Union verbessert erneut Umfragewert

Union verbessert erneut Umfragewert Hamburg (dapd). Die Union hat in der Wählergunst weiter zugelegt. Nach dem am Mittwoch veröffentlichten Forsa-Wahltrend des Magazins „Stern“ und des Fernsehsenders RTL gewinnt sie im Vergleich zur Vorwoche zwei Punkte hinzu und klettert auf 36 Prozent. Das ist ihr bester Wert seit Anfang Mai. Die FDP sinkt um einen Punkt auf drei Prozent. Der SPD wollen unverändert 27 Prozent der Wähler ihre Stimme geben. Die Grünen und Piraten verlieren in der Umfrage je einen Punkt: Die Grünen verschlechtern sich auf zwölf Prozent, die Piraten sind mit neun Prozent erstmals seit drei Monaten wieder nur einstellig. Die Linke stagniert bei sieben Prozent. Auf die übrigen Parteien entfallen sechs Prozent der Stimmen. Für den Wahltrend wurden 2.506 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger vom 25. bis 29. Juni befragt. dapd (Politik/Politik)

Ramsauer will per Baurecht gegen Spielhallen-Wildwuchs vorgehen

Ramsauer will per Baurecht gegen Spielhallen-Wildwuchs vorgehen Berlin (dapd). Bundesbauminister Peter Ramsauer will mit einem verschärften Baurecht den Wildwuchs von Spielhallen in den Städten eindämmen. Die „Bild“-Zeitung (Onlineausgabe) berichtete, auf Vorschlag des CSU-Politikers solle das Kabinett am Mittwoch den Kommunen erlauben, den Bau bestimmter Vergnügungsstätten zum Schutz von Wohngebieten, Schulen, Kindertagesstätten und Kirchen leichter zu untersagen. Für bestehende Spielhallen solle es aber einen Bestandsschutz geben. „Mit dem Gesetz wollen wir den Wildwuchs in den Griff kriegen“, sagte Ramsauer dem Blatt“. „Vor allem in Vierteln mit vielen Kindern und Jugendlichen muss es Grenzen geben.“ Zwei von drei Spielhallen-Besuchern weisen ein „problematisches Spielverhalten“ auf, zitierte die Zeitung aus einer Studie Hamburger Suchtforscher. Mehr als 80 Prozent der 14- bis 18-jährigen hätten sich schon mindestens einmal beim Glücksspiel versucht. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Väter sollen Sorgerecht gegen den Willen der Mütter bekommen können

Väter sollen Sorgerecht gegen den Willen der Mütter bekommen können München (dapd). Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) will die Rechte lediger Väter stärken. Laut dem Gesetzentwurf, der am Mittwoch im Kabinett beraten werde, sollten ledige Väter deutlich leichter als bislang das gemeinsame Sorgerecht beantragen können, berichtete die „Süddeutsche Zeitung“ (Mittwochausgabe) vorab. Grundsätzlich bleibe es dabei, dass unverheiratete Mütter nach der Geburt zunächst das alleinige Sorgerecht haben, schrieb das Blatt. Ledige Väter könnten aber jederzeit beim Familiengericht die Mitsorge beantragen. Äußere sich die Mutter nicht zu dem Antrag, könne das gemeinsame Sorgerecht in einem vereinfachten Verfahren rasch gewährt werden. Bei einem Widerspruch müsse das Familiengericht prüfen, ob das Kindeswohl tatsächlich gefährdet ist. Bisher ist eine gemeinsame Sorge nur mit Zustimmung der Mutter möglich. dapd (Politik/Politik)

FDP-Vize Homburger rügt Seehofer

FDP-Vize Homburger rügt Seehofer Passau (dapd). Die FDP kritisiert die Drohungen des CSU-Vorsitzenden Horst Seehofer zur Euro-Rettungspolitik der Bundesregierung. „Die Halbwertszeiten von Horst Seehofers Temperamentsausbrüchen werden immer kürzer“, sagte die stellvertretende FDP-Vorsitzende Birgit Homburger der „Passauer Neuen Presse“ (Mittwochsausgabe) laut Vorabbericht. „Der CSU sitzen offenbar die Freien Wähler im Nacken.“ Wenn Seehofer aber fest an der Seite der FDP stehe, könne ihm nichts passieren. Seehofer hatte im „Stern“ die Milliardenzusagen der Bundesregierung als grenzwertig kritisiert und gesagt: „Irgendwann ist ein Punkt erreicht, wo die bayerische Staatsregierung und auch die CSU nicht mehr Ja sagen können.“ Ohne die Stimmen der CSU habe die Koalition keine Mehrheit. dapd (Politik/Politik)

