ThyssenKrupp-Werk in Brasilien weckt angeblich das Interesse der Chinesen

ThyssenKrupp-Werk in Brasilien weckt angeblich das Interesse der Chinesen Essen (dapd). Deutschlands größter Stahlproduzent ThyssenKrupp macht offenbar Fortschritte bei der Suche nach einem Käufer für sein verlustreiches Stahlwerk in Brasilien. Die beiden größten chinesischen Stahlkonzerne, Hebei und Baosteel, hätten Interesse an dem neuen Werk signalisiert, berichtet die „Financial Times Deutschland“ (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf informierte Kreise. Der Prozess stehe jedoch noch ganz am Anfang. ThyssenKrupp selbst lehnte auf Anfrage von dapd einen Kommentar zu dem Bericht ab. Ein Sprecher sagte lediglich, der Konzern lote seit Mitte Mai verschiedene Möglichkeiten für seine mit Milliardenaufwand errichteten Stahlwerke in Brasilien und den USA aus, wollte sich aber nicht zu möglichen Interessenten äußern. Die mit großen Hoffnungen errichteten, neuen Stahlwerke in Brasilien und im US-Bundesstaat Alabama hatten sich in den vergangenen Jahren zu Sorgenkindern des Konzerns entwickelt. Explodierende Baukosten und hohe Anlaufverluste rissen Milliardenlöcher in die Bilanz und bremsten den geplanten Ausbau der Industriesparte. Außerdem ließen der drastische Anstieg der Produktionskosten im Boomland Brasilien und die schwächelnde US-Wirtschaft die ursprünglichen Gewinnerwartungen immer unrealistischer erscheinen. Konzernchef Heinrich Hiesinger hatte deshalb im Mai die bisherige Stahl-Strategie des Konzerns radikal infrage gestellt und angekündigt, die mit Milliardenaufwand errichteten Anlagen könnten verkauft oder in eine Partnerschaft eingebracht werden. Auch der drittgrößte brasilianische Stahlhersteller CSN hatte bereits sein generelles Interesse an dem ThyssenKrupp-Stahlwerk bekundet. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Deutsche Wirtschaft investiert trotz Wachstum weniger

Deutsche Wirtschaft investiert trotz Wachstum weniger Frankfurt/Main (dapd). Trotz des Wirtschaftswachstums ist die Investitionsbereitschaft der deutschen Unternehmen im ersten Quartal dieses Jahres überraschend gesunken. Laut dem KfW-Investbarometer gingen in den ersten drei Monaten des Jahres 2012 die Unternehmensinvestitionen in Deutschland um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal zurück, wie die staatliche Förderbank am Donnerstag in Frankfurt mitteilte. Dies überrasche, da das Wirtschaftswachstum im selben Zeitraum um 0,5 Prozent gestiegen sei. „Die abnehmende Exportdynamik und die Verunsicherung durch die Eurokrise“ wirkten sich „stärker als erwartet“ aus, sagte KfW-Chefvolkswirt Norbert Irsch. Im weiteren Jahresverlauf erwartet die Bank insgesamt ein mageres Investitionsplus von 1,6 Prozent. Im vergangenen Jahr hatten die Unternehmensinvestitionen noch um 7,6 Prozent zugelegt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Steuereinnahmen zum ersten Mal seit zwei Jahren gesunken

