Berlin (dapd). Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger (FDP) drückt bei der Neuregelung der Managergehälter aufs Tempo. Die Zeitung „Die Welt“ (Mittwochausgabe) berichtete vorab, die Ministerin habe bereits einen Änderungsvorschlag ausgearbeitet, der die Aktionärsrechte stärken solle. So sollten in Zukunft die Anteilseigner eines Unternehmens und nicht mehr der Aufsichtsrat über die Höhe der Vorstandsbezüge entscheiden. Das Blatt schrieb, künftig solle die Hauptversammlung des börsennotierten Unternehmens „über das System zur Vergütung der Vorstandsmitglieder und seine Änderungen“ entscheiden. Die Darstellung des Systems solle auch Angaben zur höchstens erreichbaren Vergütung erhalten. Monieren die Aktionäre mehrheitlich das Gehaltssystem, müsse der Aufsichtsrat nachbessern. Das Justizministerium argumentiert der Zeitung zufolge, dass es sich bei dem Vorschlag nicht um einen gesetzgeberischen Eingriff in die Eigentumsrechte handele, sondern um eine Stärkung der Eigentumsrechte. Dies werde durch größere Vergütungstransparenz erreicht. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)