Däubler-Gmelin fordert Volksabstimmung

Däubler-Gmelin fordert Volksabstimmung Düsseldorf (dapd). Die frühere Bundesjustizministerin Herta Däubler-Gmelin hat eine Volksabstimmung über die Abgabe von Souveränitätsrechten nach Brüssel gefordert. „Wer zentrale Kompetenzen des Bundestages nach Europa verlagern will, muss zum einen die Rechte des europäischen Parlaments stärken und zum zweiten die Menschen bei uns um ihre Zustimmung bitten“, sagte Däubler-Gmelin der Düsseldorfer „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe) laut Vorabbericht. Die SPD-Politikerin vertritt den Verein „Mehr Demokratie“, der gegen den Euro-Rettungsschirm und den Fiskalpakt Verfassungsbeschwerde eingelegt hat. „Die Bürger haben das Recht, einen Bundestag zu wählen, der in den zentralen Bereichen unserer Steuergelder, des Haushaltsrechts und auch der Schulden wirklich gestalten kann und nicht nachzuvollziehen hat, was europäische Gremien vorschreiben“, begründete Däubler-Gmelin die Verfassungsklage. dapd (Politik/Politik)

Schröder und Nahles weisen Kritik am Elterngeld zurück

Schröder und Nahles weisen Kritik am Elterngeld zurück Berlin/München (dapd). Bundesfamilienministerin Kristina Schröder verteidigt das Elterngeld – gemeinsam mit der SPD. „Ohne das Elterngeld müssten viele Mütter schon acht Wochen nach der Geburt des Kindes wieder arbeiten“, sagte die CDU-Politikerin der „Bild“-Zeitung. „Das kann niemand wollen. Deshalb ist ganz klar: Am Elterngeld wird nicht gerüttelt.“ Der CDU-Bundestagsabgeordnete Thomas Bareiß hatte die Leistung wegen der niedrigen Geburtenrate infrage gestellt. Schröder sagte, sie glaube auch nicht, dass sich Familien wegen des Betreuungsgeldes für ein Kind entscheiden werden. „Kinderkriegen ist nicht nur eine Frage des Geldes“, sagte sie. „Wer ein Kind hat, braucht vor allem mehr Zeit.“ Deshalb sei es wichtig, Familien das Leben zu erleichtern. Als Beispiel nannte sie flexible Arbeitszeiten. SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles sagte, wer angesichts zurückgehender Geburtenzahlen das Elterngeld infrage stelle, habe nicht begriffen, dass es sich dabei nicht um eine Geburtsprämie handle. Außerdem würden so Eltern und Menschen verunsichert, die über Nachwuchs nachdenken. Nahles sagte der „Süddeutschen Zeitung“, die Debatte in der CDU zeige, dass große Teile der Union nach wie vor mit einer modernen und klugen Familienpolitik fremdelten. Familienpolitik funktioniere nicht auf Knopfdruck. Sie brauche Zeit und Beständigkeit, um ihre Wirkung zu entfalten und könne nicht kurzfristig an der Geburtenrate gemessen werden. dapd (Politik/Politik)

Bundesregierung will Kitas in Wohngebieten generell erlauben

Bundesregierung will Kitas in Wohngebieten generell erlauben Passau (dapd). Die Bundesregierung will die Genehmigung von Kindertagesstätten erleichtern. „Es kann nicht länger angehen, dass Kindertagesstätten in reinen Wohngebieten nur im Ausnahmefall genehmigt werden können oder Nachbarn gar gerichtlich gegen Kitas vorgehen“, sagte Bauminister Peter Ramsauer (CSU) der „Passauer Neuen Presse“ (Mittwochausgabe) laut Vorabbericht. Mit dem neuen Baugesetzbuch würden die Vorschriften für Betreuungseinrichtungen geändert. „Kindertagesstätten für die Familien im Quartier werden künftig in allen, auch den reinen Wohngebieten grundsätzlich zulässig sein“, versprach Ramsauer. „Kinderlärm ist keine schädliche Umwelteinwirkung, vor der die Bürger mit einem Gesetz geschützt werden müssen.“ Kindertagesstätten, die durch ihre Größe einen deutlich über das Wohnumfeld hinausgehenden Einzugsbereich haben, seien in reinen Wohngebieten aber weiter nur ausnahmsweise zulässig. dapd (Politik/Politik)

Ramsauer drängt Länder zum Nachgeben bei der Gebäudesanierung

Ramsauer drängt Länder zum Nachgeben bei der Gebäudesanierung Augsburg (dapd). Bundesbauminister Peter Ramsauer drängt die Bundesländer zum Einlenken im Streit um die energetische Gebäudesanierung. Die Bund-Länder-Arbeitsgruppe müsse bis Herbst eine Lösung finden „oder wir müssen die Sache begraben“, sagte der CSU-Politiker der „Augsburger Allgemeinen“ (Mittwochausgabe) laut Vorabbericht. „Die Gebäudesanierung ist eines der wichtigsten Elemente der Energiewende.“ Ramsauer warf den Ländern eine Blockadehaltung vor. „Einige Länder sträuben sich nach wie vor, Einnahmeausfälle hinzunehmen“, sagte er. Der Präsident des Zentralverbands des Deutschen Handwerks, Otto Kentzler, kritisierte, tausende Betriebe hätten unter „politischem Geschacher“ zu leiden. „Milliardeninvestitionen hängen fest“, sagte er der Zeitung. „So haben wir uns die Energiewende nicht vorgestellt.“ dapd (Politik/Politik)