Steuereinnahmen zum ersten Mal seit zwei Jahren gesunken Berlin (dapd). Zum ersten Mal seit zwei Jahren sind die Steuereinnahmen von Bund und Ländern im Mai wieder zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat nahmen sie um 4,3 Prozent ab, wie das Bundesfinanzministerium am Donnerstag mitteilte. Zuletzt waren die Steuereinnahmen im ersten Quartal 2010 gesunken. Allerdings macht das Ministerium für den Rückgang nicht die abflauende Konjunktur verantwortlich. Er sei vor allem einer Umstellung bei der Steuer auf Dividenden geschuldet. Sie wird jetzt nicht mehr von der Bank gezahlt, die die Dividenden auszahlt, sondern von den ausschüttenden Unternehmen. Das führt zu einer zeitlichen Verschiebung. Das Ministerium erwartet, dass ein „gewichtiger Teil“ der im Mai fehlenden Einnahmen in den kommenden Monaten nachgezahlt wird. Insgesamt sei die Wachstumsdynamik der Steuereinnahmen „noch deutlich positiv“, heißt es in dem Monatsbericht. Danach lagen in den ersten fünf Monaten die Einnahmen ohne die gesondert erfassten Gemeindesteuern mit mehr als 211 Milliarden Euro um 3,6 Prozent über dem Vorjahreszeitraum. Die Dynamik liege „allerdings erheblich unter dem starken Wert des Vorjahres“ von 9,2 Prozent, räumte das Ministerium ein. Die hohe Beschäftigungsrate zeigte sich auch im Mai an einem Zuwachs bei der Lohnsteuer von 3,1 Prozent. Deutlich höhere Abführungen an die EU schmälerte das Aufkommen des Bundes um 6,0 Prozent, das der Länder mit 5,4 Prozent. Die aktuellen Konjunkturdaten zeigen nach Einschätzung des Bundesfinanzministeriums einen verhaltenen Start der deutschen Wirtschaft in das zweite Quartal. „Dies spricht dafür, dass – nach dem unerwartet deutlichen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im ersten Vierteljahr – im weiteren Jahresverlauf wieder mit einer moderateren Entwicklung der wirtschaftlichen Aktivität zu rechnen ist“, heißt es in dem Monatsbericht. Einen Anteil an der Eintrübung der Stimmung habe auch die „Zunahme der Unsicherheiten hinsichtlich der Bewältigung der Schuldenkrise im Euroraum“. ( http://url.dapd.de/HPSwgX ) dapd (Politik/Politik)

Krafts Kabinett ist komplett

Krafts Kabinett ist komplett Düsseldorf (dapd). Mit zwei neuen Gesichtern und einer ansonst gleich bleibenden Regierungsmannschaft geht NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft in ihrer zweite Amtszeit. Als neuen Wirtschafts- und Energieminister präsentiere die SPD-Politikerin am Donnerstag überraschend den bisherigen wirtschaftspolitischen Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Garrelt Duin. Das neue gegründete Ministerium für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr übernimmt der langjährige SPD-Generalsekretär Michael Groschek. Insgesamt gehören dem Kabinett zwölf Minister an. Bis auf Duin und Groschek erhielten die alten und neuen Ressortchefs am Morgen in der Düsseldorfer Staatskanzlei von Ministerpräsidentin Kraft ihre Ernennungsurkunden. Die beiden Bundestagsabgeordneten mussten zunächst noch darauf warten, dass die Niederlegung ihres Mandates vonseiten der Bundestagsverwaltung offiziell bestätigt wurde. Im Laufe des Tages sollten aber auch sie dann ihre Urkunden erhalten. Ministerpräsidentin Kraft bezeichnete das Kabinett als „gute Regierungsmannschaft“. „Gemeinsam können und werden wir die anstehenden Aufgaben angehen“, sagte die SPD-Politikerin. Sieben Männer und fünf Frauen bilden die Ministerriege. Die zehn Minister, die der bisherigen rot-grünen Minderheitsregierung angehörten, behalten allesamt ihr Ressort. Am Mittag sollte das Kabinett im Landtag verteidigt werden. Den SPD-Wirtschaftsexperten Duin bezeichnete Kraft als „hervorragend qualifiziert“ für das Amt. Er selbst kündigte an, das gegeneinander von alter und neuer Industrie in NRW zu beenden und nannte dafür ein praktisches Beispiel: „Windkraft braucht Stahl.“ Duin wurde 1968 im ostfriesischen Leer geboren und war fünf Jahre lang SPD-Vorsitzender in Niedersachsen. Mit Groschek präsentierte Kraft einen altbekannten Sozialdemokraten der nordrhein-westfälischen Landespolitik. Seit 2001 ist er Generalsekretär der NRW-SPD und war neun Jahre lang Landtagsabgeordneter. Ab 2009 saß Groschek im Bundestag. „Ich bin sehr froh, dass er jetzt wieder ganz in die Landespolitik zurückkehrt“, sagte Kraft. Groschek selbst kündigte an, schnell den Kontakt zu Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) zu suchen und den Investitionsstau im Verkehrsbereich auflösen zu wollen. dapd (Politik/Politik)

