Zeitung: Linkspartei leidet unter Mitgliederschwund

Zeitung: Linkspartei leidet unter Mitgliederschwund Halle (dapd). Die Linkspartei hat offenbar deutlich an Mitgliedern verloren. Zwischen Mitte und Ende des Jahres 2012 sei die Mitgliederzahl von 67.000 auf 64.000 gefallen, berichtete die „Mitteldeutsche Zeitung“ (Mittwochausgabe) unter Berufung auf Parteikreise. Ein Grund hierfür ist dem Blatt zufolge auch die Streichung von rund 1.000 Karteileichen aus den Mitgliederlisten. Die offiziellen Zahlen sollen demnächst bekannt gegeben werden. Von den Mitgliedern der Linken leben derzeit rund zwei Drittel im Osten und ein Drittel im Westen von Deutschland. dapd (Politik/Politik)

Mitarbeiter von Nokia Siemens Networks (NSN) wollen demonstrieren

Mitarbeiter von Nokia Siemens Networks (NSN) wollen demonstrieren Berlin (dapd). Die Mitarbeiter des Werkes von Nokia Siemens Networks (NSN) in Berlin wollen am Montag (10. Dezember) gegen den drohenden Verlust ihrer Arbeitsplätze protestieren. Im Anschluss an eine Betriebsversammlung wollen rund 600 Beschäftigte zu dem Werk am Siemensdamm in Spandau ziehen, um für den Erhalt des Standortes mit seinen 1.000 Arbeitsplätzen zu kämpfen, wie ein Sprecher der IG Metall am Samstag mitteilte. NSN hatte am Mittwoch angekündigt, rund 1.000 Jobs bei seinem Tochterunternehmen Services zu streichen und den Geschäftsbereich Business Support Systems verkaufen zu wollen. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Bericht: Schäuble räumt 2,74 Milliarden Euro an Etatbelastung ein

Bericht: Schäuble räumt 2,74 Milliarden Euro an Etatbelastung ein Berlin (dapd). Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) hat Haushaltsausfälle in Milliardenhöhe im Zuge der neu verabredeten Griechenlandhilfe eingeräumt. Nach einem Bericht der „Leipziger Volkszeitung“ (Donnerstagausgabe) nannte Schäuble in einem Brief an SPD-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier die Summe von 2,74 Milliarden Euro. Das sechsseitige Schreiben, das der Zeitung nach eigenen Angaben vorliegt, stelle zugleich „weitere schuldenstandssenkende Maßnahmen“ durch die Finanzminister der Eurozone in Aussicht – „falls dies notwendig ist, um eine weitere glaubwürdige und nachhaltige Reduzierung des Schuldenstandes zu erreichen“. Schäuble teilte in diesem Zusammenhang mit, dabei könne es sich um „mögliche Maßnahmen im Zusammenhang mit den Strukturfondsmitteln aus dem EU-Haushalt und/oder weitere Zinssenkungen handeln“. Zur Frage nach konkreten Belastungen für den Bundeshaushalt erklärt Schäuble in dem Schreiben, man habe für die nächsten Jahre rund 10 Milliarden Euro ausfallende Gewinne bei der Europäischen Zentralbank im Zuge der vereinbarten Anleihen-Aufkaufprogramme verabredet. Der deutsche Anteil entspreche dem Anteil an der EZB von rund 27 Prozent. Dies bedeute, dass „rund 600 Millionen Euro im Jahr 2013 und rund 530 Millionen Euro im Jahr 2014“ zulasten des Bundeshaushaltes anfielen. „Insgesamt beläuft sich der rechnerische deutsche Anteil aus aktueller Sicht auf rund 2,74 Milliarden Euro“, erklärte Schäuble. Darüber hinaus verzichte der Bund „pro Jahr auf rund 130 Millionen Euro an Zinsgewinnen“. dapd (Politik/Wirtschaft)

Restaurantkette Nordsee will mehr Lokale eröffnen

Restaurantkette Nordsee will mehr Lokale eröffnen Hamburg (dapd). Die Fisch-Schnellrestaurantkette Nordsee will zusätzliche Standorte eröffnen. „Wir müssen wieder sichtbarer werden und zeigen, welche Kompetenz Nordsee beim Thema Fisch besitzt“, sagte Geschäftsführerin Hiltrud Seggewiß dem „Hamburger Abendblatt“ (Montagausgabe). Nordsee ist eine der ältesten Fast-Food-Ketten in Deutschland, wurde aber längst von Anbietern wie McDonald’s überholt. Die Kette betreibt rund 400 Filialen, davon rund 340 in Deutschland. Seggewiß will auch die bestehenden Standorte modernisieren: „Wir versuchen, für unsere Filialen einen neuen Standard bei der Ausstattung zu kreieren, mit neuen Materialien, neuen Farben und einer subtileren Umsetzung“, sagte sie. Nordsee setzte 2011 nach eigenen Angaben rund 360 Millionen Euro um und beschäftigte 6.000 Mitarbeiter. Die Kette gehört zum Konzern des Molkerei-Unternehmers Theo Müller. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Haushälter kürzen Mittel für Lebensmittel-Notversorgung

