Verena Bentele - Präsidentin des größten deutschen Sozialverbandes VdK (Foto: VdK)
Verena Bentele - Präsidentin des größten deutschen Sozialverbandes VdK (Foto: VdK)

VdK-Präsidentin: „Pflegende Angehörige werden noch immer vergessen“

  • Verena Bentele fordert die im Koalitionsvertrag versprochene Erhöhung des Pflegegeldes
  • Kaufkraft des Pflegegeldes ist seit letzter Anpassung vor fünf Jahren enorm gesunken

Die Ampel-Koalition hat im Koalitionsvertrag angekündigt, 2022 endlich das Pflegegeld zu erhöhen. Doch bislang gibt es dafür keine konkreten Pläne. Leidtragende sind neben den Pflegebedürftigen vor allem pflegende Angehörige, die auch beim dritten Entlastungspaket wieder leer ausgegangen sind. Dazu sagt VdK-Präsidentin Verena Bentele:

„Wir fordern den Bundesgesundheitsminister auf, endlich die Situation pflegender Angehöriger zu verbessern. Seit fünf Jahren warten Pflegebedürftige und ihre Angehörigen auf die versprochene Erhöhung des Pflegegeldes. Nicht zuletzt wegen der hohen Inflationsrate hat dieses enorm an Kaufkraft verloren. Gleichzeitig wurden im dritten Entlastungspaket erneut pflegende Angehörige, die nicht mehr arbeiten, aber auch noch nicht in Rente sind, vergessen. Sie bekommen keine Energiepreispauschale. Pflegende Angehörige brauchen dringend spürbare Entlastungen. Die Ampel-Koalition muss nun schnellstmöglich ihr Versprechen einlösen und das Pflegegeld noch in diesem Jahr deutlich erhöhen.“

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WIR Redaktion

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Ein Gedanke zu „VdK-Präsidentin: „Pflegende Angehörige werden noch immer vergessen““

  1. Ich gebe Frau Bentele Recht! Mein Lebensgefährte pflegt mich, obwohl selbst sehr krank, seit über 5 Jahren. Wenn man bedenkt, dass die überwiegende Mehrzahl der zu Pflegenden zu Hause gepflegt werden und dann das Pflegegeld gegen die Heimkosten stellt, ist der Betrag in Pflegestufe 3 lächerlich gering. Was wäre wenn alle in ein Pflegeheim gingen?? Zusammenbruch der Pflege!

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