Airbus A380 erstmals nach Russland verkauft

Airbus A380 erstmals nach Russland verkauft St. Petersburg (dapd). Der europäische Flugzeughersteller Airbus verkauft zum ersten Mal seinen Riesenjet A380 nach Russland. Das Unternehmen schloss am Donnerstag in St. Petersburg mit der zweitgrößten russischen Fluglinie Transaero Airlines einen Kaufvertrag über vier Maschinen des größten Passagierflugzeugs der Welt ab. Dies ist auch der erste Auftrag für einen A380 aus Osteuropa und den ehemaligen GUS-Staaten. Der A380 soll von Moskau aus auf Langstrecken eingesetzt werden, wie Airbus weiter mitteilte. Die Maschinen werden drei Klassen haben und 700 Passagieren Platz bieten. Transaero Airlines nahm ihren Betrieb im November 1991 auf und bedient weltweit mehr als 130 Routen. Mit dem Auftrag aus Russland haben 20 Kunden 257 A380-Flugzeuge bestellt. 77 Maschinen sind bisher an acht Kunden ausgeliefert worden, darunter auch die Lufthansa. Nach mehreren technischen Problemen beim A380 sorgten zuletzt Risse in den Tragflächen für Ärger. Airbus will daher zum Jahresende die Flügelproduktion umstellen. Der Chef des A380-Programms, Tom Williams, hatte im April in einem Interview gesagt, dass die Reparatur der Tragflächen Airbus noch Jahre beschäftigen werde. Der Chef der Fluggesellschaft Emirates, Tim Clark, verlangte wegen Ausfällen durch die Reparaturen in einem Zeitungsinterview Schadenersatz in Millionenhöhe. Emirates ist mit 90 Bestellungen größter Kunde des A380. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Tom Tailor angelt sich Bonita

Tom Tailor angelt sich Bonita Hamburg (dapd). Das Modeunternehmen Tom Tailor übernimmt die Bekleidungskette Bonita. Die Hamburger zahlen 150 Millionen Euro in bar. Zusätzlich soll ein Aktienpaket von 24,9 Prozent der Tom Tailor-Aktien an die Bonita-Mutter, die gemeinnützige Versorgungs- und Förderungsstiftung aus Vaduz in Liechtenstein, gehen, wie Tom Tailor am Mittwochabend mitteilte. Der Kurs der Tom Tailor-Aktie stieg am Donnerstag um mehr als 4 Prozent. Mit der Übernahme wollen die Hamburger in das Damen- und Herrenmodesegment für die Zielgruppe ab 40 Jahren einsteigen. Das Unternehmen verspricht sich davon ein „langfristiges neues Wachstumsfeld“. Tom Tailor spricht bisher vor allem die Altersgruppe bis 45 Jahre an. Bonita betreibt mit mehr als 4.000 Mitarbeitern 900 Filialen in Deutschland. Im vergangenen Jahr erwirtschaftete die Kette einen Umsatz von knapp 380 Millionen Euro. Zusammen kommt der neue Konzern auf 1.350 eigene Läden, 6.100 Mitarbeiter und einen Umsatz von 790 Millionen Euro. Der gemeinsame Gewinn vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen hätte 2011 bei 108 Millionen Euro gelegen. Tom Tailor will Bonita als eigene Marke weiterführen. Vorstandschef Dieter Holzer sagte, er sehe „beträchtliche Synergien unter anderem in den Bereichen Beschaffung und Logistik. So wird Bonita unter anderem von unserem Know-how in der schnellen, kundennahen Produktentwicklung und von unserer leistungsfähigen Beschaffungsorganisation in Asien profitieren“. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Hyundai Deutschland zieht nach Offenburg

Hyundai Deutschland zieht nach Offenburg Neckarsulm (dapd). Der Autohersteller Hyundai verlegt seine Deutschland-Zentrale mit 130 Mitarbeitern von Neckarsulm nach Offenbach bei Frankfurt am Main. Der Umzug solle im Herbst 2013 erfolgen, sagte eine Sprecherin der Nachrichtenagentur dapd am Donnerstag. Damit bestätigte sie einen Bericht von „SWR Online“. Betroffen seien Mitarbeiter aus den Bereichen Marketing, Vertrieb und Service. Im benachbarten Heilbronn verbleibe lediglich die Kundendienstschule für die deutschen Händler. In Frankfurt ist bereits die Europazentrale der Hyundai Motor Company angesiedelt. Durch den Umzug der deutschen Tochter sollen Synergien besser genutzt werden, sagte die Sprecherin. Die koreanische Mutter hatte die deutsche Gesellschaft erst Anfang des Jahres komplett übernommen. Zuvor gehörte sie zu 65 Prozent der Emil-Frey-Gruppe, einem der größten Autohändler Europas. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Experten rechnen mit weiterem Rückgang der Arbeitslosigkeit

