WAGO-Stiftung ehrt die 35 besten Auszubildenden der Region

Minden/Bad Oeynhausen. 35 ehemalige Auszubildende aus dem gesamten Mühlenkreis – eine neue Rekordzahl – haben bei der diesjährigen Abschlussprüfung vor der Industrie- und Handelskammer beziehungsweise der Handwerkskammer ein Prüfungsergebnis von 2,0 oder besser erreicht und wurden für diese ausgezeichnete Leistung von der WAGO-Stiftung geehrt. Sie durften im feierlichen Ambiente des GOP Varieté- Theaters Bad Oeynhausen im Beisein von Kreisdirektorin und Schuldezernentin Cornelia Schöder ihre Preise entgegen nehmen.

Schon seit 1998 vergibt die WAGO-Stiftung Förderpreise für besonders erfolgreiche Ausbildungsabschlüsse. Ziele der vom Mindener Unternehmer Wolfgang Hohorst gegründeten Stiftung sind die Würdigung sehr guter Leistungen, die Unterstützung beim Start ins Berufsleben und die Förderung des dualen Ausbildungssystems. Den mit Geldbeträgen von bis zu 1.000 Euro dotierten Förderpreis erhalten die jeweils drei Jahrgangsbesten in ihren Ausbildungsberufen. Rund 600 Auszubildende aus über 110 verschiedenen Unternehmen konnten sich bisher über ein Gesamtfördervolumen von 430.000 Euro freuen. Zu den Preisträgern zählen zum Beispiel ausgelernte Maschinen- und Anlagenführer, Elektroniker für Betriebstechnik, Elektroniker für Geräte und Systeme, Industriekaufleute, Industriemechaniker, Konstruktionsmechaniker, Mechatroniker, Verfahrensmechaniker für Kunststoff- und Kautschuktechnik, Werkzeugmechaniker und Zerspanungsmechaniker. Insgesamt werden 14 verschiedene Ausbildungsberufe von der WAGO-Stiftung prämiert.

Während der Preisverleihung hob der Landrat des Kreises Minden-Lübbecke, Dr. Ralf Niermann (SPD), die Bedeutung des Konzepts der dualen Ausbildung hervor: „Den Grundstein für eine gute Zukunft haben Sie mit Ihrer soliden dualen Ausbildung gelegt. Diese duale Ausbildung ist übrigens ein wichtiger Standortvorteil Deutschlands. Sie vermittelt Wissen und Fertigkeiten, die von Unternehmen tatsächlich nachgefragt werden. Die Betriebe bekommen passgenau die Mitarbeiter, die sie brauchen.“ Er gratulierte den Geehrten: „Hinter Ihren hervorragenden Leistungen steht ein bemerkenswerter Einsatz. Dafür haben Sie unseren Respekt und unsere Anerkennung verdient.“

Auch die Präsidentin der Fachhochschule Bielefeld, Prof. Dr. Beate Rennen- Allhoff, unterstrich in ihrer Rede die Bedeutung der dualen Ausbildung anhand verschiedener Studien. So wirke sich eine Berufsausbildung positiv auf den späteren Verdienst aus und das Modell der dualen Ausbildung scheine wesentlich zur relativ niedrigen Jugendarbeitslosenquote in Deutschland beizutragen. „Das Modell der dualen Ausbildung entwickelt sich gegenwärtig nicht ohne Grund zum Exportschlager“, erklärte sie. Sie ging im Anschluss aber auch auf die aktuellen Herausforderungen im Ausbildungsbereich ein: „Einerseits gibt es nach wie vor viele junge Menschen, denen der Einstieg in Ausbildung nicht oder jedenfalls nicht unmittelbar gelingt. Andererseits klagen Betriebe zunehmend darüber, dass sie ihre Ausbildungsstellen nicht besetzen können.“ Gründe sieht sie sowohl in der unterschiedlichen Wirtschaftsstärke auf regionaler Ebene als auch im Auseinanderklaffen von Angebot und Bewerberwünschen bzw. Unternehmensanforderungen.

Mathias Sieckmann, ausgelernter Industriemechaniker beim Unternehmen Kolbus, bedankte sich im Namen aller Prüflinge zuerst bei den Ausbildern: „Sie haben uns stets unterstützt und motiviert und hatten auch bei Problemen aller Art immer ein offenes Ohr für uns.“ Aber auch Kollegen, Lehrer und die Familien wurden dankend erwähnt: „Sie alle haben zu unseren guten Ergebnissen mit beigetragen und uns in jeder Beziehung bestens auf das Berufsleben vorbereitet.“

www.wago.com

Veröffentlicht von

Sascha Brinkdöpke

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