(Foto: Kunststoff-Institut Lüdenscheid)
(Foto: Kunststoff-Institut Lüdenscheid)

Kunststoff-Institut Lüdenscheid präsentiert sich auf der Hannover Messe mit neuen Technologien

Halle 2 | A 30 | 30.05.-02.06.2022

Nach den vielen Online-Veranstaltungen der letzten zwei Jahre braucht es wieder eine physische Plattform, um Innovationen zu platzieren und Kunden im direkten Gespräch zu erreichen. Das Wirtschaftsministerium des Landes NRW wartet gleich mit zwei Landesgemeinschaftsständen auf, und bietet Unternehmen aus NRW die Plattform einer aktiven Messebeteiligung. Unverändert ist die geballte Konzentration von Forschung- und Entwicklungsthemen in der Halle 2 „Future Hub“, in der das Kunststoff-Institut Lüdenscheid auf dem Landesgemeinschaftsstand „Key Technologies & New Materials“ mit seinen Konzepten zu den Themenschwerpunkten Nachhaltigkeit, Werkstoffentwicklung, E-Mobilität, Oberflächen- und Prozesstechnik sowie Technologietransfer, allesamt mit Bezug zur Kunststofftechnologie aufwartet.

Nachhaltig für die Branche – Dienstleistungen/ Verbundprojekte/ Netzwerk           Im Hinblick des Themas Nachhaltigkeit zeigt das Kunststoff-Institut wie eine gemeinschaftliche Basis zwischen Anwender und Inverkehrbringer von Recyclingmaterial geschaffen werden kann. Die neue Norm DIN SPEC 91446 bietet hierfür den Standard zur Klassifizierung von Kunststoffrezyklaten in Form von Qualitätsleveln, die in den Laboren des Instituts seit Veröffentlichung der Norm geprüft wird.

Im Bereich der Materialentwicklung geht das erfolgreiche Verbundprojekt zum Thema „Papierspritzguss“ in eine weitere Projektphase, zu dem Unternehmen eingeladen sind sich an dem Vorhaben zu beteiligen, um die Möglichkeit des innovativen und nachhaltigen Werkstoffeinsatz zu nutzen.

Ein weiteres Verbundprojekt wird Unternehmen angeboten, die sich dem Recycling von Produkten respektive dem Einsatz von Rezyklaten verstärkt widmen möchten. In erster Linie gilt es, Möglichkeiten und Herausforderung zu eruieren, aus denen Handlungs-empfehlungen hinsichtlich Rezyklat -, Prozess- und Produktqualitäten abgeleitet werden können.

Ein neuer Ansatz bietet das Innovationsnetzwerk Poly4Nature „Alternative Rohstoffe und natürliche Polymere“ mit der Absicht, sich mehr und mehr von den petrochemischen Rohstoffquellen zu lösen und so einen Beitrag zur CO2 – Einsparung oder Neutralität beizutragen. Ziel ist die Schaffung neuer Wertschöpfungsketten und Deutschland als OEM-Zulieferer für Naturwerkstoffe zu platzieren. Konkret sollen die im Markt befindliche Rohstoffquellen für natürliche Polymere identifiziert, deren Potentiale analysiert, mögliche Entwicklungspotentiale aufgezeigt und in Produkten realisiert werden. Durch Kenntnisnahme der Vor- und Nachteile im Kontext aktueller und zukünftiger Verarbeitungstechnologien sollen zudem Möglichkeiten eruiert werden, die alternativen Rohstoffe und natürlichen Polymere im Hinblick der Verarbeitbarkeit und/oder Eigenschaftsprofile zu optimieren.

Smartes Monitoring von Werkzeugen/ Verbundprojekte/Technologielösungen Darüber hinaus stehen weitere, innovative Technologiethemen im Fokus der diesjährigen Hannover Messe. Anhand eines Demonstrators zeigt das Institut zusammen mit der Fa. wearTell Vertriebsgesellschaft mbH Co.KG unter dem Begriff „Smart Monitoring“ die Möglichkeit, durch die Erfassung von Körperschallwellen, die von einem Werkzeug im Spritzgießverfahren typischerweise ausgehen, Aussagen über dessen Zustand im Hinblick z.B. Belagbildung, Zusetzen von Entlüftungen, Änderungen von Entformungskräften, Stick-Slip Effekte bei geschmierten Systemen oder sogar Rissbildung von Einsätzen treffen zu können. Der Clou liegt in der Anwendung des Messprinzips mittels eines berührenden Körperschallsensors, der durch Magneten an der Außenseite eines Werkzeuges einfach befestigt werden kann. Denn jedes Werkzeugelement und jede Phase des Spritzgießprozess erzeugt einen individuellen, akustischen Fingerabdruck. Veränderungen können erkannt und Wartungs– und Instandhaltungsintervalle rechtzeitig angepasst werden. 

Trendthemen wie InMould Coating, Akustik, Wärmeleitfähige Kunststoffe und EMV-Abschirmung zeigen weitere Möglichkeiten einer Zusammenarbeit und bieten das Potential, eigene Projekte innerhalb der Unternehmen anzustoßen.

Es bestätigt sich einmal mehr: „Kunststoffe sind vielseitig – wir auch!“

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WIR Redaktion

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