Daimler-Chef Zetsche hält an Sparprogramm fest

Daimler-Chef Zetsche hält an Sparprogramm fest Düsseldorf (dapd). Daimler-Chef Dieter Zetsche hat nach der Kritik der Arbeitnehmer eine grundlegende Kurskorrektur beim geplanten Sparprogramm für den Konzern abgelehnt. „Wenn ich solche Gedanken erwägen würde, dann hätte ich das sinnvollerweise im vergangenen Jahr getan, um mir Ärger zu ersparen“, sagte Zetsche dem „Handelsblatt“. Er fügte hinzu: „Offensichtlich war uns der Fortschritt des Unternehmens wichtiger. Das gilt jetzt natürlich umso mehr.“ Der Vertrag des bald 60-jährigen Daimler-Chefs war vor rund zwei Wochen erst nach harten Diskussionen zwischen Arbeitnehmern und Kapitalvertretern im Aufsichtsrat um drei statt um fünf Jahre verlängert worden. Die Arbeitnehmervertreter bemängelten insbesondere seinen Kommunikationsstil. Er sage nicht, dass er keine Fehler mache, sagte Zetsche. „Aber ich glaube nicht, dass ich ein Problem habe, mit den Kollegen oder den Mitarbeitern zu kommunizieren.“ Auch sein persönliches Verhältnis zu Gesamtbetriebsratschef Erich Klemm sieht Zetsche nicht als zerstört an. „Wir sind Profis und gehen mit so etwas professionell um“, sagte er. „Ich habe mit Herrn Klemm auf der Aufsichtsratssitzung und auch danach gesprochen. Wir müssen jetzt zur Tagesordnung zurückkehren.“ dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Daimler-Chef sieht europäische Massenhersteller am Abgrund

Daimler-Chef sieht europäische Massenhersteller am Abgrund Hamburg (dapd). Der Vorstandsvorsitzende des Autokonzerns Daimler, Dieter Zetsche, sieht die auf den europäischen Markt konzentrierten Massenhersteller am Abgrund. Volumenhersteller, die auf „Europa fokussiert sind, befinden sich in existenziellen Problemen“, sagte der Manager am Donnerstag auf einer Konferenz der Wochenzeitung „Die Zeit“ in Hamburg. Zetsche erinnerte daran, dass der Automarkt in Europa innerhalb weniger Jahre um drei Millionen Neuwagen eingebrochen sei. Daimler mit seinen Marken Mercedes und Smart sei dagegen um fünf Prozent in Europa gewachsen, während der Markt um zehn Prozent gefallen sei. Zetsche verwies darauf, dass Wachstumschancen für Daimler vor allem in China und den USA warteten. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)