Das UrbanLand-Board entscheidet über eingereichte Projektideen. 9 REGIONALE-Projektideen qualifizieren sich für die nächste Stufe. (Foto: StartupStockPhotos/ pixabay)
Das UrbanLand-Board entscheidet über eingereichte Projektideen. 9 REGIONALE-Projektideen qualifizieren sich für die nächste Stufe. (Foto: StartupStockPhotos/ pixabay)

UrbanLand-Board über Projektideen

Bielefeld. Das UrbanLand-Board, das höchste Entscheidungsgremium im REGIONALE-Management, hat heute 9 eingereichte Projektideen den sogenannten C-Status verliehen. Mit dem C-Status wird den Projektideen attestiert, dass sie Potenzial haben und gut in die REGIONALE Strategie passen. Insgesamt sieht das UrbanLand-Board viel positive Ansätze und Potenzial unter den vorgeschlagenen Projektideen.

Landrat Manfred Müller, Vorsitzender des UrbanLand-Boards: „Der REGIONALE-Prozess in OWL gewinnt weiter an Kontur. Wir haben vielversprechende Projektansätze aus den Bereichen Mobilität und Siedlungsentwicklung, die einen innovativen Beitrag zum neuen UrbanLand leisten.“ Besonders erfreulich ist die hohe Bereitschaft zwischen den Akteuren, sich regional zu vernetzen. Dies betrifft zum Beispiel Mobilitätsprojekte, u.a. in Bereichen der Erprobung von autonomen Fahren auf der Schiene und der Straße. Zu regionalem Denken wird auch im Bereich der Ärzteversorgung im ländlichen und städtischen Raum geraten.

UrbanLand-Board entscheidet über 9 REGIONALE-Projektideen

Die 9 Projektideen gehören zu den Aktionsfeldern „Der neue Mittelstand“, „Die neue Mobilität“ und „Das neue StadtLandQuartier“.

Im Aktionsfeld „Der neue Mittelstand“ ist es die Projektidee „Innovation SPIN“, bei der am Campus Lemgo ein Zusammenschluss aus Handwerk, Bildung und Forschung entstehen soll.

Im Aktionsfeld „Die neue Mobilität“ haben sich für die nächste Stufe qualifiziert: MultimodalHub ‚Lustgarten‘ aus Detmold, das sich mit der zukünftigen Nutzung von Parkhäusern als Mobilstationen befasst. Das Multimodale Verkehrskonzept Lippe der KVG Lippe mbH, bei der ein komplexes System von dicht vertakteten Schnellbussen, teilflexiblen Ortsbussen (teilweise E-Busse), Mobilstationen und Car- und Bike-Sharing-Systemen umgesetzt werden soll. Das ‚City-Logistik – smart city-Konzept‘ der KVG Lippe mbH hat als Ziel, den innerstädtischen Güterverkehr zu vermindern und dadurch Schadstoffausstoss und Lärmbelästigung zu verhindern.

Die Projektideen aus dem Aktionsfeld „Das neue StadtLandQuartier“ sind: Hausärztliches Medizinisches Versorgungszentrum der Initiative Bielefelder Hausärzte, bei dem Satellitenpraxen im ländlichen Umfeld von Bielefeld entstehen sollen. Ärzte werden dann am Medizinischen Versorgungszentrum angestellt, um kein finanzielles Risiko eingehen zu müssen. guLIP – gesundes Land Lippe bei der Projektidee sollen drei modellhafte Gesundheitszentren im Kreis Lippe entstehen, die den städtischen und ländlichen Raum verbinden und die Daseinsvorsorge für Bürger vor Ort sichern sollen.

Das Veranstaltungszentrum OWL („OWL-Forum“) ist ein neuer Veranstaltungsort für die Stadt Herford, das eine neue Heimat für zentrale Kulturveranstaltungen für die Stadt und das Umland von Herford werden soll. Die Projektidee Neues Leben am Kohlenufer aus Minden entwickelt ein neues gemischtes Stadtquartier im Gebiet zwischen dem Bahnhof in Minden und der Weser. Die WissensWerkStadt – ein Haus der Wissenschaft für Bielefeld und OWL ist ein Projektansatz, um in Bielefeld ein interaktives und interdisziplinäre Labor zu entwickeln, bei dem es um den Dialog zwischen Gesellschaft und Wissenschaft geht.

Im Juni hatte das UrbanLand-Board bereits sechs Projekte mit dem sog. C-Status versehen. Es handelt sich um wertvolle historische Gebäude in fünf Städten, die nach jahrelangem Leerstand saniert und neu genutzt werden. Das sind: das Richterhaus in Nieheim, das historische Gebäudeensemble Adam-und-Eva-Haus/Erzengel in Paderborn, das „Forum Anja Niedringhaus“ im Tilly-Haus in Höxter, das „Haus Wippermann“ in Lemgo, und der Kotzenbergsche Hof in Horn-Bad Meinberg.

Mit dem C-Status ist keine Garantie für eine Anerkennung als REGIONALE-Projekt verbunden, es müssen weitere Qualifizierungsschritte umgesetzt werden. Die nächsten Stufen zur Qualifizierung zu einem REGIONALE-Projekt sind Status B und A. Mit dem Status B werden solche Projekte ausgezeichnet, die in einer ausführlichen Projektbeschreibung deutlich machen, wie sie zur Umsetzung der REGIONALE-Strategie beitragen.

Hier muss nun auch die Realisierbarkeit nachgewiesen werden, inklusive eines Zeitmaßnahmen-Plans, einer Kostenschätzung und Meilensteinen bis zur Umsetzung. Mit dem Status B wird dokumentiert, dass diese Projekte Anwärter auf die abschließende Aufnahme als REGIONALE-Projekt sind. Mit dem Status A werden Projekte ausgezeichnet, die in einer Projektstudie ihre Realisierbarkeit nachweisen, dies bedeutet für Förderprojekte beispielsweise die Antragsreife. Es folgt die Umsetzungsphase.

www.regionale2022.de

Veröffentlicht von

Sascha Brinkdöpke

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