Initiative zu Schuluntersuchungen führt zu Streit über Finanzierung

Initiative zu Schuluntersuchungen führt zu Streit über Finanzierung München (dapd). Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr (FDP) bekommt Unterstützung für seinen Plan zu Vorsorgeuntersuchungen an Schulen. Der bayerische Gesundheitsminister Marcel Huber (CSU) sagte der „Süddeutschen Zeitung“ (Mittwochausgabe) laut Vorabbericht: „Bayern wird gerne Konzepte mitentwickeln, wenn der Bund den Ländern die entsprechenden Mittel zur Umsetzung bereitstellt.“ So könnten zusätzliche Untersuchungen dabei helfen, einen ausreichenden Impfschutz oder eine bessere Frühförderung von Kindern mit Migrationshintergrund aufzugreifen. Der gesundheitspolitische Sprecher der Union im Bundestag, Jens Spahn (CDU), sagte dem Blatt, Kooperationen von Schulen mit niedergelassenen Ärzten bei den empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen sollten befördert werden. „Die könnten dann auch die Krankenkassen finanzieren. Denn wer mehr Prävention schon ab Kindesbeinen will, muss hier investieren.“ dapd (Politik/Politik)

Altmaier will verstärkt für das Stromsparen werben

Altmaier will verstärkt für das Stromsparen werben Berlin (dapd). Die Bundesregierung geht bei der Nutzung von erneuerbaren Energien voran. „Seit dem 1. Juli beziehen alle Bundesministerien Ökostrom“, twitterte Regierungssprecher Steffen Seibert am Dienstagabend. Seibert und Umweltminister Peter Altmaier (CDU) standen eine Stunde lang über den Kurznachrichtendienst Twitter Internetnutzern zum Thema Energiewende Rede und Antwort. Etwa 90 Antworten rund um den Ausbau von Stromtrassen, den Rückbau von Kernkraftwerken, bezahlbaren Strom und die Sicherheit der Energieversorgung twitterten Altmaier und Seibert an die Netzgemeinde, die ein Vielfaches an Fragen an die beiden gerichtet hatte. Auf die Frage, ob die Bevölkerung hier schon ausreichend informiert wurde, gab Altmaier unumwunden zu: „Sicher noch nicht, aber das Interesse wächst derzeit enorm. BMU wird weiter aufklären.“ Seibert verteidigte die vorgenommen Solarkürzungen und betonte, die Solarenergie müsse langsam in den Markt integriert und dürfe nicht dauersubventioniert werden. Der Umweltminister will die Bevölkerung verstärkt über Möglichkeiten zum Stromsparen aufklären. „Ich bin dabei, das zu organisieren. Geben Sie mir noch ein paar Wochen“, schrieb der CDU-Politiker. Ein User hatte gefragt, warum Stromsparen nicht mehr thematisiert werde, zum Beispiel in der Schule. Der Minister betonte, mit Stromsparen könne der Bürger steigende Preise ausgleichen. „Das ist nur begrenzt sexy, entlastet aber den Geldbeutel“, schrieb Altmaier. Ein anderer Nutzer twitterte daraufhin: „Warum hab ich das Gefühl, dass es sich nicht wirklich auszahlt, obwohl ich spare.“ Auch Persönliches gaben die beiden Regierungsleute zum Besten. Auf die Frage, ob er Standby-Knöpfe ausschalte, antwortete Seibert, der fast 66.000 Follower hat: „Am Fernseher und ähnlichen Geräten immer. Bin da leicht manisch.“ Und Altmaier sah sich mit der Frage konfrontiert, ob er zu Hause ein Smart-Home habe, also ein automatisiertes Energiemanagement betreibe. „Leider noch nicht. Der Kühlschrank ist eh meistens leer, seit ich Minister bin“, meinte der gewichtige CDU-Mann, der über 19.000 Follower zählt. Altmaier antwortete mehr als 50 Mal in der Twitter-Stunde, Seibert schaffte es auf über 30 Tweets. „Aber Min. Altmaier weiß die Antworten immer schneller als ich“, gestand der Regierungssprecher ein. Eine Fortsetzung kann er sich vorstellen. „Wir machen das demnächst mal wieder“, schrieb Seibert am Schluss des „Twitterviews“. Das Interview: http://url.dapd.de/P4nA2r Seibert bei Twitter: www.twitter.com/RegSprecher/ Altmaier bei Twittert: www.twitter.com/peteraltmaier dapd (Politik/Politik)