Die Stiftungsvorsitzenden Sverre Myrli (l.) und Franz Thönnes (r.) überreichten Anita Urfell (4. v. l.) den Preis für die Handwerkskammer Münster. Georg Garming von der Unternehmensgruppe Terhalle in Ahaus (4. v. r.) freute sich für die beteiligten Handwerksbetriebe. Norwegens Arbeitsministerin Tonje (3. v. r.) und Deutschlands Botschafter Dr. Detlef Wächter (2. v. r.) laudierten. (Foto: © Oslo Eventstudio)
Die Stiftungsvorsitzenden Sverre Myrli (l.) und Franz Thönnes (r.) überreichten Anita Urfell (4. v. l.) den Preis für die Handwerkskammer Münster. Georg Garming von der Unternehmensgruppe Terhalle in Ahaus (4. v. r.) freute sich für die beteiligten Handwerksbetriebe. Norwegens Arbeitsministerin Tonje (3. v. r.) und Deutschlands Botschafter Dr. Detlef Wächter (2. v. r.) laudierten. (Foto: © Oslo Eventstudio)

Willy-Brandt-Stiftung zeichnet Handwerkskammer aus

Preis für Deutsch-Norwegischen Azubiaustausch

Münsterland – Die Handwerkskammer (HWK) Münster und die Borgund Videregåande Skole in Ålesund sind für ihr langjähriges Engagement in den deutsch-norwegischen Beziehungen mit dem Willy-Brandt-Preis 2023 ausgezeichnet worden. „Durch ihre über 20-jährige engagierte Austauscharbeit von Auszubildenden im Handwerk haben die Partner wesentlich zur bilateralen Verständigung beigetragen“, begründete die Norwegisch-Deutsche Willy-Brandt-Stiftung die feierliche Preisverleihung in Oslo. Die Laudationes hielten die norwegische Arbeitsministerin Tonje Brenna und der deutsche Botschafter Dr. Detlef Wächter.

Beide Institutionen arbeiten seit 2003 kontinuierlich in einem internationalen Austauschprogramm für Auszubildende zusammen. In dieser Zeit haben aus Norwegen 230 und aus dem Kammerbezirk Münster 330 junge Menschen an dem Austausch teilgenommen. Auf beiden Seiten gehören zahlreiche Betriebe mit ihren Ausbildern, dazu Fach- und Sprachlehrer sowie Begleiter aus den Bildungseinrichtungen als Akteure dazu.

„Sowohl die Borgund Vidaregåande Skole als auch die Handwerkskammer Münster weisen zusammen mit den beteiligten Unternehmen ein über ihre eigentliche Aufgabe der Berufsausbildung hinausgehendes, zusätzliches und freiwilliges, beeindruckendes Engagement mit der gesamten Organisation der jährlichen Austausche auf“, würdigte die Stiftung. Tischler- und Zimmererauszubildende aus Westfalen waren die Ersten, die vor 20 Jahren nach Ålesund reisten. Inzwischen hat sich das Projekt auf neun Handwerksberufe ausgeweitet.

Der Willy-Brandt-Preis wird jährlich von der Norwegisch-Deutschen Willy-Brandt-Stiftung an Personen oder Institutionen verliehen, die sich in besonderem Maße um das Verhältnis zwischen Deutschland und Norwegen verdient gemacht haben. HWK-Präsident Hans Hund, der wegen eines annullierten Fluges nicht zur Preisverleihung reisen konnte, freute sich aus der Ferne über die Ehrung und kommentierte: „Von den vielen Praktika im jeweils anderen Land haben beide Seiten profitiert – sowohl die Auszubildenden als auch die entsendenden Betriebe.“ Die Erfahrungen seien einmalig: Auszubildende lernten ihr Handwerk aus einer anderen Perspektive kennen. Sie erhielten fachliche Anregungen, einen Einblick in andere Arbeitsverfahren und bauten ihre Englischkenntnisse aus.

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WIR Redaktion

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