Scholz rechnet mit Regierungswechsel in Niedersachsen

Scholz rechnet mit Regierungswechsel in Niedersachsen Hamburg (dapd-nrd). Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) rechnet damit, dass mit der Landtagswahl in Niedersachsen auch die letzte noch verbliebene Amtszeit eines norddeutschen CDU-Regierungschefs endet. „Stephan Weil wird Ministerpräsident. Ich bin sicher, dass es in Niedersachsen einen Regierungswechsel geben wird“, sagte Scholz im Interview der Nachrichtenagentur dapd in Hamburg. Eine Regierung aus SPD und Grünen in Hannover wäre gut für Niedersachsen. „Dieses Wahlergebnis wäre aber auch Folge der Tatsache, dass die CDU keinen Koalitionspartner mehr hat“, sagte der stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende weiter. Das sei auch mit Blick auf die Bundestagswahl wichtig. Derzeit regiert in Niedersachsen eine schwarz-gelbe Koalition unter Ministerpräsident David McAllister (CDU). Bei den programmatischen Schwerpunkten setzt die SPD im Bundestagswahlkampf laut Scholz auf „Gerechtigkeit auf dem Arbeitsmarkt“. „Es geht darum, die außer Rand und Band geratenen Finanzmärkte neu zu ordnen“, sagte der frühere Bundesarbeitsminister. Scholz fügte hinzu: „Wir müssen uns darum kümmern, dass es mit der Energiewende klappt. Ich denke insbesondere an Offshore-Windparks und den dringend notwendigen Ausbau der Stromnetze.“ Auch wollen die Sozialdemokraten dafür sorgen, dass die Bürger „nicht den größten Teil ihres Einkommens für die Miete aufwenden müssen“. Das sei ein Thema, das in den großen Städten ganz oben auf der Tagesordnung stehe, sagte Scholz. Weil ganz Deutschland derzeit über Wohnungsmangel und hohe Mieten diskutiere, will der Bürgermeister für seine Stadt „viel Kraft aufwenden, um mehr Wohnungen zu bauen“. dapd (Politik/Politik)

Scholz sieht solide Grundlage für NPD-Verbotsantrag

Scholz sieht solide Grundlage für NPD-Verbotsantrag Berlin (dapd-nrd). Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) hat die Entscheidung der Regierungschefs der Länder für ein NPD-Verbotsverfahren begrüßt. „Die Ministerpräsidenten haben gemeinsam eine richtige Entscheidung getroffen. Sie zeigt: Unsere Demokratie ist wehrhaft und mutig“, sagte Scholz am Donnerstag in Berlin. Die Demokratie gehe der politischen Auseinandersetzung mit ihren Gegnern nicht aus dem Weg. „Und sie ist bereit, sich auf der Basis des Rechts mit ihren Feinden auseinanderzusetzen, wenn das geboten ist und die nötigen Voraussetzungen dafür vorliegen“, sagte der stellvertretende SPD-Bundesvorsitzende weiter. Klar ist Scholz zufolge aber auch: „Die notwendige juristische Auseinandersetzung mit der NPD kann und darf die politische Auseinandersetzung mit dem Rechtsextremismus und seinen Ursachen nicht ersetzen.“ Hier seien Politik und Zivilgesellschaft in der Pflicht. Scholz zufolge belegt die Materialsammlung der Bund-Länder-Arbeitsgruppe „die aggressive, aktiv-kämpferische Grundhaltung der NPD gegen die freiheitliche Ordnung“. Somit gebe es eine solide Grundlage für einen Verbotsantrag. dapd (Politik/Politik)

Scholz kritisiert die Energiepolitik der Bundesregierung

Scholz kritisiert die Energiepolitik der Bundesregierung Berlin (dapd-bln). Mit scharfen Worten hat Hamburgs Erster Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) die Energiepolitik der Bundesregierung kritisiert. Schwarz-Gelb habe die Sache „nicht im Griff“, sagte Scholz am Samstag als Gastredner auf dem Landesparteitag der Berliner SPD. Die Arbeit der Bundesregierung bei diesem Thema sei von einem „langsamen Vorgehen, keinem guten Plan und einer immer noch fehlenden Lösung“ gekennzeichnet. Das „Hin und Her“ beim Atomausstieg habe Deutschland in „Zeitnot“ gebracht, um die erneuerbaren Energien auszubauen, kritisierte Scholz. „Alle Probleme, die wir jetzt diskutieren, kommen aus dieser Hektik.“ Allein die aktuelle Debatte darüber, wo in Deutschland Energie aus Solar- oder Windkraft oder auch aus fossilen Rohstoffen gewonnen wird, sei schon „ein merkwürdiger Streit“. „Was wir brauchen, ist ein koordinierter Plan für das Land“, sagte Scholz. Insofern sei es gut, dass sich die Bundesländer auf gemeinsames Handeln zu erneuerbaren Energien verständigt haben. dapd (Politik/Politik)