Experten rechnen mit weiterem Rückgang der Arbeitslosigkeit Nürnberg (dapd). Die Erholung auf dem Arbeitsmarkt hat sich nach Einschätzung von Experten im Juni fortgesetzt. Allerdings dürfte der Rückgang geringer ausgefallen sein als im Durchschnitt der vergangenen Jahre, wie von dapd befragte Volkswirte am Donnerstag betonten. Sie rechnen übereinstimmend mit einem nicht bereinigten Minus der Arbeitslosenzahl im Vergleich zum Vormonat um etwa 50.000 auf rund 2,8 Millionen. Von 2006 bis 2011 betrug die Abnahme dagegen durchschnittlich 98.000, von 1992 bis 2011 sogar 162.000. Steffen Henzel vom Münchner Ifo-Institut führt zwei Hauptgründe für das schlechtere Abschneiden an: Zum einen sei das Arbeitskräfteangebot durch Zuwanderung stark gestiegen – 2011 seien netto 280.000 Menschen nach Deutschland immigriert, die meisten davon gut ausgebildete Kräfte aus den krisengeschüttelten EU-Ländern, erläutert er. Zum anderen sei wegen der Euro-Krise und der schwächelnden Weltwirtschaft die Verunsicherung der Unternehmen groß, sodass diese Investitionen zurückhielten und auf Neueinstellungen verzichteten. „Dabei ist der Bedarf an Arbeitskräften durchaus da“, sagt Eckhard Tuchtfeld von der Commerzbank. Die Zurückhaltung in den Betrieben wird seiner Einschätzung nach noch bis ins vierte Quartal anhalten. Wenn die Konjunktur bis dahin wieder Tritt gefasst habe, könnte die Arbeitslosigkeit wieder stärker zurückgehen. Grund zur Sorge bestehe nicht. „Die aktuelle Situation ist noch gut“, betont Heiko Peters von DB Research. Im Mai war die Zahl der Menschen ohne Arbeit um 108.000 auf 2,855 Millionen gesunken. Die Juni-Daten veröffentlicht die Bundesagentur für Arbeit (BA) am 28. Juni in Nürnberg. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Deutsche Bank behält ihre Vermögensverwaltung

Deutsche Bank behält ihre Vermögensverwaltung Frankfurt/Main (dapd). Die Deutsche Bank hat Pläne zum Verkauf ihrer Vermögensverwaltung vorerst aufgegeben. Die Bank beendete Verhandlungen mit Guggenheim Partners über einen Kauf ihres globalen Vermögensverwaltungsgeschäft für alternative Anlagen RREEF ohne Ergebnis. Beide Seiten hätten kein Einvernehmen über die Konditionen eines Verkaufs erzielt, teilte die Deutsche Bank am Mittwochabend in Frankfurt am Main mit. Sie erklärte zudem die Überprüfung ihres gesamten Bereichs Vermögensverwaltung für beendet. Mit dem US-Vermögensverwalter Guggenheim Partners hatte die Deutsche Bank zunächst über einen Kauf weiter Teile des eigenen Asset Management gesprochen. Beide Seiten grenzten die Verhandlungen dann im Mai auf eine mögliche Übernahme des Immobilienfonds-Anbieters RREEF ein. Die Überprüfung ihrer Vermögensverwaltung hatte die Bank im November angesetzt 2011 und sich alle Option offengehalten. Über Pläne für den Bereich will sie nun im September im Rahmen der neuen Langfriststrategie informieren. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Sensibilisierung für vorbildliches Verhalten

Bad Oeynhausen. Am 13.6.2012 ruhte bei der Buschjost GmbH in Bad Oeynhausen der komplette Geschäftsbetrieb: Grund dafür war die firmeninterne Weiterbildung „IMI Way Day“, die der Buschjost Mutterkonzern, die IMI plc., an diesem Tag in allen IMI Niederlassungen weltweit veranstaltete.

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