nicht betroffen“, sagte Fahrenschon den Dortmunder „Ruhr Nachrichten“ (Donnerstagausgabe). „Da muss sich hierzulande niemand Sorgen machen“, fügte er hinzu. Der deutsche Bankenmarkt sei stabil und sicher. Die meisten deutschen Banken hätten aus der Krise gelernt, sie seien hoch wettbewerbsfähig. Zudem sei das Geld deutscher Sparer im Ernstfall über die leistungsfähigen deutschen Sicherungssysteme geschützt. Der Plan, in Zypern die Bankkunden an der Rettung der angeschlagenen Geldinstitute zu beteiligen, hatte europaweit Sorgen über die Sicherheit von Sparguthaben ausgelöst. Die Bundesregierung sah sich zu Wochenbeginn veranlasst, auf die Fortgeltung der 2008 gegebenen Garantie für Bankguthaben zu verweisen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Warnstreiks bei der Lufthansa haben begonnen

Warnstreiks bei der Lufthansa haben begonnen Frankfurt/Main (dapd-hes). Bei der Lufthansa haben am Donnerstagmorgen Warnstreiks an mehreren großen Flughäfen begonnen. Das sagte ein Sprecher der Fluggesellschaft in Frankfurt am Main. Vor allem am Drehkreuz Frankfurt am Main und in Hamburg hatte die Gewerkschaft ver.di das Bodenpersonal und weitere Beschäftigte der Lufthansa zu Arbeitsniederlegungen zwischen 5.00 und 12.00 Uhr aufgerufen. Deutschlands größte Fluggesellschaft strich daraufhin knapp 700 Flüge innerhalb Deutschlands und Europas. Bis mindestens zum Nachmittag müssen Lufthansa-Passsagiere daher mit erheblichen Beeinträchtigungen im Flugverkehr rechnen. An den Lufthansa-Schaltern am Frankfurter Flughafen war es am Morgen ruhig, sagte der Unternehmenssprecher. Viele Passagiere hätten ihre Reisepläne nach der Streikankündigung wohl entsprechend geändert. In Berlin war das Kabinenpersonal der Lufthansa zum Warnstreik aufgerufen. Aktionen waren auch in München, Düsseldorf, Köln/Bonn und Norderstedt geplant. Mit dem Warnstreik macht die Gewerkschaft Druck vor der am (morgigen) Freitag anstehenden zweiten Runde der Tarifverhandlungen für die 33.000 Beschäftigten der Lufthansa am Boden und in der Kabine. Ver.di fordert 5,2 Prozent mehr Entgelt. Die Lufthansa bietet nur eine Nullrunde an und möchte zudem die wöchentliche Arbeitszeit um eine Stunde verlängern. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Bombardier soll Bahn angeblich Mängel verschwiegen haben

Bombardier soll Bahn angeblich Mängel verschwiegen haben München (dapd). Die Deutsche Bahn erhebt im Streit mit der Industrie um schadhafte Züge die bislang schwersten Vorwürfe. Der Konzern Bombardier soll bei den Lieferungen von 500 S-Bahnen für Berlin Mängel an den Rädern und beim Bremssystem verschwiegen und so die Bahn arglistig getäuscht haben, heißt es nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ (Donnerstagsausgabe) in einer beim Landgericht Berlin eingereichten Schadenersatzklage. Von den 1,1 Milliarden Euro für die Berliner Züge will die Bahn deshalb fast 350 Millionen Euro zurück bekommen. Der kanadische Zughersteller weist die Anschuldigungen als „unbegründet und rufschädigend“ zurück. Aus Kreisen der deutschen Eisenbahnindustrie heißt es, bei Bombardier sei man über die Bahn empört. Mit diesen heftigen Vorwürfen werde Bombardier unterstellt, „wissentlich das Leben von Fahrgästen riskiert“ zu haben. Damit überschreite die Bahn eine „rote Linie“ im Dauerstreit mit den Zuglieferanten, sei aus Industriekreisen zu hören. In der Klage steht dem Bericht zufolge, die Räder der S-Bahnen seien um 50 Prozent „unterdimensioniert“ gewesen. Bedingt durch diesen Mangel habe die „sichere Laufleistung“ der Räder bei 275.000 Kilometern gelegen, statt der von Bombardier und vom Unterlieferanten für die Räder genannten 1,2 Millionen Kilometer. Außerdem beanstandet die Bahn, Bombardier habe das Bremssystem unzureichend getestet, dies dann aber verschleiert. Auf nasser Schiene habe es nur eine einzige Messfahrt unter irrealen Bedingungen gegeben. „Die Züge hätten nie zugelassen werden dürfen“, zitiert das Blatt Bahnkreise. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Viele Fahrradschlösser schützen nicht vor Diebstahl

Viele Fahrradschlösser schützen nicht vor Diebstahl Berlin (dapd). Die meisten im Handel erhältlichen Fahrradschlösser lassen sich von Dieben schnell knacken. Zu diesem Ergebnis kommt die Stiftung Warentest nach einem Test von Bügel-, Falt-, Panzerkabel- und Kettenschlössern, der in der April-Ausgabe der Zeitschrift „test“ veröffentlicht wird. Auch teure Fahrradschlösser bieten demnach oft keine Sicherheit. Insgesamt seien nur 5 von 37 Schlössern mit „gut“, 17 hingegen mit „mangelhaft“ bewertet worden. Unterm Strich hätten sich die meisten Schlösser ohne allzu großen Aufwand innerhalb von drei Minuten öffnen lassen. Testsieger sind den Angaben zufolge zwei Bügelschlösser für 80 und 85 Euro. Es gebe aber auch „gute“ Alternativen für 75 und 40 Euro. Um es Dieben möglichst schwer zu machen, rät die Stiftung, das Fahrrad am besten dort anzuschließen, wo es gesehen werden kann, und es nachts in einem sicheren Raum abzustellen. Da sich die verschiedenartigen Schlösser oft nur mit speziellen Werkzeugen öffnen lassen, aber Diebe sich meist auf eine Schlossart „spezialisiert“ haben, sollte man sein Fahrrad mit zwei unterschiedlichen Schlössern absichern. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Ostdeutsche Sparkassen profitabler als westdeutsche

Ostdeutsche Sparkassen profitabler als westdeutsche Halle (dapd). Die ostdeutschen Sparkassen wirtschaften nach eigenen Angaben profitabler als die westdeutschen. „Wir sind momentan der ertragreichste Teil der deutschen Sparkassen-Organisation“ sagte der Geschäftsführende Präsident des Ostdeutschen Sparkassenverbandes (OSV), Claus Friedrich Holtmann, der „Mitteldeutschen Zeitung“. Das operative Ergebnis betrage 1,25 Prozent gemessen an der Durchschnittsbilanzsumme im deutschen Sparkassensektor von 1,02 Prozent. Der scheidende Sparkassenpräsident, der Ende Mai sein Amt abgibt, begründet den Erfolg der Ost-Institute mit der Kreditstruktur. Es gebe im Kreditgeschäft kaum Großunternehmen. „Wir finanzieren nicht Bayer oder VW, sondern eine Vielzahl von kleinen und mittleren Firmen. Das Kreditausfall-Risiko ist hier geringer, als wenn sie eine große Summe auf ein Unternehmen setzen.“ Zudem lobte der Banker die ostdeutschen Unternehmen, die sich nach der Krise im Jahr 2000/01 finanziell „sehr solide aufgestellt haben“. Im OSV sind 46 Sparkassen aus Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt organisiert. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)