TH-OWL-Präsident Professor Dr. Jürgen Krahl (v.l.), Lukas Hartmann (Precision Farming Manager der Firma Schafmeister Agrar), Ministerin Silke Gorißen, Professor Dr. Burkhard Wrenger, Professor Dr. Ralf Hesse, Ulrike Busch (NRW-Landwirtschaftsministerium) und Professor Dr. Thomas Schulte trafen sich zum Gedankenaustausch auf dem Innovation Campus in Lemgo. (Foto: TH OWL)
TH-OWL-Präsident Professor Dr. Jürgen Krahl (v.l.), Lukas Hartmann (Precision Farming Manager der Firma Schafmeister Agrar), Ministerin Silke Gorißen, Professor Dr. Burkhard Wrenger, Professor Dr. Ralf Hesse, Ulrike Busch (NRW-Landwirtschaftsministerium) und Professor Dr. Thomas Schulte trafen sich zum Gedankenaustausch auf dem Innovation Campus in Lemgo. (Foto: TH OWL)

Wachsende Weltbevölkerung braucht auch eine moderne und digitale Landwirtschaft

Landwirt:innen mit bestmöglicher Aus- und Fortbildung in der Landwirtschaft unterstützen: Ministerin Silke Gorißen ist vom Studienangebot der TH OWL sehr angetan.

Lemgo – Wenn Teile des Parkplatzes vor dem Hauptgebäude der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL) in Lemgo abgesperrt sind, weil ein futuristischer Ackerschlepper samt hochmoderner Feldspritze dort abgestellt ist, kündigt das nicht etwa eine landwirtschaftliche Leistungsschau auf dem Innovation Campus an, sondern hohen Besuch: Vergangenen Montag (11.) war Silke Gorißen, NRW-Ministerin für Landwirtschaft und Verbraucherschutz, der Einladung von Präsident Professor Dr. Jürgen Krahl gefolgt, um sich über die Hochschule mit ihren drei Campi und zwei Lernorten im Allgemeinen und über die Studienangebote zur Digitalisierung in der Landwirtschaft im Besonderen zu informieren.

Es ging auch darum, dass die stetig wachsende Weltbevölkerung auch in Zukunft ernährt werden muss. „Dafür brauchen wir Lösungen. Und daran arbeiten wir“, unterstrich Professor Krahl mit Blick auf unterschiedliche Studiengänge etwa im Fachbereich Life Science Technologies sowie im Fachbereich Umweltingenieurwesen und Angewandte Informatik. Zu letzterem gehört der Bachelorstudiengang Precision Farming, also die Präzisionslandwirtschaft, für den sich Ministerin Gorißen besonders interessierte.

Kein Wunder, haben doch Informationstechnologien und das Know-how von Ingenieur:innen in den vergangenen Jahrzehnten zur Automatisierung von Arbeitsprozessen und zum erheblichen Wandel in der Landwirtschaft geführt. Bildungseinrichtungen wie die TH OWL gestalten diesen Innovationsprozess mit und richten ihre Forschungs- und Studienangebote entsprechend aus.

Ministerin Gorißen: „Eine zukunftsfähige Landwirtschaft ist vielseitig, digital und nachhaltig. Deshalb ist es wichtig, unsere Landwirtinnen und Landwirte mit der bestmöglichen Aus- und Fortbildung in der Landwirtschaft zu unterstützen – zum Beispiel durch Studiengänge wie Precision Farming an der Technischen Hochschule Ostwestfalen-Lippe. Hier werden junge Menschen vorbildlich auf die künftigen Aufgaben in der Agrarwelt vorbereitet. Die Angebote der Hochschule lenken in eine erfolgreiche Zukunft, denn gut ausgebildete junge Menschen mit einem umfangreichen digitalen Verständnis haben in der Landwirtschaft herausragende Chancen.“

Besonders dieser in Deutschland einmalige Studiengang bietet ein umfassendes Studium rund um das Thema Digitalisierung und Landwirtschaft. Neben Grundlagen in den Agrarwissenschaften – mit dem Schwerpunkt Pflanzenbau – wird vor allem Wissen der Informatik, der digitalen Landtechnik und zu Feldrobotern vermittelt. Der Bachelor-Studiengang wurde 2018 aus Mitteln des Landwirtschaftsministeriums Nordrhein-Westfalen finanziert. Die TH OWL bietet ihn auf ihrem Sustainable Campus in Höxter an. Mittlerweile befindet sich das Studium dort unter der Leitung von Professor Dr. Burkhard Wrenger im sechsten Jahrgang. Der Besuch der Landwirtschafts- und Verbraucherschutzministerin machte deutlich: Die Technische Hochschule Ostwestfalen-Lippe bündelt auf unterschiedlichen Feldern attraktive Lehrangebote, die weit über die Landesgrenzen hinaus bekannt und beliebt sind. Zum Schluss gab es nach der Theorie, ganz im Sinne einer Hochschule für Angewandte Wissenschaften, noch einen praktischen Programmpunkt: Silke Gorißen nahm das landwirtschaftliche Gespann aus automatisch – nicht autonom – fahrendem Trecker und einer Feldspritze in Augenschein, die Pflanzenschutzmittel exakt nach Bedarf auch auf kleinem Raum genau dosiert ausbringen kann und so die ressourceneffiziente und umweltschonende Ackerbewirtschaftung unterstützt

Veröffentlicht von

WIR Redaktion

Die WIR-Redaktion freut sich auch auf Ihre Pressemitteilungen. Sprechen Sie uns an unter +49 5231 98100 0 oder per mail an redaktion@wirtschaft-regional.net

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.