Haushälter kürzen Mittel für Lebensmittel-Notversorgung Saarbrücken (dapd). Die Haushälter des Bundestages erhöhen offenbar den Druck auf Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner (CSU), mit den Ländern das Konzept der Lebensmittelnotreserve in Deutschland zu reformieren. Wie die „Saarbrücker Zeitung“ berichtet, sind die Mittel für die Lagerung der Notfallversorgung jetzt deutlich gekappt worden. In Deutschland werden in rund 150 Lagern Tausende Tonnen Getreide, Reis, Erbsen, Linsen, Vollmilchpulver und Kondensmilch gelagert. Der Warenwert beläuft sich auf rund 200 Millionen Euro. Nach Angaben des zuständigen Haushaltspolitikers der Union, Georg Schirmbeck (CDU), kostet den Bund allein das Vorhalten der Lebensmittel rund 20 Millionen Euro pro Jahr. Da das Konzept aber noch aus der Zeit des Kalten Krieges stamme und die Bedrohungslage sich verändert hat, habe der Ausschuss rund 2,5 Millionen Euro für das Jahr 2013 gestrichen, sagte Schirmbeck. Geplant sei, die Mittel für die Reserve weiter herunterzufahren. dapd (Politik/Politik)

Computerexperten verzweifelt gesucht

Computerexperten verzweifelt gesucht Berlin (dapd). Das Fehlen von qualifizierten Computerspezialisten entwickelt sich zunehmend zu einem Hemmschuh für die deutsche Wirtschaft. Laut einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Aris im Auftrag des Branchenverbandes Bitkom fehlen hierzulande derzeit rund 43.000 IT-Spezialisten. Das sind 5.000 offene Stelle oder 13 Prozent mehr als im Vorjahr. Innerhalb von drei Jahren hat sich die Zahl der unbesetzten Stellen den Angaben zufolge mehr als verdoppelt. Somit entwickelt sich der IT-Sektor weiterhin gegen den Gesamttrend. Während der deutsche Arbeitsmarkt inzwischen fast wieder stagniert, werden in der Computerbranche Fachkräfte weiterhin händeringend gesucht. „Die etwas eingetrübten Wachstumsaussichten der Gesamtwirtschaft haben noch keine Auswirkungen auf den IT-Arbeitsmarkt“, sagte Bitkom-Präsident Dieter Kempf in Berlin bei der Vorstellung der Studie. Besonders Softwareprogrammierer und Systemadministratoren seien gefragter denn je. IT-Fachkräftemangel in allen Wirtschaftszweigen Der Untersuchung zufolge beklagt jedes zweite deutsche Unternehmen, dass aktuell ein Mangel an Computerspezialisten besteht. Ebenfalls jedes zweite befragte Unternehmen rechnet damit, dass sich der IT-Fachkräftemangel in Zukunft weiter verschärft. „Die Beschäftigtenzahl in der Branche könnte noch viel höher sein, wenn mehr Fachkräfte vorhanden wären, um den Bedarf der Unternehmen zu decken“, monierte Kempf. Zugleich macht sich der Präsident des Branchenverbandes für eine Reform des Schulsystems und eine „Qualifizierungsoffensive“ stark, mit der unter anderem mehr weibliche Fachkräfte gewonnen werden sollen. Aus seiner Sicht müsse das Interesse an technischen Berufen und der Informatik bereits in der Schule geweckt werden, sagte Kempf. Vor diesem Hintergrund erneuerte er seine Forderung nach einem „Pflichtfach Informatik“ in der Sekundarstufe I. Hochschulabsolventen winkt gute Entlohnung Aber nicht nur in der Schule, auch in der universitären Ausbildung der Programmierer und Administratoren von morgen gibt es Nachholbedarf. Zwar haben nach Bitkom-Angaben im vergangenen Jahr 48.000 junge Menschen ein Informatik-Studium aufgenommen. Allerdings verlässt nur jeder zweite davon die Hochschule mit einem Abschluss. Angesichts einer überdurchschnittlich hohen Abbrecherquote von rund 50 Prozent werden in einigen Jahren nur 20.000 bis 25.000 Absolventen übrig bleiben, rechnet der Branchenverband vor. Zum Vergleich: Im Bundesdurchschnitt liegt die Studien-Abbrecherquote nach OECD-Angaben fächerübergreifend bei rund 30 Prozent. Wer allerdings sein Informatik-Studium durchzieht, der kann laut Statistik mit überdurchschnittlich hoher Entlohnung rechnen. Im Jahr 2011 erhielten Vollzeitbeschäftigte in der Computerbranche ein Bruttojahresgehalt von durchschnittlich rund 59.000 Euro, wie Bitkom auf Basis von Zahlen des Statistischen Bundesamtes mitteilte. Damit liege das im IT-Sektor gezahlte Durchschnittsgehalt rund 5.000 Euro über dem im Fahrzeugbau und rund 8.000 Euro über dem im Maschinenbau-Sektor gezahlten Jahresgehalt. dapd (Wirtschaft/Wirtschaft)

Bund der Steuerzahler fordert Abschaffung des Solidaritätszuschlags

Bund der Steuerzahler fordert Abschaffung des Solidaritätszuschlags Berlin (dapd). Angesichts der Rekordsteuereinnahmen von rund 600 Milliarden Euro in diesem Jahr fordert der Bund der Steuerzahler die Abschaffung des Solidaritätszuschlages. Außerdem wies der Steuerzahlerbund in der Zeitung „Bild am Sonntag“ auf den fehlenden Zusammenhang zwischen Aufbau Ost und Soli hin: Während in den Aufbau Ost nur rund 6,5 Milliarden Euro pro Jahr flössen, nehme der Staat mit dem Soli rund 14 Milliarden Euro ein. dapd (Politik/Politik)