Stadtwerke Tecklenburger Land: Versorger für viele Aufgaben

Das Portfolio der Stadtwerke Tecklenburger Land wächst.
haben die Strom- und Gasnetze im Blick: (v.l.) Christoph Marx, Dr. Peter Brautlecht, Martin Burlage, Dr. Marc Schrameyer, Heinz-Werner Hölscher und Jörg Risse. (Stadtwerke Tecklenburger Land)

Tecklenburger Land. Mit der Vertragsunterzeichnung im Juni 2014 besiegelten die Verantwortlichen aus Hörstel, Hopsten, Ibbenbüren, Lotte, Mettingen, Recke und Westerkappeln und deren strategische Partner vor genau drei Jahren die Gründung der interkommunalen Stadtwerke Tecklenburger Land. „Unser junges Stadtwerk hat seither eine wirklich gute Entwicklung erlebt“, sagt Aufsichtsratsvorsitzender Dr. Marc Schrameyer.

So ist aus dem regionalen Energieversorger in diesen 36 Monaten nicht nur der Netzbetreiber der Strom- und Gasnetze im Versorgungsgebiet, sondern auch ein Dienstleister für viele weitere Herausforderungen geworden. Ihr Ziel, Grundversorger der Region zu werden, behalten die Stadtwerke Tecklenburger Land zudem fest im Blick. „Der Marktanteil unseres Stadtwerks liegt inzwischen im zweistelligen Bereich“, so der Aufsichtsratsvorsitzende.

Ein Meilenstein in der Entwicklung ist für den Bürgermeister von Ibbenbüren die Übernahme der Strom- und Gasnetze im Versorgungsgebiet zum 1. Januar 2016. „Das ist nichts Theoretisches, sondern Versorgung zum Anfassen. Wir sind Eigentümer der Strom- und Gasnetze in unserer Region geworden und versorgen so jeden Tag gut 130.000 Bürgerinnen und Bürger mit Energie“, so Dr. Marc Schrameyer. Davon profitieren die Kommunen natürlich auch in Cent und Euro. Denn neben der Konzessionsabgabe fließen auch die Einnahmen aus dem Netzbetrieb an die Kommunen Hörstel, Hopsten, Ibbenbüren, Lotte, Mettingen, Recke und Westerkappeln. Konkret in Zahlen: Gemeinsam erzielten die sieben Kommunen im Jahr 2016 bereits rund 4,2 Millionen Euro an Konzessionsabgaben und Erlösen aus dem Netzbetrieb. „Dieses Geld kommt den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort unmittelbar zugute: für Schulen, Kindergärten, die Förderung von Kultur und Sport und viele weitere öffentliche Aufgaben“, so der Aufsichtsratsvorsitzende.

Einstieg in neue Geschäftsfelder

Das Portfolio der Stadtwerke Tecklenburger Land hat sich seit dem Vertriebsstart im Oktober 2014 erheblich erweitert. Neben dem Vertrieb von Strom und Gas bietet der regionale Energieversorger Lösungen zum Kauf oder zur Pacht von Photovoltaik- Anlagen und Solarspeichern. Mit einem Projekt in Recke steigen die Stadtwerke Tecklenburger Land in diesen Tagen in den Wärmemarkt ein. Sie bauen und betreiben eine Heizungsanlage für 18 Wohneinheiten und drei Reihenhäuser der Baugenossenschaft Ibbenbüren. „Aber auch auf anderen Ebenen ergeben sich neue Tätigkeitsfelder“, so Dr. Marc Schrameyer. So sind die Stadtwerke Tecklenburger Land dem kreisweiten Netzwerk „energieland2050“ beigetreten und bringen sich dort unter anderem beim Ausbau der E-Mobilität ein.

Dienstleister für die Kommunen

„Die Stadtwerke Tecklenburger Land sind auch Dienstleister für die sieben Mitgliedskommunen“, unterstreicht Dr. Marc Schrameyer. Als solcher hat die Netzgesellschaft bekanntlich die Abrechnung der Trink- und Abwasserverbräuche übernommen. „Neue Tätigkeitsfelder ergeben sich im Bereich Straßenbeleuchtung oder Bäderbetrieb, wo die Stadtwerke gemeinsame Lösungen mit allen beteiligten Kommunen erarbeiten“, so der Aufsichtsratsvorsitzende. Dabei stehe nicht allein der materielle Nutzen im Fokus. „Es geht darum, miteinander zu gestalten, damit unsere Region noch stärker zusammenwächst. Für uns Kommunen sind die Stadtwerke Tecklenburger Land ein Motor, um die Region zu stärken, um im regionalen Wettbewerb auch zu bestehen.“

Aktiv in Kohle-Konversion einbringen

Angesichts des endgültigen Rückzugs des Bergbaus aus der Region im kommenden Jahr sieht Schrameyer zusätzliche Perspektiven für die Stadtwerke Tecklenburger Land. „Da bieten sich Potentiale, sich als Stadtwerk innovativ in den Konversionsprozess einzubringen. Der eine Energielieferant geht, der andere kommt.“

www.stadtwerke-tecklenburgerland.de

Veröffentlicht von

Sascha Brinkdöpke

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